Hi. Ich möchte ganz gerne ein Projekt mit Positionserkennung angehen. Ich möchte von einem Fahrzeug auf der Straße die Position ermitteln. Ich habe jetzt schon viel rum gestöbert aber so richtig komme ich auf keine grünen Zweig. Eine Genauigkeit von 2-3 m wäre super, aber so wie ich das mitbekommen habe ist das ja auch schon nicht sooooo einfach. Rein aus Interesse: (Genauigkeit vermutlich zu schlecht) Angenommen man möchte die GPS Daten aus seinem Handy auswerten. Ist das überhaupt erlaubt? Gibt ja viele Apps die auf die Position und Kartenmaterial zurückgreifen. Auch kostenlose.. bezahlen die dafür alle was an Google und co.? 2. Was kostet mich ein geeignetes GPS Modul, welches ich mit einem uC auslesen kann? Teilweise findet man ja Module für 250 EUR. Was muss ich zahlen um meine gewünschte Genauigkeit zu erreichen? 3. Gleichzeitig liest man aber auch Artikel über eien neuen IC von Broadcom (BCM47755) mit dem eine Genauigkeit von 30 cm möglich sein soll. Dieser wird auch schon in Handys verwendet. Dementsprechend kann der nicht so wahnsinnig teuer sein. Zumindest für die Hersteller des Handys. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Galileo-73-Smartphones-sind-fit-fuer-das-europaeische-Navigationssystem-4182644.html https://www.navigation-professionell.de/xiaomi-mi-8-test-gps-galileo-genauigkeit/ Für normale Menschen gibt es den IC aber nirgends zu kaufen :D. Gibt es vielleicht noch alternativen zu GPS Galileo und co?. Vielen Dank! Mirco
Mirco, GPS-Module mit serieller Schnittstelle gibt es schon für 6-10 Euro beim Chinesen deines geringsten Misstrauens über E-Bäh. Die Genauigkeit liegt in dem von dir angedachten Bereich. Die Auswertung der Telegramme kann am PC erfolgen, z.b. mit Daten von Open-Streetmap. Dafür braucht man kein Google und die Programme sind auch fix und fertig! Natürlich kannst du die GPS-Daten auch per Handy heimschicken und dann anzeigen lassen, wo dein Auto fährt. Oder mit einem Arduino einen Datenlogger basteln.
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Wo ich mich genau auf der Straße befinde ist mir eigentlich relativ egal.Ich muss nur makierte Punkte wiederfinden. Beispiel : Das GPS Modul hat lt. Hersteller eine Genauigkeit von 3 m. Ich befinde mich an Punkt A und das GPS nennt mir für diesen Punkt die Koordinaten. Wie groß ist dann die Abweichung wenn ich eine Stunde später, bei fast gleichen Umweltbedingungen, wieder genau an den Punkt fahre. Treffe ich diesen Punkt auch nur auf 3 m genau oder wird der Fehler ähnlich wie bei der ersten Messung ausfallen.... So das meine Genauigkeit beim "Punkte wiederfinden" geringer als 3 m ist. Blöd beschrieben ... aber ich glaube es kommt rüber was ich meine. Mirco
Wenn du wieder an deinem Punkt bist, wartest du halt noch 10 Minuten, sammelst alle berechneten Positionen und siehst an der Verteilung, wo du dich wahrscheinlich befindest.
Oh ... ich bin hier gerade auch fündig geworden glaube ich. https://www.u-blox.com/sites/default/files/NEO-M8-FW3_DataSheet_%28UBX-15031086%29.pdf sieht nach einem vielversprechenden Hersteller aus. Helmut -. schrieb: > Mirco, GPS-Module mit serieller Schnittstelle gibt es schon für 6-10 > Euro beim Chinesen deines geringsten Misstrauens über E-Bäh. Den Angaben der Hersteller kann man dann aber nie wirklich trauen deswegen ist es ganz gut was relativ namenhaftes zu nehmen. Da ich vorher Aritkel gelesen hatte in denen behauptet wurde das es nicht ganz so einfach ist in den Bereich zu kommen wollte ich den Chinesen da nicht direkt vertrauen. Wenn aber noch jemanden alternativen zu u-blox hat gerne her damit.
