Tag zusammen, ich habe mir vor ein paar Tagen eine günstige Mikrowelle gekauft, die gerade im Angebot war. Meine Eltern haben Mikrowellen immer abgelehnt, daher habe ich vorher nicht großartig Erfahrungen mit Mikrowellen sammeln können. Es ist wohl ein günstiges Einstiegs-Modell für € 60,- mit 800 Watt ohne Grill. Nun habe ich die ersten Speisen darin zubereitet und bin ziemlich enttäuscht. Konkret geht es mir um die doch recht unterschiedliche Erwärmung auf dem Teller. Der Teller dreht sich schön gleichmäßig und ich dachte, dass genau durch dieses Drehen die Speisen keine ausgeprägten Hotspots aufweisen sollen. Es geht mir übrigens nicht um unterschiedliche Speisen auf einem Teller und deren unterschiedlichen Wassergehalt usw., sondern um z.B. einen profanen Teller mit gekochten Kartoffeln, einmal sogar gleichmäßig mit der Gabel zerdrückt. Manche Kartoffeln sind nach dem Erhitzen kochend heiß, manche aber noch kalt, andere wiederum lauwarm. Ich werde das Gefühl nicht los, dass man in dieser Mikrowelle nur flüssige Nahrung wie Getränke oder Suppen einigermaßen gleichmäßig ohne viel Aufwand erhitzen kann. Ist jetzt speziell diese Mikrowelle das Problem, oder ist das mehr oder weniger normal beim Zubereiten von Speisen in Mikrowellen? Mir fehlen da wie gesagt aufgrund der ablehnenden Haltung meiner Eltern Erfahrungswerte. Viele Grüße Rob
Das liegt an deiner Mikrowelle. Drehteller sind eh ein "Workaround" für schlechte Mikrowellenverteilung. gute Mikrowellen kommen ohne Drehteller aus, und erwärmen trotzdem alles gleichmäßig.
Kochschüler schrieb: > Das liegt an deiner Mikrowelle. Drehteller sind eh ein > "Workaround" für > schlechte Mikrowellenverteilung. > > gute Mikrowellen kommen ohne Drehteller aus, und erwärmen trotzdem alles > gleichmäßig. Gute Geräte fahren mehrgleisig um Hotspots zu vermeiden. Drehteller ist billig und hat viel Showeffekt. Wobbler ist zwar auch billig, aber man sieht ja nichts davon. Und mehrere Magnetrons sind wohl nur in der Gastronomieklasse üblich. Abhilfe bei Einfachgeräten durch Wahl einer kleineren Leistungsstufe, Zugabe von ein wenig Wasser, und enges Abdecken.
In einer Mikrowelle gibt es stehende Wellen. Die Verteilung der stehenden Wellen hängt stark von der Geometrie und der Frequenz/Stabilität der des Magnetrons ab. Je nach Design kann es schon sein, dass die Stehenden Wellen so ungünstig liegen, dass es trotz des drehenden Tellers Bereiche gibt in dem es immer "kalte" Zonen gibt. Hier sind mal ein paar Simulationen in Abhängigkeit der Frequenz gezeigt: https://www.comsol.de/paper/download/63024/santos_paper.pdf In Wirklichkeit geht es auch noch in die dritte Dimension. Ich habe auch schon durchaus Unterschiede zwischen Verschiedenen Mirkowellen feststellen können.
Kartoffeln kochen geht prima in der Mikrowelle. In einem Reiskocher. Dazu ein Essloeffel Wasser. Wenn es nicht grad kleine Fruehkartoffel sind: Die Kartoffeln achteln. Ich hab aber eine ordentliche Mikrowelle...
Das Drehen dient nicht nur dazu "Hotspots" zu vermeiden! Es geht auch darum, dass die kleinen Wellen keine übermäßig hohe Eindringtiefe haben. Dreht man das zu erhitzende Teil, so wird dessen Dicke (horizontal gesehen) halbiert. Bei heterogenem Inhalt steht deshalb auch oft auf der Packung: Rühren nach soundsoviel Minuten. Ist aber nicht ganz einfach, solange das Teil z.B. gefroren ist.
