Forum: Offtopic Aufwandsabschätzung für Automatisierungsprojekt (Steuerungsplatine)


von Siggi M. (scc)


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Hallo und Guten Tag/Nacht/Morgen oder wie auch immer,




Nunmehr möchte ich gerne in max. 12 Monaten auch mein etwas größeres 
Projekt umsetzen, zunächst als Einzelfertigung für eigene Zwecke und 
dann auch in Serie kommerziell.




Meine Frage:

Was würde es mich ungefähr kosten, die Anforderungen u.g. Pflichtenheft 
für diese Steuerungsplatine inkl. deren Firmware/Softwarekomponenten zu 
erfüllen, oder würde es mich vielleicht gar nichts kosten, weil jemand 
das gerne umsetzen möchte, weil er genau sowas selbst braucht oder 
vielleicht schon hat?


Mir fehlen Software/Programmierkenntnisse und tiefgreifende 
Hardwarekenntnisse im Bereich EMV/Störsicherheit/Zuverlässigkeit i.V.m. 
µC und Digitaltechnik. Alles andere kann ich selbst machen.

Da ich mir keine teuren, unnötigen, frustrierenden Experimente leisten 
kann und will, die Hardware sofort 100% und 100 Jahre funktionieren muss 
(an der Software kann man ja durch Updates noch feilen) brauche ich hier 
Unterstützung durch einen wirklich erfahrenen Profi.


Vielen Dank!




Pflichtenheft Basiscontroller Steuerung (Automatisierungstechnik)
Kerneigenschaften:

- 128 Ausgänge für externe Relais, realisiert nach bisheriger Planung 
über MIC5891.

- 32 Ausgänge für PWM-Ansteuerung von externen Treibern zur 
flackerfreien/gesunden Dimmung von 12V-LED-Leuchtmitteln, max. 6A 
Lampenleistung pro Treiber, gemeinsame Masse, aktuell getrieben von 
IRF4905.

- 64 Eingänge, davon 16 analog zum Anschluss von externen Sensoren 
e.t.c., 48 digital zum Anschluss von externen beleuchteten Tastern

- Schutz vor Überspannung, Störimpulse u.a.m.

- Erweiterungsmöglichkeit, Bauteile die innerhalb von 100 Jahren 
auszutauschen sind gesteckt, möglichst platzsparend, da die baulichen 
Gegebenheiten eng sind.

- Möglichst energieeffizient und eigensicher (insbesondere Brandschutz), 
da 24/7 in Betrieb.


Programmfähigkeiten:

-  Automatisch:  Die Abhängigkeiten werden auf Basis des im µC geladenen 
Programms abgearbeitet, zusätzlich auf dem virtuellen Tableau angezeigt

-  Semi-Automatisch: Wie oben, jedoch kann man nun über das virtuelle 
Tableau auch eingreifen.

-  Manuell: Die Abhängigkeiten werden aufgehoben/gestoppt, ein Betrieb 
ist nur über das Tableau möglich.

Kommunikation mit dem Steuer-PC (Windows 2000/XP-Basis, zur Not auch 7) 
über USB, sofern vorteilhafter über LAN.

Bisher vorgesehener µC-Typ: PIC18F4550, bisher vorgesehene Software 
„ABACOM Profilab Expert“ als Grundlage, aber von einem fähigeren 
Programmierer umgesetzt/angepasst, damit man auch was damit anfangen 
kann.

Jedenfalls muss über diese Software ein virtuelles Bedientableau 
erstellt werden können, Abhängigkeiten geschaffen und diese auch 
jederzeit an den µC (Updatefunktion) geschickt werden können. Über 
grafische Eingabe gleich oder einfacher/intuitiver als bei genanntem 
Programm, also insbesondere ohne Programmierkenntnisse!

Bauliche Gegebenheiten (fertiggestellt, nicht änderbar):

- 12V Relais, welche angesteuert werden müssen, Finder Serie 40.61, 
gesockelt, sowohl mono- als auch bistabile Variante wird eingesetzt, 
gemeinsame Masse.