Also ich bin mit meinen µ-Bloxen zufrieden. Du brauchst halt immer gute Sicht zu möglichst vielen Satelliten und eine gescheite Antenne am Autodach.
Mirco G. schrieb: > Beispiel : Das GPS Modul hat lt. Hersteller eine Genauigkeit von 3 m. > Ich befinde mich an Punkt A und das GPS nennt mir für diesen Punkt die > Koordinaten. Wie groß ist dann die Abweichung wenn ich eine Stunde > später, bei fast gleichen Umweltbedingungen, wieder genau an den Punkt > fahre. Angenommen, die Anzeige ist beim ersten Mal um 3 m zu nördlich, dann darf sie (laut Hersteller) beim zweiten Mal um 3 m zu südlich sein. Die Satelliten bewegen sich, schon nach wenigen Minuten kann die Konstellation ganz anders sein. Die beiden Messungen sind völlig unabhängig von einander. Deshalb spielt das Wetter keine so große Rolle. Wenn Bäume oder Häuser in der Nähe sind, kommen noch die geänderten Reflexionen dazu. Zumindest solange, bis du genau am gleichen Punkt misst, wie beim ersten Mal. Mirco G. schrieb: > Oh ... ich bin hier gerade auch fündig geworden glaube ich. > > https://www.u-blox.com/sites/default/files/NEO-M8-FW3_DataSheet_%28UBX-15031086%29.pdf > > sieht nach einem vielversprechenden Hersteller aus. GPS basiert auf genauer Zeitmessung, da kennen sich die Schweizer aus ;) Außerdem können sie Handbücher schreiben! Alleine deshalb bist du da gut versorgt. Und sie haben einen Online-Shop mit vernünftigen Preisen.
Kann man die Genauigkeit nicht erhöhen wenn man getrennte Empfänger für GPS Glonass und co nimmt und die Standortdaten miteinander vergleicht (Interpoliert)?
Bauform B. schrieb: > Die Satelliten bewegen sich, schon nach wenigen Minuten kann die > Konstellation ganz anders sein. Nein, kann sie nicht. Die Umlaufbahnen der Satelliten von GPS, Glonass. Galileo und Beidou M liegen alle höher als 19000km. Damit brauchen die Satelliten einen halben Tag oder etwas mehr für einen Umlauf (GPS 12h, Glonass 11h15min, Galileo gut 14h, Beidou M 12h53min) Zur Beidou Konstellation gehören außerdem noch eine ganze Reihe geosynchroner Satelliten, also mit Umlaufdauer von rund 24h, die aber vorzugsweise das Reich der Mitte abdecken. Wie soll sich bei derart langen Umlaufzeiten die Konstellation innerhalb von Minuten großartig ändern? Das erkläre mal.
Helmut -. schrieb: > Wenn du wieder an deinem Punkt bist, wartest du halt noch 10 Minuten, > sammelst alle berechneten Positionen und siehst an der Verteilung, wo du > dich wahrscheinlich befindest. Das ist leider keine Option. Ich kann ja nicht 10 min auf der Straße stehenbleiben :D. Höchstens um den Punkt beim ersten mal aufzunehmen. Helmut -. schrieb: > Du brauchst halt immer gute > Sicht zu möglichst vielen Satelliten und eine gescheite Antenne am > Autodach. Hast du schon irgendwie getestet wie genau das Ganze wirklich ist? Mit Sicht meinst du Verbindung oder? Die Daten werden ja über Radiowellen übertragen, oder? In wie fern nimmt die Genauigkeit zum Beispiel ab wenn ich durch einen relativ dichten Wald fahre? Vermutlich schon deutlich oder? Kann dazu jemand was sagen? Bauform B. schrieb: > Angenommen, die Anzeige ist beim ersten Mal um 3 m zu nördlich, dann > darf sie (laut Hersteller) beim zweiten Mal um 3 m zu südlich sein. Die > Satelliten bewegen sich, schon nach wenigen Minuten kann die > Konstellation ganz anders sein. Die beiden Messungen sind völlig > unabhängig von einander. Deshalb spielt das Wetter keine so große Rolle. Schade. Wäre auch zu schön gewesen. Wenn ich also die Zeit zwischen zwei Punkten messen will hab ich im schlimmsten Fall also die doppelte