Hallo, habe hier für eine spezielle Anwendung noch einen älteren SCSI-Rechner stehen (Win98 Pentium-S IBM PC/AT mit Award Modular BIOS), der eben beim Booten "CMOS checksum error - Defaults loaded" und "CMOS battery failed" ausgibt. Wollte den Rechner nun eben einmalig zum Laufen bringen und habe deshalb die BIOS-Einstellungen wieder auf die gültigen Werte gesetzt und die Einstellungen gespeichert. Danach bootet die Kiste automatisch neu. Seltsamerweise sehe ich beim Booten erneut die gleichen Fehlermeldungen, denn meine BIOS-Einstellungen wurden nicht gespeichert. Müsste es nicht so sein, dass ich mit der Methode den Rechner einmalig zum Laufen bekomme? Denn der Rechner wird ja nicht abgeschaltet. Habe hier ebenfalls ein älteres Notebook, das ab und zu das Datum beanstandet (ebenfalls die BIOS-Batterie leer), hier aktualisiere ich im BIOS das Datum und danach bootet das Teil wieder. Wieso geht dies bei dem IBM-PC/AT nicht? Grüße von Werner
Weil der dafür notwendige SRAM ausschließlich von der Batterie versorgt wird? Also mit leerer Batterie speichert er trotzdem nichts! Oft ist es jedoch so, dass bei Spannungsversorgung des Mainboards der SRAM natürlich auch versorgt wird. Dann klappt der beschriebene Trick, benötigt aber jedoch eine Umschaltung zwischen Vcc und Batterie, im einfachsten Falle eine Diode (mit Leckstrom). Wenn man den SRAM nur aus der Batterie versorgt, dann liegen die paar nA für den SRAM deutlich unter der Selbstentladung der Batterie. Dafür dann noch eine Stromversorgung auf dem Mainboard vorzusehen, die auch noch einen Leckstrom in der Größenordung 2-3x der Stromaufnahme des SRAMs hat, ist übertrieben... Im Endeffekt entlädt sich die Batterie bei den Mainboard mit Umschaltung in der Regel schneller als bei den Mainbaords, die einen ausschließlich von der Batterie versorgten SRAM benutzen. Sven
Werner.W schrieb: > Wieso geht dies bei dem IBM-PC/AT nicht? Steckt der CMOS-Reset Jumper falsch oder fehlt?
Ist da so ein Akku eingebaut und die Leitungen sind weggefault? Soll es auch bei 2032 geben.
hi, welches Mainboard ist denn da im Rechner verbaut? Hat das so einen Dallas Chip? Bei manchen MB konnte man auch eine Pufferbatterie optional mit anschließen. VG
….
> bekomme? Denn der Rechner wird ja nicht abgeschaltet.
….
Aber nach dem Speichern resettet und daher ist nix mit Daten übernehmen.
Bei Deinem Laptop kann das anders aussehen, da hier zum Teil andere
Techniken zu Einsatz kommen (weil neuer oder aus anderen Gründen).
Outi O. schrieb: > Aber nach dem Speichern resettet und daher ist nix mit Daten übernehmen. Ein Reset hat noch nie BIOS-Parameter zurückgesetzt, das wäre ja absurd. Georg
Werner.W schrieb: > ...und die Einstellungen gespeichert. Das ist auch sicher? Es gab mindestens ein BIOS, da musste man im Exit-Dialog 'Z' auf der deutschen Tastatur drücken, damit gespeichert wurde. Eine andere Taste inklusive 'Y' führte zum Beenden ohne Speichern.
georg schrieb: > Ein Reset hat noch nie BIOS-Parameter zurückgesetzt, das wäre ja absurd. Absurd ist dieser Kommentar. Wer langjährig mit PCs zu tun hat, kennt das von Werner beschriebene Verhalten: Das sind die sogenannten "Dallas RTC" DS1287 und Kollegen, RAM und Batterie als DIL-Klotz vergossen. Bei leerer Batterie ist der PC nicht mehr startbar. Wer mutig ist, fragt Google und fräst den Stein auf. Ob Neuware noch wirklich gut ist, weiß ich nicht: https://www.reichelt.de und dort als Suchbegriff "DS1287" eingeben. Outi O. schrieb: > Bei Deinem Laptop kann das anders aussehen, Hier gibt es einen älteren IBM-Laptop (300 MHz), der mit leerer BIOS-Batterie ebenfalls nicht startbar ist. Die Fehlermeldung faselt irgendwas von 'Lüftersteuerung'. Erst bei genauem Hinsehen in der Anleitung findet sich dann, dass auch die BIOS-Batterie leer sein könnte.
georg schrieb: > Outi O. schrieb: > Aber nach dem Speichern resettet und daher ist nix mit Daten übernehmen. > > Ein Reset hat noch nie BIOS-Parameter zurückgesetzt, das wäre ja absurd. > > Georg Es geht ja auch nicht um das Zurücksetzen aber nach einem Reset werden die Parameter neu ausgelesen und wo nix gespeichert wurde (wegen leerer Batterie), kann auch nix ausgelesen werden und somit werden Standardwerte geladen.
