Guten Tag allerseits, Meine Eltern bewohnen ein altes Bauernhaus, bei dem sich die Heizungsanlage vor einigen Monaten verabschiedet hat. Geheizt wurde mit Flüssiggas. Da das Haus einen großen zentralen Kachelofen hat, besteht das Hauptproblem beim Warmwasser für Dusche und Küche. Meine schwester hat vor kurzem spontan einen 18kW Elektro-Durchlauferhitzer angeschleppt, den ich jetzt "mal schnell so easy" installieren soll, als alternative... Die Idee war jetzt eigentlich, den Elektroheizer von Kalt auf Warm zu überbrücken, bevor sich die Warmwasserleitung aufteilt und die Rückleitung zur Gasheizung durch einen Kugelhahn dicht zu machen. Problem an dem Plan ist jetzt nur, dass sich gerade rausgestellt hat, dass aus dem Warmwasserspeicher der Gasheizung 2 Warmwasserleitung kommen. Die Eine macht in der Waschküche eine Abzweigung zum Wasserhahn und dann noch eine zur Küche, bevor sie dann richtung Bad in der Wand verschwindet. Die zweite verschwindet ohne jede Abzweigung direkt richtung Bad in der Wand. Wenn man im Bad Das Wasser aufdreht werden beide Rohre warm. Das letztere, ohne Abzweigung hat kurz nach der Gasheizung einen Kugelhahn. Allerdings fließt an allen Hähnen heißes Wasser, unabhängig davon ob der Kugelhahn offen oder zu ist. Kann es denn überhaupt sein, dass die beiden Leitungen einfach nur parallel zu einander ins Bad laufen und dort dann zusammengeschleift sind? Wieso macht man sowas? Das macht mir den ganzen Plan kaputt. :D
nennt sich Zirkulation, damit an entfernten Abnahmestellen immer WW anliegt. Es wird praktisch das warme wasser im Kreis gepumpt ...
Alexander N. schrieb: > Kann es denn überhaupt sein, dass die beiden Leitungen einfach nur > parallel zu einander ins Bad laufen und dort dann zusammengeschleift > sind? Wieso macht man sowas? Das könnte eine Zirkulationsanlage oder ein Versuch darüber sein.
Denis G. schrieb: > nennt sich Zirkulation, damit an entfernten Abnahmestellen immer WW > anliegt. > Es wird praktisch das warme wasser im Kreis gepumpt ... Das ergibt ja dann schon wieder Sinn. Wobei das ja insgesamt schon doppelte energieverschwendung ist, oder? Zumal die Rohre an der alten Anlage hier ziemlich schlecht isoliert sind... heißt das dann quasi, dass Denis G. schrieb: > nennt sich Zirkulation, damit an entfernten Abnahmestellen immer WW > anliegt. > Es wird praktisch das warme wasser im Kreis gepumpt ... Hmm, verstehe... aber ist das in anbetracht der Tatsache, dass die Rohre ohnehin schlecht isoliert sind und der entfernteste Abnehmer vermutlich so 12m Rohrlänge hat, nicht völliger Blödsinn und Energieverschwendung im doppelten Sinn? Ich kann mich erinnern, dass früher, als ich noch hier gewohnt habe immer relativ viel Zeit verging, bis das Warmwasser im Bad ankam. Vor ein Paar jahren hat mein Vater die Zirkulationspumpe entfernt, weil sie ihm zu viel Strom gefressen hat. Ich frag mich, ob die überhaupt funktioniert hat, zumal das warmwasser ja immer so lang auf sich warten ließ. Aber insgesamt macht mir der Kreislauf ja jetzt schon einen dicken Strich durch die Rechnung...
