Moin, ich bastel schon ein paar Jährchen mit Arduino, RasPi und Co. Nun wollte ich mal ein kleines U-Boot bauen. Da stellt sich (mir) natürlich die Frage nach einem passenden Motor. Braucht man dafür spezielle Unterwassermotoren oder muss man da irgendwelche Dichtungskonstruktionen benutzen? Schonmal Danke im Vorraus!
Der Motor muss nicht speziell sein, dafür umso mehr die Welle bzw. die Dichtung derselben! Aus meinen früheren U-Boot Bastelträume weiss ich noch so Simmerring, Labyrintdichtung... Such mal nach diesen Begriffen! Gruss Chregu
Nimm nen BLDC mit Gleitlager, den kannst du direkt im Wasser laufen lassen
Oder du macht Wasserstrahlantrieb mit einer Tauchpumpe. Da müsste man nur noch das Kabel abdichten. brötchen schrieb: > ein paar Jährchen mit Arduino, RasPi und Co Schön, aber hilft hier nix. Damit kann man zwar ein paar Funktionen steuern, aber das Problem, das z.B. Funk und IR unter Wasser nur sehr schlecht funktionieren, macht die Kontrolle eines U-Bootes zu einer Aufgabe.
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Matthias S. schrieb: > Oder du macht Wasserstrahlantrieb mit einer Tauchpumpe. Da müsste > man > nur noch das Kabel abdichten. Überhaupt: Eine (Zentrifugal- ?) Pumpe im Inneren des UBootes. Da muss man nur noch Ansaug- und Austrittsschlauch durchführen ...
Frank E. schrieb: > Überhaupt: Eine (Zentrifugal- ?) Pumpe im Inneren des UBootes. Da muss > man nur noch Ansaug- und Austrittsschlauch durchführen ... Möglicherweise hast du mit dieser Idee gerade mein U-Boot eine grossen Schritt vorangebracht. Ich hatte überlegt, die Pumpe als Pod drehbar unter den Rumpf zu machen, aber es ist natürlich deutlich einfacher, nur den Pumpenausgang drehbar zu machen. Evtl. mit zwei Pumpen, eine auf Steuer- und eine auf Backbord. Macht man die Pumpen umpolbar, könnte man den Rover auf der Stelle drehen. Vielen Dank!
Matthias S. schrieb: > Schön, aber hilft hier nix. Damit kann man zwar ein paar Funktionen > steuern, aber das Problem, das z.B. Funk und IR unter Wasser nur sehr > schlecht funktionieren, macht die Kontrolle eines U-Bootes zu einer > Aufgabe. Dafür wird meist eine lange Stabantenne oder eine Schleppantenne verwendet. Und bitte keine 2,4 GHz Fernsteueranlage. Aber darum geht es hier ja noch nicht. Erst muss die Mechanik stimmen.
Christian M. schrieb: > Aus meinen früheren U-Boot Bastelträume Bist du mit den >500 Zwergsignalen evtl. besser vorangekommen? Steht das Erste davon gar schon?
Matthias S. schrieb: > Damit kann man zwar ein paar Funktionen > steuern, aber das Problem, das z.B. Funk und IR unter Wasser nur sehr > schlecht funktionieren, macht die Kontrolle eines U-Bootes zu einer > Aufgabe. Früher war das einfacher. Da lief die Funkfernsteuerung für Modellboote auf 27MHz und da darf das U-Boot schon mal mit Antenne abtauchen, weil die Eindringtiefe für so lange Wellen da gut hilft. Bei Abriss der Funkverbindung sollte das Boot natürlich schon von selbst auftauchen. Ferngesteuerte Tiefseeerkundungen sind damit natürlich auch nicht möglich.
brötchen schrieb: > oder muss man da irgendwelche Dichtungskonstruktionen > benutzen? Schau mal wie man die Abdichtung bei einer Wasserpumpe im KFZ oder bei Gartenpumpen realisiert hat. Eine andere Idee wäre das Pumpenprinzip von Eheim-Aquariumpumpen auf zu greifen. Wird bei Laugenpumpen bei Wasch-und Spülmaschinen auch so gelöst. Eine induktive Kopplung ist da gelöst. Denkbar wäre auch ein Magnethydrodynamischer Antrieb, aber Aufwand und Nutzen stünden hier wohl in keinem vernünftigen Verhältnis. Hat eigentlich schon mal jemand ein Triebwerk aus einem Wasserski in ein U-Boot adaptiert? Auch Strahlruderantriebe wären eine Überlegung wert.
