Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einstufiger NF-Verstärker aus "Siemens Halbleiter Schaltbeispiele 1972/1973"


von MüllMann (Gast)



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Hi,

ich habe hier einen ganzen Bananenkarton voller alter Bücher und 
Datentabellen von ca. 1955 bis 1980 und möchte ein paar interessante 
Sachen daraus Teilen.

Das Erste hier stammt aus dem "Siemens Halbleiter Schaltbeispiele 
1972/1973"-Buch und ist ein kleiner Verstärker.

Ich habe das gerade mal in LTSpice nachgebaut und habe dazu auch gleich 
eine Frage:

Wie kommt der Ausgang auf -3.5V, wenn ich keine negative Versorgung 
habe?

Als nächstes drängt sich gleich ein BDxxx in TO3 auf, der in einer 
weiteren Stufe den Strom verstärkt und schwupps hat man einen ~1...3W 
Audio-Verstärker.

Die ganzen Bücher stammen aus dem Nachlass eines Bekannten und der hat 
mir auch noch zwei Bananenkartons voll Transistoren hinterlassen. Den 
BC414 habe ich, BDs in TO3, wie auch viele viele andere Typen.
Ein Aktiv-Lautsprecher für Küche, Bad, etc. mit Plexiglasdeckel und 
schönen und alten Transistoren im Verstärker würde schon was hermachen 
:)


Die nächsten Tage werde ich mal Bekannte fragen, ob da noch irgendwer 
einen alten Scanner hat, dann werde ich einiges auch komplett Scannen 
und bei archive.org oder ähnliches hochladen. Gerade die Tabellenbücher 
über Röhren, Transistoren usw.

Die Qualität mit meiner Handykamera lässt sehr zu wünschen übrig, aber 
ich denke für ein paar kleine Dinge reicht es.
Später werde ich noch Auszüge aus diesen Büchern erstellen:
"RCA: 101 Ideen für den Einsatz von OPs",
"Telefonuken Laborbuch",
"Jürgen Strobel - Transistorisierte Netzgeräte (Franzis)" (Z-Diode gegen 
TL431 tauschen und man hat brauchbare Netzgeräte),
"Karl Hermann Huber - Sonderschaltungen der NF-Technik",
"Elektor - 273 Schaltungen",
"Elektor Mini Ausgabe".

Ich hoffe, dass das keine Probleme wegem dem Urheberrecht gibt und die 
Sachen hier gelöscht werden müssen.
Solange ich noch keine ordentlichen Scans habe, kann ich das noch nicht 
auf archive.org hochladen und ausserdem hoffe ich darauf, dass sich der 
Ein oder Andere hier darüber freut.

von hinz (Gast)


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MüllMann schrieb:
> Die nächsten Tage werde ich mal Bekannte fragen, ob da noch irgendwer
> einen alten Scanner hat, dann werde ich einiges auch komplett Scannen
> und bei archive.org oder ähnliches hochladen. Gerade die Tabellenbücher
> über Röhren, Transistoren usw.

Schicks den Bitsavers!

von Helmut S. (helmuts)


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> Wie kommt der Ausgang auf -3.5V, wenn ich keine negative Versorgung
habe?

Weil der Kondensator keine Gleichstrom durchlässt, schwankt die Spannung 
so um Masse herum, dass die positive und die negative Fläche des Signals 
über eine Periode gleich groß wird.

: Bearbeitet durch User
von MüllMann (Gast)


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hinz schrieb:
> Schicks den Bitsavers!

Ja das ist auch eine gute Möglichkeit, allerdings ist das der Nachlass 
eines Bekannten und ich möchte die Bücher aus sentimentalen Gründen 
nicht aus der Hand geben :)
Wenn ich das mit dem Einscannen ordentlich hinbekomme, dann könnte ich 
denen das ja in digitaler Form anbieten.

von MüllMann (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Weil der Kondensator keine Gleichstrom durchlässt, schwankt die Spannung
> so um Masse herum, dass die positive und die negative Fläche des Signals
> über eine Periode gleich groß wird.

Ah, da macht es klick bei mir! Danke!

von 2 Cent (Gast)


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MüllMann schrieb:
> Wie kommt der Ausgang auf -3.5V, wenn ich keine negative Versorgung
> habe?
C2 machts möglich, schau dir dessen Gleichspannung an.

von MüllMann (Gast)



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Heute Abend habe ich noch mit LTSpice herumgespielt und ein Netzteil aus 
dem Buch "Transistorisierte Netzgeräte, Jürgen Strobel, Franzis 1971" 
genommen und die Z-Diode durch einen TL431 ersetzt.