Also, wenn ich das Problem des TO hätte, würde ich erst mal die Batterie inspiziert und getauscht haben.
michael_ schrieb: > Also, wenn ich das Problem des TO hätte, würde ich erst mal die Batterie > inspiziert und getauscht haben. Dazu müsste man erst mal eine Batterie im Hause haben. Und zweitens "ziehe" ich den PC nicht mal so eben vor, das ist eine größere Sache. Außerdem wollte ich "mal eben" was nachschauen, für eine Reparatur war keine Zeit. Werde morgen mal den Typ des Boards ermitteln, ich meine es ist ein ASUS-Board. Aber die Info ist wichtig, dass bestimmte PCs mit leerer Batterie nicht gestartet werden können, weil die BIOS-Einstellungen nicht gespeichert werden können. Kein gutes Feature. Vielen Dank an alle für die Antworten.
Werner.W schrieb: > Aber die Info ist wichtig, dass bestimmte PCs mit leerer > Batterie nicht gestartet werden können, weil die BIOS-Einstellungen > nicht gespeichert werden können. Kein gutes Feature. Daher werden schon seit Jahren die Einstellungen nicht mehr im RTC RAM, sondern im Bios Flash gespeichert (der Teil im Flash nennt sich NVRAM).
X2 schrieb: > Daher werden schon seit Jahren die Einstellungen nicht mehr im RTC RAM, > sondern im Bios Flash gespeichert (der Teil im Flash nennt sich NVRAM). Warum schreibt dann z.B. congatec zu ihrem "conga-PA5 Pico-ITX SBC" mit Atom® x5-E3930
1 | We recommend to always have a CMOS battery present when |
2 | operating the conga-PA5. |
Soo alt ist das Board nun auch wieder nicht? Betrieb ohne Batterie wäre doch ein Verkaufsargument?
Bei manchen Asus-Boards kann es sein, dass der Sockel der Batterie ein Kontaktproblem hat. Hatte ich unlängst bei meinem P4P800e-deluxe. Auch hier die Fehlermeldung. Batterie tauschrn, und auf Kontakt dieser achten. Das Board sollte auch ohne Batterie starten.
Moin, wie schon gesagt: bei ganz alten PCs wurden die Konfigurationsoptionen - auch für die Festplatten - dort abgelegt, wo die RTC sitzt, und gemeinsam mit ihr von der Batterie* versorgt. Das BIOS liest dann bei jedem Booten die dort hinterlegten Parameter. Keine Parameter = keine Festplatte. Daher drucken noch heute viele alle Plattenhersteller die Werte CHS/LBS auf die Labels, obwohl das längst obsolet ist. Erst päter kamen dann BIOSe auf, die die Parameter von Festplatten selbst ermitteln konnten. Diese können auch mit leerer Batterie starten. * = Zu Zeiten des Original IBM PC/XT war das ein Klotz in der Größe von zwei Monozellen. Der Dallas mit der fest eingebauten Batterie war ein echtes Kuriosum. Manche Mainboard haben aber auch einen Jumper, an den eine externe Batterie angeschlossen werden kann.
Bauform B. schrieb: > Warum schreibt dann z.B. congatec zu ihrem > "conga-PA5 Pico-ITX SBC" mit Atom® x5-E3930We recommend to always have a > CMOS battery present when > operating the conga-PA5.Soo alt ist das Board nun auch wieder nicht? > Betrieb ohne Batterie wäre doch ein Verkaufsargument? Weil es immer noch die Implementierung gibt, das Bit in der RTC abzufragen ob die Batterie leer ist, oder der Reset Jumper gesetzt. In diesem Fall werden dann die Defaults geladen (welche ebenfalls im NVRAM liegen). Ich patche das immer raus, aber die Standardimplementierung unseres IBVs macht das so.