Sieht nach Schwerkraft-Zirkulation aus. Ist heute sicher nicht mehr zeitgemäß, man muß das Ganze aber auch mal im Verhältnis zum Zeitpunkt der Installation betrachten, vor 30-40 Jahren war es "Stand der Technik", die nur dürftig isolierten Rohre auch üblich. Dein Vorhaben könnte möglicherweise an der Stromversorgung scheitern. 18Kw zaubert man nicht einfach aus dem Hut. Mein örtlicher Energieversorger sichert ein Einfamilienhaus mit 35 A ab und alle Verbraucher wie Durchlauferhitzer, Untertischboiler über 2 Kw sind (theoretisch) bei ihm meldepflichtig. Denkbar wäre ein 50/80 ltr. Elektrospeicher, die haben 3×2Kw, den Strom bekommt man immer her. Wenn du die Zirkulationsleitung stillegst, hast du halt das vergeudete Wasser, bis es warm kommt, aber einen Tod muss man sterben...
Alexander N. schrieb: > und der entfernteste Abnehmer vermutlich so 12m Rohrlänge hat, nicht > völliger Blödsinn und Energieverschwendung im doppelten Sinn? Kommt auf die Qualität der Installation und das Nutzungsprofil an. > ... immer relativ viel Zeit verging, bis das Warmwasser im Bad ankam. Dann hat die Zirkulation bereits zu diesem Zeitpunkt nicht funktioniert. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus mit Zirkulationsanlage, die Rohrleitungen zwischen Kessel und entferntester Zapfstelle sind an die 50m lang. Die Anlage ist recht gut isoliert, was man an der Temperaturdifferenz am Kessel messen kann (Vorlauf in Rohrleitungssystem, Rücklauf aus Zirkulationsleitung, Differenz etwas unter 3 °C). In meiner Küche dauert es etwa sechs Sekunden, bis das aufgedrehte Warmwasser auf Solltemperatur ist. Das ist etwas weniger als ein Liter. Ohne Zirkulationsanlage dauert es im Extremfall (wenn nicht schon jemand anders am gleichen Strang gezapft hat) mehrere Minuten, bis die Solltemperatur erreicht ist. Hier ist die Zirkulationsanlage energiesparend, da man auch kleine Mengen Warmwasser zapfen kann. Wenn es darum geht, eine Badewanne zu befüllen, ist so eine Zirkulationsanlage unnötig, am Handwaschbecken oder der Küchenspüle sieht das anders aus, und auch an der Dusche möchte man gerne schnell warmes Wasser nutzen können. Wenn im Haus nur eine Handvoll Leute wohnt, lohnt es sich, das Nutzungsverhalten über die Zeit zu untersuchen und die Zirkulationsanlage nur zu den typischen Nutzungszeiten laufen zu lassen. Wenn es möglich ist, einzelne Teile der Zirkulation zeitgesteuert außer Betrieb zu setzen, kann es sinnvoll sein, die Zirkulation tagsüber auf die Warmwasserversorgung der Küche zu beschränken, und das Bad nur morgens und gegebenenfalls Abends zu versorgen. Wird hingegen auf Durchlauferhitzerbetrieb umgestellt, sollte der Durchlauferhitzer so nah wie möglich an der Zapfstelle untergebracht werden, an der oft nur kleine Mengen Warmwassers gezapft werden. Wenn es beim Badewannenbefüllen eine Minute dauert, bis das Wasser warm ist, macht das nichts aus, in der Küche hingegen schon.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn im Haus nur eine Handvoll Leute wohnt, lohnt es sich, das > Nutzungsverhalten über die Zeit zu untersuchen und die > Zirkulationsanlage nur zu den typischen Nutzungszeiten laufen zu lassen. Wie einfach ist es, zur Vermeidung von Wärmeverlust des Warmwasserspeichers die Zirkulation gänzlich zu unterbinden? Pumpe abschalten hilft nur begrenzt, weil die Schwerkraftzirkulation nicht vollständig unterbunden wird. Wir hatten das mit Magnetventilen versucht, aber die Dinger sind im Brauchwasserkreis problematisch, sie verkalken. Wenn die Bewohner keinen übertriebenen Wert auf Spontaneität legen, kann man die Zirkulation auch per Taster und Monoflop steuern. 5-10min vorher drücken. In Verbindung mit guter Wärmedämmung reicht es dann bei Speicheraufheizung morgens auch am Nachmittag noch für die Dusche. Wir sind dann noch eine Stufe weiter gegangen und haben die Speichererwärmung ebenfalls auf Anforderung umgestellt. Mit wählbaren Fixterminen, und auf Bedarf (20min).
