Hallo ich suche einen Leistungsmesser um den Strombedarf von Desktop-PCs und Notebooks zu messen. Gemeint sind solche Geräte wie abgebildet. Mir ist klar, dass da keine sehr hohe Messgenauigkeit zu erreichen ist. Mir ist auch klar, dass die Messung bei Schaltnetzteilen wie sie bei allen Computern vorkommen problematisch ist. Deshalb frage ich, welche Messgeräte überhaupt etwas taugen.
Die ct hat dem KD-302 von Reichelt mal sehr gute Genauigkeit bescheinigt. Mein Vergleich mit einem etwas besseren Wattmeter auch. Evt. findest du noch ein gebrauchtes. Wenn es um ein gutes Preis/Leistungsverhältnis geht und nicht um Schönheit oder übertriebene Präzision: https://www.pce-instruments.com/deutsch/?action=Query&-query.&query.stichwort=leistungsanzeige
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Mir würde leihweise auch ein Secutest S2 N zur Verfügung stehen. Das Gerät ist zwar für einen anderen Zweck vorgesehen, es kann aber auch Leistungsmessung. Denkt ihr dass dieses Gerät für meine Messungen genauer ist?
Zum Messen von Leistung und Energie gibts Stromzähler, wahlweise auch geeicht wie dieser hier: https://stromzähler.eu/stromzaehler/wechselstromzaehler/fuer-hutschiene-geeicht/67/sdm230dr-mid-1p-2te-lcd-wechselstromzaehler?c=106 Den kannst Du auch über RS485 und Modbus auslesen (Spannung, Strom, Wirkleistung, Blindleistung, aufgelaufende Energie, Frequenz,...) und damit über die Zeit protokollieren. Dieses Teil ist eigentlich für Zählerkästen gedacht, aber eine Schuko-Zuleistung und eine Schuko-Kupplung anklemmen wirst Du ja wohl noch können. fchk
Jens schrieb: > dass da keine sehr hohe Messgenauigkeit zu erreichen ist. Kommt drauf an, was du darunter verstehst. Für den angedachten Verwendungszweck reicht die Genauigkeit solcher Geräte normalerweise mehr als aus.
Ich nehme meinen ELV-Energiemonitor EM95 für solche Messungen. Einziger Nachteil: Man kann die Energiekosten nur in DM einstellen.
Jens schrieb: > Gemeint sind solche Geräte wie abgebildet. Was gefällt dir daran nicht? Ich habe so eines, von ALDI, und die Werte sind plausibel. Probleme kann es evtl. unter 10W geben. Da hägst du dann eine Glühbirne mit 15W parallel und es geht wieder.
fchk schrieb: > Zum Messen von Leistung und Energie gibts Stromzähler, wahlweise auch > geeicht wie dieser hier: > > https://stromzähler.eu/stromzaehler/wechselstromzaehler/fuer-hutschiene-geeicht/67/sdm230dr-mid-1p-2te-lcd-wechselstromzaehler?c=106 Wäre eine Möglichkeit, wenn auch umständlich. Nostalgiker schrieb: > Einziger Nachteil: Man kann die Energiekosten nur in DM einstellen. Das ist doch egal michael_ schrieb: > Was gefällt dir daran nicht? > Ich habe so eines, von ALDI, und die Werte sind plausibel. Naja, normalerweise wird man hier im Forum fast gesteinigt wenn man nur in Erwägung zieht solche Geräte zu verwenden. Und bei einem Test der Stiftung Warentest von vor 10 Jahren wurde nur ein Gerät für gut befunden. Die anderen hatten Sicherheitsmängel oder waren zu ungenau. Mag ja sein, dass es heute besser ist. Das kann ich aber nicht beurteilen. Deshalb frage ich ja hier. https://www.test.de/Strommessgeraete-Nur-eins-ist-gut-1781202-0/ https://www.heise.de/multimediadatei/Irrlichter-Was-taugen-preiswerte-Verbrauchsmessgeraete-1508131.html
Ich habe da gleich mal meinen DELL 24" Monitor vermessen. Betrieb Soll: 60W Ist: 16W (ca. 60% Helligkeit, 1/2 Bildschirm dunkel) Standby/Ruhezustand Soll: max. 0,5W Ist: 0,33W Ich finde die die Werte plausibel genug. Hier kann man sich auch beim Energieversorger so ein Gerät kostenlos für eine Woche leihen.