Toleranz. Bauform B. schrieb: > GPS basiert auf genauer Zeitmessung, da kennen sich die Schweizer aus ;) > Außerdem können sie Handbücher schreiben! Alleine deshalb bist du da gut > versorgt. Und sie haben einen Online-Shop mit vernünftigen Preisen. Mit der Zeitmessung hab ich aber nichts zu tun oder? So ein IC wie ich ihn oben genannt habe spukt mir in Verbindung mit einer gescheiten Antenne direkt Werte aus die ich nicht noch großartig Filtern muss oder? Michael M. schrieb: > Kann man die Genauigkeit nicht erhöhen wenn man getrennte Empfänger für > GPS Glonass und co nimmt und die Standortdaten miteinander vergleicht > (Interpoliert) In einem Artikel zum BCM47755 hab ich gelesen das Dieser so genau ist weil er alles in einem Chip vereint und so die einzelnen Daten besser Verarbeitet werden können als wenn man einzelne Empfänger hat. Vielen Dank! Mirco
Wolfgang schrieb: > Nein, kann sie nicht. > > Die Umlaufbahnen der Satelliten von GPS, Glonass. Galileo und Beidou M > liegen alle höher als 19000km. Damit brauchen die Satelliten einen > halben Tag oder etwas mehr für einen Umlauf (GPS 12h, Glonass 11h15min, > Galileo gut 14h, Beidou M 12h53min) > > Zur Beidou Konstellation gehören außerdem noch eine ganze Reihe > geosynchroner Satelliten, also mit Umlaufdauer von rund 24h, die aber > vorzugsweise das Reich der Mitte abdecken. > > Wie soll sich bei derart langen Umlaufzeiten die Konstellation innerhalb > von Minuten großartig ändern? > Das erkläre mal. Bedeutet das dann das bei Messungen mit ca. 1 h Abstand sich die Genauigkeit nur nicht wirklich ändert oder das sogar auch der Messfehler vermutlich in die gleiche Richtung geht?
Das Problem sind Satelliten die in Kürze unterm Horizont verschwinden bzw. dort gerade auftauchen. Jedes dieser Ereignisse verändert die Empfangsgeometrie und die damit verbundenen Fehler. Das passiert pro Stunde mehrmals.
M2M schrieb: > Das Problem sind Satelliten die in Kürze unterm Horizont verschwinden > bzw. dort gerade auftauchen. Deshalb wird bei den üblichen Empfängern eine Maske festgelegt, die die horizontnahen Satelliten aus der Auswertung raus nimmt. Man sollte nicht vergessen, dass die 3m, die man bei Nutzung von EGNOS vielleicht erreicht, eine statistische Größe sind, d.h. kurzzeitig kann durchaus auch mal der doppelte oder dreifache Fehler auftreten - nicht häufig, aber es passiert.
Die Genauigkeit liegt bei 7,8m bzw bei 4m Standardabweichung. Die 3m bekommst Du nur mit militärischen Geräten hin. Dieses Signal ist aber verschlüsselt, so dass nur die Amis (keine Ahnung, wer noch) darauf zugreifen können. Besser als die 7,8m kommst Du nur mittels DGPS. Hier kommst Du aber auch nicht näher als 2m dran und das unter Idealbedingungen. Eine höhere Genauigkeit bekommst Du nur hin, wenn ein Referenzempfänger in nächster Nähe ist. Die Abstände zu diesem Empfänger können, mit entsprechend teurer Technik, auf wenige mm genau gemessen werden. Das ist aber keine absolute Position, sonder nur eine relative. Hier mal die Einflüsse mehrerer Komponenten auf das GPS-Signal.
1 | Störungen durch die Ionospäre 5 m |
2 | Schwankungen der Satellitenumlaufbahnen 2,5 m |
3 | Uhrenfehler der Satelliten 2 m |
4 | Mehrwegeffekte 1 m |
5 | Rechnungs- und Rundungsfehler 1 m |
6 | Störungen durch die Troposphäre 0,5 m |
Brummbär schrieb: > Besser als die 7,8m kommst Du nur mittels DGPS. Nein, mit RTK kommst du sogar auf Genauigkeit im Bereich von 1cm, brauchst aber eine Referenzstation in der Nähe (einige Kilometer). Da bist du allerdings nicht mit einem 6..20€ Empfänger dabei.
