Forum: Haus & Smart Home Fundamenterder freigelegt


von Philipp G. (geiserp01)


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Die Einfahrt zu meiner Garage (freistehend) ist mit 20x20x6 
Sickersteinen ausgeführt. Links, rechts und hinten ist der Abschluss 
Rasen und Garage mit einem Graben ausgeführt, der mit Geröll gefüllt 
ist.

Im Laufe der Zeit hat sich Rasen und Steine vermischt, was sehr unschön 
aussah und Rasenmähen verunmöglichte. Ich habe alle Steine abgetragen 
und mit einem Kiessbett ausgefüllt, darüber nun die Sickersteine. Soweit 
so gut.

So. Während dem Schaufeln der Steine was ewig gedauert hat bin ich auf 
eine betonierte Stelle gestossen, ca. 30cm hinter der Garage in der 
Ecke. Die Garage (Holz) war übrigens unbestromt gebaut. Und da ich hier 
kein Kiesbett mehr legen konnte, habe ich kurzerhand den Betonklumpen 
weggemeisselt. Nun liegt der Fundamenterder frei :)

Kann mir jemand sagen, was der Fundamenterder dort macht? Wozu baut man 
den bei einer Garage aus Holz, die keinen Strom kennt? Es gibt auch 
keinen Blitzableiter beim Dach. Es ist nur Holz und Ziegel.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Philipp G. schrieb:
> was der Fundamenterder

Woher sollen wir wissen von wo der Fundamenterdere herkommt und wo er 
hingeht wenn du von 30cm aufgemeisseltem Beton redest.

Oder ist es nur ein 30cm langes Stück?
Dann hat der Bauarbeiter einfach Müll im Beton entsorgt.

von Ich (Gast)


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Wenn der Erder genutzt werden sollte, müßte er ja in der Garage 
zugänglich sein.
Ansonsten besteht auch die Wahrscheinlichkeit, dass dort im Fundament 
einfach reste vom Haus "entsorgt" wurden.

von Philipp G. (geiserp01)


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Udo S. schrieb:
>> was der Fundamenterder
>
> Woher sollen wir wissen von wo der Fundamenterdere herkommt und wo er
> hingeht wenn du von 30cm aufgemeisseltem Beton redest.
>
> Oder ist es nur ein 30cm langes Stück?
> Dann hat der Bauarbeiter einfach Müll im Beton entsorgt.

Nein, es ist ein sehr langes Stück dass sorgfältig einbetoniert wurde. 
Es sieht definitiv nicht nach irgenwas vergessen aus.

Also ihr meint eher dass bei Bauplanung mal Strom vorgesehen war und 
dann aus Kostengründen hat man einen Carport hingestellt?

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Also ihr meint eher dass bei Bauplanung mal Strom vorgesehen war und
> dann aus Kostengründen hat man einen Carport hingestellt?

Vorhin war die Rede von einer Garage...
Wie weit steht das Objekt denn vom Haus weg?

von Udo S. (urschmitt)


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Philipp G. schrieb:
> Nein, es ist ein sehr langes Stück dass sorgfältig einbetoniert wurde.

Wo geht es hin?
Mit was ist es verbunden?
....

Wie sollen wir dir irgendeine halbwegs sinnvolle Aussage machen wenn du 
uns nur unzusammenhängende Informationsbröckchen hinwirfst.

ManManMan, du bist hier doch hier schon lange genug dabei umn das 
verstanden zu haben.

Philipp G. schrieb:
> Also ihr meint eher dass bei Bauplanung mal Strom vorgesehen war

Dann müsste der Fundamenterder in der Garage zugänglich sein, davon 
schreibst du nix!

von Philipp G. (geiserp01)


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Ich schrieb:
>> Also ihr meint eher dass bei Bauplanung mal Strom vorgesehen war und
>> dann aus Kostengründen hat man einen Carport hingestellt?
>
> Vorhin war die Rede von einer Garage...
> Wie weit steht das Objekt denn vom Haus weg?

Am Anfang war es ein Carport. Ich habe diesen zur Garage eigenhändig 
umgebaut.

Die steht 20m vom Haus weg.

von Philipp G. (geiserp01)


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Udo S. schrieb:
> Wie sollen wir dir irgendeine halbwegs sinnvolle Aussage machen wenn du
> uns nur unzusammenhängende Informationsbröckchen hinwirfst.
>
> ManManMan, du bist hier doch hier schon lange genug dabei umn das
> verstanden zu haben.