- Beleuchtete Taster, bis zu 48 Stück (RGB-LED, gemeinsame Anode, 
Kathode jeweils 220 Ohm Vorwiderstand). Wie folgt angeschlossen: Anode 
LED/Schaltkontakt jeweiliger Taster (gemeinsam), COM alle Taster, 
Kathode R/G/B alle Taster (notfalls auch weniger als alle, mind. 5-10).

- Hilfsbedien- und Kontrolltableau für alle Eingänge und Ausgänge.

- Verbunden über geschirmte Datenleitungen nach T/FTP-Standard 
(Cat5e/6).

- Sämtliche Ansteuerungen/Verteilungen gemeinsame Masse, also auf 
Potenzialseite geschaltet.

: Verschoben durch User
von Markus O. (pipimaxi)


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Das alles in einem Jahr von 0 auf wird ein fulltime job. Würde von der 
Arbeit jemand heim und Haus finanzieren müssen... Kannst dir das ja mal 
ausrechnen.

von Siggi M. (scc)


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@Markus O:

Nein, genau das ist ja das Problem, ich kann es mir NICHT genau 
ausrechnen. Sonst würde ich kaum fragen...

Ich frage mich nur:

1. Warum gibt es das nicht schon, dafür jeden anderen Müll unter dem 
Decknamen Smart Home, der am Ende mehr Energie verbraucht als vorher, 
nach spätestens 5-10 Jahren unbrauchbarer Schrott ist, unpraktisch ist, 
gefährlich ist und weiß der Teufel. Denn: Warum das Rad neu erfinden?!

2. Ich brauche nur einen Schaltplan der was taugt und eine Software. Das 
Konzept für die Software, was man zu 80-90% übernehmen könnte gibt es 
sogar schon, leider ist diese Software (aus Haftungsgründen: KEINE 
Tatsache, sondern nur meine persönliche Meinung) stümperhaft 
programmiert und die Firma zu arrogant und ignorant mir das anzupassen, 
ja überhaupt auf meine Nachricht zu antworten. Weiß überhaupt nicht, ob 
es die Firma noch gibt...

3. Zeitaufwand/Kosten:

max. 10 Stunden für den Schaltplan, max. 30 Stunden für die Software. 
Werkstudent oder Hobbyprogrammierer aus dem Forum = 10-15€ pro Std. auf 
Kralle. Alternativ nix, im Gegenzug darf er das fertige Projekt auch 
nutzen. Bzw. ich stelle den Code und das Layout/Schaltplan öffentlich 
ein, jeder kann es nutzen, der was damit anfangen kann.

Sollte hinkommen?!

von Andre (Gast)


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Siggi M. schrieb:
> 128 Ausgänge

Ist vom Konzept her irgendwie Murks. Wo soll der 2m hohe Schaltschrank 
stehen der diese Menge Ausgänge verteilt?

Was spricht gegen eine Lösung mit einem Datenbus z.B. CAN?

von Stefan F. (Gast)


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Was du brauchst, ist ein fertiges Produkt. Denn du bist offenbar nicht 
bereit, die Entwicklunfsaufwände aufzubringen, weder finanziell noch 
zeitlich.

Mit dem genannten Budget ist jedoch weder die Software noch die Hardware 
finanzierbar. Hänge da mal mindestens zwei Nullen für ein Bastlerprojekt 
dran. Oder noch eine Null mehr für das professionelle Niveau dass dir 
vorschwebt.

Deine 100 Jahre sind vollkommen unrealistisch. Gehe da mal auf 20 Jahre 
runter.

Natürlich hibt es dazu fertige Baukästen. Nennt man SPS.

von Thomas V. (thomas_v70)


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10 Stunden für HW und 30 Stunden für SW?

Für ein erstes Konzept vielleicht.
Hänge da mal eine 0 dran und multipliziere das mit 5,
dann haben ERFAHRENE Entwickler schnell und gut gearbeitet.
Ganz davon abgesehen fürTest und Validation dieses I/O Monsters, dafür 
sind 3 bis 5 Monate schon knapp.