Rob schrieb: > Ist jetzt speziell diese Mikrowelle das Problem, oder ist das mehr oder > weniger normal beim Zubereiten von Speisen in Mikrowellen? Mir fehlen da > wie gesagt aufgrund der ablehnenden Haltung meiner Eltern > Erfahrungswerte. Mit einem einfachen Test lassen sich bessere Mikrowellen ganz leicht erkennen: Man lege einige rohe Eier (mit Schale) auf einen flachen mikrowellen- geeigneten Teller und gebe sie in den Garraum hinein. Bei hochwertigen Geräten kann man die Eier anschliessend in einem mechanisch einwand- freien Zustand entnehmen!
> Bei hochwertigen > Geräten kann man die Eier anschliessend in einem mechanisch einwand- > freien Zustand entnehmen! Dieser Test funktioniert nur richtig, wenn die Mikrowelle ungedimmt, alos auf hoechster Leistung arbeitet.
An die Dummchen in diesem Thread. Hier sind Mikrowellen erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellen Und hier der Mikrowellenherd: https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrowellenherd
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wendelsberg schrieb: > Was steht denn nun in der Anleitung? Das man keine Haustiere drin trocknen soll?
Rob schrieb: > recht unterschiedliche Erwärmung auf dem Teller Nicht jeder Teller ist für die MW gleich gut geeignet. Für 3 Kartoffeln nimmt man besser ein Glasgefäß mit Glas-Deckel und einer kleinen Pfütze Wasser drin (ca. 5 Minuten). Für größere Mengen sind 800W zu wenig.
wendelsberg schrieb: > Was steht denn nun in der Anleitung? Da steht so einiges drin, z.B. dass man dort keine Hausschuhe erhitzen soll, dass man immer Handschuhe tragen soll, wenn man die Speisen wieder entnimmt, und - wie schon immer - dass die Innenbeleuchtung der Mikrowelle nicht als Beleuchtung von Haushaltszimmern geeignet ist (WTF?). Eier mit Schale werden auch erwähnt, da diese angeblich explodieren können. Einstellungs-Empfehlungen werden in der Anleitung lediglich für das "Mirowellengaren" gemacht - anscheinend kann man damit auch rohes Gemüse kochen. Ich hingegen möchte lediglich bereits zubereitete Speisen erhitzen und das scheint so trivial zu sein, dass es gar nicht groß erwähnt wird. Aber selbst wenn da jetzt eine Anleitung stünde, nach derer man die Speisen in Intervallen erhitzen und zwischendurch umrühren muss, könnte ich auch gleich den Herd benutzen. Die Teller und Schüsseln sind aus Glas und laut Hersteller auch mikrowellengeeignet. Am Rand wurden die auch nicht warm, sondern nur da, wo sich warme Speisen befanden. Da es anscheinend durchaus Unterschiede bei den Mikrowellen gibt, werde ich mich mal in einem Fachgeschäft beraten lassen und für ein besseres Ergebnis natürlich auch mehr Geld ausgeben. Vielen Dank für alle hilfreichen Antworten.
Rob schrieb: > derer man die Speisen in Intervallen erhitzen und zwischendurch umrühren > muss, könnte ich auch gleich den Herd benutzen. Eine MW spart jede Menge sinnlosen Aufwasch von Töpfen. Eigentlich benutze ich die MW zu 99% mit voller Leistung. Tasse Milch 1 Minute, Teller mit Suppe 3-5 Minuten je nach Menge. Eingefrostete Sachen (Eisblöcke) dauern lange. Du wirst Erfahrung sammeln müssen.
Leistung runter, Zeit erhöhen. Habe eine alte Billig-MW, aber die funktioniert gerade zum Aufwärmen gut genug. Also z.B. 5 Minuten bei 450W, oder 4 Min bei 600W. Höher würde ich zum Aufwärmen nicht gehen, wenn die Menge größer ist dann eher länger.