A. K. schrieb: > Wie einfach ist es, zur Vermeidung von Wärmeverlust des > Warmwasserspeichers die Zirkulation gänzlich zu unterbinden? Keine Ahnung. > und haben die Speichererwärmung ebenfalls auf Anforderung umgestellt Klingt komfortfern. Je nach Speichervolumen dauert das ja auch so seine Zeit. Das ist halt die Crux kleiner, von wenigen Personen bewohnter Häuser. In "meinem" Haus wird der Speicher immer beheizt, weil bei knapp 30 Wohnungen kein standardisiertes Nutzerprofil erkennbar ist. Ich würde, müsste ich ein Einfamilienhaus o.ä. mit Warmwasser beglücken, über Durchlauferhitzer nachdenken. Und zwar notfalls mehrere, um die Leitungslängen so kurz wie nur möglich zu halten. Sicher, Warmwassererzeugung mit Strom ist nicht wirklich schick, aber der Aufriss, den man bei Warmwasserspeichern betreiben muss und die damit zwangsweise verbundenen Verluste können die eigentlich günstigere Energiequelle durchaus kompensieren. Aber: Es kommt gerade hier immer auf den Einzelfall an, Verallgemeinerungen sind nicht hilfreich.
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Rufus Τ. F. schrieb: > Klingt komfortfern. Je nach Speichervolumen dauert das ja auch so seine > Zeit. Hier geht es um einen Alexander N. schrieb: > 18kW Elektro-Durchlauferhitzer Dafür ist eine Zirkulationsanlage wohl eher nicht Mittel der Wahl…
Rufus Τ. F. schrieb: > Klingt komfortfern. Klar. War aber kein Problem, sich damit zu arrangieren. Wird nach dem Prinzip seit 4 Jahrzehnten genutzt. Da die Bewohner mittlerweile je nach Wetterlage teilweise nur noch ca jeden zweiten Tag Heisswasser brauchen, gibt es auch keinen morgendlichen Fixtermin mehr. Läuft derzeit auf ca 5l Öl pro Woche fürs Brauchwasser raus, bei einer Anlage von 1970. > Je nach Speichervolumen dauert das ja auch so seine Zeit. 20 Minuten.
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> einen 18kW Elektro-Durchlauferhitzer
Uuuhhh.. ein richtiges Klimaschwein. Gut. Immer noch besser wie eine
Kohle oder Oelheizung.
Zitronen F. (jetztnicht) schrieb: >> einen 18kW Elektro-Durchlauferhitzer >Uuuhhh.. ein richtiges Klimaschwein. ... Wieso denn das?
Zitronen F. schrieb: >> einen 18kW Elektro-Durchlauferhitzer > > Uuuhhh.. ein richtiges Klimaschwein. Gut. Immer noch besser wie eine > Kohle oder Oelheizung. Interessant. Erklär mir doch bitte mal, was umweltfreundlicher/schädlicher/effizienter ist: -Verstromung von Gas/Kernkraft/Kohle und daraus wieder Wärme erzeugen. Die Kette vom Uranerz/Kohleabbau bis zum Strom aus der Steckdose mit den ganzen einhergehenden Verlusten und entsprechend miesen Gesamtwirkungsgrad erklärt sich von selbst. -Erdöl, im Ölkessel mit ca. 85-95% (Niedertemperatur- bzw Brennwertkessel) in Wärme verwandelt. - aus Strom, der die KWh ca. 25-27ct kostet, Wärme erzeugen. - aus Gas/Öl, das ca. 10 KWh/L Energie beinhaltet, der Liter ca. 60 ct, ergo die KWh Wärme mit Verlusten schlecht gerechnet 8-9ct kostet, Wärme erzeugen. Ein Durchlauferhitzer hat durchaus seine Berechtigung. In dem Falle, wo z. B. in Gewerbegebäuden wenig Warmwasser benötigt wird, gleichzeitig aber große Leitungswege zu überbrücken wären; die einfache Abrechnung nicht zu vergessen. Auch ist dort eine nachträgliche Änderung und Umnutzung relativ einfach gemacht. Im Standard-Einfamilienhaus, das im Winter mit Öl, Gas, Fernwärme beheizt wird, eine unsinnige Lösung, s. o., gleichwohl manche Bauträger die Teile immer noch reinklatschen, da billig...