Ganz ehrlich?
Lass das Projekt in dem Umfang sein.
Nach Deinen Fragen und Aussagen hier fehlt Dir einfach die Erfahrung auf 
diesem Gebiet um das im geforderten Umfang zeitlich zu erledigen.
Wie wäre es den wen Du mal in einen Makerspace gehst und schaust ob sich 
da Leute finden aus der Praxis und Ihr arbeitet zunächst nochmal lange 
am PH?

Und by the way, das ist kein Pflichtenheft was Du da aufzählst, sondern 
eine gröbste Bedarfanalyse von jemanden der nicht genau weiss was ein PH 
und LH eigentlich beinhalten muss.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Fuer die angestrebte Lebensdauer wuerd' ich eher auf Werkstoffe wie 
Gusseisen/Stahl und Steine setzen. Vielleicht noch Holz, aber da wirds 
dann schon unzuverlaessig.

SCNR,
WK

von void (Gast)


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Siggi M. schrieb:
> leider ist diese Software (aus Haftungsgründen: KEINE Tatsache, sondern
> nur meine persönliche Meinung) stümperhaft programmiert

Und das kannst du so gut bewertet, weil:

Siggi M. schrieb:
> Mir fehlen Software/Programmierkenntnisse



Siggi M. schrieb:
> max. 10 Stunden für den Schaltplan, max. 30 Stunden für die Software.

Nur ein Schaltplan und kein Layout. Na dann braucht man sich darüber 
auch keine Gedanken mehr machen:

Siggi M. schrieb:
> EMV/Störsicherheit/Zuverlässigkeit



Siggi M. schrieb:
> brauche ich hier Unterstützung durch einen wirklich erfahrenen Profi.

Und das stellst du dir also unter einem erfahrenen Profi vor:

Siggi M. schrieb:
> Werkstudent oder Hobbyprogrammierer aus dem Forum

Da passt so einiges nicht zusammen in deinem Projekt.

von Michael B. (laberkopp)


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Markus O. schrieb:
> Das alles in einem Jahr von 0 auf wird ein fulltime job. Würde von der
> Arbeit jemand heim und Haus finanzieren müssen... Kannst dir das ja mal
> ausrechnen.

Klingt realistisch. 1 Jahr Arbeit, dazu EMV-Prüfungskosten, und ein 
nicht unbeträchtlicher Hardwareaufwand, wenn man das in 
Hutschienengehäuse verpackt ist das ein ganzer Schaltschrank.

Und dann "Windows 2000" und "USB" als Grundlage eines 100 Jahre nicht 
veralternden Systems.

Siggi M. schrieb:
> Was würde es mich ungefähr kosten

100000 EUR. Was meinst du, was die Entwicklung einer SPS wie Siemens 
Logo den Konzern gekostet hat ?

: Bearbeitet durch User
von qwerty (Gast)


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Siggi M. schrieb:
> zunächst als Einzelfertigung für eigene Zwecke und
> dann auch in Serie kommerziell

Siggi M. schrieb:
> Alternativ nix, im Gegenzug darf er das fertige Projekt auch
> nutzen. Bzw. ich stelle den Code und das Layout/Schaltplan öffentlich
> ein, jeder kann es nutzen, der was damit anfangen kann.

Kommerzielle Nutzung und Veröffentlichung???


Siggi M. schrieb:
> ie Anforderungen u.g. Pflichtenheft
> für diese Steuerungsplatine inkl.

das u.g. Pflichtenheft ist kein Pflichtenheft, sondern nur eine 
Ansammlung vn Wünschen und Vorstellungen. Mache dir mal Gedanken, was im 
Lastenheft und im Pflichtenheft steht und wer was schreibt.

Siggi M. schrieb:
> Mir fehlen Software/Programmierkenntnisse und tiefgreifende
> Hardwarekenntnisse

Also fehlt es an allem, was für das Projekt notwendig ist. Du kannst es 
zum Ende hin vielleicht noch nicht mal bei dir zu Hause ohne fremde 
Hilfe einbauen.

