Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Resonanzfrequenz im Reihenschwingkreis


von Andrej R. (andrej_rogov)


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Hallo an alle,
das ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich bitte um Nachsicht
falls ich irgendetwas übersehen, oder falsch gemacht haben sollte.
Ich habe folgendes Problem:
In einem Versuch habe ich einen RLC Reihenschwingkreis gemessen. Die 
Berechnungen haben alle geklappt und ergaben richtige Werte. Allerdings 
gibt es einen Spannungseinbruch am Generator bei Resonanz. Kann mir da 
jemand weiterhelfen, wodurch dieser Einbruch zu Stande kommt. Der 
Innenwiderstand vom Generator ist nicht bekannt.
Danke im Voraus

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

dann ist vermutlich der unbekannte Innenwiderstand deutlich größer als 
der bei Resonanz verbleibende unbekannte Wirkwiderstand des 
Reihenschwingkreises. Im Radio wird dieser an passender Stelle als 
Saugkreis bezeichnet.

MfG

von Elektrofan (Gast)


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> Der Innenwiderstand vom Generator ist nicht bekannt.

Genau der macht sich wohl hier bemerkbar.
Wäre er null, gäbe es auch keinen Spannungseinbruch:
Bei Reihenresonanz ist der Strom am grössten.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Das ist normal. Reihenschwingkreise sind im Resonanzfall niederohmig und 
belasten so den Generator (Saugkreis). Ein Parallelschwingkreis dagegen 
ist im Resonanzfall hochohmig und kann sogar zu einer 
Spannungsüberhöhung führen!

von GEKU (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Wäre er null, gäbe es auch keinen Spannungseinbruch

Gebe es bei einen Reihenschwingkreis keinen Kurzschluss?

R=0 + (Zl+Zc)=0

von Andrej R. (andrej_rogov)


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Ok dann habe ich es verstanden, dass der Generator zu stark belastet 
wird durch die niederohmige Schaltung. Ist das aber auch rechnerisch 
nachweisbar?

von Achim S. (Gast)


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Andrej R. schrieb:
> Ist das aber auch rechnerisch
> nachweisbar?

Sicher: berechne das Teilerverhältnis aus dem Innenwiderstand des 
Generators und dem Resonanzwiderstand des RLC-Kreises.

von Elektrofan (Gast)


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> Gebe es bei einen Reihenschwingkreis keinen Kurzschluss?

> R=0 + (Zl+Zc)=0

Liegt eine idealen Spannungsquelle an einem idealen Reihenschwingkreis,
ist die Spannung bei Resonanz nicht definiert.          ;-)

von Andrej R. (andrej_rogov)


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Der Generatorinnenwiderstand ist leider nicht bekannt.
Der Resonanzwiderstand ist bei mir R=7.73 Ohm und die Eingangsspannung 
U1 = 0,1V. Ich würde ja nur auf einen Strom von etwa 13mA kommen. Dieser 
sollte ja keinen Spannungseinbruch am Generator erzwingen. Oder denke 
ich da falsch?

von Helmut S. (helmuts)


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Andrej R. schrieb:
> Der Generatorinnenwiderstand ist leider nicht bekannt.
> Der Resonanzwiderstand ist bei mir R=7.73 Ohm und die Eingangsspannung
> U1 = 0,1V. Ich würde ja nur auf einen Strom von etwa 13mA kommen. Dieser
> sollte ja keinen Spannungseinbruch am Generator erzwingen. Oder denke
> ich da falsch?

Generatoren haben normalerweise einen Ausgangswiderstand von 50Ohm, 
damit man reflexionsfrei mit 50Ohm-Koaxialkabeln arbeiten kann.

Umess = 0,1V'7,73Ohm/57,73Ohm = 13mV

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Den Generatorinnenwiderstand kann man doch leicht messen.

MfG

von Stefan F. (Gast)


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Andrej R. schrieb:
> dass der Generator zu stark belastet wird

Warum zu stark? Wie hoch wird er denn belastet und wie viel Belastung 
ist zulässig?

von Günter Lenz (Gast)


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Andrej R. schrieb:
>Der Generatorinnenwiderstand ist leider nicht bekannt.

Belaste den Generator einfach mit einem einstellbaren
Widerstand, wenn die Spannung um die Hälfte zurück geht
entspricht der Belastungswiderstand dem Innenwiderstand
des Generators.

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