Hallo, ich will gerade mal etwas mit Audio-Verstärkern rumspielen. Mir sind da ein paar steinalte TDA7050 in die Hände gefallen. Für erste Schritte in dem Bereich ja sehr schön, weil man so wenige Bauteile braucht :) Dazu eine Frage: Man sollte ja in das Eingangssignal einen Koppelkondensator in Serie schalten, um mögliche Gleichspannungsanteile loszuwerden. Jetzt frage ich mich, wie ich so etwas dimensioniere? Reicht ein einfacher Elko? Bipolar müssen die nicht sein, oder? 100 nF, 10 uF, 100 uF? Wonach lege ich die Kapazität aus? Gibt es eine Daumenregel? Berechne ich mir zwischen meinem Koppelkondensator und dem Poti meine Grenzfrequenz? Falls ja, für welche Potistellung? Maximum (22k)? Sorry, ich bin im Bereich analog/NF-Verstärker ein totaler Noob :D Beste Grüße PS: Ginge das, wie im Anhang gemalt?
Philipp X. schrieb: > Wonach lege ich die Kapazität aus? Der Kondensator bildet mit dem Poti einen Hochpass. Formel findest du im Internet. Als untere Grenzfrequenz kannst du 20Hz ansetzen. Je tiefer du gehst, desto größer wird der Kondensator. Philipp X. schrieb: > Falls ja, für welche Potistellung? Maximum (22k)? Da für den Hochpass nur der Gesamtwiderstand der Schleiferbahn wirksam ist (bei hohem Eingangswiderstand der folgenden Stufe, aber das ist ja der Fall) sind es die 22k.
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Hallo, zwischen 220nF und 10uF sind sinnvoll, wobei 2,2uF schon genügen würden. Wenn hinten 70mW raus kommen, wird sicher kein Tiefbass erwartet. Also mit 47nF ginge es auch. mfG MfG
Wo genau sitzt besagter Koppelkondensator? Vor dem Poti - dann trifft das vorige Posting zu - oder zwischen Potischleifer und Eingang des Verstärkers? In letzterem Fall ergibt sich der Hochpaß aus Koppel-C und dem Verstärkereingangswiderstand. Das Produkt R*C aus beidem ist die Zeitkonstante, daraus errechnest Du die Eckfrequenz des Hochpassfilters.
Hmmm, wäre es nicht sinvoller, den C nach dem Schleifer anzuordnen? Oder sogar beides....? Old-Papa
Old P. schrieb: > Hmmm, wäre es nicht sinvoller, den C nach dem Schleifer anzuordnen? Oder > sogar beides....? Eher nein. Man weiß nicht, ob die Quelle einen DC-Offset hat. Man müsste ggf. den Eingang mit einem R erneut auf einen DC-Pegel bringen. Zumi
Christian S. schrieb: > Also > mit 47nF ginge es auch. Das ist schon etwas knapp. Andererseits hat es keinen Sinn, den (kleinen) Lautsprecher mit Frequenzen zu quälen, die er gar nicht an die Luft bringen kann.
HildeK schrieb: > > Eher nein. > Man weiß nicht, ob die Quelle einen DC-Offset hat. > Man müsste ggf. den Eingang mit einem R erneut auf einen DC-Pegel > bringen. Zumi Also ich kenne viele Schaltungen, wo zwei Cs zum koppeln verwendet werden. Old-Papa
Philipp X. schrieb: > Man sollte ja in das Eingangssignal einen Koppelkondensator in Serie > schalten, um mögliche Gleichspannungsanteile loszuwerden. Richtig. > Jetzt frage ich mich, wie ich so etwas dimensioniere Nicht zu gross und nicht zu klein. normalerweise auf eine untere -3dB Grenzfrequenz von unter 20Hz. Bei 22k Potiwiderstand (und vernachlässigbaren 1Meg des TDA7050) passen 470nF, die gibt es auch gut als spannungsfeste Folienkondensatoren in akzeptabler Baugrösse. Bei viel zu grossen Kondensatoten dauert der Einschaltplopp einfach viel zu lange. Wenn dann gar Elkos nötig werden, kann man gar Effekte auf den Klang nicht ausschliessen.