MHhh also doch alles nicht so rosig ... Vielen Dank für eure Beiträge die Community hier ist echt der Hammer. Ich möchte halt im Endeffekt die Zeit zwischen zwei Punkten ermitteln. Im Endeffekt nix anderes als solche Laptimer. https://renngrib.de/shop/renngrib-gps-laptimer-speed/?gclid=Cj0KCQjwl6LoBRDqARIsABllMSZl1JV4dubls8aL84r2xetOC33-aWb2004oVs9v9BuZ19No54s-3w8aAmq2EALw_wcB Nur sehr wenige Hersteller machen Angaben zur Genauigkeit ...Meint ihr das die Dinger einfach verarsche sind? Bzw. ziemlich ungenau. In dem oberen ist zumindest kein GPS für 100 EUR eingebaut :D. https://renngrib.de/shop/starlane-corsaro-dual-gps-laptimer-funk-datenlogger/?gclid=Cj0KCQjwl6LoBRDqARIsABllMSZB8ycp4XcfiQIGIqkv8dUjz9SLutfZ4GDApKGwlx-LJt4NCZHjjOIaAgmFEALw_wcB Dieser Hersteller gibt eine Genauigkeit von +/- 1/100 Sekunde an. Angenommen wir durchfahren Start- und Ziel- Koordinaten mit 50 km/h. Dann bewegen wir uns mit 13,8889 m/s. Damit wir auf 1/100 Sekunde genau bestimmen können wann wir im Ziel sind müssten wir dann doch auf 13,889m / 100 = 0,13889 m genau die Position bestimmen können oder? Klar das Ding kostet auch 450 EUR. Das wird schon einiges können. Trd Frage ich mich dann wie die das machen. In der Beschreibung steht ja auch: "Twin GPS, durch das Kombinieren desamerikanische GPSund desrusischen Glonass Systemswird eine sehr hohe Genauigkeit beim Darstellen Ihrer gefahrenen Linie und eine sichere Satellitenabdeckung unter schwieriger geografischer Bedingung erreicht." Das machen doch so wie ich das bisher verstanden habe fast alle "GPS" Module. Mirco
https://www.starlane-shop.de/info/wie-funktionieren-gps-laptimer.html "Hier schreibt der Hersteller: Wie funktioniert eigentlich das Laptiming über GPS? Die Zeitnahme über GPS erfolgt NICHT wie ursprünglich und lange angenommen, indem das Überfahren eine bestimmten Breiten- und Längenkoordinate als Auslöse genutzt wird. Diese Möglichkeit wäre unsicher und vor allem jedoch extrem ungenau. Wie dann..?! Im Laptimer sind bereits die Daten der Zielkoordinate (Längen- / Breitengrad) und die der Sektoren hinterlegt. Durch das GPS Signal ist dem Laptimer seine eigene Position, die Geschwindigkeit und auch die Beschleunigung, bzw. die Verzögerung bekannt mit der sich dieser auf die Zielkoordinate zubewegt. Anhand dieser Daten, Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung berechnet ein interner Algorithmus wann die Zielkoordinate erreicht wird. Dieser Berechnungsvorgang wird mit der jeweiligen Taktung der GPS Antenne aktualisiert, bis die Zielkoordinate erreicht wird. Da das "Ziel Kreuz" der beiden sich kreuzenden Koordinaten (Längen- / Breitengrad) zu punktuell für eine genaue Zeitmessung wären, wird eine imaginäre Linie (Ziellinie) quer zur Fahrtrichtung als Hilfslinie gezogen. Je nach Geschwindigkeit wird diese bei hohen Geschwindigkeiten breiter gewählt um auch Überholvorgänge auf der Zielgeraden mit erfassen zu können. Bei geringer Geschwindigkeit wird die Hilfslinie verschmälert um bei Kart-Strecken oder Crossbahnen nicht mit parallel laufenden Streckenverläufen zu kollidieren. Jedoch ist es problemlos möglich auf benachbarten Bahnverläufen eine Sektorkoordinate zu setzen, da der Laptimer in seiner Zeitmessung auch die Fahrtrichtung berücksichtigt." Verstehe aber auch nicht wie das funktionieren soll. Die Strecke ist zwar immer gleich lang aber wenn ich ja in der Kurve mal jemanden außen überholen muss oder so kann Diese ja auch mal ein Meter oder mehr länger oder kürzer werden. Mir leuchtet das nicht ein ...