Ich weiss nicht genau, ob das alles so richtig ist, was ich da 
zusammengebaut habe.

Die Transistoren habe ich so gewählt, weil ich die habe und das 
vielleicht auch mal zusammenbauen werde.

von MüllMann (Gast)



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und das hier ist kurz und für jeden Verständlich, auch wenn man noch nie 
einen Kühlkörper gesehen hat.

von MüllMann (Gast)


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Das hier vergessen.

Jeweils 0.5A Lastsprung an dem diskreten Regler und am LT1086.

von MüllMann (Gast)


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und das

von Stefan F. (Gast)


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Das ist eine Prinzipschaltun,, die man so in der Praxis nicht bauen 
sollte. Sie hat nämlich zahlreich Haken, vor allem thermisch bedingte.

Kaufe dir lieber ein fertiges Midul mit Mikrochip. Wenn du etwas aus 
wenigen Bauteilen selber bauen willst, dann schau mal nach Audio 
Endstufen vom Typ TDAxxxx.

Zwei simple Klassiker sind TDA2030 und TDA2004.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Alte Datenbücker schmökere ich auch gerne mal durch. Mir machen vor 
allem die von National Semiconductor und die von Fairchild Freude.

Stefanus F. schrieb:
> Kaufe dir lieber ein fertiges Midul mit Mikrochip.

Darum geht es hier doch gar nicht. Interessant ist doch z.B., wie man 
Anfang der 70er mit den 'neuen rauscharmen Transistoren BC414' arbeiten 
sollte :-P
Ein Jahrzehnt davor warens die Röhrentaschenbücher von Valvo :-)

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Stefanus F. schrieb:
> Das ist eine Prinzipschaltun,, die man so in der Praxis nicht bauen
> sollte. Sie hat nämlich zahlreich Haken, vor allem thermisch bedingte.
>
> Kaufe dir lieber ein fertiges Midul mit Mikrochip. Wenn du etwas aus
> wenigen Bauteilen selber bauen willst, dann schau mal nach Audio
> Endstufen vom Typ TDAxxxx.
>
> Zwei simple Klassiker sind TDA2030 und TDA2004.
Gequirlter Quark! Der Weg ist das Ziel, es gibt eben auch Leute die Spaß 
daran haben mit Hilfe von spice Schaltungen zu verstehen.

von Stefan F. (Gast)


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MüllMann schrieb:
> Ein Aktiv-Lautsprecher für Küche, Bad, etc. mit Plexiglasdeckel und
> schönen und alten Transistoren im Verstärker würde schon was hermachen
> :)

Ich hatte das so interpretiert, dass der TO einen brauchbaren 
aktiv-Lautsprecher bauen wollte.

von Volker S. (sjv)


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Hallo,

es gibt im Netz bereits sehr viele gescannte Datenbücher u.a.,bevor Du 
etwas scanst,solltest Du genau nachsehen, ob es das nicht schon gibt!

z.B. http://www.rainers-elektronikpage.de/index.html

von chefkoch (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Hallo,
>
> es gibt im Netz bereits sehr viele gescannte Datenbücher u.a.,bevor Du
> etwas scanst,solltest Du genau nachsehen, ob es das nicht schon gibt!
>
> z.B. http://www.rainers-elektronikpage.de/index.html

Bei aller Anerkennung für die geleistete Arbeit: Ich finde es dort 
außerordentlich unschön, daß der Kollege auf jeder einzelnen gescannten 
Seite seinen eigenen Namen eingefügt hat.
Zumal die Namen der eigentlichen Urheber und Schaltungsentwickler 
weitestgehend fehlen, da Firmenschriften.

Da darf sich der Scanner ruhig auch ein wenig zurückhalten, ein Hinweis 
auf die eigene Hompage am Anfang des Dokuments hätte wohl genügt.

von Stefan F. (Gast)


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chefkoch schrieb:
> Da darf sich der Scanner ruhig auch ein wenig zurückhalten

Warum, er hat doch großartiges für die Welt geleistet. Andere machen 
wackelige Youtube Videos, wo sie Kommentare anderer Youtuber 
kommentieren.

