Gibt es irgendeine physikalische Möglichkeit, um mit Mechanik einen Anpressdruck zu erzeugen? Mir geht es darum, dass ich aufgrund von Gelenksproblemen nicht mehr richtig etwas schrubben kann im Haushalt, also keinen Druck aufbauen. Und es gibt ja soviele Dinge die man mit Druck schrubben muss, vor allem wenn etwas am Herd überläuft oder auch im Backrohr. Natürlich kann man Chemie verwenden, um etwas zu lockern, aber mich würde eine eher umweltfreundliche Lösung interessieren.
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Mit einer Kniehebelmechanik kann man schon ordentlich Druck aufbauen, wenn man sie vorher richtig einstellt.
Na ja, beim schrubben wird eine Mechanik nicht viel taugen. "Druck" ist aber nur "Kraft", d.h. ist die Bürste schwer genug wird auch entsprechend mehr Druck aufgebaut - wahrscheinlich aber auf Kosten der Handhabung.
Roman K. schrieb: > Gibt es irgendeine physikalische Möglichkeit, um mit Mechanik einen > Anpressdruck zu erzeugen? Gegenfrage: Was wäre besser prädestiniert für solch eine Aufgabe als Mechanik? > Mir geht es darum, dass ich aufgrund von Gelenksproblemen nicht mehr > richtig etwas schrubben kann im Haushalt, also keinen Druck aufbauen. Zu jeder Kraft muss es eine entsprechende Gegenkraft geben. Das wusste schon der alte Newton. Wenn Du also z.B. eine 1 kg schwere, nicht weiter verankerte Vorrichtung auf Deinen Herd legst, kann diese auch nur eine statische Kraft von maximal knapp 10 N auf die Oberfläche des Herdes ausüben. Erlaubt man jedoch, dass sich die Vorrichtung dabei nach oben bewirkt, könnte man deutlich höhere dynamische Kräfte erzeugen. Aber dabei muss man aufpassen, dass die Vorrichtung nicht vom Herd springt. Genau so funktionieren Schlagbohrmaschinen, Presslufthämmer, Rüttelstampfer, usw.. > Und es gibt ja soviele Dinge die man mit Druck schrubben muss, vor allem > wenn etwas am Herd überläuft oder auch im Backrohr. Eventuell könntest Du Dir einen Bürstenaufsatz für ein oszillierendes Werkzeug bauen, z.B. einen Fein Multimaster. Es ist übrigens nicht gerade gelenkschonend, über längere Zeit mit einem oszillierenden Werkzeug zu arbeiten.
Einen Exzenterschleifer mit einer Bürste ausstatten? Die Teile sind halbwegs ergonomisch.
Michael B. schrieb: > Ziegelstein auf den Schrubber stellen ? Jup, das ginge ... aber nicht nach oben :)
Roman K. schrieb: > Gibt es irgendeine physikalische Möglichkeit, um mit Mechanik einen > Anpressdruck zu erzeugen? Dein Problem wird eine begrenzte Anpresskraft sein. Einen höheren Anpressdruck kannst du mit vorhandener Kraft über eine verkleinerte Anpressfläche erreichen.
Wolfgang schrieb: > Dein Problem wird eine begrenzte Anpresskraft sein. Einen höheren > Anpressdruck kannst du mit vorhandener Kraft über eine verkleinerte > Anpressfläche erreichen. Ja, z.B. diese Aluwolle (so was wie grobe Stahlwolle aus Alu). Geht super für Edelstahl. Oder den Kram erstmal ne Stunde in Spülwasser einweichen lassen. Mit richtig Druck schrubben muss niemand in der Küche, auch ohne riesen Chemielabor.
Roman K. schrieb: > Und es gibt ja soviele Dinge die man mit Druck schrubben muss, vor allem > wenn etwas am Herd überläuft oder auch im Backrohr. Eine elektrische Bürste: https://www.amazon.de/dp/B073SPKGBY/ref=dp_prsubs_1 Weniger Druck, dafür länger schrubben.
Roman K. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Ziegelstein auf den Schrubber stellen ? > > Jup, das ginge ... aber nicht nach oben :) Dann 1 Ziegelstein entfernen ;-)
Michael K. schrieb: > Früher gab's den 'Blocker' > http://www.eichwaelder.de/Altes/blocker01.JPG Sowas nenne ich eher Bohnerbesen. Zum Schrubben ist der eher nicht geeignet.
Was ist denn genau das Problem? Bist du sicher, dass du deine Bewegungsabläufe schon soweit möglich optimiert hast? "Schrubben" klingt zwar erstmal nicht so, als wenn man das unterschiedlich machen könnte, kann man aber. Bewegst du aus dem Handgelenk, Ellenbogen, der Schulter, oder dem Körperzentrum? Greifst du den Schwamm, die Bürste mit angemessener Kraft, oder stärker als nötig? Stehst du gut, so dass du die Schwerkraft optimal nutzt, ohne unnötige Muskelanspannung? Letztlich kommt die Andruckkraft beim Schrubben einer horizontalen Oberfläche (nicht überkopf...) immer aus der Schwerkraft. Eine zusätzliche Masse des Schrubbers hilft zwar, hat aber auch erhebliche Nachteile: Bei jedem Richtungswechsel muss die Masse ja beschleunigt werden, kostet Energie. Besser ist es, das Gewicht des eigenen Arms erstmal optimal einsetzen. Bevor du an technische Hilftmittel denkst, solltest du vielleicht mal einen Termin bei einem Physiotherapeuten machen, falls du sowas noch nicht hattest ;)
Roman K. schrieb: > Gibt es irgendeine physikalische Möglichkeit, um mit Mechanik einen > Anpressdruck zu erzeugen? Gibts, nennt sich Exoskellet und kommt immer mehr in "Mode"
Wenn Du drei Viertel der Borsten aus dem Schrubber entfernst, verteilt sich die Anpresskraft auf nur noch ein Viertel der ursprünglichen Fläche; der Druck beträgt also das Vierfache. Je nach Zweck der Aktion könnte es sinnvoll sein, due einzelnen Borsten anzuspitzen. Das Ganze bringt allerdings rein nichts, wenn Du um den Schrubber ohnehin einen Feudel wickelst.
Schon mal daran gefacht, eine andere Technik zu benutzen? Für deine beiden Probleme eignet sich ein Dampfreiniger hervorragend. Dreck anlösen und einfach wegwischen. Evtl wiederholen.
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