Rob schrieb: > Ich hingegen möchte lediglich bereits zubereitete Speisen > erhitzen und das scheint so trivial zu sein, dass es gar nicht groß > erwähnt wird. Das ist trivial. Nicht Vollgas, sondern dreifache Zeit bei einem Drittel an Leistung, dann klappt das auch mit dem gleichmäßigen Aufwärmen.
oszi40 schrieb: > Eingefrostete Sachen > (Eisblöcke) dauern lange. Man sollte gefrorene Sachen erst leicht antauen lassen oder zumindest leicht befeuchten, damit man überhaupt ein paar bewegungsfähige Wasser-Moleküle hat. Dazu sollte man eine sehr niedrige Leistungsstufe wählen (Auftaustufe), und man sollte auch zwischendurch mal das Gericht wenden/rühren/Teller auf der Drehplatte verschieben... es passiert schnell dass z.B. Fleisch an manchen stellen bereits durch die Mikrowelle gegart wird, das will man natürlich nicht. Fleisch taue ich deswegen meist einfach auf einem Teller bei Raumtemperatur auf. Schonender für Fleisch ist es wenn man es über Nacht im Kühlschrankt auftauen lässt.
Schau einmal hier: http://www.guter-rat.de/besser-leben/zuhause/mikrowelle-oder-dampfgarer-wer-kocht-besser-der-grosse-praxistest
Eunzelne große Kartoffeln und Kartoffelbrei (gute WDämmung) sind so mit das schwierigste. Fang mit suppen, Eintopf, Gemüse an und rühr halt zwischendurch und nachher um.
Sebastian S. schrieb: > Bei heterogenem Inhalt steht deshalb auch oft auf der Packung: Rühren > nach soundsoviel Minuten. Ist aber nicht ganz einfach, solange das Teil > z.B. gefroren ist. Ist auch nicht einfach wenn die in Betrieb ist das Essen umzurühren. Öffnung für Rührlöffel nicht vorhanden ;-) Ernsthafte Antwort: Wie schon geschrieben, gut abdecken und nach Rausnehmen (abgedeckt) noch ein paar Minuten stehen lasse.
loeti2 schrieb: > Ist auch nicht einfach wenn die in Betrieb ist das Essen umzurühren. > Öffnung für Rührlöffel nicht vorhanden Dass da noch keiner drauf gekommen ist: Einfach einen Rührlöffel oben reinschrauben, dann wird das automatisch beim Drehen gerührt. oszi40 schrieb: > Für größere Mengen sind 800W zu wenig. Ach Quark. Ich gare Patisson und Butternuss in der MW, dauert dann halt mal 8min pro Hälfte*, ist aber immer noch schneller und gleichmäßiger als im Backofen. * Muss man vorher halbieren, weil die Mikrowellen nicht tief genug eindringen. Und ein ungeöffneter Kürbis könnte in der Mikrowelle genausoviel Spass verursachen wie eine Melone.
Weniger Leistung, mehr Zeit. Ich hätte am Anfang meiner Mikrowellenzeit Geschirr, das 90% der Leistung absorbiert hat und nur 10% das Mampf. Da waren die Teller kochend heiß und das essen eiskalt. Ausprobieren.
Hi, Mikrowelle dimmen ist für mich ein Fremdwort. Mit Triac bei 800 VA. Schau Dir mal den Trafo an. Erst dachte ich, die Drähte in der Primärwicklung sind so dick, wie ich es normalerweise von Sekundärseiten her kenne. Dann 5,6 µF Parallelkompensation. Und das Entstörfilter kann ich ja mal als Bild hier einstellen. Nein, es wird in Intervallen immer wieder Vollgas gegeben. Anders kenne ich es nicht. Bitte um Belehrung, falls doch "gedimmt" wird. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Nein, es wird in Intervallen immer wieder Vollgas gegeben. SO ist es. Die Leistung soll ja möglichst bis zum Kern der Speise vordringen.
Karl B. schrieb: > Hi, > Mikrowelle dimmen ist für mich ein Fremdwort. Natürlich ist es PWM und man könnte auch dimmen dazu sagen. Nur die Periode ist wesentlich länger. Es ist eben Langzeit-PWM.
Chefkoch schrieb: > Man lege einige rohe Eier (mit Schale) auf einen flachen mikrowellen- > geeigneten Teller und gebe sie in den Garraum hinein. Bei hochwertigen > Geräten kann man die Eier anschliessend in einem mechanisch einwand- > freien Zustand entnehmen! Man braucht dann einen neuen Microwellenherde und eine gründliche Reinigung der Küche! Das Ei zerplatzt und durchschlägt im ungünstigsten Fall die Trennisolierung zur Microwellenantenne.