Wolfgang schrieb: > Früher war das einfacher. Da lief die Funkfernsteuerung für Modellboote > auf 27MHz und da darf das U-Boot schon mal mit Antenne abtauchen, weil > die Eindringtiefe für so lange Wellen da gut hilft. Bei klaren Süsswasser, bei salzwasser dagegen ist da nach ein paar cm schluss, weil 27 MHz nicht wirklich lang sind. Die richtigen U-boote werden im niedrigen kHz Bereich angefunkt.
So als kompletter Laie... Sollte man bei modell U-Booten nicht eh irgendwas haben, was ständig aus dem Wasser schaut? Weil woher will man sonst wissen wo man gerade ist?
So eine statische Höhenfunktion wäre nett, zB. mit einer aufpumpbaren Gummi-Luftblase.
Paule, Bademeister schrieb: > Bist du mit den >500 Zwergsignalen evtl. besser vorangekommen? Steht das > Erste davon gar schon? Ist das jetzt ironisch gemeint? Aber, nein, jenes Projekt ist auf Pause... Gruss Chregu
KaLeu Badewanne schrieb: > Die richtigen U-boote > werden im niedrigen kHz Bereich angefunkt. Für die lange Antenne brauchst Du dann aber auch schon ein größeres Boot ;-) Kabelgebunden ist auch eine Möglichkeit. Ein filigranes Twisted Pair Kabel mit Powerline Übertragung z.B. https://www.bluerobotics.com/store/comm-control-power/tether-interface/fathom-x-r1/ Im Prinzip ist das ein normales HomeAV Powerline Modem. Mit zwei billigen Tenda P200 erreicht man das gleiche und kann auch noch fernspeisen, weil die bereits bei >40V sauber anlaufen. Einer Videoübertragung + Beleuchtung steht dann nicht im Wege. Für eine drahtlose Fernsteuerung braucht man viel Intelligenz im Boot + Ultraschallmodem. Oder einen Blau-Grünen Laser zur Kommunikation, weil die weit ins Wasser reichen. Nimm den Draht. Alles andere ist was für die großen Jungs mit viel Geld.
Natürlich nur: Walter - Antrieb https://de.m.wikipedia.org/wiki/Walter-Antrieb Zusätzlich noch klimaschonend ;-)
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Michael K. schrieb: > Für eine drahtlose Fernsteuerung braucht man viel Intelligenz im Boot Das sowieso. > + Ultraschallmodem. > Oder einen Blau-Grünen Laser zur Kommunikation, weil die weit ins Wasser reichen. > Nimm den Draht. Alles andere ist was für die großen Jungs mit viel Geld. Wollt ihr den Marianengrabenboden erkunden oder im Toten Meer tauchen? Dann ja. Ansonsten: Welche Salzwasserseen habt Ihr denn so bei Euch in der Region, dass Ihr für Modellbauzwecke derart hohe Reichweiten braucht? Denn zu meiner Zeit, vor fünf Jahren sowas, reichte ein 27-MHz-Sender vollkommen aus, da man mangels Sicht sowieso nie "richtig" tief oder "richtig" lange taucht - auch in Nord- und Ostsee. Und die Dinger kriegt man auf eBay nachgeschmissen. Die wahre Herausforderung läge z. B. in einem Live-Kamerabild bzw. generellem Feedbackkanal (ohne Kabel; mit ist ja langweilig) und/oder in einer Navigationslösung (Vorstufe zur U-Boot-Drohne).