Am besten natürlich Tantalelkos mit aufgerauhter Elektrode und das Tantal sollte an einem Südhang abgebaut worden sein.
HiFi-Spezialist schrieb: > und das Tantal sollte an einem Südhang abgebaut worden sein. Angebaut, nicht abgebaut! :-) Gruss Chregu
Philipp X. schrieb: > Man sollte ja in das Eingangssignal einen Koppelkondensator in Serie > schalten, um mögliche Gleichspannungsanteile loszuwerden. Warum sollte man? Ausgänge sind schon entkoppelt.
Peter D. schrieb: > Warum sollte man? > Ausgänge sind schon entkoppelt Eher umgekehrt. Da ein Ausgang nicht weiss, wie hoch der Eingangswiderstand der nachfolgenden Stufe ist und durch anschalten von mehreren Eingängen auch noch halbiert/gedrittelt/geviertelt wird, kann der Ausgang keinen für die untere Grenzfrequenz von 20Hz korrekt berechneten Kondensatorwert bekommen, zumal noch eine Reihenschaltung zum eventuellen Eingangskondensator vorliegt, also wird also die Kapazität massiv überdimensioniert, leicht 10-fach, was dann Elkos erzwingt. Umgekehrt ist es problemlos: jeder Eingang weiss über seinen Eingangswiderstand, kann also den berechneten Kondensator nehmen, der ist klein. Der einzige, der auf seinen Kondensator verzichten kann, ist der Ausgang, der weiss auch ob er bipolare Spannungsversorgung mit ca. 0V Ruhespannung hat (nur Eingangsoffsetspannung x Verstärkung, wird von den Eingangskoppelkondensatoren der nachfolgenden Stufen problemlos wieder auf 0 gebracht) oder ob er wegen unipolarer Versorgung doch einen Ausgangskoppelkondensator braucht. Umgekehrt wird also aus deinem Vorschlag ein Schuh drau: Ausgangskoppelkondensatoren sind ggf. verzichtbar, am Eingang muss aber immer einer hin. Würde man deinem unbedachten Vorschlag folgen, gäbe es eines Tages Ausgänge ohne Koppelkondensator (von Schaltungen von Leuten die richtig nachgedacht haben) die auf Eingänge ohne Koppelkondensator (deine Schaltung) arbeiten, also groben Unfug.
Philipp X. schrieb: > Sorry, ich bin im Bereich analog/NF-Verstärker ein totaler Noob :D nicht nur dabei! Schon mal den Verstärker nach Standartapplikation siehe Datasheed.pdf aufgebaut ? Achso, und falls englisch kannst - darin stehen alle Infos zum Chip Aber hey, wenn meinst, hier findeste Aussagen, die passend deinem Wunsch entsprechen, enmpfehle ich, ignoriere diese Spinner hier, die haben weder mehr Ahnung als ein Hersteller-Datenblatt; noch wirste hier gescheite Antworten kriegen. Merken musste das aber selber. Falls es dir entgangen ist: Diese Webseiten hier sind weder eine Fachquelle mit qualifizierten Fachkräften, noch wirste hier technisch beraten, denn qualifizierte Beschreibungen (Betonung liegt auf qualifiziert!!) kriegste nur bei jemandem, der weiß, was er schreibt! Besser ist, gehst zu jemandem, der sich damit auskennt. Aber erwarte hier keine kostenlose (sagt doch schon diese Beschreibung "kostenlos"e Fachberatung!).Serviceleistung kostet Euros! Und derjenige haftet für seine Aussagen! Wer haftet hier für fehler? Keiner--- also erst Kopf einschalten, dann schreiben!
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