Jens schrieb: > Und bei einem Test der > Stiftung Warentest von vor 10 Jahren wurde nur ein Gerät für gut > befunden. Laut Kassenzettel 2014 und hat 7 EUR (normal 9,99 EUR)gekostet.
michael_ schrieb: > Standby/Ruhezustand Soll: max. 0,5W Ist: 0,33W Nur sehr wenige "Energiekostenmessgeräte" messen im Bereich unter 10 Watt mit brauchbaren Ergebnissen, bei unter 1 Watt wird es noch abenteuerlicher.
Ich würde im Zweifelsfalle einen regenerierten "echten" Zähler nehmen. Gibt es bei den üblichen Verdächtigen. In dem Bereich in dem ein PC arbeitet sind die ausreichend genau. Und wenn nicht: Exakt genau so ungenau wie Dein anderer Zähler, der ja noch immer als (Bezahl-)Referenz dient. Auch leidet der nicht unter elektronischer Vergesslichkeit (bei Stromausfall/-abschaltung), da er wirklich nachtragend ist.
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fchk schrieb: > https://stromzähler.eu/stromzaehler/wechselstromzaehler/fuer-hutschiene-geeicht/67/sdm230dr-mid-1p-2te-lcd-wechselstromzaehler?c=106 > > Den kannst Du auch über RS485 und Modbus auslesen (Spannung, Strom, > Wirkleistung, Blindleistung, aufgelaufende Energie, Frequenz,...) und > damit über die Zeit protokollieren. Von Modbus/RS485 sehe ich bei dem SDM230DR nicht viel - eigentlich gar nichts :-( Dafür wird man eher zum SDM120Modbus oder SDM230Modbus greifen müssen. https://stromzähler.eu/stromzaehler/wechselstromzaehler/fuer-hutschiene-ungeeicht/55/sdm120-modbus-1-ph.-zweirichtungs-wsz-fuer-din-hutschiene?c=96 https://stromzähler.eu/stromzaehler/wechselstromzaehler/fuer-hutschiene-ungeeicht/24/sdm230modbus-1p-2te-lcd-wechselstromzaehler
Rufus Τ. F. schrieb: > michael_ schrieb: >> Standby/Ruhezustand Soll: max. 0,5W Ist: 0,33W > > Nur sehr wenige "Energiekostenmessgeräte" messen im Bereich unter 10 > Watt mit brauchbaren Ergebnissen, bei unter 1 Watt wird es noch > abenteuerlicher. Was ist es für ein Risiko, für weniger als 10EUR so ein Gerät zu kaufen? Wer es dann genauer will, der tut ein anloges Meßgerät einschleifen. Wenn es dann 10-20% Unterschiede gibt, ist es doch Pillepalle.
michael_ schrieb: > Wer es dann genauer will, der tut ein anloges Meßgerät einschleifen. Und das tut dann genau was messen? Den Unterschied zwischen Blind- und Wirkleistung kennst du. Und Crest-Faktor sagt dir auch etwas?