Toni Tester schrieb: > Michael K. schrieb: >> Für eine drahtlose Fernsteuerung braucht man viel Intelligenz im Boot > > Das sowieso. Korregation: "Viel" ist relativ. Zu meiner Zeit kamen ein paar RC-Signal-Überwachungsglieder zum Einsatz, die bei Abriss des Funksignals schlicht folgendes gemacht haben: Motor stopp, Tauchtank lenzen, Höhenruder auf Auftauchen. "Intelligent" ist da m. M. n. auch anders...
Toni Tester schrieb: > Wollt ihr den Marianengrabenboden erkunden oder im Toten Meer tauchen? > Dann ja. Ja, wir machen hier sowas ... Toni Tester schrieb: > die bei Abriss des > Funksignals schlicht folgendes gemacht haben: Fürs Hobby sicher ausreichend, wenn einem die paar Meter reichen.
nur als Anregung: https://www.reichelt.de/unterwasserdrohne-mit-uhd-kamera-50-m-reichweite-gladius-mini50-p249926.html https://www.svb.de/de/powervision-unterwasser-drohne-powerray-wizard.html
Matthias S. schrieb: > Evtl. mit zwei Pumpen, eine auf Steuer- und eine auf Backbord. > Macht man die Pumpen umpolbar, könnte man den Rover auf der > Stelle drehen. Vor geraumer Zeit wollte man ein Stück Rohr -mit Spitzen sowohl vorne als auch hinten- und mittig rundum angeordnet (allerdings jeweils auf 45°, 135°, 225° und 315°, Hauptachsen frei) 4 Stück umpolbare Pumpen nutzen, und diese völlig voneinander getrennt antreiben und auch regeln. Um bei Ausfall von einer wenigstens noch 3 zum manövrieren zu haben - so, wie bei einer Raumkapsel, im Notfall halt "weiter". Außerdem geplant: Stabilisierung via "Schwimmblase", selbige also aufblas- wie auch ablaßbar (extern, mit - sogar leicht variablem - Abstand an flexibler Leitung oberhalb des eigentlichen Rohres), und gleich darunter eine Kugel, in der die zugehörige Luft unter wechselndem Druck gelagert werden könnte = Auftriebsregulierung. Der letzte Planungspunkt war eine Art Kranseil mit Kamera(s) und Greifer(n) - doch bei der Auswahl von genauer Art und Funktion dieser Teile geriet das Projekt irgendwann auf Abwege. :-(
ex- holy diver schrieb: > doch bei der Auswahl von genauer Art und Funktion > dieser Teile geriet das Projekt irgendwann auf Abwege. Der Klassiker! Erstmal die eierlegende Wollmilchsau definieren, sich dann in den Möglichkeiten verheddern und garnichts bauen. Geht den meisten so bei den ersten Projekten. Fang klein an und baue etwas das Du für völlig trivial hälst. Du wirst sehen wie viele Probleme Du lösen musst, bis dieses triviale Ding mit dreifachen Geldeinsatz und dreifacher Projektzeit die Hälfte von dem tut was es sollte. Schau Dir mal bei bluerobobotics die Bilder zum BlueROV2 an. Das das Kabel scheinbar schwerelos im Wasser liegt, ist aufgefallen? Nennt sich auftriebsneutrales Kabel. Normale Kabel hängen wie ein Stein an dem Ding. Bereits bei solchen Kleinigkeiten scheiter man schnell.
Ich plane für mein Boot ein mehrfach genutztes Koaxkabel, bei dem 40Mhz für die (klassische) RC Fernsteuerung und 2,4Ghz für Kamera mit Tilt/Pan benutzt werden. Weitere mögliche (Telemetrie-)Dienste können auf 433 und 868 Mhz laufen. Da das Boot sehr leicht ist, wird ein Grossteil des Gewichtes in Form von Akkus zugeladen. Der Ballasttank nimmt praktisch die gesamte untere Hälfte des Bootes ein. Die obere Hälfte ist eine durchsichtige Kuppel, unter der Kamera, Beleuchtung und Kontrollogik untergebracht sind.