Brummbär schrieb: > Die Abstände zu diesem Empfänger können, mit entsprechend > teurer Technik, auf wenige mm genau gemessen werden. Das ist aber keine > absolute Position, sonder nur eine relative. Und das funktioniert auch nur dann wenn der teure Empfänger nicht mit Reflexionen von Häuser zu kämpfen hat.
Brummbär schrieb: > Die Abstände zu diesem Empfänger können, mit entsprechend > teurer Technik, auf wenige mm genau gemessen werden. Das ist aber keine > absolute Position, sonder nur eine relative. Das dürfte für diese Anwendung ziemlich egal sein, solange sich die Erdoberfläche zwischen den Messungen nicht unkontrolliert durch Erdrutsche oder sonstige geologische Prozesse verformt. ;-)
Ich weiß nicht ob es mittlerweile besser ist aber vor gut 10 Jahren mit einer GPS-Maus mit Sirf 3 Chipsatz sind die Koordinaten ziemlich gedriftet. Auf die Fensterbank (d.h schlechte Empfangssituation) gelegt und eine Stunde die Daten sekündlich geplottet. Waren keine wilden Sprünge aber doch ein Kreis von 30 m. Die Beschreibung des Laptimers liest sich als würden sie die mit 10 Hz aufgenommen Koordinaten interpolieren um den Zeitpunkt wann die Ziellinie überfahren wurde zu schätzen. Da sie die Beschleunigung mit auswerten wird es immerhin keine simple lineare Interpolation sein.
Hallo, Blechbieger schrieb: > Ich weiß nicht ob es mittlerweile besser ist aber vor gut 10 Jahren mit > einer GPS-Maus mit Sirf 3 Chipsatz sind die Koordinaten ziemlich > gedriftet. Auf die Fensterbank (d.h schlechte Empfangssituation) gelegt > und eine Stunde die Daten sekündlich geplottet. Waren keine wilden > Sprünge aber doch ein Kreis von 30 m. so verhält sich hier auch ein Neo-6M (China) innen hinter der Balkontür, 1 Stock, umbauter Hof, also sehr schlechte Bedingungen. Sind wohl hier eher 50m Kreis. Im Moment bin ich Feund der Module: https://de.banggood.com/GPSBDS-Beidou-Dual-mode-Module-Flight-Control-Satellite-Positioning-Navigator-p-1263553.html?rmmds=search&cur_warehouse=CN Subjektiv etwas empfindlicher, sehr schneller Fix, nach dem Auspacken hier an gleicher Position nach ca. 15min. Für die Anwendung des TO werden sie aber auch nicht brauchbar sein. Gruß aus Berlin Michael
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Blechbieger schrieb: > Die Beschreibung des Laptimers liest sich als würden sie die mit 10 Hz > aufgenommen Koordinaten interpolieren um den Zeitpunkt wann die > Ziellinie überfahren wurde zu schätzen. Da sie die Beschleunigung mit > auswerten wird es immerhin keine simple lineare Interpolation sein. Das ist eine typische Anwendung für ein Kalman-Filter, bei dem die Systemeigenschaften in die Positionsschätzung und -vorhersage mit eingerechnet werden.
Ich habe ein Garmin GPSmap 64. Der empfängt GPS und Glosnass Satelliten gleichzeitig. Ich habe mit ihm versucht alte Grenzmarkierungen im Wald zu finden. Selbst bei 2 Messungen mit ca. 15 min. Abstand kann die Position bis über 5m differieren. Egal ob mit EGNOS oder ohne, ich konnte keine wesentlich bessere Genauigkeit mit EGNOS feststellen. Das Ganze habe ich über die letzten Jahre mehrfach versucht meist im Winter, damit das Laubdach nicht den Empfang beeinträchtigt. Insofern decken sich meine Erfahrungen ziemlich gut mit der Aussage von Brummbär: Brummbär schrieb: > Die Genauigkeit liegt bei 7,8m bzw bei 4m Standardabweichung.