GEKU schrieb: > Das Ei zerplatzt Glaubst du wirklich dieser Scherzbold weiß das nicht! Feuchtes Tuch auf den Teller legen, Temperatur messen oder die Trocknung beobachten. Ich denke der häufigste Fehler der gemacht wird, sind ungeeignete Behältnisse, die die Mikrowellen absorbieren, statt sie zum Gargut durchzulassen.
Hier noch ein schönes Video, welches die Mikrowelle erklärt und auch die Probleme mit den Hotspots: https://www.youtube.com/watch?v=f8BSchIv7a0
Teo D. schrieb: > Ich denke der häufigste Fehler der gemacht wird, sind ungeeignete > Behältnisse, die die Mikrowellen absorbieren, statt sie zum Gargut > durchzulassen. Hi, oder eine Tasse mit Goldrand. Das funkt schön.;-) ciao gustav
Karl B. schrieb: > oder eine Tasse mit Goldrand. Das funkt schön.;-) Immer noch besser, als das stark Bleihaltige Zeug ab zu lutschen!
Karl B. schrieb: > Nein, es wird in Intervallen immer wieder Vollgas gegeben. > Anders kenne ich es nicht. Anders geht es mit den üblichen Magnetrons auch nicht. Die "zünden" entweder oder nicht. Leistungsreduzierung durch Strom- oder Spannungsreduzierung geht da nicht, nur durch Impulsbetrieb. Wobei ein Mikrowellen-Magnetron genau genommen auch nicht kontinuierlich arbeitet, sondern nur in jeder zweiten Halbwelle zündet, bedingt durch die nötige Spannungsverdopplung. Nun könnte man ein Magnetron auch per Wellenpaket steuern, was beliebige zeitliche Dosierung der Leistung ermöglichen würde. Die An-Aus-Schaltung per Zeitschaltuhr - was quasi sehr langen Wellenpaketen entspricht - ist halt billiger.
Walter K. schrieb: > Essen aus der Mikrowelle schmeckt nicht! Pizza..... Kartoffeln gehen aber, ohne Verlust. :D Aufwärmen/tauen, eine Tasse Wasser erhitzen, Katzenfutter aus dem Kühlschrank anwärmen. Für viel mehr taugt das nich, der Rest ist Zweckentfremdung (CDs/DVDs vernichten etc.:).
Karl K. schrieb: > Anders geht es mit den üblichen Magnetrons auch nicht. Die "zünden" > entweder oder nicht. Leistungsreduzierung durch Strom- oder > Spannungsreduzierung geht da nicht, nur durch Impulsbetrieb. und das blicken viele Leute ohne techn. Hintergrund natürlich nicht. Da will man dann z.B. auf Stufe eins etwas nur ganz kurz anwärmen. z.B. ein Stück Kuchen. Das Teil dreht sich 'ne halbe Minute in der Welle und da war die HF allerdings noch nicht einmal an. die wäre vielleicht ab der 35.Sekunde gekommen. macht man das aber auf der "Vollstufe" geht das Magnetron sofort beim Einschalten mit an und Du kannst den Kuchen nach 5 bis 10 Sekunden raus nehmen. Ergebnis: Lauwarm und schmeckt wie frisch gebacken.
● J-A V. schrieb: > und da war die HF allerdings noch nicht einmal an. Hört man das Heutzutage nicht mehr? (meine ist bald 30J, will einfach nich kaputtgehen. :) OK, bei einem Knob is die Halterung geklebt)) Kuchen anwärmen, hmm.... ● J-A V. schrieb: > schmeckt wie frisch gebacken. Muss ich mal Testen. Ich befürchte nur, bei mir wird da jede Sorte, zum Thermischen Marmorkuchen. :D
Wenn das Magnetron nicht so einach zündet, wie macht das dann unsere 15 Jahre alte Panasonic "Inverter"-Kiste? Die reduziert tatsächlich die Leistung, das hab ich am Stecker nachgemessen.