Christian M. schrieb: > Ist das jetzt ironisch gemeint? Könnte man fast annehmen, oder? Du hattest (hast) noch nicht eines fertig, aber peiltest >500Stk. an. Und das bei Teilen, die man sicher nie automatisiert herstellen kann.
Das erste Problem wird sein, das Gehaeuse dicht zu bekommen. Denn da soll ja zumindest ein Kabel und ein Antrieb durch. Nicht, dass das Kabel einfacher waere. Es dreht zwar nicht, sollte aber so aus dem Gehaeuse rauskommen, dass es beim Navigieren nicht so bald einem Ermuedungsbruch erliegt.
Paule, Bademeister schrieb: > Du hattest (hast) noch nicht eines fertig, aber peiltest >500Stk. an. Ja, wir konnten inzwischen die Hauben besorgen, für den Rest haben wir im Sommer "Sitzung", wenn ich in der Schweiz bin. Kann jetzt nicht alles schreiben, die Situation ist ein bisschen speziell, ausserdem im falschen Thread... Gruss Chregu
Wie gross denn? Willst du da selber mitfahren? Die Nautilus wurde verschrottet. Peter Madsen sitzt ein und die ganzen Baublogs sind nur noch in Archiven zu finden. Die Euronaut ist sehr gut beschrieben. http://euronaut.org ? Wenn der OT Tips zur Stabilisierungsreglung brauchst melde dich nochmal. für RC-Modelbau gibt es bessere Foren - u-boote bauen da viele.
Matthias S. schrieb: > Ich plane für mein Boot ein mehrfach genutztes Koaxkabel, bei dem 40Mhz > für die (klassische) RC Fernsteuerung und 2,4Ghz für Kamera mit Tilt/Pan > benutzt werden. Weitere mögliche (Telemetrie-)Dienste können auf 433 und > 868 Mhz laufen. Ausser einen Sack voller Probleme bekommst Du da garnichts. 2,4Ghz auf Koax ist nach ein paar Metern tot. Die Dämpfung ist zu hoch. Koax Kabel ist starr wie sau und schwer. Dünnes twisted Pair mit HomeAV (2-30Mhz) Powerline Modems und Du hast bei 300m noch >100Mbit.
Michael K. schrieb: > 2,4Ghz auf Koax ist nach ein paar Metern tot. > Die Dämpfung ist zu hoch. > Koax Kabel ist starr wie sau und schwer. Oh, ich vergaß - du bist ja der Spezialist in Sachen HF.
Moin, die Idee mit einer Wasserpumpe, die quasi als Jetantrieb fungiert, ist super! Ich werde mich auf jeden Fall mal in Modellbauforen umgucken. Sebastian L. schrieb: > Wie gross denn? Willst du da selber mitfahren? > Die Nautilus wurde verschrottet. Peter Madsen sitzt ein und die ganzen > Baublogs sind nur noch in Archiven zu finden. > Die Euronaut ist sehr gut beschrieben. http://euronaut.org ? Nein, ich hatte der mehr so im Sinn, 30-50cm lang, nichts zum Reinsetzen, obwohl das sicher auch cool wäre :) > Wenn der OT Tips zur Stabilisierungsreglung brauchst melde dich nochmal. > für RC-Modelbau gibt es bessere Foren - u-boote bauen da viele. Danke für das Angebot, dann melde ich mich nochmal.
Matthias S. schrieb: > Oh, ich vergaß - du bist ja der Spezialist in Sachen HF. Och, habe ich von Deinem Tellerchen gegessen? 100m RG58 bei 2,4Ghz = 100dB Dämpfung. Quelle: http://shelvin.de/kabeldaempfung-berechnen/ Die Idee Koax mit 433/866/2,4G HF Transceivern hatten wir schon vor 10 Jahren. Hat da schon nur mehr schlecht als recht funktioniert. Also ich habe gerade eine Subsea Anwendung, wo ich genau das verwende, was ich hier empfehle. Dem liegen Testaufbauten und viele Stunden Versuche zugrunde. Und nun?