Wer darin Ironie erkennt, hat es verstanden.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Im Netz gibts Bauanleitungen für vollautomatische Buchscanner natürlich 
inkl. Seite umblättern.

von chefkoch (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> chefkoch schrieb:
>> Da darf sich der Scanner ruhig auch ein wenig zurückhalten
>
> Warum, er hat doch großartiges für die Welt geleistet.

Die Datenbuchsammlung ist durchaus eine hervorragende Leistung, 
zweifellos! Wenn er damit aber der Nachwelt in Erinnerung bleiben 
möchte, dann wohl leider als unverbesserlicher Egomane, der die Bücher 
versaut hat. :-))

Vielleicht findet sich (hier?) jemand der die verunstalteten Scanns noch 
einmal nach bearbeitet, reinigt und die PDFs gleich noch mit einem 
OCR-Overlay versieht?
Das wäre wirklich schön.

Ich selbst kenne mich leider zu wenig mit Grafikbearbeitung aus. Man 
müsste wohl jede Seite der PDFs als hochauflösendes (PNG?) speichern. 
Anschließend automatisiert mit Photoshop, GIMP oder ähnlich ein 
geeignetes Filter drüber laufen lassen.
Gibt es so etwas? Ähnliche Funktion wie die Sender-Logo-Filter in 
Videosoftware?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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chefkoch schrieb:
> Man
> müsste wohl jede Seite der PDFs als hochauflösendes (PNG?) speichern.
> Anschließend automatisiert mit Photoshop, GIMP oder ähnlich ein
> geeignetes Filter drüber laufen lassen.

Ich mache das in zwei Schritten: der PDF XChange Viewer exportiert die 
PDFs als Bilderfolge und die Batch Umwandlung von Irfanview macht die 
Nachbearbeitung. Eine OCR Software fällt mir dazu allerdings nicht ein.

Stefanus F. schrieb:
> Zwei simple Klassiker sind TDA2030 und TDA2004.

Du willst doch nicht etwa das wild schwingende TDA2030 Dings jemandem 
empfehlen? Der hat mich schon vor 25 Jahren in den Wahnsinn getrieben.

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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MüllMann schrieb:
> Heute Abend habe ich noch mit LTSpice herumgespielt und ein Netzteil aus
> dem Buch "Transistorisierte Netzgeräte, Jürgen Strobel, Franzis 1971"
> genommen und die Z-Diode durch einen TL431 ersetzt.
>
> Ich weiss nicht genau, ob das alles so richtig ist, was ich da
> zusammengebaut habe.
>
> Die Transistoren habe ich so gewählt, weil ich die habe und das
> vielleicht auch mal zusammenbauen werde.

Erinnert mich an diese Schaltung aus “Professionelle Schaltungstechnik“
Band 1 / Franzis 1995.
Nur ohne Brummgegenkopplung und mit PNP

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Matthias S. schrieb:

>Stefanus F. schrieb:
>> Zwei simple Klassiker sind TDA2030 und TDA2004.

>Du willst doch nicht etwa das wild schwingende TDA2030 Dings jemandem
>empfehlen? Der hat mich schon vor 25 Jahren in den Wahnsinn getrieben.

Das macht der nur, wenn man ihn wild verdrahtet, und sonstige 
Bedingungen wie Mindestverstärkung ignoriert ...

von Serge W. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Du willst doch nicht etwa das wild schwingende TDA2030 Dings jemandem
> empfehlen? Der hat mich schon vor 25 Jahren in den Wahnsinn getrieben.

Der war gut ;)  Leider die gleiche Erfahrung gemacht.

Diese Siemens/Valvo Schaltbeispiele sind wirklich Beispiele. Besser sind 
Schaltpläne aus tatsächlich in Serie gebauten Geräten aus den 60er/70er 
Jahren. Ich habe -als IC Verweigerer- gerne die Schaltungen von DUAL 
nachgebaut.

Muss allerdings zugeben, dass ich noch nie eine Simulations-Software 
genutzt habe. Probeaufbau immer auf Lochraster.

Kann Dir mal eine Schaltung hochladen, wenn ich sie finde, völlig 
einfach nachzubauen mit AC151r (r = Rauscharm) und AD161/162, sofern man 
sie noch bekommt. Wichtig ist, dass Germaniumtransistoren thermisch 
etwas kritischer sind, aber wenn man den Ruhestrom eingestellt und 
überwacht hat, sind kleine Leistungen bis 5W kein Problem.