Siggi M. schrieb:
> Alles andere kann ich selbst machen.

Das fertig eingebaute System benutzen.

Siggi M. schrieb:
> Da ich mir keine teuren, unnötigen, frustrierenden Experimente leisten
> kann und will, die Hardware sofort 100% und 100 Jahre funktionieren muss
> (an der Software kann man ja durch Updates noch feilen) brauche ich hier
> Unterstützung durch einen wirklich erfahrenen Profi.

Ja, das könnn viele Leute nicht. Daher überlassen sie die Entwicklung 
von Produkten auch anderen. Die meisten Leute kaufen fertig entwickelte 
Produkte. Z.B. Mobiltelefone, MP3-Player, Steroanlagen, Backöfen, Autos, 
Waschmaschinen, Akkuschrauber, usw.

Markus O. schrieb:
> Das alles in einem Jahr von 0 auf wird ein fulltime job. Würde von der
> Arbeit jemand heim und Haus finanzieren müssen... Kannst dir das ja mal
> ausrechnen.

Siggi M. schrieb:
> Nein, genau das ist ja das Problem, ich kann es mir NICHT genau
> ausrechnen. Sonst würde ich kaum fragen...

1 Jahr Fulltime Job. Was kann man da nicht ausrechnen? Jahresgehalt 
eines Entwicklers + Sachkosten

Siggi M. schrieb:
> 1. Warum gibt es das nicht schon, dafür jeden anderen Müll unter dem
> Decknamen Smart Home, der am Ende mehr Energie verbraucht als vorher,
> nach spätestens 5-10 Jahren unbrauchbarer Schrott ist, unpraktisch ist,
> gefährlich ist und weiß der Teufel. Denn: Warum das Rad neu erfinden?!

Ich frage mich auch, warum es dieses kleine tolle Smartfone nicht schon 
vor 50 Jahren gegeben hat und das Modell von damals auch heute noch 
allen Anforderungen entspricht und perfekt funktioniert.

Siggi M. schrieb:
> leider ist diese Software (aus Haftungsgründen: KEINE
> Tatsache, sondern nur meine persönliche Meinung) stümperhaft
> programmiert

Siggi M. schrieb:
> Mir fehlen Software/Programmierkenntnisse

Passen diese zwei Aussagen irgendwie zusammen?

Siggi M. schrieb:
> und die Firma zu arrogant und ignorant mir das anzupassen,
> ja überhaupt auf meine Nachricht zu antworten. Weiß überhaupt nicht, ob
> es die Firma noch gibt...

Wer hier arogant ist, darüber lässt sich an dieser Stelle streiten.

Siggi M. schrieb:
> max. 10 Stunden für den Schaltplan, max. 30 Stunden für die Software.

Das ist jetzt nicht nur arogant sondern sogar ignorant.
Hast doch bestimmt gelesen, dass es ein Jahr Vollzeit dauert?

Siggi M. schrieb:
> Werkstudent oder Hobbyprogrammierer aus dem Forum = 10-15€ pro Std. auf
> Kralle.

In welchem Werk wird der Student denn angestellt? Bei dem Stunenumfang 
(ein Jahr Vollzeit) würde ich das nicht am Finanzamt vorbei regeln.

Und bei 15€ auf die Kralle gehe ich lieber richtig arbeiten und zahle 
52% Steuern. Da habe ich mehr raus und benutze/verschleiße die Werkzeuge 
und Räumlichkeiten der Firma und nicht meine eigenen.

Siggi M. schrieb:
> Sollte hinkommen?!

Nein, es kommt nicht hin.

Es hat möglicherweise Gründe, warum es sowas noch nicht gibt. Wenn etwas 
einfach ist, dann machen es viele. Die komplizierten Dinge machen nur 
wenige oder gar keiner.

von Irgendwer (Gast)


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Siggi M. schrieb:
> @Markus O:
> ...zu arrogant und ignorant mir das anzupassen...