Durchlauferhitzer ist Installationstechnisch viel Ärger. Neuer Hausanschluss inbegriffen. Zirkulation stilllegen und einen (oder mehrere) Boiler nahe der Zapfstellen einsetzen. Die Abzweige der Zirkulation sind ja eigentlich auffindbar. Einfach das/die T-Stücke raus und Leitung verschließen. Das war jetzt aber einfach. Hier arbeitet ein 80l Boiler mit 3x2kW vor etwa 10m Leitung zu den einzelnen Zapfstellen. Der Wasserverlust bis Heiß kommt ist verschmerzbar. In der Badewanne mischt man eh kalt zu...
Wegstaben V. schrieb: > und die Heizung wieder Instand zu setzen wäre keine Option? Beste Idee von allen. Wenn das Teil noch defekt an der Wand hängt, könntest mal ein Bild vom Hersteller und Typenschild und ne Fehlerbeschreibung posten. .
Wow, vielen Dank erst mal für die vielen konstruktiven Antworten. Hatte schon etwas Angst, hier wieder eins auf den Deckel zu bekommen, weil ich mich wieder mal mit etwas auseinandersetze, von dem ich keine wirkliche Ahnung habe. Stefan T. schrieb: > Dein Vorhaben könnte möglicherweise an der Stromversorgung scheitern. > 18Kw zaubert man nicht einfach aus dem Hut. Mein örtlicher > Energieversorger sichert ein Einfamilienhaus mit 35 A ab und alle > Verbraucher wie Durchlauferhitzer, Untertischboiler über 2 Kw sind > (theoretisch) bei ihm meldepflichtig. Also da bin ich ohnehin skeptisch gegenüber der Leistungsangabe des Gerätes. Die Kiste wiegt keine 5kg und hat die Abmaße eines größeren Schuhkartons. Das Gerät lässt sich per "Jumper" auf 18kW(Standart), 24kW oder 27kW umstecken. Ich tu mich gerade schwer damit, das Teil online zu finden. Aber es ist ein Stiebel Eltron und entspricht in etwa diesem Modell https://www.stiebel-eltron.de/content/dam/ste/cdbassets/current/bedienungs-_u_installationsanleitungen/DHB-ST_18-27__1945162e-4785-11e7-b596-005056a95add.pdf Bei 18kW steht ja unter 400V, dass es 25A Absicherung braucht, obwohl der Nennstrom bei 26A liegt?! Also holt das ding wirklich auf allen 3 Phasen 26A und damit reale 18kW aus der Leitung, richtig? Ich fand die Idee auch von anfang an blöd und habe auch prophezeit, dass es bei der Leistungsaufnahme wahrscheinlich erst mal neue Stromleitungen brauchen wird. Stefan T. schrieb: > Denkbar wäre ein 50/80 ltr. Elektrospeicher, die haben 3×2Kw, den Strom > bekommt man immer her. Wenn du die Zirkulationsleitung stillegst, hast > du halt das vergeudete Wasser, bis es warm kommt, aber einen Tod muss > man sterben... Ja, so betrachtet wäre die Elektro-Speichervariante sicher die bessere Lösung gewesen. Das Stillegen der Zirkulationsleitung ist so ne Sache. Die Pumpe ist ja schon raus und einseitig stillegen per Kugelhahn will ich die eigentlich nicht, weil ich dann 10-12m tote Leitung/Sackgasse am anderen Ende hängen hätte, in der es sicherlich fröhlich biologisch vor sich hin gedeiht. Also müsste man direkt wieder Wände aufreißen. Die verbauten Zirkulationspumpen sind übrigens auf 30,46 oder 60W Leistung einstellbar. Ist das denn typisch? Das sind ja immerhin auch schon 263kWh im Jahr und 80€Strom. Rufus Τ. F. schrieb: > Kommt auf die Qualität der Installation und das Nutzungsprofil an. Zumal ich ja wie beschrieben daran zweifle, dass die Zirkulation die letzten 20 Jahre sinnvoll funktioniert