Viel Spass beim Bauen und Respekt, wer noch selber aufbaut und dabei was 
lernt, anstatt den BT-Brüllwürfel zu kaufen.

Hilfe bekommst Du hier im Forum auf jeden Fall.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jens G. schrieb:
> Das macht der nur, wenn man ihn wild verdrahtet, und sonstige
> Bedingungen wie Mindestverstärkung ignoriert ...

Nö, das hat der auch auf fertig aufgebauten Platinen vom 
Bausatzlieferanten gerne mal gemacht. Aber das ist sowieso nicht das, 
was der TE will, denn er hat ja geschrieben

MüllMann schrieb:
> Ein Aktiv-Lautsprecher für Küche, Bad, etc. mit Plexiglasdeckel und
> schönen und alten Transistoren im Verstärker würde schon was hermachen
> :)

Da bietet sich doch so einiges an, das auch ohne ICs funktioniert und 
was das ist, kann ruhig die vorhandene Bauteilesammlung bestimmen. 'BDs 
in TO3 Gehäuse' klingt da nach einem guten Anfang. Und wer behauptet, 
eine Endstufe mit BD130 taugt nix, dem führe ich gerne mal meinen 1971er 
B&O Receiver vor :-)

von Thomas B. (thombde)


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Dieses neumodische Zeugs mit USB und Bluetooth hat sowieso
einen grottenschlechten Klang. (und rauscht)
Ok was will man von 5V Betriebsspannung erwarten.
Am besten selber bauen mit diskreten Bauteilen.
Da kriegt man auch mit UB 5V noch einiges an Klang rausgelockt.

von Serge W. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Und wer behauptet,
> eine Endstufe mit BD130 taugt nix, dem führe ich gerne mal meinen 1971er
> B&O Receiver vor :-)

Eben. Schon mal nen Grundig SV200 gehört? (mit 8x BD130)
Da geht schon was :)

von Serge W. (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Ok was will man von 5V Betriebsspannung erwarten.

Eher noch weniger. Akkubetrieb ist meist LiIon mit 3,7V also wird die 
Spannung per Schaltwandler auf 12V erhöht. Der Klangtreue dient das 
allerdings kaum und die Class-D Verstärker machen es auch nicht gerade 
besser. :/

Ok, um mit dem Kumpels am Baggersee einen zu saufen wird's schon 
ausreichen. Wir haben das früher auch gemacht, aber mit tragbarem UKW 
Radio, gespeist aus zwei Flachbatterien je 4,5V  ;)

von 2 Cent (Gast)


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chefkoch schrieb:
> Bei aller Anerkennung für die geleistete Arbeit: Ich finde es dort
> außerordentlich unschön, daß der Kollege auf jeder einzelnen gescannten
> Seite seinen eigenen Namen eingefügt hat.
Ich denke diese Massnahme wurde getroffen um eine willkürliche 
Weiterverbreitung der Dokumente einzudämmen, man lese die dortigen 
Einschränkungen.

chefkoch schrieb:
> Vielleicht findet sich (hier?) jemand der die verunstalteten Scanns noch
> einmal nach bearbeitet, reinigt und die PDFs gleich noch mit einem
> OCR-Overlay versieht?
> Das wäre wirklich schön.
Und dann das alles (hier?) veröffentlichen? Lieber nicht, denkt doch 
bitte auch an die Betreiber der Server! Glücklicherweise fliegen alle 
bis jetzt  unter dem Radar.

Im Falle eines eventuell noch vorhandenen Copyrights droht mächtig Ärger 
auf der hiesigen Spielwiese (mikrocontroller.net), und auch für 
rainers-elektronikpage.de. Deren Admins sind im Streitfall erstmal die 
ersten Ansprechpartner eines Klägers, und werden zur Schadensbegrenzung 
"den Stab weitergeben" müssen... Löschorgien eingeschlossen.

Rechtlichen Ärger wird hier hoffentlich niemand herausfordern wollen.

Ich persönlich bin froh und dankbar das solche Webseiten und Foren in 
Deutschland überhaupt noch Betreiber finden... lasst uns bitte unterhalb 
des Radars bleiben!

von Codix (Gast)


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>digitaler Form anbieten
Brauchst Du nicht, die gibt es schon seit langer Zeit im Netz.

von MüllMann (Gast)


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Serge W. schrieb:
> AC151r (r = Rauscharm) und AD161/162, sofern man
> sie noch bekommt.