Teo D. schrieb: > Hört man das Heutzutage nicht mehr? Doch schon, aber dann muss man das auch richtig interpretieren. Schon allein die Erklärung, warum man eine kleine Menge, z.B. Tasse, nicht genau in die Mitte stellen soll, überfordert die meisten Mutties - und Vaties. Oder der Hinweis auf Babyfertigbrei, dass man ihn nicht in der Mikrowelle erwärmen soll: Das kann doch nur heissen, dass die Mikrowellenstrahlen gefährlich sind. Haben wir doch immer schon gewußt. Nein Mutti: Das schreiben die Hersteller drauf, weil Speisen in der Mikrowelle punktuell unterschiedlich erhitzt werden, und wenn Du dann nicht richtig umrührst, verbrennt sich das Baby den Mund. Walter K. schrieb: > Essen aus der Mikrowelle schmeckt nicht! Das könnte auch am Koch liegen. Klar, ein Schnitzel in der Mikrowelle gebraten wird nicht so richtig knusprig, obwohl, gibt ja auch Mikrowellen mit Grill. Aber z.B. Patisson oder Butternuss als Grundlage für Hackfleischauflauf: Im Backofen wird es oben braun, während es unten noch nicht durch ist. Im Kochtopf dauert es ewig, und zieht ziemlich viel Kochwasser. In der Mikrowelle geht es am besten, braucht allerdings auch seine Zeit, und nicht auf voller Stufe. Oder Tomaten garen: Im Kochtopf werden die innen nicht gar, und Aufschneiden geht nicht, weil dann nur Suppe. In der Mikrowelle werden die aufgeschnitten schön gleichmäßig. Tja, bedingt durch das Funktionsprinzip - Wassermoleküle kräftig durchschütteln - geht Mikrowelle vor allem gut für wasserhaltige Speisen.
Jens M. schrieb: > Wenn das Magnetron nicht so einach zündet, wie macht das dann unsere 15 > Jahre alte Panasonic "Inverter"-Kiste? Ich nehme an, wie der Name schon sagt: Mit einem Inverter. Wie oben bereits erwähnt, "zündet" auch das Magnetron in einer normalen Mikrowelle 50mal pro Sekunde. Das könnte sicher auch noch öfter zünden. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/inverter-mikrowelle-f6645m306gp-fuer-panasonic-neff-bosch-sieme/1123535073-86-4827 Die Inverter-Schaltung würde ich mal so vermuten, dass da die Netzspannung gleichgerichtet und dann "zerhackt" dem Magnetron zugeführt wird. Dadurch kann man den Trafo deutlich kleiner machen - Prinzip Schaltwandler - und die Leistung über die on-off-Dauer regeln. Das Magnetron bekommt immer noch seine volle Spannung, aber halt in msec-Impulsen, im Gegensatz zu den 10sec-Impulsen der klassischen Mikrowelle. Und natürlich misst Du aufgrund der Gleichrichtung nur die gemittelte Leistungsaufnahme des Gerätes. Warum das nicht jeder so macht? Der Inverter alleine kostet so viel, wie eine Billigmikrowelle mit mechanischer Zeitschaltung. Die Abgabeleistung eines Magnetron wird bestimmt durch die mechanischen Dimensionen und das Magnetfeld. Ist die Spannung zu gering, erreichen die Elektronen nicht die notwendige Geschwindigkeit => keine Resonanz. Man kann da über die Spannung nicht viel machen.
Ah ok, also auch nur PWM, nur eben weit schneller. Ich dachte die reduzieren da die Hochspannung und heizen dauernd, oder so. Kenn mich mit Röhren nicht aus, das ist ein Wunder für mich, wie ein Pin mit nem Magneten drum mein Futter wärmt wenn man unten "glüht" und oben "blitzt".
Man muss das Futter in Form eines Torus auf dem Teller verteilen, dann wird es gleichmässig erwärmt, und man hat noch Spass an der geometrischen Herausforderung! Gruss Chregu
Das waere alles ueberhaupt kein Problem, wenn man den Teller durch ein elektisch angetriebenes Moebiussches Band ersetzen wuerde.