my2ct schrieb: > michael_ schrieb: >> Wer es dann genauer will, der tut ein anloges Meßgerät einschleifen. > > Und das tut dann genau was messen? > Den Unterschied zwischen Blind- und Wirkleistung kennst du. > Und Crest-Faktor sagt dir auch etwas? https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsmesser
1 | Elektromechanisches Verfahren mit elektrodynamischem Messwerk. |
2 | Es arbeitet wie ein Drehspulmesswerk, die Drehspule befindet sich |
3 | jedoch im Feld eines Elektromagneten, durch welchen der Strom des |
4 | Strompfades fließt. Der Strom durch die Drehspule wird mit einem |
5 | Vorwiderstand im Spannungspfad geliefert; die Multiplikation ergibt |
6 | sich aus der Lorentzkraft; die Mittelwertbildung entsteht durch die |
7 | mechanische Trägheit. Solche Messwerke können auch höhere |
8 | Oberschwingungsanteile und Blindleistungsanteile verkraften. |
michael_ schrieb: > Was ist es für ein Risiko, für weniger als 10EUR so ein Gerät zu kaufen? Dass es Unfug anzeigt? > Wer es dann genauer will, der tut ein anloges Meßgerät einschleifen. Tut tut ... my2ct schrieb: > Den Unterschied zwischen Blind- und Wirkleistung kennst du. Den kennt er sicherlich nicht, sonst hätte er uns seinen Kommentar erspart. Ich habe hier ein Pollin-Plunderteil, was laut Beschreibung und Anzeige 'Watt' vorgibt, tatsächlich aber nur Scheinleistung misst - das Teil misst Mist. > Und Crest-Faktor sagt dir auch etwas? Ein zunehmend heikleres Thema! Mein sehr alter Conrad 'Energie Monitor 3000' zeigt Watt und VA an, letztere sogar mit dem Hinweis auf kapazitiv oder induktiv. Mein neuer Geschirrspüler wird mit 7VA und Null Watt angezeigt, das kann ja passen. Aber: An zwei Laptopnetzteilen habe ich einen Wirkungsgrad von 110..120% gemessen. An den Fluke-DVMs auf der DC-Seite habe ich keine Zweifel, da wird wohl das Conrad-Teil den krummen Stromflußwinkel auf der Netzseite nicht korrekt bewerten können. Wäre ja schön, ein besser integrierendes Gerät zu haben, aber das ist scheinbar erst ab vierstelligen Euro zu bekommen. Nett wäre auch, Leistungen um und unter einem Watt vernünftig messen zu können, gleiches Preisproblem.
Manfred schrieb: > Leistungen um und unter einem Watt vernünftig messen zu können, Wenn man sich mal vorstellt wie ein Schaltnetzteil funktioniert, so werden anfangs erst mal Elkos geladen, weshalb eine Anzeige von 0.1W genau eine Lüge wäre. Denn dieser Strom muß auch bezahlt werden. Eine ehrliche Messung bekommt man eigentlich nur über einen längeren Zeitraum. Ein Kühlschrank läuft auch anfangs mit voller Leistung BIS die Soll-Temperatur erreicht ist. Alte CRT-Monitore haben bei weißem Bildschirm wesentlich mehr verbraucht.
https://m.reichelt.de/multimeter-metrahit-energy-digital-60000-counts-trms-metrahit-energy-p114371.html Allerdings 1000€? dafür genau
Ich habe ein NZR 230+ Da kann ich dann auch loggen (Lastwechsel am PC, Kühlschrank) Unter 5W Schaltnetzteil wird es kritisch. Dann wird es etweder teuer oder die vorteile der mechnanischen Nivellieurung der Ferrariszähler zahlt sich aus.
my2ct schrieb: > michael_ schrieb: >> Wer es dann genauer will, der tut ein anloges Meßgerät einschleifen. > > Und das tut dann genau was messen? Den Strom. > Den Unterschied zwischen Blind- und Wirkleistung kennst du. > Und Crest-Faktor sagt dir auch etwas? Das soll doch keine Doktorarbeit werden! Wer hinter jedem Strauch einen Ganoven sieht, sollte es lieber bleiben lassen. Oder seine Geräte in ein Prüflabor schicken. Mit hauseigenen Mitteln messen, da wird es immer einen geben, der was zu meckern hat.
Sebastian L. schrieb: > Ich habe ein NZR 230+ Die Nachfolger heissen etwas anders: https://www.nzr.de/de/produkte/elektrizitaetszaehler-1,1/standby-energy-monitor,1.html
Und solche Sendungen habe ich mir in meiner Jugend angesehen: https://www.youtube.com/watch?v=od7g1xj9Qyg Da muss man sich wegen des unterirdischen Niveaus ja fremdschämen. Das bekommt heute Galileo auch nicht schlechter hin.
Paul schrieb: > Und solche Sendungen habe ich mir in meiner Jugend angesehen: > Youtube-Video "Stromzähler und Stromkosten sowie Steckernetzteile" > Da muss man sich wegen des unterirdischen Niveaus ja fremdschämen. Das > bekommt heute Galileo auch nicht schlechter hin. Aua, das ist ja übelst
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