Hast Recht, ich mache abends mal Bilder davon.

von Michael B. (laberkopp)


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Philipp G. schrieb:
> Am Anfang war es ein Carport. Ich habe diesen zur Garage eigenhändig
> umgebaut.
>
> Die steht 20m vom Haus weg.

Ist doch schön, daß du dort einen Fundamenterder hast, wenn du mal einen 
brauchst.

Nu isser halt kaputt.

von Ich (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Die steht 20m vom Haus weg.

Dann könnte es sein, dass mal Strom in die garage verlegt werden sollte. 
Sieht man auf der Bodenplatte etwas, wo der Fundamenterder herausgeragt 
haben könnte?
Bzw. ist im keller vom Haus irgendeine Vorbereitung für die 
Erdverkabelung zur Garage sichtbar?

von Philipp G. (geiserp01)


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Ich schrieb:
> Bzw. ist im keller vom Haus irgendeine Vorbereitung für die
> Erdverkabelung zur Garage sichtbar?

Nein, gar nichts.

Michael B. schrieb:
> Ist doch schön, daß du dort einen Fundamenterder hast, wenn du mal einen
> brauchst.
>
> Nu isser halt kaputt.

Ich habe ja nur die Oberfläche freigelegt, der schaut ca. 5cm aus dem 
Erdreich raus. Elektrische Anschlüsse sind nicht zu finden.

Ich frage mich jetzt halt, da ich jetzt weiss wo der steckt, ihn nicht 
gleich nutzen sollte.

Es gibt Strom in der Garage mit einem Erdkabel (3x1.5mm), welches ich 
nachträglich verlegt habe. PE hängt an der Hausverkabelung. Ich könnte 
in der Garage nun PE mit dem Erdleiter verbinden. Sinnvoll?

: Bearbeitet durch User
von Michl (Gast)


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Ein Foto wäre sinnvoll gewesen.

von flip (Gast)


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wer sagt, dass das nicht schlicht ein gewöhnliches stück eisen von der 
bewehrung ist?

von Udo S. (urschmitt)


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Philipp G. schrieb:
> mit einem Erdkabel (3x1.5mm)

Philipp G. schrieb:
> Die steht 20m vom Haus weg.

Finde den Fehler!
Stichwort "Schleifenimpedanz".

Oder ist die Leitung deutlich unter 16A abgesichert?

von Philipp G. (geiserp01)


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Michl schrieb:
> Ein Foto wäre sinnvoll gewesen.

kommt gleich morgen.

flip schrieb:
> wer sagt, dass das nicht schlicht ein gewöhnliches stück eisen von der
> bewehrung ist?

Sieht mir nicht danach aus. Hat eine deutliche Kupferschicht oben, und 
wurde sorgfältig einbetoniert.

Udo S. schrieb:
> Finde den Fehler!
> Stichwort "Schleifenimpedanz".
>
> Oder ist die Leitung deutlich unter 16A abgesichert?

Leitung ist mit 16A abgesichert. Deswegen frage ich ja.

von wendelsberg (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Sieht mir nicht danach aus.

Das zaehlt in der (Elektro)Technik nicht.
Was hat der denn fuer einen Erdwiderstand?

wendelsberg

Beitrag #5878240 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Herbert schrieb im Beitrag #5878240:
> Welchen Fehler? Bei 16 Ampere darf die Schleifenimpedanz 2,88 Ohm
> betragen.

Na ja, seit 2007 sinds zwar nur noch 1,92 Ohm bei 16A, aber vieleicht 
hast du ja in deinem alten FDGB-Ausweis nachgeschaut ;)

Ich hätte für dich zusätzlich noch als "Stichwort "maximaler 
Spannungsfall" angeben müsse, sorry.
Und ja, deswegen brennt ihm nicht das Haus oder die Leitung ab, aber 
wenn ich eine Leitung lege (und zwar auch schon vor 15 Jahren) dann 
bemesse ich sie nicht so knapp, vor allem nicht, wenn der Aufwand des 
Verlegens so viel höher ist als die Mehrkosten.
Das mag vor über 30 Jahren in der damaligen DDR anders gewesen sein, 
aber inzwischen kann man solche Leitungen problemlos kaufen und muss 
nicht mal dafür anstehen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5878301 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Herbert schrieb im Beitrag #5878301:
> 2017 und WIMRE bis dato sind es 2,88 Ohm:
>
> 
http://www.pauli-gmbh.de/elektrische-anlagen-know-how/schleifenimpedanz-ueberstrom-schutzeinrichtungen-pruefen/

Lies doch mal, genau bei dem von dir angegebenen Link steht:


"Nach der 2007 aktualisierten Fassung ist bei der Ermittlung der 
Schleifenimpedanz zusätzlich der Anstieg zu berücksichtigen, der sich 
durch die Erwärmung der Leiter im Fehlerfall ergibt. Aus diesem Grund 
ist der zunächst ermittelte Wert der Schleifenimpedanz mit dem Faktor 
2/3 zu korrigieren. Die Beispieltabelle stellt sich dann wie folgt dar:

    4,87 Ω bei IN = 6 A
    3,07 Ω bei IN = 10 A
    1,92 Ω bei IN = 16 A
    ..."