Teo D. schrieb: > Kuchen anwärmen, hmm.... > > ● J-A V. schrieb: >> schmeckt wie frisch gebacken. > > Muss ich mal Testen. Stück Butterkuchen um 17 Uhr kaufen, dann ist der ja schon lange nicht mehr frisch. kurz in die Welle ändert zumindest das Empfinden. ist gepfuscht, ich weiss... äh hören kann man den Magnetron in unserer Welle auch, die ist Bj 1988. Eine "Lunik 620" aber das sind so Geräusche, dei gerne nicht beachtet werden. oder ein Klicken eines Bügeleisens, das hier einmal etliche Stunden hinter einem Vorhang hochkant auf dem Bügelbrett stand. Im Bett (=Nebenraum und Tür offen) höre ich: "Da Klickt doch was" das stand zwar nur auf "Seide" aber... O_°
Karl B. schrieb: > Mit Triac bei 800 VA. Schau Dir mal den Trafo an. Reicht nicht, meine 800W hat am Netz 1280VA / 1170W. Bei einem ähnlichen Gerät mit defektem Taktschalter habe ich einen BTA24 hinter einem Arduino-Nano plus Drehpoti verbaut, das ist beherrschbar. Der BTA24 braucht allerdings einen Kühlkörper, gemessen an die 8 Watt Verlustleistung. > Nein, es wird in Intervallen immer wieder Vollgas gegeben. > Anders kenne ich es nicht. Hier sind es 30 Sekunden Umlaufzeit, bei 400W also 15s Ein / 15s Aus. Teo D. schrieb: > Kartoffeln gehen aber, ohne Verlust. :D Unwirtschaftlich, die kommen in den Kochtopf. > Aufwärmen/tauen, eine Tasse Wasser erhitzen, Aufwärmen und -tauen ist hier der wesentliche Einsatz. Teewasser kommt in den Wasserkocher, dessen Wirkverluste sind erheblich geringer. Wasser: Wenn Menge und Temperatur bekannt sind, kann man aus der Zeit zum Aufheizen recht gut rechnen, ob die Leistung (noch) passt! Teo D. schrieb: > (meine ist bald 30J, will einfach nich kaputtgehen. :) > OK, bei einem Knob is die Halterung geklebt)) Dieser verfluchte, alte Plunder ... meine ist von 1993. Der Öffnerknopf musste repariert werden, Steckschuhe nachgebogen und inzwischen ist die Lampe defekt. Aber sie bleibt, solange sie korrekt heizt. Karl K. schrieb: > Warum das nicht jeder so macht? Der Inverter alleine kostet so viel, wie > eine Billigmikrowelle mit mechanischer Zeitschaltung. Das bezweifele ich, Wickelgüter sind teuer. Schon lange vor der EU-Sparrichtlinie EuP haben wir in Serie Steckernetzteile als Schaltnetzteil verkauft, weil die billiger als Trafonetzteile zu haben waren. Ich kenne den altuellen Markt nicht, aber glaube, dass auch bei Mikrowellenöfen die Invertertechnik auf dem Vormarsch ist.
Manfred schrieb: > Unwirtschaftlich, die kommen in den Kochtopf. Na, wer hat denn da in Physik wieder nicht aufgepasst? Kartoffeln zum Sieden erwärmen benötigt weniger Energie als Wasser + Kartoffeln zum Sieden erwärmen.
Manfred schrieb: > Teo D. schrieb: >> Kartoffeln gehen aber, ohne Verlust. :D > > Unwirtschaftlich, die kommen in den Kochtopf. 2-3 kleine, die in die Hole Handpassen? Ne, da wird, wenn auch sicher nur marginal, die Mikrowelle die Nase vorne haben. Spart aber auch das Aufpassen. :) (Diätfutter für kranke Katze, kein Frühstück vorrätig...)
