Hallo, für leichte Hebearbeiten (z.B. Anheben von Holzplatten) in der Werkstatt habe ich mir einen kleinen Kran besorgt. Es handelt sich um einen im Boden verankerten Kran, der auch auf Pick-Ups verbaut wird, um Lasten auf den Aufleger zu heben. Der Kran wird entsprechend üblicherweise direkt an die Autobatterie gehängt (12V). Ich könnte jetzt entweder eine Autobatterie besorgen und den Kran dort anhängen. Gibt es auch alternative Lösungen, z.B. Schaltnetzteile mit entsprechend hoher Stromstärke? Laut Spezifikation benötigt der Kran einen maximalen Strom von 125A (allerdings kann der Kran Lasten bis zu 500KG heben und meine zu hebenden Lasten sind maximal 150KG). Der Anfahrstrom der Seilwinde dürfte also deutlich niedriger liegen. In der Werkstatt sind normale Haushaltssteckdosen mit 16A-Sicherungen verbaut, falls diese Info relevant ist. Welche Lösung erscheint am sinnvollsten? Sofern es hier keine vernünftige andere Lösung außer der Autobatterie gibt: Kann ich ein Erhaltungsladegerät dauerhaft anschließen und dieses auch angeschlossen lassen, wenn ich den Kran hantiere? Vielen Dank vorab!
Michael S. schrieb: > Welche Lösung erscheint am sinnvollsten? Autoakku an Dauerladegerät, das kann dann nachladen so ist der Akku immer voll, damit lebt er am längsten (ist aber trotzdem nach 5 Jahren kaputt).
> 500KG heben und meine zu hebenden Lasten sind maximal 150KG). Der > Anfahrstrom der Seilwinde dürfte also deutlich niedriger liegen. Mit der Einschaetzung waere ich vorsichtig. Alleine in den ersten 10-100ms wenn die Mechanik anruckt wuerde es mich nicht wundern wenn da der 10x Strom fluesst. Das ist aus einer Batterie kein Problem im schlimmsten Falle bricht da dann halt die Spannung kurz zusammen. Bei einem Schaltzteil das nicht speziel auf sowas designt ist wuerde ich da keine Funktion erwarten. Das wird dann einfach abschalten oder kaputt gehen. > Sofern es hier keine vernünftige andere Lösung außer der Autobatterie > gibt: Kann ich ein Erhaltungsladegerät dauerhaft anschließen und dieses > auch angeschlossen lassen, wenn ich den Kran hantiere? Fuer das Ladegeraet wuerde ich da keine Probleme erwarten. Allerdings sind normale Autobatterien nicht zyklenfest. Die altern deutlich schneller wenn sie oefters komplett entladen werden. Es gibt fuer sowas spezielle Batterien die man dann auch in Campingbussen verwendet. Erkennbar am deutlich hoeheren Preis. :-) Je nachdem wie haeufig du das brauchst reicht aber vielleicht doch eine Autobatterie. Ich wuerde das einfach mal testen. Olaf
Michael S. schrieb: > Ich könnte jetzt entweder eine Autobatterie besorgen und den Kran dort > anhängen. Oder den Motor tauschen gegne ein 230V Version, etc. Jedoch ist Autobatterie mit Ladegerät Pufferng das einfachst schnell machbare das acuh sofort funktioniert.. > Gibt es auch alternative Lösungen, z.B. Schaltnetzteile mit > entsprechend hoher Stromstärke? Es gibt 12V Ladegeräte mit (kurzzeit) 200A Ausgang und 50Hz Trafo. Groß, schwer und gebraucht billig. Erspart aber die Autobatterie. ebay bzw. ebay-kleianzeigen mal nutzen. Bosch SL2480, Bosch 48100, Elektron xxxx z.B.
Vielen Dank schon mal für die Antworten!! Klaus schrieb: > https://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/Elektroinstallation/ersatz_autobatterie_fuer_ladekran-t152894f17_bs0.html Ja, ich habe in zwei verschiedenen Foren geschrieben. Ganz einfach, weil es auch verschiedene Foren sind. Ich denke , dass nicht jeder in beiden Foren aktiv ist. Es ist doch gut, wenn man sich mit mehreren Personen austauschen kann? Ich sehe das Problem gerade nicht.
Michael S. schrieb: > Ich sehe das Problem gerade nicht. Sieht man auch im Schwester-Thread. Crossposting nennt man das was du da tust. Blöd, weil den Leuten, die dir helfen wollen die bereits aufgelaufenen Erkenntnisse im jeweils anderen Thread nicht offensichtlich sind. Daher entspricht Crossposting nicht der Nettiquette. BTT ich würde den Motor der Winde austauschen.
Schlimmer schrieb: >> Ich sehe das Problem gerade nicht. > > Sieht man auch im Schwester-Thread. Crossposting nennt man das was du da > tust. Blöd, weil den Leuten, die dir helfen wollen die bereits > aufgelaufenen Erkenntnisse im jeweils anderen Thread nicht > offensichtlich sind. > Daher entspricht Crossposting nicht der Nettiquette. Für mich ist Crossposting dann i.O. wenn der Link des jeweils anderen Threads angegeben wird. Ansonsten empfinde ich das aus den von Dir genannten Gründen als extrem unhöflich. Ähnlich wie wenn man sich in einer Gesellschaft gleichzeitig mit den rechts und links von einem sitzenden Personen untewrhalten würde.