In den Kisten, die ich bekam sind auch einige A... von mini-winzig bis 
TO3 und ??? (Runde Scheiben, grösser als TO3, Anschlüsse + Gewindestange 
nach Unten).
Die Germanium-Sachen habe ich aber erst mal beim Sortieren von den 
Si-Teilen getrennt und behalte ich mir für später im Hinterkopf.
Das ist erstmal schon verwirrend genug alles.

Ob ich daraus einen Verstärker baue für eine Aktiv-Box steht in den 
Sternen, aber weil ich eben alle Teile da in zwei Bananenkartons habe, 
kostet das nichtmal was.

Zusätzlich zu dem Verstärker oben habe ich noch eine Gegentakt-Endstufe 
mit BDs zusammen geklickt nach Elektronik-Kompendium, das könnte für 
5W...10W gehen.
Nur hab ich da eben nicht viel Ahnung von und wenn ich einfach drauf 
losbaue, funktoioniert nichts ausser der 78xx und die Power-LED.

Ich habe auch schon gehört, was ein 2n3055 an "Audio" macht - Für einen 
Aktiv-Lautsprecher zum darauf sitzen reicht das.


Was ich mir auf jeden Fall bauen will ist ein Netzteil mit eingestellter 
Strombegrenzung für 5-8S Li Akkus als Stromquelle zum mitnehmen.
Alte Transistoren mit aktuellem OP und TL431/REFxx.
Daher habe ich mit dem Netzgeräte Buch angefangen. Da ist das Forum auch 
voll an Know-How dazu.

Ich habe vor ein paar Wochen schonmal ein paar fotografiert, die ich 
nicht identifizieren konnte, die Fotos lade ich gleich/später mal hoch. 
~15 TO3.

Ich sass da jetzt schon nächtelang am Sortieren. Das war mal alles in 
Sortierkisten. Ich bekam dann Bananenkartons mit Schuhkartons voll TO3, 
2Sxxx Japan Transistoren 80er, Germanium Transistoren, ... alles 
durcheinander. Aber nicht nur Halbleiter, so ziemlich von allem etwas 
und eben noch 1 Karton Bücher.

So langsam seh ich durch. Riesen Spielwiese.

Thomas B. schrieb:
> Erinnert mich an diese Schaltung aus “Professionelle Schaltungstechnik“
> Band 1 / Franzis 1995.
> Nur ohne Brummgegenkopplung und mit PNP

Ich habe die Schaltung in ca. 10 verschiedenen Varianten über 8 Bücher 
hinweg gefunden. Mal variable Ausgangsspannung, mal mit/ohne 
Strombegrenzung/, ...



Hier lade ich nur ein paar Schnappschüsse hoch. Richtige Scans gehen auf 
arhcive.org oder ähnliche und dann kann da jeder OCR tun wie er will, 
kenne ich mich nicht aus.

von Bernd K. (prof7bit)


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Serge W. schrieb:
> Eben. Schon mal nen Grundig SV200 gehört? (mit 8x BD130)
> Da geht schon was :)

Oder der harman/kardon Citation sixteen mit zwanzig mal 2n3055,
mit dem konnte man ordentlich die Wand wackeln lassen :-)

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Matthias S. schrieb:
> Und wer behauptet,
> eine Endstufe mit BD130 taugt nix, dem führe ich gerne mal meinen 1971er
> B&O Receiver vor :-)

Eins von den grünen Siemens-Büchern des TO enthält auch eine Endstufe 
mit 2*BD130. Die hab ich später mal nachgebaut, hat auch ordentlich 
Wumms gehabt.

: Bearbeitet durch User
von H2SO4 (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Und wer behauptet, eine Endstufe mit BD130 taugt nix

Ich kann sowieso nicht ganz folgen, wieso solch eine Endstufe
"nix taugen sollte"? Weil es keine "DedicatedforAudio"-End-Ts
sind, oder worum genau geht es dabei?

von H2SO4 (Gast)


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MüllMann schrieb:
> So langsam seh ich durch. Riesen Spielwiese.

