Hallo Ich benötige bitte Hiilfe beim der Erweiterung von folgendem: Ich habe einen großen Kühlschrank mit 230V/ 280W. Die Spannungsversorgung kommt von 5 Akkus a 80AH zusammen also 400AH bei 12V Gleichspannung. Die Spannung wird umgewandelt von 12V in 230V durch einen Spannungswandler mit 2000W Dauerleistung und bis zu 4000W Spitzenleistung. Das funktioniert anfangs auch alles sehr gut, nur mit der Zeit sinkt die Kapazität der Akkus natürlich ab und wenn in der kurzen Einschaltphase des Kühlschranks die Spannung der Akkus unter 10V fällt, schaltet der Spannungswandler sofort den Verbraucher aus und springt auch nicht wieder an. Leider lässt sich das Model des Spannungswandlers nicht regeln oder diese Funktion abschalten. Daher habe ich mir überlegt einen Kondensator auf die Eingangsseite des Spannungswandlers vorzuschalten und zwar diesen hier: https://www.mouser.de/ProductDetail/Maxwell-Technologies/BMOD0058-E016-B02?qs=ljcHIlmXGrbhsbyf4oouFg%3D%3D So nun die Fragen: 1. Ist der Lösungsansatz richtig? 2. Wie muss ich den Kondensator in die Schaltung einbinden? Ich habe keine Masse führende Karosserie, sondern für die Masse seperat jeweils. Vielen Dank im Voraus Grüße Thomas
Thomas W schrieb: > 1. Ist der Lösungsansatz richtig? Nein. Der Kondensator ist mikro im Gegensatz zu den 400Ah. Er wird (im günstigsten Fall) die Unterspannungsabschaltung nur um Sekundenbruchteile verzögern. Du hast entweder zuwenig Generator für den Standbyverbrauch des Wechselrichters oder ein Leitungsführungs-/Kontaktproblem. Hilfreich wäre ein Foto der Batteriebank...
Ich würde sagen, die Versorgungsakkus sind kaputt. Da hilft kein Superkondensator oder ähnliches. Geschätzt fließen da so um die 30A, wenn der Kühlschrank läuft. Lade die Akkubank voll. Mit einem 10 A Ladegerät dauert das ca. 2 Tage, wenn die Akkus vollständig entladen sind. Um meine Theorie abzusichern nimm ein Voltmeter und miss an jeden Akku mit 30A Belastung. Bricht die Spannung am Akku nach kurzer Zeit auf <11V zusammen, sind die Akkus kaputt. Die Supercaps kannst Du einfach parallel zu Deinen Versorgungsakkus schalten. Auf die Polung achten!
Hallo Nein die Akkus sind nicht kaputt und funktionieren einwandfrei. Der Kompressor vom Kühlschrank braucht beim Anlauf ca. das 10fache der normalen Leistung. Dieser Zeitpunkt ist maximal 1sek. Nun ist nach 4h Betrieb die Spannung der Akkus von 13,5V auf 12V abgesunken durch die Dauerhafte Entnahme von Energie und nun bricht die Spannung für ca. 1sek beim Einschalten des Kompressors auf unter 10V zusammen und der Spannungswandler schaltet ab, obwohl sich die Spannung sofort wieder auf 12V erholt. Genau für diesen kurzen Augenblick von 1sek war der Kondensator gedacht um einen Ausgleich für 1sek zu haben. Ja es fließt in etwa 30A in der sekunde. Ein Ladegerät ist selbstverständlich vorhanden und sobald Netzstrom vorhanden ist, ist das auch alles kein Problem. Das Ladegerät hat 60A Ladestrom. Beste Grüße Thomas
Wenn Deine Idee stimmen würde und die Akkus noch fit wären, dürfte die Entladung von 400Ah bei 30A Last nicht nach 4 Stunden zu 12V - entsprechend leerer Akku führen sondern sollte 10h oder länger dauern. Laden mit 14,x Volt bis Akku voll könnte helfen oder Fehler suchen. Was nicht funktionieren wird ist den Fehler zu kaschieren. Die bessere Idee wäre noch zu #hinterfragen welcher Kühlschrank einen 230W Kompressor haben. Haushaltkühlschränke sind es nicht, die kommen auf 80 Watt und weniger. Für Batteriebetrieb hat Danfoss auch ein 12/24V Kompressor entwickelt und wenn es richtig effizient werden soll gibt es Boxen von Engel mit Schwingkompressoren die nicht einmal einen erhöhten Anlaufstrom haben. Mit dem richtigen Konzept schafft eine 280W Solarzelle einen Kühlschrank 9 Monate im Jahr durchgehend zu betreiben mit 2 80Ah Akkus. mfG Michael