Karl K. schrieb: > Manfred schrieb: >> Unwirtschaftlich, die kommen in den Kochtopf. > > Na, wer hat denn da in Physik wieder nicht aufgepasst? > > Kartoffeln zum Sieden erwärmen benötigt weniger Energie als Wasser + > Kartoffeln zum Sieden erwärmen. Keiner hat behautet, das er/sie/es/irgendwas den Topf mit Wasser vollfüllt! Die kleineren nach oben, 2x gefaltetes Geschirrtuch auf den Deckel, nach Vorheizen auf kleiner stufe.... WOW.... Ein Pellkartoffel Kochrezept. Das kann auch nur im µC.net passieren. :DDD ;P
Kochschüler schrieb: > Das liegt an deiner Mikrowelle. Drehteller sind eh ein "Workaround" für > schlechte Mikrowellenverteilung. > > gute Mikrowellen kommen ohne Drehteller aus, und erwärmen trotzdem alles > gleichmäßig. ...das stimmt so nicht, bei denen dreht sich an anderer Stelle ein Metallstreifen vor der Antenne um die selben Verhältnisse wie ein Drehteller herzustellen. Gruß, Holm
Manfred schrieb: [..] > Teo D. schrieb: >> (meine ist bald 30J, will einfach nich kaputtgehen. :) >> OK, bei einem Knob is die Halterung geklebt)) > > Dieser verfluchte, alte Plunder ... meine ist von 1993. Der Öffnerknopf > musste repariert werden, Steckschuhe nachgebogen und inzwischen ist die > Lampe defekt. Aber sie bleibt, solange sie korrekt heizt. Meine ist etwa genau so alt, es gab im Kaufland Siemens für 399DM und Transtec für 298DM..identische Geräte bis auf die Frontscheibe mit der Beschriftung, hab die Transtec gekauft. An dem Teil mußte ich bisher absolut Nichts reparieren, wir benutzen das Ding aber auch bei Weitem nicht täglich. [..] > > Ich kenne den altuellen Markt nicht, aber glaube, dass auch bei > Mikrowellenöfen die Invertertechnik auf dem Vormarsch ist. Möglicherweise. Ein Magnetron "zünded" nicht. Das Ding erzeugt Leistung abhängig von seiner Anodenspannung und dem Anodenstrom, üblicherweise gibts da nur den Trafo mit einer Spannungsverdopplerschaltung bei der eine Diode durch das Magnetron gebildet wird und das Ganze wird mit langsamer PWM betrieben. Die Nachteile wurden schon angeführt. Man kann die Hochspannungserzeugung durch eine Halbleiterei ersetzen und schön die Leistung regeln, nur die Heizspannung des Magnetrons muß konstant bleiben. Ich habe öfter mal kommerzielle Panasoic Gastro- Mikrowellenöfen reparier, da drin werkeln 2 Magnetrons, bei kleiner Leistung aber auch nur Eins. Die Technologie unterscheided sich aber nicht von Consumer-Geräten, Zeiten lassen sich sekundengenau einstellen und es stehen bis zu 2000W zur Verfügung. Gruß, Holm
Ich hab bestimmt schon so an die hundert Wellen geschlachtet. Was einem so am Sperrmüll oder auf einem Schrottplatz/WSH zuläuft... Aber mir ist bisher noch keine Wobbler- oder "Drehstreifen"-Welle zugelaufen. Oder was man halt sonst noch anders machen kann, um statt Drehteller eine bessere "Ausleuchtung" zu erreichen. Nur eine hatte einen festen Teller, ohne Drehung. der Teller war dann auch Quadratisch und ist bis heute als Servierplatte im Gebrauch. Alle Wellen waren sonst das Standardmodell mit Drehteller. Die sind auch Herstellerübergreifend alle ziemlich gleich aufgebaut. Die Plastikhalterung für die Schalter könnte man überall hin verpflanzen. bisweilen sehen die Halterungen für den Lüfter anders aus und die Kondensatoren haben schon mal unterschiedliche Abmessungen.
● J-A V. schrieb: > Ich hab bestimmt schon so an die hundert Wellen geschlachtet. > Was einem so am Sperrmüll oder auf einem Schrottplatz/WSH zuläuft... > > Aber mir ist bisher noch keine Wobbler- > oder "Drehstreifen"-Welle zugelaufen. > Oder was man halt sonst noch anders machen kann, > um statt Drehteller eine bessere "Ausleuchtung" zu erreichen. Die Panasonic Mikrowellen die ich in den Fingern hatte, haben Sowas. Das ist allerdings völlig unspektakulär, ein Alustreifen, ca. 15x80 ist einseitig auf einer Welle drehbar gelagert, die Welle führt durch den Speisenden Hohlleiter oben in den Garraum, an der Welle sitzt der selbe Motor der sonst den Drehteller antreibt. Das Ganze ist im Garraum durch eine Plastikverkleidung verdeckt. ...diese wurde mal bei einem Ofen entfernt, das hatte zur Folge das der sich bildende Dampf sich an der Teflondurchführung niederschlug, diese schmolz und der Flügel auf den Fraß abgeworfen wurde... Man hats im Gastrogewerbe nicht so gerne das die Mikrowelle versucht eine ovale Tellerplatte im nicht ausreichend großen Garraum zu drehen, deswegen dreht man am Flügel. Hier Bilder der Panasonic Serie bei irgend einem Händler. Die haben 2 Magnetrons üblicher Bauart und auch 2 Trafos. Bei unserem Landhotel hier werden die übrigens zu 90% dazu benutzt einen Stapel Teller vorzuwärmen. https://www.gastrodax.de/hersteller/panasonic Gruß, Holm