hat, sind die Rohre rings ums Bad rum durch die Garage ohne Isolierung von hinten ins Bad geführt worden. Immerhin sind es geklebte PVC Rohre und kein Metall. Aber ganz geringfügig wird auch hier der Verlust nicht gewesen sein. Rufus Τ. F. schrieb: > Hier ist die Zirkulationsanlage energiesparend, da man auch kleine > Mengen Warmwasser zapfen kann. Ja, das ergibt dann wirklich Sinn. Ich bin einfach nur etwas schockiert darüber, wie schlecht die Installation bei meinen Eltern zuhause vom Vorbesitzer gemacht wurde. Sie Anlage ist soweit ich weiß etwa 25 Jahre alt. Ds Haus haben meine Eltern vor ca 20 Jahren übernommen. Ich denke damals sollte man doch schon auf einem höheren Stand gewesen sein. Rufus Τ. F. schrieb: > Wird hingegen auf Durchlauferhitzerbetrieb umgestellt, sollte der > Durchlauferhitzer so nah wie möglich an der Zapfstelle untergebracht > werden, an der oft nur kleine Mengen Warmwassers gezapft werden. Wenn es > beim Badewannenbefüllen eine Minute dauert, bis das Wasser warm ist, > macht das nichts aus, in der Küche hingegen schon. Das klingt auch einleuchtend und rückt die sinnvolle Installation des Durchlauferhitzers noch weiter in die Ferne. Roland E. schrieb: > Zirkulation stilllegen und einen (oder mehrere) Boiler nahe der > Zapfstellen einsetzen. Die Abzweige der Zirkulation sind ja eigentlich > auffindbar. Einfach das/die T-Stücke raus und Leitung verschließen. Wenn du sehen könntest, wie und wo die Rohre hier verlegt wurden, dann würdest du das anders sehen :D Das ist ein uraltes Bauernhaus, an dem wirklich gefühl an jeder Ecke der maximal mögliche Pfusch betrieben wurde. Seit 20 Jahren arbeiten meine Eltern daran, das Stück für Stück zu beheben. Aber momentan ist halt echt das Geld leider nicht da. Wegstaben V. schrieb: > und die Heizung wieder Instand zu setzen wäre keine Option? Das ist DIE Option, die jetzt immer weiter in den Vordergrund rückt. Meine Eltern hatten jetzt schon mehrere "Experten" da, die alle samt meinen, dass das keinen Sinn mehr mache und sie einfach ein paar tausend Eure für eine neue Anlage investieren sollen. Das geht aber leider nicht. Die Gasanlage ist von Klöckner Wärmetechnik. Betrieben wird sie wie gesagt mit Flüssiggas. Meine Eltern haben vor einigen Monaten eine baugleiche Anlage in viel besserem Zustand gebraucht her bekommen. Das Problem an dieser Anlage ist, dass sie einen Aufkleber hat, auf dem steht, dass die Anlage auf Erdgas-Betrieb abgestimmt ist. Jetzt ist die Frage, was da dann anders ist. Andere "Einspritzdüsen"? Eventuell nehmen wir die defekte ANlage demnächst mal komplett vom Netz und hängen sie ab (natürlich alle Gashähne bis zum Tank vorher geschlossen). Dann könnte ich sie mal komplett demontieren und mit der anderen vergleichen. Oder weiß von euch vielleicht jemand, wo die Unterschiede zwischen Erdgas und Flüssiggasbetrieb liegen könnten? Direkt ersichtlich ist nur, dass die Erdgasbetriebene mindestens eine Sonde mehr am Brennraum hat. Stefan T. schrieb: > Wenn das Teil noch defekt an der Wand hängt, könntest mal ein Bild vom > Hersteller und Typenschild und ne Fehlerbeschreibung posten. . Ich werde bei nächster Gelegenheit mal Fotos machen und weitere Infos geben. Danke mal soweit an alle.