> max. 10 Stunden für den Schaltplan, max. 30 Stunden für die Software.
> Werkstudent oder Hobbyprogrammierer aus dem Forum = 10-15€ pro Std.
>

Das einzige was hier "Arrogant" und "Ignorant" ist sind deine 
Vorstellungen.
Ich glaube noch nicht mal das du in deinen 40 Std auch nur eine halbwegs 
brauchbares Lastenheft hinbekommst.
Für das Gesamtprojekt kannst du bei den Zeiten getrost mal zwei Nullen 
anhängen (aber nur wenn deine Softwareanforderungen nicht all zu 
umfangreich sind) und bei den Stundensätzen eine Null. Damit kommst du 
schon eher in Regionen die realistisch sind wenn du dir sowas prof. 
entwickeln lassen willst. Dazu kommen dann noch kosten für 
Tests/Prüfungen/Zertifikate usw. wenn du damit in Serie gehen willst.
Jetzt kannst du dir ja mal ausrechnen wieviele du davon verkaufen 
müsstest und was das Stück kosten muss damit du deine Investition 
irgendwann mal wieder rausbekommst.
Dazu kommt noch das sich in der Größenordnung wohl nur wenige Leute eine 
Steuerung von so einem NoName Unternehmen wie dir kaufen werden sondern 
eher zu einem der Namhaften SPS Herstellern gehen.

von chefkoch (Gast)


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Siggi M. schrieb:
>
> Pflichtenheft Basiscontroller Steuerung (Automatisierungstechnik)
> Kerneigenschaften:
>
> - 128 Ausgänge für externe Relais,
>
> - 32 Ausgänge für PWM-Ansteuerung von externen Treibern
>
> - 64 Eingänge, davon 16 analog zum Anschluss von externen Sensoren
>
> - Schutz vor Überspannung, Störimpulse u.a.m.
>
> - Erweiterungsmöglichkeit, Bauteile die innerhalb von 100 Jahren
> auszutauschen sind gesteckt, möglichst platzsparend, da die baulichen
> Gegebenheiten eng sind.
>
> - Möglichst energieeffizient und eigensicher (insbesondere Brandschutz),
> da 24/7 in Betrieb.


Du suchst ne SPS. Kauf halt eine. Ist teuer, aber billiger gehts nicht.

Im übrigen möchte heute niemand mehr Bauteile von vor 100 Jahren in der 
Verteilung haben. Das wird in 100 Jahren nicht anders sein.

von PittyJ (Gast)


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chefkoch schrieb:
>
> Du suchst ne SPS. Kauf halt eine. Ist teuer, aber billiger gehts nicht.
>
> Im übrigen möchte heute niemand mehr Bauteile von vor 100 Jahren in der
> Verteilung haben. Das wird in 100 Jahren nicht anders sein.

War auch mein erster Gedanke. All das gibt es doch schon zu kaufen. Mit 
entsprechenden Sicherheiten (EMV, 24/7, Ersatzteile, Dokumentation, 
Maschinensicherheit ...)

Das lötet man heute nicht mehr selbst. Schon die Ersatzteilversorgung 
kannst und willst du gar nicht leisten.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Die große Anzahl paralleler Ein- und Ausgänge macht mich skeptisch und 
lässt mich daran zweifeln, dass das Konzept zeitgemäß ist. Wieso kein 
Bus-System (seriell statt parallel)?

Kann ja sein, dass es dafür wohlüberlegte Gründe gibt, aber die eingangs 
erwähnten "LED" und "Taster" riechen nach Gebäudesteuerung, da ist ein 
Bus oder gar Funk wohl zweckmäßiger und kostengünstiger. Die ganzen 
Strippen wollen ja auch irgendwie verlegt sein ...

von Sebastian S. (amateur)


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Kann es sein, dass Du das "Pflichtenheft" nach eigenem Gusto mit der 
Maxime: "Es darf auch ein bisschen mehr sein" erstellt hast?

Kein vernünftiger Mensch kauft "irgend eine" Steuerung!
So einfach ist das!