OK bei den Preisen läuft einem eine solche Welle natürlich nicht so einfach zu :)
Holm T. schrieb: > Das Ding erzeugt Leistung > abhängig von seiner Anodenspannung und dem Anodenstrom Ja klar, Du bist natürlich schlauer als alle anderen und kannst Magnetrons über die Anodenspannung regeln. Ein Magnetron hat einen kleinen Bereich der Kennlinie mit negativem Innenwiderstand, ähnlich einer Glimmlampe. Nur in diesem Bereich erfolgt eine Schwingungserzeugung. Ist die Spannung zu gering erreichen die Elektronen nicht die erforderliche Geschwindigkeit bzw. werden im Magnetfeld nicht stark genug abgelenkt, ist die Spannung zu hoch werden die Elektronen im Magnetfeld zu stark abgelenkt. Hinzu kommt, das für eine stehende Welle die gekrümmten Elektronenbahnen die Schlitze im Magnetron treffen müssen, um in Resonanz zu kommen. Die erforderliche Anodenspannung ist wie oben beschrieben von der Baugröße und dem Magnetfeld abhängig. Dabei ist die Anodenspannung proportional zum Magnetfeld. Wöllte man die Anodenspannung verringern, müsste man parallel dazu das Magnetfeld verringern, was man entweder mechanisch durch Änderung der Dicke - im Betrieb offensichtlich nicht machbar - oder durch Magnetspulen - für Experimentiermagnetrons durchaus üblich - machen kann. Allerdings sinkt bei Verringerung des Magnetfeldes der Wirkungsgrad und es kommt zu Multimodenanregung. Holm T. schrieb: > Ein Magnetron "zünded" nicht. Ein Magnetron "zündet" in dem Sinne, wie ein Laser "zündet", wenn er über die Laserschwelle kommt: Es beginnt mit resonanten Schwingungen. Holm T. schrieb: > bei denen dreht sich an anderer Stelle ein > Metallstreifen vor der Antenne Der Metallstreifen moduliert durch Änderung der Lastverhältnisse die Resonanzfrequenz geringfügig, wodurch sich die Schwingungsmoden im Garraum verschieben.
● J-A V. schrieb: > OK bei den Preisen läuft einem eine solche Welle > natürlich nicht so einfach zu :) Geanu..und im Umkehrschluß erklärt das auch warum ich die reparieren sollte (es gab alle benötigten Ersatzteile für relativ vernünftige Preise). Ein 30 Euro Gerät schraube ich höchstens für mich höchstselbst mal auf, um wharscheinlich festzustellen das irgend ein nicht mehr beschaffbares Plastikteil weggespelzt ist. Gruß, Holm
Karl K. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Das Ding erzeugt Leistung >> abhängig von seiner Anodenspannung und dem Anodenstrom > > Ja klar, Du bist natürlich schlauer als alle anderen und kannst > Magnetrons über die Anodenspannung regeln. > Ja, kann ich, weil es eine ganz normale Vakuumelektronenröhre mit Ausnutzung von Laufzeiteffekten ist. > Ein Magnetron hat einen kleinen Bereich der Kennlinie mit negativem > Innenwiderstand, ähnlich einer Glimmlampe. Nur in diesem Bereich erfolgt > eine Schwingungserzeugung. Ist die Spannung zu gering erreichen die > Elektronen nicht die erforderliche Geschwindigkeit bzw. werden im > Magnetfeld nicht stark genug abgelenkt, ist die Spannung zu hoch werden > die Elektronen im Magnetfeld zu stark abgelenkt. Hinzu kommt, das für > eine stehende Welle die gekrümmten Elektronenbahnen die Schlitze im > Magnetron treffen müssen, um in Resonanz zu kommen. Komm her, mach einen Versuch. Einen Trennstelltrafo hab ich, eine Mikrowelle zum verheizen auch. Du bezahlst das Bier. (es sei Dir versichert das ich das nicht schreiben würde wenn ich nicht genau wüßte das so ein Ding ab ca. 130V~ primär HF macht...) [..] Gruß, Holm
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