Hallo Neben dem Kühlschrank werden noch mehr Verbraucher an den Akkus betrieben. So sind dies noch Licht, Radio, Wasserpunpe usw. was zu einem entsprechenden Verbrauch führt. Der Verbrauch steht hier auch nicht im Vordergrund ist und ist nicht das Problem sondern der Anlaufstrom des Kühlschranks. Die Akkus wären Leistungsmäßig noch stundenlang gut. Nebenbei es handelt sich um einen Thekenkühlschrank für einen mobilen Ausschank, daher die hohe Leistung. Grüße
Dann würde ich überlegen auf Zyklenfeste Akkutypen zu wechseln. 80Ah klingt nach Starterbatterien und nicht nach Traktionsbatterien. Das würde den starken Einbruch erklären. Wenn Du Traktionsbatterien nimmst und das ganze so dimensionierst, das es bis 50% Entladung funktioniert kann man das ganze mehr als einige 100 Zyklen betreiben. Für echten Dauerbetrieb gehen nur Lithium Akkus wie in einen E-Auto. Die in meinem Kangoo ZE hält bis heute 7 Jahre bei täglich etwa 50% Entladung und 95000km mit 88% Kapazität. Das schafft kein Bleiakku. Aber auch die können alt werden. Bei einem Handstapler haben wir letztes Jahr die Batterie getauscht - nach 30 Jahren bei täglich etwa 20% Entladung und guter Pflege durch das Ladegerät und ständiges Wasser nachfüllen. mfG Michael
Thomas W schrieb: > 1. Ist der Lösungsansatz richtig? Nein. Wenn der Akku leer ist, muss er aufgeladen werden. Thomas W schrieb: > Der Verbrauch steht hier auch nicht im Vordergrund ist und ist nicht das > Problem sondern der Anlaufstrom des Kühlschranks Dann ist der Innenwiderstand deines Akkus durch langzeitige Schädigung schon zu hoch, also Akku austauschen gegen einen neuen, fitten (oder einfach mal die Polklemmen nachziehen, soll auch vorkommen).
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Ich kann mich noch gut an Versuche mit einer Autobatterie 12V 40Ah erinnern. Bei einer Belastung mit 3A ging die Spannung etwa 0,2...0,3 V runter, auch wenn das Teil nur halb voll war. Ist ja Peanuts für den Akku. Das sollte übertragen auf einen Akku mit 400 Ah mit einer Belastung von 30A ähnlich sein. Vorausgesetzt, das Ding hat noch keine Altersschwäche. Ich tippe mal auf zu hohe Übergangswiderstände; entweder Leitungen mit zu geringem Querschnitt, schlechte Klemmstellen oder Übergang von Bleipolen zu Polschuhen unsauber. Kann man leicht prüfen: Mit Prüfspitzen direkt an den Bleipolen messen. Geht hier die Spannung unter 10V runter, sind die Akkus platt. Zu hoher Innenwiderstand. Andernfalls Verdrahtung verbessern,
Liebe Antwortschreiber Danke für eure Beiträge. Leider komme ich damit nicht weiter. Es liegen mit Sicherheit keine Verdrahtungsprobleme oder dergleichen vor und auch alle Querschnitte sind mehr als ausreichend Dimensioniert. Ein tausch der Akkus ist möglich aber auch sehr teuer. Nach 4h sind die Akkus bei 12v und ich kann alles noch betreiben außer der Kühlung. Daher war ja die Idee den hohen Anlaufstrom mit einem Kondensator abzufangen und damit die akkus zu schonen. Grüße Thomas
Thomas W schrieb: > Es liegen > mit Sicherheit keine Verdrahtungsprobleme oder dergleichen vor und auch > alle Querschnitte sind mehr als ausreichend Dimensioniert. Wenn das stimmt, dann sind deine Akkus fertig. Damit kommen weitere Frage auf: Warum? Starterbatterie? Akku unterdimensioniert? Und warum beantwortest du keine diesbezüglichen Nachfragen?