Matthias S. schrieb: > Koax Kabel ist starr wie sau Damit waere das UBoot mechanisch fernsteuerbar. ;) ;-) LWL, so geht es auch. Oder Schleppantenne, oder Schleppsonar fuer Unterwasserschallfernsteuerung.
Ich hab damals 100m cat5 ethernetkabel verwendet. Hatte gute eigenschaften im wasser
Dieter schrieb: > Unterwasserschallfernsteuerung. Klar, findest Du für 1500$ bei Bluerobotics. Also 3K$ für ne 200m halfduplex Kommunikation mit 64Kbit. Also garantiert nicht mehr als 64Kbit und bis zu 200m. An 200m mit zuverlässigen 64K glaubt nur wer auch an den Weihnachtsman glaubt. Bei US Modem ist das Problem, das der Schall nicht nur direkt empfangen wird, sondern auch unendlich oft mit verschiedenen Phasenlagen reflektiert am Grund und der unruhigen Wasseroberfläche. Ach, wenn Geld keine Rolle spielt, die VEBEG verkauft grad ein altes Uboot https://www.vebeg.de/web/de/verkauf/suchen.htm?SHOW_AUS=1926290&SHOW_LOS=1&nolistlink=1 LWL ist schick, bringt aber ganz eigene Probleme mit sich. Dieter schrieb: > Schleppantenne Klar, wenn einem extremst niedrige Datenraten ausreichen. https://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/unterwasserfunk-schmalband-sms-fuer-taucher-a-530559.html Meine persönliche Wunschliste für ein privat genutzes ROV wäre ganz klar eine Live Kamera Nutzung und Tauchtiefen die ich mit Schnorcheln nicht erreiche. Das braucht Licht, das braucht Strom und eine stabile Datenverbindung. Also braucht es Kabel. Um max 2m tief im Stadtparkteich herumzuspaddeln und Enten zu erschrecken sind 27MHz Fernsteuerungen sicher die bessere Wahl. Für das Atomuboot im Kriegseinsatz die Ultralangwellen oder der blaugrün Laser. ADSL für große Tiefen und moderate Datenraten. LWL für alles was tief ist und fette Bandbreite braucht. Oder ein Kabel + Funk Zwitter in Form einer mitgeführten Funkboje. Möglichkeiten gibt es genug. Eine Frage von Budget und Anwendung.
Kabel hat auch grosse vorteile. Wenn was defekt ist kannste den rov einfach aus dem wasser ziehen. Nimm ethernetkabel das ist stabil und billig. Hat sich bewaehrt
Video kannste analog ueber verdrilltes adernpaar uebertragen. 100m geht voellig problemlos.
https://www.ebay.de/itm/Video-Balun-Videoueberwachung-Uberwachungskamera-1-Paar-Signalverstaerker-/163105336664 Damit kannste es uebertragen. Die restlichen adernpaare des ethernetkabels nutzt du fuer rs485 oder ein anderes diff. Verfahren.
Zitronen F. schrieb: > Das erste Problem wird sein, das Gehaeuse dicht zu bekommen. Denn da > soll ja zumindest ein Kabel und ein Antrieb durch. > Nicht, dass das Kabel einfacher waere. Es dreht zwar nicht, sollte aber > so aus dem Gehaeuse rauskommen, dass es beim Navigieren nicht so bald > einem Ermuedungsbruch erliegt. Das ist lösbar. Dafür kann man sich aus PVC-Fittingen was zusammenbauen. Die sind billig und das Zusammenkleben mit Tangit schafft jeder Seppel. Das Zeug gibt's bis offiziell 16 bar und sogar in transparent (gegen einen Obolus, versteht sich). Wo 16 bar nicht rauskommen, kommen auch keine rein. 160m Tauchtiefe sollte für sehr, sehr viele Binnengewässer reichen. Und die 16 bar sind auch nur die offzielle Angabe, inoffiziell dürften es sogar mehr sein. Ruder zum Steuern kann man magnetisch koppeln, dann wird die ganze Schose schon eher dicht. Kabel/Schläuche lassen sich mit Gummiquetschung rausführen. Die einfachste Ausführung ist wohl PVC-Rohr mit zwei Endkappen. Costa 10-20 Euro und ist erstmal dicht bis 160 Meter.