Also Du machst genau das richtige damit. Überblick über die BE
gewinnen, nebenbei andere vom enthaltenen Wissen profitieren
lassen, Projekte mit beidem in Kombination in Angriff nehmen.

Besser kann man so ein Geschenk kaum nutzen.

von Percy N. (vox_bovi)


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2 Cent schrieb:

> Ich denke diese Massnahme wurde getroffen um eine willkürliche
> Weiterverbreitung der Dokumente einzudämmen, man lese die dortigen
> Einschränkungen.
>
Ich finde es jedenfalls angenehm, dass ich so jederzeit "nachschlagen" 
kann, woher ich das file habe. Vielleicht will ich ja demnächst wissen, 
ob es da was neues altes gibt.  Zudem muss man den Eintrag wirklich 
suchen,  bei gefühlter 3 pt-Schrift.

> chefkoch schrieb:
>> Vielleicht findet sich (hier?) jemand der die verunstalteten Scanns noch
>> einmal nach bearbeitet, reinigt und die PDFs gleich noch mit einem
>> OCR-Overlay versieht?

Sonst noch 'nen Wunsch?

>
> Im Falle eines eventuell noch vorhandenen Copyrights droht mächtig Ärger
> auf der hiesigen Spielwiese (mikrocontroller.net), und auch für
> rainers-elektronikpage.de.

Dann sieh Dir mal dort die jeweiligen Hinweise zum Urheberrecht an. Da 
kommt schlimmstenfalls die Aufforderung, das Werk von der Seite zu 
entfernen. Kosten dürften so nicht drohen.

> Deren Admins sind im Streitfall erstmal die
> ersten Ansprechpartner eines Klägers, und werden zur Schadensbegrenzung
> "den Stab weitergeben" müssen... Löschorgien eingeschlossen.
>
Ganz so einfach geht das nicht, deshalb würde hier wohl eher sofort 
gelöscht, wie in den Nutzungsbedingungen angegeben.
>
> Ich persönlich bin froh und dankbar das solche Webseiten und Foren in
> Deutschland überhaupt noch Betreiber finden... lasst uns bitte unterhalb
> des Radars bleiben!

So wie Rainer das macht ist die Flughöhe kein Problem.

von Serge W. (Gast)


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H2SO4 schrieb:
> Ich kann sowieso nicht ganz folgen, wieso solch eine Endstufe
> "nix taugen sollte"? Weil es keine "DedicatedforAudio"-End-Ts
> sind, oder worum genau geht es dabei?

Genau das. Es gibt Hifi-Gurus, die sind noch ätzender als Schwefelsäure 
und bei denen geht halt ein BD130 in Quasikomplementärschaltung und dann 
auch noch mit Auskoppelkondensator gar nicht . Klingt zwar sehr gut, 
aber mit Argumenten kommste da nicht weit.

von 2 Cent (Gast)


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Percy N. schrieb:
> So wie Rainer das macht ist die Flughöhe kein Problem.
Rainer macht anscheinend auch alles richtig, hat es aber auch etwas 
einfacher; keine Werbung, also null Einnahmen, und kein Forum in welchem 
irgendwer auf die Idee kommen könnte gleich massenweise 
Urheberrechtsverletzungen zu begehen...

Sorry, ich wollte hier keine Diskussion lostreten sondern nur bitten vor 
jedem upload, speziell auch von "frisierten" (LOL, das entfernen von 
Rainers Wasserzeichen macht einen doch nicht zum neuen Copyrightinhaber) 
Dokumenten, nachzudenken. Vom Rainer selbst wäre eher keine Klage zu 
erwarten (obwohl gegen seine Bedingungen verstossen werden würde) aber 
Bedenke: auch dem Rainer droht jederzeit der Entzug der Erlaubnis ein 
Dokument zur allgemeinen Verfügung zu stellen.

Wer möchte sollte sich mal in Ruhe mit Artikel 13 beschäftigen, in der 
Diskussion hier ist dafür m.E. nach kein geeigneter Platz.

von Percy N. (vox_bovi)


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2 Cent schrieb:

> Wer möchte sollte sich mal in Ruhe mit Artikel 13 beschäftigen, in der
> Diskussion hier ist dafür m.E. nach kein geeigneter Platz.

"In Ruhe" trifft es recht gut, denn eine nationale Umsetzung ist weit 
und breit nicht in Sicht. Das wird wohl noch etwas dauern.

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