Michael U. schrieb: > so verhält sich hier auch ein Neo-6M Man muss schon wenn man nicht nur rumspielen will mindestens einen "ublox neo m8n mit tcxo" wählen.. der liegt so bei 20€. Da fängt das schon an spaß zu machen, jedenfalls im Positionslock bei der Drohne.
Ja 20 Euro sind ja vollkommen okay. Ich denke auch das ich es einfach mal testen werden. Trd würde mich sehr interessieren was ihr zu den Laptimern von oben sagt. Meiner Meinung nach messen die nie im leben auf 1/100. Bei den Top Herstellern wie Race Navigator, die 2500 EUR, für ein Gerät nehmen wird zum Beispiel auch nirgends eine Genauigkeit angegeben weil die diese vermutlich nicht garantieren können. Würde mich wirklich interessieren was ihr davon haltet. Danke
Vielleicht eine Spur teurer, dafür aber mit einigen Stacks (SSL, MQTT für AWS zb) BG96 von Quectel. Mit QuecOpen könntest du theoretisch auch direkt am Modem entwickeln.
Brummbär schrieb: > Die Genauigkeit liegt bei 7,8m bzw bei 4m Standardabweichung. Die 3m > bekommst Du nur mit militärischen Geräten hin. Dieses Signal ist aber > verschlüsselt, so dass nur die Amis (keine Ahnung, wer noch) darauf > zugreifen können. > > Besser als die 7,8m kommst Du nur mittels DGPS. Hier kommst Du aber auch > nicht näher als 2m dran und das unter Idealbedingungen. Eine höhere > Genauigkeit bekommst Du nur hin, wenn ein Referenzempfänger in nächster > Nähe ist. https://www.sapos.de/heps.html Oo Funktioniert hier einwandfrei... Ohne Profihardware. Mit einem Neo-M8T, einer gescheiten (und zugegeben schei** teuren Antenne) und der RTKLIB.
alopecosa schrieb: > https://www.sapos.de/heps.html > > Oo > > Funktioniert hier einwandfrei... > Für eine dauerhafte Nutzung ist das schon relativ teuer. https://www.zentrale-stelle-sapos.de/gebuehren.html Da die Kommunikation zur Station ja per Internet funktioniert brauch man dann ja auch noch ein SIM Karten Modul mit Vertrag und co. Außer man koppelt auch noch sein Handy irgendwie. Was ich aber trotzdem merkwürdig finde ist das auf der Internetseite keine Forderungen an die Genauigkeit des "GPS" Empfängers gestellt werden. Ein Empfänger mit ca. 13 m Genauigkeit wird ja vermutlich nicht in den Bereich von 1 bis 2 cm kommen. Abgesehen davon ist die Abdeckung wirklich nicht sooo berauschend. https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/publikationen/abteilung07/pub_geobasis_sapos.pdf Auf der letzten Seite sieht man die Stationen in NRW in 05 2019. Bei einem Radius von 20km (https://gssc.esa.int/navipedia/index.php/RTK_Fundamentals) ist die Abdeckung wirklich nicht so berauschend. Oder haben die Stationen einen größeren Radius? > Ohne Profihardware. Mit einem Neo-M8T, einer gescheiten (und zugegeben > schei** teuren Antenne) und der RTKLIB. Was heißt schei** teuer? u blox bietet die hier an https://www.u-blox.com/en/product/ann-mb-series Worauf muss ich bei Antennen achten? So wie ich das gelernt habe brauch ich ja abhängig von dem Signal bzw. der Signalfrequenz unterschiedliche Längen der Antenne. Das war meine ich immer ein viertel der Wellenlänge oder so.... Dann muss ich bei der Antenne doch nur darauf achten das die Antenne alle Signale die mein IC empfangen kann auch aufnehmen kann oder? https://www.youtube.com/watch?v=fLCFsDkwDi8&list=WL&index=130&t=0s Das hab ich gestern Abend entdeckt. Das sieht ja schon ziemlich gut aus. Man kann aber nicht erkennen ob er RTK oder so nutzt. Was meint ihr?