Anlaufströme in E-Motoren: Da sollte man immer mit SEHR hohen Strömen rechnen. es könnte zudem ja auch sein, dass eine Mechanik blockiert. Dann steigt der Strom quasi ins Unermessliche. wenman sieht, dass selbst ein dagegen fippsiger Akkuschrauber schon Ströme von 25Ampere ziehen kann... ist das im Kran nicht evtl auch ein Motor, der sich an AC betreiben lässt =Universalmotor? dann müsste man eigentlich auch recht günstig (evtl sogar vom Schrott?) ein passender Trafo zusammen stricken lassen. sowas liesse sich sogar noch vererben.
> Dann steigt der Strom quasi ins Unermessliche.
*************
Wg. des Widerstandes der Ankerwicklung bleibt der Strom
etwas niedriger, auch beim Anlauf ...
Elektrofan schrieb: >> Dann steigt der Strom quasi ins Unermessliche. > ************* > > Wg. des Widerstandes der Ankerwicklung bleibt der Strom > etwas niedriger, auch beim Anlauf ... (Loriot) ach (/Loriot)
Danke für eure Antworten! Würdet ihr denn einen bestimmten Batterietyp hierfür empfehlen? Gibt es Batterien, die nicht ausgasen, d.h. die ich in eine komplett geschlossene Kiste einbauen kann?
Michael S. schrieb: > Laut Spezifikation benötigt der Kran > einen maximalen Strom von 125A Nimm eine Starterbatterie. Die sind hohe Ströme gewohnt und preiswert zu haben. Ausgasen tun sie heute nur noch, wenn man sie mit alten 'dummen' Ladegeräten lädt, wie sie früher mal üblich waren. Heutige Batterien gasen nicht aus, ausser sie sind defekt. Allerdings ist dennoch der Einbau in eine vollständig geschlossene Kiste nicht gut. Da sollten zumindest Lüftungsschlitze rein.
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Matthias S. schrieb: > Michael S. schrieb: >> Laut Spezifikation benötigt der Kran >> einen maximalen Strom von 125A > > Nimm eine Starterbatterie. Die sind hohe Ströme gewohnt und preiswert zu > haben. Ausgasen tun sie heute nur noch, wenn man sie mit alten 'dummen' > Ladegeräten lädt, wie sie früher mal üblich waren. Heutige Batterien > gasen nicht aus, ausser sie sind defekt. Allerdings ist dennoch der > Einbau in eine vollständig geschlossene Kiste nicht gut. Da sollten > zumindest Lüftungsschlitze rein. Alles klar, vielen Dank für die hilfreiche Antwort!
Michael S. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Michael S. schrieb: >>> Laut Spezifikation benötigt der Kran >>> einen maximalen Strom von 125A >> >> Nimm eine Starterbatterie. Die sind hohe Ströme gewohnt und preiswert zu >> haben. Ausgasen tun sie heute nur noch, wenn man sie mit alten 'dummen' >> Ladegeräten lädt, wie sie früher mal üblich waren. Heutige Batterien >> gasen nicht aus, ausser sie sind defekt. Allerdings ist dennoch der >> Einbau in eine vollständig geschlossene Kiste nicht gut. Da sollten >> zumindest Lüftungsschlitze rein. > > Alles klar, vielen Dank für die hilfreiche Antwort! Edit: welche Kapazität muss denn die Batterie aufweisen? Ich habe noch eine andere Batterie hier rumstehen zum Testen. Mit einer Stromzange kann ich die Stromstärke messen. Laut Angaben auf der Seilwinde maximal 125A. Wie rechne ich denn das dann um auf die benötigte Kapazität der Batterie? Da die Batterie ja ständig am Ladegerät hängt und ich den Kran ja nur ab und zu und nur kurz verwende... Je nach Kapazität der Batterie benötige ich ein entsprechendes Ladegerät.
Der maximale Entladestrom steht im Datenblatt der Batterie, manchmal ist er auch aufgedruckt.
Evtl. findest du auf der Batterie die sogen. 'CA' Angaben: https://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie#Startstrom,_CA 125A sind jetzt nicht so viel. Ein Diesel der Kompaktklasse kann schon mal 400-500A ziehen, ohne das die Batterie zusammenbricht.
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Stefanus F. schrieb: > Der maximale Entladestrom steht im Datenblatt der Batterie, manchmal ist > er auch aufgedruckt. Das aufgedruckte ist normalerweise der sog. Kälteprüfstrom. Eine Art Vergleichswert für die Qualität eine Batterie.
Es gibt noch eine andere Möglichkeit... Auf Strom verzichten und manuell (Kettenzug, Seilwinde o.ä.) betätigen. Hängt davon ab was "ab und zu" meint, für seltene Nutzung hat manuell aber deutliche Vorteile. Wobei elektrisch natürlich wesentlich bequemer ist.
Michael S. schrieb: > Edit: welche Kapazität muss denn die Batterie aufweisen? Sammle jetzt kurzr Erfahrung im Betrieb und kaufe später eine größere wenn sie länger leben soll. Ein Ladegrät mit automatischer Erhaltungsladung (und ständiger Spannungsanzeige) wäre nicht schlecht.
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