Ich kann so etwas machen, wenn ich bereit bin die nötige Zeit zu 
investieren um das Teil dann für MICH nutzen. Klingt im Übrigen 
interessant.

Für jemand anderen sieht das folgendermaßen aus:
Ich will keine Steuerung!
Ich will ein System bzw. eine Anlage!
Baut jemand aber "um" die Steuerung herum ein System bzw. eine Anlage, 
so möchte er - im Rahmen der Kosten - eine Zukunftssicherheit haben. 
Üblicherweise ist ja das System bzw. die Anlage der Kostenfaktor.
Schon aus diesem Grunde haben "unbekannte" Systeme, in dem von Dir 
angepeilten Bereich, kaum eine Chance.

: Bearbeitet durch User
von Siggi M. (scc)


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Ohje, ohje, ohje...

Wenn ich schreibe, die Sachen stehen bereits, dann ist es auch so. 48 
von diesen Relais passen in einen einfachen UV Kasten mit 3 Reihen a 14 
TE. Aber lassen wir das...leider wird es nicht besser;

Nicht erkennen was gefordert wird, die Stundensätze nicht kennen (ich 
hab einen IHK Abschluss als EGS und 11 Jahre Berufserfahrung als 
Unternehmer, also inzwischen einem Meister/Techniker gleichgestellt, 
muss also genau wissen was Sache ist und bekomme mit Mühe im Rahmen 
Handwerk/Industrie 60,00€ pro Std, habe deswegen umgestattelt und 
verkaufe gegen 10% vom Stundensatz billige Fachkräfte aus dem Osten, die 
für die Hälfte zu haben sind. Warum bin ich dann nicht in diesem Bereich 
tätig geworden? Für diese Sätze hätte ich mir sogar die Mühe gemacht den 
Schiss zu lernen. Stattdessen ziehe ich mir jetzt bald über die FU Hagen 
Jura rein, um nebenher noch Anwalt sein zu können. Aber 100-150€/Std. - 
na klar...

Und Was wird nun gefordert? Ich sags euch: Eine kleine Platine, 
Doppelseitig Bungard 200x160mm oder so, mit nem PIC 18F4550 drauf, und 
eben noch ein paar andere Käfer, die ich teilweise bekannt hab. Dazu vor 
allem noch Dioden e.t.c. Layouten kann ich selber, brauch nur einen 
Schaltplan. Jesus Christ...

Achso, gut gebaute Elektronik, gesockelt und THT also mit austauschbaren 
Bauteilen hält keine 100 Jahre? Da halte ich dagegen und führe Beweise 
aus der Vergangenheit ein. Aber nein, spielen wir lieber mit 
Steinen...die sollten sich manche an den Kopf stoßen, in der Hoffnung 
das diverse Wackelkontakte sich vielleicht damit "reparieren lassen". 
Aber kauft ruhig alle 5 Jahre alles neu und schmeißt auf den Müll, sind 
ja nur EURE Kinder, die das ausbaden müssen. Das sind dann auch die 
Idioten, die sich vom Hersteller mit "gibt keine Ersatzteile, kauf neu, 
Friss oder stirb" abspeisen lassen. Erst war Kleinscheiß wie die 
Glühbirne dran, dann Waschmaschinen, dann Autos und Aufzüge und jetzt 
sogar professionelle Technik wie Stellwerke e.t.c. - hält ja die 
"Wirtschaft" am laufen...

Und ich kann auch Windows 95 einsetzen, wenn ich das will. Oder 3.11 - 
wo ist das Problem? Solange ich Hardware habe, die man dort einsetzen 
kann, sonst kann ich es in einer VM laufen lassen. Ohhh böse, könnte ja 
ein Hacker kommen und damit DDoS-Attacken auf einen Weltkonzern 
ausführen...juckt mich das? NEIN! Und wenn der Schiss MIR Probleme 
macht, wird ganz einfach das Backup eingespielt. Kann man auch alle x 
Stunden automatisch durchführen lassen. Aber alte BS sind ja ganz 
böse...muss man immer aktuell halten und Updaten, damit Weltkonzerne 
nicht gestört werden durch Hacker und die Hersteller mir unerwünschte 
Funktionen hinzufügen können und gewünschte nehmen, selbtverständlich 
ungefragt und sogar bei gekaufter Software...ja ne, ist klar...

