Hallo! Habe ein Messproblem. Vielleicht hat jemand eine Idee. Bei mir liegt zwischen 2 Punkten eine Wechselspannung ( Rechteck 700 Hz ) Uss = 10 V an. 1 ms nach Abschalten dieser Spannung liegt hier eine Wechselspannung von ca 1 mV Dauer ca 50 ms an die ich messen möchte. Wie mache ich das?
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Loeter17 schrieb: > liegt zwischen 2 Punkten Jens M. schrieb: > Mit'm Scope. Vorsicht. Die 2 Punkte müssen entweder potentialfrei sein, oder man braucht ein Differentialtastkopf
Ins Blaue gedacht: Tischmultimeter mit schneller automatischer Messbereichsumschaltung und GPIB für die Automatisierung. Man müsste mal schauen wie schnell die Messbereichsumschaltung und die Messwerterfassung bei hochwertigeren Tischmultimeters wie z.B. der Keithley 2000 Serie ist. Ich meine mich zu erinnern bei reduzierter Genauigkeit hätten die zum Teil bis über 1000 Messungen pro Sekunde.
Im Normalfall gilt hier ent- oder weder. Du kannst die 10V beobachten oder das Gezappel danach. So lange Du im angegebenen Bereich bleibst, sollte es kein Problem geben, wenn Du im 1 mV Bereich 10V anlegst. Natürlich siehst Du die hohe Spannung nicht, aber da sie Dich ja auch nicht interessiert - was soll‘s. Bei einem Digitaloszilloskop könntest Du auch mit dem Trigger spielen und Dir, im Rahmen der Auflösung, den Übergang gespeichert ansehen.
Udo S. schrieb: > Ich meine mich zu erinnern bei reduzierter Genauigkeit hätten die zum > Teil bis über 1000 Messungen pro Sekunde. ganz so schnell ist der HP34401 nun doch nicht. Bei AC sind es maximal 50 Messungen/Sekunde. Ralph Berres
Loeter17 schrieb: > Wechselspannung von ca 1 mV Dauer ca 50 ms an die ich messen möchte. Wie > mache ich das? Du weißt also schon, dass dort ein Signal von 1 mV anliegt. Wie hast du es denn gemessen um überhaupt darüber in Kenntnis zu sein? Evtl. sinds auch nicht 50 ms sondern 20 ms? --> 50 Hz 1 mV zu messen (qualitativ) wird mit einem Oszi und den typischen Laboraufbauten schon schwierig. Ob das 1 mV dann wirklich Signal oder durch den Messaufbau in Erscheinung tritt, muss mansich dann genauer ansehen. Loeter17 schrieb: > Ein scope ist aber empfindlich in Bezug auf ueberspannungen. Ich denke die 10 V aus deinem Eingangsposting wird das Scope gerade noch so schaffen.
> > Du weißt also schon, dass dort ein Signal von 1 mV anliegt. Wie hast du > es denn gemessen um überhaupt darüber in Kenntnis zu sein? Evtl. sinds > auch nicht 50 ms sondern 20 ms? --> 50 Hz Die 50 ms sind die Zeit ueber die ich das Signal messen will. Nicht f . > > 1 mV zu messen (qualitativ) wird mit einem Oszi und den typischen > Laboraufbauten schon schwierig. Ob das 1 mV dann wirklich Signal oder > durch den Messaufbau in Erscheinung tritt, muss mansich dann genauer > ansehen. > > Loeter17 schrieb: >> Ein scope ist aber empfindlich in Bezug auf ueberspannungen. > > Ich denke die 10 V aus deinem Eingangsposting wird das Scope gerade noch > so schaffen. Die Funktionsfähigkeit meines Oszis will ich nicht auf's Spiel setzen. Dachte an eine schlaue Verstärkerschaltung mit einem OV die nach dem Sprung des Eingangssignals von 10V auf 1 ( wenige ) mV ein vernünftiges Signal ausgibt. Zur anderen Frage : gemessen hab ich die kleinere Spannung noch nicht. Hab sie aber wahrscheinlich vernünftig abgeschätzt.
Hallo Loeter17, folgendes zum Einsatz von Tischmultimetern bei kleinen AC-Pegeln: Der Erinnerung nach sind so kleine AC-Pegel haarig zu messen. Bei den Specs des 34401A gibt es einen Hinweis dazu. Joe Geller hat dazu einen Artikel geschrieben. Bei Einsatz eines Tischmultimeters würde ich erst einmal mit einem Wechselspannungskalibrator die Messwerte des verwendeten Multimeters plausibilisieren wollen. Zum Scope-Einsatz kann ich nichts sagen.
Loeter17 schrieb: > Die Funktionsfähigkeit meines Oszis will ich nicht auf's Spiel setzen. Hast Du das Ding als Türstopper gekauft, oder um damit zu messen? Mit entsprechenden Tastköpfen have ich >20KV mit meinem Oszi gemessen. Wo genau liegt Dein Problem? Loeter17 schrieb: > Hab sie aber wahrscheinlich vernünftig abgeschätzt. Oder auch nicht. Hoffnung ist keine Strategie. Messen statt raten!
Vor dem Messen kann man die Größenordnung oft schon ganz gut abschätzen. Ob das kleine Signal jetzt bei 1 mV, 3 mV oder 0.5 mV liegt macht keinen so großen Unterschied. Die üblichen Oszilloskope haben kein Problem wenn sie bei der höchsten Empfindlichkeit (z.B. 1 mV /div) ein Signal von 10 oder 20 V (oft auch bis 100 V) abbekommen. Je nach Qualität hat man ggf. für einige 10 µs noch ein paar Störungen von der Erholung aus der Begrenzung / Fehler von der Kompensation. Für ein 1 mV Signal ist die Empfindlichkeit aber schon Grenzwertig. Ggf. müsste man etwas mitteln. Ein direkte AC Messung mit einem DMM wird kaum gut gehen. Viele sind im AC Bereich sehr träge, einfach weil die analogen True RMS Wandler das brauchen. Selbst mit digitalem RMS bei einige guten DMMs ist noch die Frage was mit dem DC Anteil ist. Ein gutes DMM wäre also nur als Ersatz bei ein langsame Scope und dann Auswertung der gesampelten Daten am PC.
Also wenn du basteln willst, dann bau dir einen aktiven Gleichrichter und häng dahinter einen Komparator mit meinetwegen 1V Schaltschwelle. Mit diesem Signal steuerst du einen Analogschalter, also schaltest "ein", wenn der Komparator sagt "unter 1V". Mit einem 2-Kanal-O. kannst du dir dann beide Signale bequem ansehen. Nur mal so auf die Schnelle... Gruß Rainer
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