Mal so eine ganz dumme Frage... Wo kriegt man denn Tauchpumpen im kleineren Maßstab, auch Schlauchpumpen finde ich quasi keine. Am besten wäre es, wenn ich weder bei ebay noch bei Amazon bestellen müsste.
brötchen schrieb: > Mal so eine ganz dumme Frage... In der Tat. brötchen schrieb: > Wo kriegt man denn Tauchpumpen im kleineren Maßstab Geht es auch präziser?
brötchen schrieb: > Wo kriegt man denn Tauchpumpen im kleineren Maßstab, auch Schlauchpumpen > finde ich quasi keine. Naja, beim Buchhändler ist es vllt. auch die falsche Adresse. Modellbau (z.B. Hobbyking) oder Teichzubehör geht da mehr in die Richtung. Und natürlich unser bayerischer Versorger: https://www.pollin.de/search?query=wasserpumpe
test schrieb: > So als kompletter Laie... Sollte man bei modell U-Booten nicht eh > irgendwas haben, was ständig aus dem Wasser schaut? Weil woher will man > sonst wissen wo man gerade ist? Naja..es gibt zwei Möglichkeiten: "richtiger" Modellbau...hier wird meistens gebastelt und wenig getaucht, und das dann auch nur 1-2m tief in klarem Gewässer oder Pool. "ROV" also richtige Tauchroboter..diese werden auch im Profi-Bereich über ein Kabel (meist Spannung+Glasfaser) ferngesteuert. Natürlich haben diese mindestens eine Kamera+Scheinwerfer,Tauchtiefen von 10-350m sind im Kleinbereich also Schuhschachtel bis Reisekoffergröße üblich. Der Antrieb geschieht hier über "Thruster" also gekapselte Motoren mit Schraube..wie ein Flugzeugtriebwerk. Für die Anordnung gibt es ca. 5000000 Möglichkeiten....schwenkbare Montage ist allerdings nur bei den wirklich großen ROVs üblich. Eine gute Anordnung ist: Hinten zwei um vorwärts zu tauchen und zum lenken, senkrecht ein-zwei um auf/ab zu tauchen, einen waagrecht um seitlich zu fahren Aufbautechnisch ist es verbreitet die Technik in einem Edelstahl Rohr mit Flanschdeckeln unterzubringen, dann ein Rahmen rundherum an dem man die Antriebe und Scheinwerfer montiert. Notfallsysteme sollte man auch nicht vergessen, ein Notfallakku für die Elektronik ist sicher keine schlechte Idee, Temperatur und Wassersensoren auch nicht. Wenn man Gewichte benutzt um den Auftrieb zu kompensieren könnte man diese abkuppelbar gestalten, so könnte der ROV bei Szenarien wie zB. kein Strom,Wasser oder kein Signal über Glasfaser die Gewichte loswerden oder aufwärts schwimmen. Einer der teuersten Bauteile hier ist sicher die Nabelschnur (Tether), natürlich kann man auch zB. EthernetKabel nehmen für eine halbwegs professionelle Lösung aus Glasfaser+Stromkabel+Schnur als Verstärkung zahlt man schnell sehr viel. Die Steuerung baut man am besten in ein PeliCase mit Monitor und Joystick ein, auch keine wirklich günstigen Komponenten. Ich selbst habe mal einen ROV geplant, es allerdings wieder verworfen, da das ganze zu "professionell" und damit teuer wurde. Natürlich gibt es auch Leute die das ganze mit einem Kanalrohr+Arduino+Klebeband machen, das wollte ich allerdings nicht. LG