Hallo Mark Die Akkus habe ich gemessen und haben nach 5Jahren Betrieb noch ca. 90% Kapazität. Es handelt sich um 5 Stück 80AH AGM Batterien von Effekta. Zur Berechnung: 400AH Brutto Kapazität ca. 360AH Netto heute davon 50% zur Verfügung = 180A Verbrauch im Schnitt 25A/h nach 4h also noch 80A zur Verfügung. Spannung am Anfang 13,5V und sinkt im Laufe der 4h ab auf 12V. Grüße Thomas
Thomas W schrieb: > Verbrauch im Schnitt 25A/h > > nach 4h also noch 80A zur Verfügung. Ampere ist eine Stromstärke und keine Energiemenge. Energie ist Spannung mal Strom mal Zeit. Thomas W schrieb: > Die Akkus habe ich gemessen und haben nach 5Jahren Betrieb noch ca. 90% > Kapazität. Dein problem ist nicht die Kapazität, sondern ein gestiegener Innenwiderstand. Klar kannst du den mit der Kondensator bank etwas drücken. Laut Datenblatt hat die Kondensatorbank 22mOhm. Mit Verkabelung also mindesten 30mOhm, was bedeutet sie kann solange sie auf 12V geladen ist bei 30A ca. 11V liefern das restliche 1V an Spannung fällt am Innenwiderstand ab. Nach knapp zweiSekunden hat sie sich bei 30A schon um 1V entladen und liefert nur noch max. 10V bei 30A Strom. Ob dir das reicht musst du wissen, Fakt ist daß deine Akkus langsam am Ende sind, wahrscheinlich weil du ständig Deep Cycles bis 90% Entladung fährst was auch Blei-Traktionsbatterien nicht gerne mögen. Du kannst jetzt natürlich solange warten bis dir jemand sagt deine Idee ist prima, mach das so, oder du hörst auf die meisten hier die dir sagen die Akkus sind ziemlich am Ende. Es wäre deutlich besser einen Wandler mit 48 oder 60V Eingangsspannung zu nehmen, durch den 4-5 fach niedrigeren Eingangsstrom wird der Wirkungsgrad besser und die Akkus würden gerade im Anlaufmoment nicht so stark belastet.
Thomas W schrieb: > Nach 4h sind die Akkus bei 12v und ich kann alles noch betreiben außer > der Kühlung. Hast Du denn die oben beschriebene Messung bei Belastung direkt an den Batterieklemmen gemacht? Ein Autoakku kann auch problemlos 200A für den Anlasser liefern, ohne das die Spannung stark absinkt. Und Deine Akkus sind deutlich grösser.
Mark schrieb: > Damit kommen weitere Frage auf: Warum Starterbatterie? Nun, ob solche Akkus für den TE zweckmässig sind, sollte er sich schon fragen (geringere Lebensdauer). Allerdings sind gerade Starterbatterien in der Lage, kurzzeitig hohe Ströme zu liefern, ohne das die Spannung stark abfällt.
Petra schrieb: > Geschätzt fließen da so um die 30A Im Anlaufmoment des Kühlschranks fliessen da wohl eher 100A oder mehr auf der 12V Seite
Udo S. schrieb: >> Geschätzt fließen da so um die 30A > > Im Anlaufmoment des Kühlschranks fliessen da wohl eher 100A oder mehr > auf der 12V Seite Einem 400Ah-Akku sollten auch 100A wenig kratzen.
Harald W. schrieb: > Einem 400Ah-Akku sollten auch 100A wenig kratzen. Ich habe nichts gegenteiliges behauptet. Ich wollte nur die 30A richtigstellen, die nur für Nennlast stimmen Thomas W schrieb: > Neben dem Kühlschrank werden noch mehr Verbraucher an den Akkus > betrieben. So sind dies noch Licht, Radio, Wasserpunpe usw. was zu einem > entsprechenden Verbrauch führt. Was dann heisst statt 30A fliessen eher 60A und im Anlaufmoment vieleicht sogar mal 200A.
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