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wg Erdgas/Flüssigas: Das sollte "jeder" Heizungsmonteur hinbekommen, die Reserve-Anlage entsprechend ein- und umzubauen. Eine Funktionsgarantie auf das unbekannte Schätzchen wird dir sicherlich keiner (auch der Heizungsmonteur) nicht geben können.
> Also da bin ich ohnehin skeptisch gegenüber der Leistungsangabe des > Gerätes. Die Kiste wiegt keine 5kg und hat die Abmaße eines größeren > Schuhkartons. Das stimmt schon. Die Teile sind nicht größer. > verbauten Zirkulationspumpen sind übrigens auf 30,46 oder 60W Leistung > einstellbar. Ist das denn typisch? Das sind ja immerhin auch schon > 263kWh im Jahr und 80€Strom. Da hast du wahrscheinlich die Typenschilder der Heizungspumpen abgelesen, die alten (3-stufigen) hatten etwa die Leistung. Ist aber nicht das wovon wir reden. Die *Zirkulations*Pumpe dürfte nur einstufig und etwas leistungsschwächer sein, verfolge den Rohrverlauf. > Die Gasanlage ist von Klöckner Wärmetechnik. Also Bj. 89 oder älter, etwa um den Dreh hat Klöckner mit Elco fusioniert und wurde zerlegt. Bei atmosphärischen Gasbrennern, was anderes kann es nicht sein bei dem Baujahr, wurde durch Düsen mit verschiedenem Durchmesser die Gasart festgelegt und über Düsendruck/Gasdurchsatz die Leistung eingestellt. Sollte das Reservegerät baugleich(!) sein, steht einer Wiederbelebung nichts entgegen. Ein fähiger KD- Monteur bekommt das hin.
Stefan T. schrieb: > Das stimmt schon. Die Teile sind nicht größer. krass. Ich hatte das Teil offen und das Heizelement selbst ist vllt 25x5x5cm groß. wie verbrät man dan denn 27kW Leistung O_O Stefan T. schrieb: > Da hast du wahrscheinlich die Typenschilder der Heizungspumpen > abgelesen, die alten (3-stufigen) hatten etwa die Leistung. Ist aber > nicht das wovon wir reden. Die *Zirkulations*Pumpe dürfte nur einstufig > und etwas leistungsschwächer sein, verfolge den Rohrverlauf. Ich hab die Pumpe gar nicht gesehen. Mein Vater hat sie vor 2 Jahren ausgebaut, weil sie undicht wurde. Ich ging einfach davon aus, dass es evtl die selbe ist, die über dem Brenner für die Heizungszirkulation eingebaut ist und das ist eine 3-stufige mit Drehschalter (30W/46W/60W) Stefan T. schrieb: > Also Bj. 89 oder älter, etwa um den Dreh hat Klöckner mit Elco > fusioniert und wurde zerlegt. > Bei atmosphärischen Gasbrennern, was anderes kann es nicht sein bei dem > Baujahr, wurde durch Düsen mit verschiedenem Durchmesser die Gasart > festgelegt und über Düsendruck/Gasdurchsatz die Leistung eingestellt. > Sollte das Reservegerät baugleich(!) sein, steht einer Wiederbelebung > nichts entgegen. Ein fähiger KD- Monteur bekommt das hin. Also die Anlage sieht abgesehen von der zusätzlichen Sonde am Brennraum identisch aus, allerdings bei weitem nicht so abgeratzt und verschlissen. deshalb bin ich guter Hoffnung. Dann werd ich die nächsten Wochen das defekte Gerät mal abbauen und zerlegen. Danke für die Tipps. Und da das Bad ohnehin bald erneuert und vergrößert werden soll, werden wir dann vermutlich komplett neue Leitungen mit Isolierung verlegen und die Kreislaufpumpe evtl wieder in Betrieb nehmen. Hab heute gesehen, dass isolierte Verbundrohre gar nicht soo teuer sind.
