Hallo, für eine Stromquelle benötige ich einen Messshunt, der eine möglichst geringe Temperaturabhängigkeit aufweist. Wenn ich mir typische Dickschicht-Shunts ansehe (zB https://www.bourns.com/docs/Product-Datasheets/CRM.pdf), dann weisen diese eine Temperaturabhängigkeit von 100 ppm/°C auf. Im Vergleich dazu erreicht man mit Konstantan 8 ppm/°C Temperaturabhängigkeit (https://en.wikipedia.org/wiki/Constantan). Auf den ersten Blick sieht es also so aus, als wäre ein Konstantan-Draht als Messshunt besser geeignet als der o.g. "klassische" Widerstand (zumindest in Hinblick auf den Temperaturkoeffizienten). Welche Nachteile hätte ich, wenn ich Konstantandraht verwenden würde? Kosten und Montage sind für mich kein Faktor, weil es nur um ein händisch aufgebautes Einzelstück geht. Die erforderliche Leistung könnte ich durch Parallelschaltung mehrer Drahtabschnitte erreichen. Vielen Dank für alle Hinweise!
Lux schrieb: > für eine Stromquelle benötige ich einen Messshunt, der eine möglichst > geringe Temperaturabhängigkeit aufweist. Das ist Blödsinn. "möglichst gering" willst du nicht bezahlen. Wie gering muß der Tempco denn nun wirklich sein? > Wenn ich mir typische Dickschicht-Shunts ansehe > Temperaturabhängigkeit von 100 ppm/°C > Im Vergleich dazu erreicht man mit Konstantan 8 ppm/°C > Auf den ersten Blick sieht es also so aus, als wäre ein Konstantan-Draht > als Messshunt besser geeignet Aber nur, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht. > Welche > Nachteile hätte ich, wenn ich Konstantandraht verwenden würde? Daß du den Draht selber auf die richtige Länge bringen und zuverlässig (also auch: temperaturstabil) kontaktieren mußt. Abgesehen davon verkaufen dir die üblichen Verdächtigen auch gerne Shuntwiderstände aus Konstantan oder Manganin.
Lux schrieb: > Vielen Dank für alle Hinweise Dickschicht ist natürlich schlecht. NiCr bildet wohl die besten Widerstände, Konstantan ist ja der Draht aus dem Widerstände hergestellt werden. Aber es bleibt nicht bei dem niedrigen TK wenn man ihn verarbeitet, beispielsweise auf ein Keramikrohr wickelt. Dann wird bei Erwärmung aucb das Keramikrohr grösser und zieht am Draht, der wird länger und der Widerstandswert steigt.
Danke für die Antworten soweit! Axel S. schrieb: > Abgesehen davon verkaufen dir die üblichen Verdächtigen auch gerne > Shuntwiderstände aus Konstantan oder Manganin. Vermutlich suche ich falsch, aber ich hatte/habe Schwierigkeiten zB bei Digikey oder Mouser etwas derartiges zu finden. Es wäre wirklich nett, wenn Du mir da einen konkreten Tipp geben könntest. Natürlich wäre mir eine "klassischere" Bauform auch lieber, die Variante mit dem Draht war nur eine Notlösung weil ich - wie gesagt - quasi nichts anderes gefunden habe. Bei AliExpress habe ich etwas gefunden, da dauert der Versand ja nur leider lange (werde ich trotzdem mal testweise bestellen).
Sorry, Lux = Klaus. Da war noch ein alter Name im Browser auf dem anderen Rechner ...
Widerstand aus Isaohm-Draht. Je nach Drahtdurchmesser 5 Ω/m bis 15 kΩ/m. Material lässt sich löten. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Isaohm
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