Ausserdem ist die Schleifenimpedanz nicht nur der rechnerische 
Widerstand der Leitung selbst. Da kommen noch alle Innen und 
Übergangswiderstände für die Schutzeinrichtungen, Verklemmung, und 
Quellenwiderstand dazu.

Herbert schrieb im Beitrag #5878301:
> Du mußt nicht unbedingt Scheinargumente bringen
Jaja, les deinen Link

von Sebastian S. (amateur)


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Eigentlich ist das Ganze relativ einfach:
Bei einem Fundamenterder geht es um die Länge.
Die Richtung ist dabei fast unwichtig.
Die Clevereren gucken sich also beim Bau irgendein "Loch" aus in dem 
sie, ohne zusätzliche Buddelei, das Teil versenken können.
Wurde z.B. schon am Anfang eine Garage vorgesehen, respektive deren 
Fundament, so heißt das: Rein damit. Ob das Teil nun aus Holz gebaut 
wird oder nicht, ob dabei überhaupt ein elektrischer Anschluss 
vorgesehen ist, oder nicht, ist dabei egal. Hauptsache die Länge stimmt.
Kommst Du dann irgendwann mal mit Deiner Schaufel daher, so kannst Du 
halt "fündig" werden.

von Hubert M. (hm-electric)


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Im Enddefekt stellt sich der Fundamenterder als Armierungseisen raus...

von alopecosa (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> flip schrieb:
>> wer sagt, dass das nicht schlicht ein gewöhnliches stück eisen von der
>> bewehrung ist?
>
> Sieht mir nicht danach aus. Hat eine deutliche Kupferschicht oben, und
> wurde sorgfältig einbetoniert.

Zu welcher Zeit waren Fundemanterder denn aus Kupfer? Meiner ist aus 
verzinktem Stahl und der dazugehörige Ringerder (weiße Wanne) ist aus 
V4A ...

Oder hat man echt mal (sauteures) Kupfer im Beton versenkt?

von Herbert (Gast)


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alopecosa schrieb:
> Philipp G. schrieb:
>> flip schrieb:
>>> wer sagt, dass das nicht schlicht ein gewöhnliches stück eisen von der
>>> bewehrung ist?
>>
>> Sieht mir nicht danach aus. Hat eine deutliche Kupferschicht oben, und
>> wurde sorgfältig einbetoniert.
>
> Zu welcher Zeit waren Fundemanterder denn aus Kupfer? Meiner ist aus
> verzinktem Stahl und der dazugehörige Ringerder (weiße Wanne) ist aus
> V4A ...
>
> Oder hat man echt mal (sauteures) Kupfer im Beton versenkt?

Das wird wohl verzinkt sein und danach noch chromatiert. Das 
Chromatieren erzeugt je nach Verfahren auch rötliche, kupferfarbene 
Oberflächen.

von Wolfgang (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Na ja, seit 2007 sinds zwar nur noch 1,92 Ohm bei 16A, aber vieleicht

Das aber auch nur, weil viele Leute zu blöd sind, vernünftig zu messen. 
Darum steht da jetzt ein Grenzwert, der unter Annahme von allen mögliche 
Messfehlern immer noch mit ziemlicher Sicherheit die Einhaltung des 
alten Grenzwertes sicher stellt.

von Udo S. (urschmitt)


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Wolfgang schrieb:
> Das aber auch nur, weil viele Leute zu blöd sind, vernünftig zu messen.

Messen tun das doch nur ausgebildete Elektrofachkräfte.

In dem oben verlinkten Artikel wurde die mögliche Erwärmung des Leiters 
und die damit verbundene Erhöhung des Widerstands als Grund angegeben. 
Und die erlaubten Fehler der Messgeräte.
Keine Ahnung wie du jetzt genauer messen willst als das jeweilige 
Messgeräte spezifiziert ist.

von Eberhard (Gast)


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Wo ist denn das versprochene Bild?
Muss das erst gemalt werden?
(heutzuage gibt es doch Digitalkameras)

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