Alexander N. schrieb: > krass. Ich hatte das Teil offen und das Heizelement selbst ist vllt > 25x5x5cm groß. wie verbrät man dan denn 27kW Leistung O_O Mit Wasserkühlung. ;-)
Eine Frage noch... Kann mir jemand erklären, wie die Wasserkreisläufe durch den Warmwasserspeicher sind? Also der Speicher fasst 150 Liter. Die Heizung hat einen Wärmetauscher, der durch den Speicher läuft (Vermutlich eine Kupferspirale?), oder? Die ist ja völlig getrennt vom Brauchwasser. Das Brauchwasser selbst wird auch nur durch einen Wärmetauscher laufen nehme ich an, richtig? Aber dann wäre der restliche Inhalt ja noch mal ein geschlossener Kreislauf, der dann durch den Brenner aufgeheizt wird. Das ergibt für mich noch nicht so richtig Sinn. wie wird da über die Zeit der Verlust ausgeglichen? Oder liege ich komplett falsch?
Nö. Der Speicher fasst 150 ltr. Trinkwarmwasser. Dieses wird durch einen Wärmetauscher vom Kessel beheizt. In der Regel über eine "Spirale" aus Edelstalrohr, vereinzelt gibt es auch außenbeheizte Speicher (Doppelmantel, z. B. Viessmann Verticell/Horicell HG/A). Ich würde jetzt nicht einfach so mit der Demontage anfangen. Es ist unwahrscheinlich, daß am alten Gerät ALLES defekt ist. Mach dich doch mal auf die Suche nach dem vermutlich EINEN Fehler und bau die Teile aus dem Spendergerät um. Oder ist das Zweitgerät so deutlich besser in Schuss, daß sich ein Komplettaustausch rentiert? Was ist jetzt eigentlich der Fehler? Beschreib den lieber mal ausführlich, Typenschild oder so ist auch noch nix gekommen. Da ist nicht viel Technik dran, die kaputt gehen kann (Feuerungsautomat, Gasarmatur, Paar Elektronen, Heizungsregler, fertig.) Unter der Voraussetzung, daß der Kesselblock nicht undicht ist. Gruß
Stefan T. schrieb: > Nö. > Der Speicher fasst 150 ltr. Trinkwarmwasser. > Dieses wird durch einen Wärmetauscher vom Kessel beheizt. In der Regel > über eine "Spirale" aus Edelstalrohr, vereinzelt gibt es auch > außenbeheizte Speicher (Doppelmantel, z. B. Viessmann Verticell/Horicell > HG/A). Ah, ok. Aber wie holt die Heizung sich die Wärme aus dem Speicher? Hat die dann noch nen eigenen Wärmetauscher? Stefan T. schrieb: > Oder ist das Zweitgerät so deutlich besser in Schuss, daß sich ein > Komplettaustausch rentiert? Das Ersatzgerät steht wirklich unheimlich viel besser da. Das Problem ist, dass Die Anlage im manuellen Betrieb nach kurzer Zeit anfängt zu knallen wie blöde, als würden Verpuffungen stattfinden. Ein Automatikbetrieb ist eben gar nicht mehr möglich. Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht mehr geht, weil die Anlage eben Fehler erkennt, oder ob die Elektronik schon länger spinnt. Kann mich erinnern, dass die Elektronik eben auch schon mal dumm getan hat. Stefan T. schrieb: > Was ist jetzt eigentlich der Fehler? Beschreib den lieber mal > ausführlich, Typenschild oder so ist auch noch nix gekommen. Da ist > nicht viel Technik dran, die kaputt gehen kann (Feuerungsautomat, > Gasarmatur, Paar Elektronen, Heizungsregler, fertig.) Unter der > Voraussetzung, daß der Kesselblock nicht undicht ist. Ich kann leider momentan keine weiteren Infos zu der Anlage liefern, da ich 60km weiter wohne. Ich werde aber die kommenden Tage mal wieder bei meinen Eltern vorbeifahren und dann weitere Infos zur Anlage liefern. Das mit dem undichten Kesselblock kann ich mir durchaus vorstellen, da es in unmittelbarer Nähe zur Anlage ganz minimal nach Gas riecht, wenn sie in Betrieb ist. Also mein Gefühl sagt mir, dass die Kiste ziemlich am Ende ist.
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