Mirco G. schrieb: > Das hab ich gestern Abend entdeckt. Das sieht ja schon ziemlich gut aus. > Man kann aber nicht erkennen ob er RTK oder so nutzt. Was meint ihr? https://www.u-blox.com/de/product/neo-m8p-series
Ich weiß nicht, ob man überhaupt einen privaten Rover betreiben darf oder ob dieser Dienst immer gemietet werden muss.
Ich meine nicht "Rover" sondern Basis. Und ich habe gerade gelesen, dass der Selbstbau erlaubt ist, wenn Du eine freie Funktverbindung zwishen Rover und Basis verwendest. Beispiel hier http://www.gpsforum.geospector.de/phpbb/viewtopic.php?f=3&t=3615&start=15
Leider hat sich noch keiner dazu geäußert was er von der Genauigkeit dieser Laptimer hält. Wirklich keiner ne Meinung dazu ? :D Würde mich wirklich interessieren
Schaut euch mal ZED-F9P von ublox an. Dieser relativ neue RTK-Chip kann NTRIP verarbeiten aber auch erzeugen (als Referenzstation). Mit zwei Modulen und einer Funkstrecke dazwischen hat man cm-genaue Daten quasi out-of-the-box. Die technischen Daten sind allgemein SEHR beeindruckend.
Ein Bekannter hat sich mal an die Konstruktion eines solchen LapTimers gemacht und mir dann viel Später erzählt, daß die Rundenzeitmessung bei käuflichen Geräten mit einer Lichtschranke (wobei der LapTimer der Empfänger ist) getriggert wird und nicht über GPS.
Ich habe den Herstellern mittlerweile mal geschrieben. 2 von 3 Antworten mir nicht. Ein Hersteller dessen Gerät 400 EUR kostet arbeitet mit einer Positionsgenauigkeit von 2 m. => also nicht sonderlich genau. Die haben auch ausdrücklich gesagt das sie keine Genauigkeit für die Zeitmessung angeben bzw garantieren möchten. Harry schrieb: > Ein Bekannter hat sich mal an die Konstruktion eines solchen LapTimers > gemacht und mir dann viel Später erzählt, daß die Rundenzeitmessung bei > käuflichen Geräten mit einer Lichtschranke (wobei der LapTimer der > Empfänger ist) getriggert wird und nicht über GPS. Aber nicht bei den Geräten die ich meine. Siehe Links oben. Harald A. schrieb: > Schaut euch mal ZED-F9P von ublox an. Dieser relativ neue RTK-Chip kann > NTRIP verarbeiten aber auch erzeugen (als Referenzstation). Mit zwei > Modulen und einer Funkstrecke dazwischen hat man cm-genaue Daten quasi > out-of-the-box. Die technischen Daten sind allgemein SEHR beeindruckend. Ja ich denke ich werde mich einfach mal an die arbeit machen wenn ich zeit habe :). Vielen Dank für eure Beiträge.
Ich habe in den letzten Wochen auch ein Projekt mit GPS gebastelt. Als Empfänger habe ich dabei diverse Produkte von navilock in meinen Händen. https://www.navilock.de/produkte/G_1289_u-blox.html U.a. NL-6002U (u-blocks NEO-6P) mit Precision Point Positioning, der unter Idealbedingungen <1m Positionsgenauigkeit bietet, allerdings nur GPS empfangen kann und ziemlich teuer ist. Der NL-8002U (u-blocks NEO-8) ist günstiger, leider ohne PPP, kann neben GPS auch GALILEO, GLONASS... und ist dadurch unter schlechten Empfangsbedingungen genauer als oben genannter. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, brauchte der ein Firmwareupdate für die Unterstützung von GALILEO. Ich habe dabei einen Rasperry Pi mit Powerbank und einem 3.5" Touchscreen verwendet. Daher war USB kein Problem. Die Empfänger von Navilock gibt es z.T. allerdings auch als RS-232 oder TTL Version, somit sollten die sich an jedem Controller anschliessen lassen. Ganz allgemein finde ich deren Produkte ganz praktisch, da sie sich durch den Magneten im Gehäuseboden einfach platzieren lassen und die Gehäuse IPX6 ("Schutz gegen Eindringen von Wasser bei kurzzeitiger Überflutung") sind, ausserdem plug'n'play. Leider sind die verfügbaren Chipsätze schon etwas in die Jahre gekommen. grüsse
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