Matthias S. schrieb: > brötchen schrieb: > Wo kriegt man denn Tauchpumpen im kleineren Maßstab, auch Schlauchpumpen > finde ich quasi keine. > > Naja, beim Buchhändler ist es vllt. auch die falsche Adresse. Modellbau > (z.B. Hobbyking) oder Teichzubehör geht da mehr in die Richtung. Und > natürlich unser bayerischer Versorger: > https://www.pollin.de/search?query=wasserpumpe Großes Dankeschön, da werde ich mich mal umgucken, falls ich nichts finde, werdet ihr von mir hören :D > "ROV" also richtige Tauchroboter..diese werden auch im Profi-Bereich > über ein Kabel (meist Spannung+Glasfaser) ferngesteuert. > Natürlich haben diese mindestens eine Kamera+Scheinwerfer,Tauchtiefen > von 10-350m sind im Kleinbereich also Schuhschachtel bis > Reisekoffergröße üblich. > Der Antrieb geschieht hier über "Thruster" also gekapselte Motoren mit > Schraube..wie ein Flugzeugtriebwerk. Mein Favorit sind aktuell Ballasttanks + drehbare Pumpe zur Fortbewegung. > Für die Anordnung gibt es ca. 5000000 Möglichkeiten....schwenkbare > Montage ist allerdings nur bei den wirklich großen ROVs üblich. > Eine gute Anordnung ist: > Hinten zwei um vorwärts zu tauchen und zum lenken, senkrecht ein-zwei um > auf/ab zu tauchen, einen waagrecht um seitlich zu fahren > > Aufbautechnisch ist es verbreitet die Technik in einem Edelstahl Rohr > mit Flanschdeckeln unterzubringen, dann ein Rahmen rundherum an dem man > die Antriebe und Scheinwerfer montiert. > Notfallsysteme sollte man auch nicht vergessen, ein Notfallakku für die > Elektronik ist sicher keine schlechte Idee, Temperatur und > Wassersensoren auch nicht. > > Ich selbst habe mal einen ROV geplant, es allerdings wieder verworfen, > da das ganze zu "professionell" und damit teuer wurde. > Natürlich gibt es auch Leute die das ganze mit einem > Kanalrohr+Arduino+Klebeband machen, das wollte ich allerdings nicht. Ich habe ein YouTube-Video gesehen, wo einer ein U-Boot aus Baumarktmaterialien gebaut hat, ich denke mal, ich mache etwas in der Richtung, damit es nicht zu teuer wird.
brötchen schrieb: > Mein Favorit sind aktuell Ballasttanks + drehbare Pumpe zur > Fortbewegung. Wieso wieder etwas machen was keiner sonst tut? Ballasttanks sind für einen ROV einfach zu komplex und fehleranfällig, die Umsetzung ist auch nicht einfach. Wie willst du das Wasser in zB. 20m Tiefe da rausdrücken?.Mit der drehbaren Pumpe ist es genauso, besser mehrere fixe. LG
kann Arno K nur zustimmen. Nimm das simple Thruster-Prinzip. Geht einfach und funktioniert zuverlässig.
Der TO wird 250m anvisieren, damit er bei einem bayrischen See bis auf den Grund kommt.
Dieter schrieb: > Der TO wird 250m anvisieren, damit er bei einem bayrischen See bis > auf > den Grund kommt. das ist schon recht lang. 450m sollten zwar über ein verdrilltes Paar analog gut funktionieren, aber so ein langes Kabel bringt gewisse Trägheitseffekte mit sich, da es ja auch bewegt werden muss.
Wenns nur um das "auf den Grund gehen" geht: Ein Granitstein an einer Schnur, die beim Aufschlag gekappt wird, gibt einen wunderbaren und ökologischen Ballast ab.
Etwas weniger kontrolliert, dafuer ohne Kabel : Seaglider zb https://www.kongsberg.com/maritime/products/marine-robotics/autonomous-underwater-vehicles/AUV-seaglider/ https://en.wikipedia.org/wiki/Underwater_glider https://folk.uib.no/ngfso/Equipments/Gliders/seaglider.htm http://seaglide.org/ http://www.apl.washington.edu/project/project.php?id=seaglider
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