FAZIT: Im Internet bekommt man nur Kommentare von Dummschwätzern und 
wenn man Profis will, soll man sich abzocken lassen. Gegenseitige Hilfe, 
mal so bisschen was nebenher machen ist nicht drin. Außer der andere 
bekommt die Hilfe von mir, nicht wahr? Dann soll es möglichst billig 
sein. Hab genug "Freunde" dieser Art in letzter Zeit das Klo runter 
gespült...

von test (Gast)


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Siggi M. schrieb:
> Aber kauft ruhig alle 5 Jahre alles neu und schmeißt auf den Müll, sind
> ja nur EURE Kinder, die das ausbaden müssen.

Zu faul den Arsch hochzukriegen um den Lichtschalter zu drücken aber von 
Öko faseln.

Fährst bestimmt auch ne 5t Luxus e-Karre... Der Umwelt zuliebe.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Also mir klingt das so, als solltest du dir evtl. mal DMX 
Controller/Mischpulte anschauen, die du mit ein paar externen Eingängen 
(z.B. über MIDI) erweitern kannst. Da gibts welche, die du mit iPad o.ä. 
steuern kannst und du müsstest dir eher nur noch Gedanken über deine 
Leistungsstufen machen. Aber DMX kann schon mal so viele Kanäle, wie du 
brauchst und kann Szenen und Abläufe aus dem Pult abrufen, wenns ein 
gutes Pult ist.

Eine solche Steuersoftware bekommst du auch in einem Jahr nicht in einen 
PIC genagelt, der dann auch noch Tableaus oder sowas steuern soll.

von Peter D. (peda)


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Siggi M. schrieb:
> Über
> grafische Eingabe gleich oder einfacher/intuitiver als bei genanntem
> Programm, also insbesondere ohne Programmierkenntnisse!

Darf ich mal herzhaft laut lachen.
Mit grafischen Tools kann man nur einfachste Abläufe realisieren mit 
einem riesen Ressourcenverbrauch, schwer wartbar, schwer auf Fehler zu 
testen und schwer erweiterbar.
Z.B. LabVIEW würde ich nichtmal für 1M€/a anfassen.

von Rainer V. (a_zip)


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Siggi M. schrieb:
> FAZIT: Im Internet bekommt man nur Kommentare von Dummschwätzern und
> wenn man Profis will, soll man sich abzocken lassen. Gegenseitige Hilfe,
> mal so bisschen was nebenher machen ist nicht drin. Außer der andere
> bekommt die Hilfe von mir, nicht wahr? Dann soll es möglichst billig
> sein. Hab genug "Freunde" dieser Art in letzter Zeit das Klo runter
> gespült...

Hallo, vielleicht ist dir das Sprichwort bekannt: "wie man in den Wald 
hineinruft..." Habe mich zu einer Zeit, als noch nicht alles über das 
Netz lief, als Selbstständiger oft mit solchen "Pflichtenheften" 
herumgeschlagen. Und selbst wenn man es geschaft hatte, dem Kunden einen 
realistischen Arbeits- und Kostenrahmen abzuringen, wurde das Projekt 
fast immer "eingestampft". Schade um die investierte Zeit! Diesen 
unnötigen Aufwand habe ich erfolgreich eingedämmt, indem ich dazu 
übergegangen bin, kostenpflichtige Angebote anzubieten. Das hat sicher 
keinen einzigen Auftrag "mehr" eingebracht, hat aber eine beachtliche 
Vorauswahl bei den Kunden bewirkt.
Über soche Bastelanfragen wie hier kann ich immer noch schmunzeln...und 
klar, hier ist eine "industrielle" SPS gefragt...in einem ordentlichen 
Schaltschrank!
Gruß Rainer

von Siggi M. (scc)


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was gefragt ist, bestimme ich und niemand sonst! Und WAS genau das ist, 
habe ich bereits genannt. Eine Bungard-Platine, die ich selbst layoute 
und so einbaue, wie es mir passt. In meinem eigenen Umfeld brauche ich 
dafür nicht einmal Normen zu beachten!!! Da die Hälfte schon fertig ist 
wenn nicht gar mehr, nur diese kleine Platine und die Software fehlt, 
wird es auch fertig.

Und den Schaltplan lasse ich mir von Leuten machen aus Ländern, wo noch 
nicht so verwöhnt sind wie DE, z.B. Indien/Bangladesh. Oder von 
Studenten, zahle ja mit meinen Steuern deren Ausbildung, dann können DIE 
das für mich tun. Hier gibt es wie beschrieben offenbar nur 
Dummschwätzer. Genug Zeit mit euch verschwendet.

Und ich ziehe die Konsequenzen. Foren taugen nichts mehr, kosten nur 
Zeit. Wenn mir einer mit Kannstemal, Hastemal kommt (vom Penner am 
Bahnhof bis zu den sog. "Freunden") frage ich direkt und schonungslos 
nach der angemessenen Gegenleistung.


THREAD KANN GESCHLOSSEN, ACCOUNT GELÖSCHT WERDEN. Adieu! Schmort in 
eurem eigenen Saft und heult rum, dass ihr nicht so viel verdient wie 
Anwälte und Verkäufer, oder träumt von Stundensätzen für Elektropersonal 
von 100-150€, wo Leute den Job für 30€ machen, weil es in Rumänien, 
Polen und zunehmend aus alle Herren Länder keine Arbeit gibt aber 
Menschen ohne Ende!!!

von Carl D. (jcw2)


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Wo ist das Problem, wenn doch bekannt ist, wo man/wer gerne für ein 
Butterbrot hilft? Einfach dort machen lassen, statt rumzuheulen!

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Solche "Kunden" wie den OP braucht kein Unternehmer, der halbwegs bei 
Trost ist. Soll er sich in Indien oder China umsehen. Die lachen sich 
tot und freuen sich über das Geld. Am Ende wird aber mit Sicherheit 
nicht das rauskommen, was sich der OP hier zusammen gerträumt hat...

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

Und ja, zur Auftragsvergabe / -aquise auf prfessioniellem Niveau ist 
µc.net nicht die richtige Plattform. Das ist aber nichts Neues.

von Stefan F. (Gast)


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Tja Siggi, wenn du alles besser weist, dann hole Dir doch ein paar 
deiner billigen Arbeitskräfte aus Indien und zwinge die dazu, das für 
dich fertig zu stellen.

Aber halte uns keine Vorträge, wie gute Menschen miteinander, mit 
Kindern und der Umwelt umgehen sollen. Dein Auftreten hier ist so 
ziemlich das verwerflichste, dass mir in den vergangenen vier Wochen 
begegnet ist.

Ich hoffe, dass du dich selbst erkennst, bevor es dafür zu spät ist.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Siggi M. schrieb:
> In meinem eigenen Umfeld brauche ich dafür nicht einmal Normen zu
> beachten!!

Siggi M. schrieb:
> Hardwarekenntnisse im Bereich EMV

EMV sind Normen, die man beachtet (muss).

von Crazy Harry (crazy_h)


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Das erinnert mich an einen Kostenvoranschlag für (hat nichts mit dem 
Thema zu tun) Armreif.
Materialkosten in Gold: ca. 1300€
Materialkosten in Silber: ca. 40€

Jetzt kommts:
Gesamtpreis in Gold: ca. 3000€
Gesamtpreis in Silber: ca. 120€

Wieso kostet die Herstellung in Gold 1700€ und in Silber 80€? Die Arbeit 
ist die gleiche und eine Antwort hab ich auch nicht bekommen :-(

: Bearbeitet durch User
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