Komisch... bei mir funktioniert der ganze Rechner nicht wenn man den Netzstecker nicht in die Dose steckt. Kann mir jemand verraten wie ich das Problem lösen muss? (SCNR)
Ben B. schrieb: > Komisch... bei mir funktioniert der ganze Rechner nicht wenn man den > Netzstecker nicht in die Dose steckt. Kann mir jemand verraten wie ich > das Problem lösen muss? > > (SCNR) Ist in Ordnung so, ist der ACPI Zustand G3 (mechanical off) ;-)
CR2032 <2,5V macht wundersame Sachen. Falls vorhanden erneuern!
michael_ schrieb: > Also, wenn ich das Problem des TO hätte, würde ich erst mal die Batterie > inspiziert und getauscht haben. Konnte heute die Kiste vorziehen und inspizieren. Seltsamerweise findet sich keine Batterie, sondern nur die Teile in den Bildern. Was nun?
Hier ist die Vorgehensweise beschrieben, wie man die Batterie freilegt und eine neue anklemmen kann: http://www.amoretro.de/guides-workshops/dallas-odin-benchmarq-modul-modifizieren
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Benjamin K. schrieb: > Hier ist die Vorgehensweise beschrieben, wie man die Batterie Hm, diesen Tipp habe ich schon an verschiedenen Stellen gesehen. Allerdings leuchtete mir dabei nie ein, warum da stets beide Batterieanschlüsse freigelegt werden. Der Minuspol der Batterie ist doch sicher mit mit Schaltungsmasse verbunden. Also kann man den Minuspol der neuen Batterie auch an den Masse-Pin der RTC oder sonstwo an einen anderen Chip in der Nähe anschließen ... Auch zum Abtrennen der alten reicht es, den Pluspol freizulegen.
Werner.W schrieb: > Was nun? Den Thread lesen hätte geholfen: Manfred schrieb: > Wer langjährig mit PCs zu tun hat, kennt das von Werner beschriebene > Verhalten: Das sind die sogenannten "Dallas RTC" DS1287 und Kollegen, > RAM und Batterie als DIL-Klotz vergossen. Bei leerer Batterie ist der PC > nicht mehr startbar. Wer mutig ist, fragt Google und fräst den Stein > auf.
Ist ja mal interessant, geplante Obsoleszenz in ganz großem Stil - und mal wieder alles ohne Folgen. Stattdessen seit Jahrzehnten dummes Geschwätz über Umweltschutz. Für den SCSI-Rechner habe ich mal knapp 4.000 DM bezahlt und wegen 20 Cent Einsparung kann so ein Teil nach 10-15 Jahren auf den Müll. Krass! Wem kann ich die Kosten für die Instandsetzung in Rechnung stellen?
Werner.W schrieb: > Konnte heute die Kiste vorziehen und inspizieren. Seltsamerweise findet > sich keine Batterie, sondern nur die Teile in den Bildern. Was nun? frech, wie du einfach mal deinen eigenen Thread nicht komplett gelesen hast
Der Trick, eine zusätzliche Batterie einzubauen funzt aber auch nur, wenn die Batterie in diesem Dallas/Odin Modul nicht kurzschlussig defekt ist Werner.W schrieb: > Ist ja mal interessant, geplante Obsoleszenz in ganz großem Stil - und > mal wieder alles ohne Folgen. Stattdessen seit Jahrzehnten dummes > Geschwätz über Umweltschutz. > > Für den SCSI-Rechner habe ich mal knapp 4.000 DM bezahlt und wegen 20 > Cent Einsparung kann so ein Teil nach 10-15 Jahren auf den Müll. Krass! > > Wem kann ich die Kosten für die Instandsetzung in Rechnung stellen? heutige Geräte halten längst nicht so lange durch durch
Werner.W schrieb: > kann so ein Teil nach 10-15 Jahren auf den Müll. Krass! > > Wem kann ich die Kosten für die Instandsetzung in Rechnung stellen? Wende dich doch an den Hersteller wg. Garantie. Georg
10 - 15 Jahre sind aber geschmeichelt. Hier in dem Fall sind es 22 Jahre. Das ist ein klarer Fall für Garantie :-)
Werner.W schrieb: > Ist ja mal interessant, geplante Obsoleszenz in ganz großem Stil Kann man so nicht sagen. Die RTC ist gesteckt und man konnte letztes Jahr immer noch welche kaufen.
Bauform B. schrieb: > Die RTC ist gesteckt ... Eben nicht, ist eingelötet, siehe meine Bilder. Besonders krass ist, dass man den Rechner nicht mal mehr mit manuell korrigierten BIOS-Einstellungen starten kann. Tot von jetzt auf nachher. Nebenbei: Der Rechner steuert eine größere 3D-Messmaschine.
Bauform B. schrieb: > man konnte letztes Jahr immer noch welche kaufen. Wer diesen Thread gelesen hat, stellt fest, dass man die heute noch bestellen kann: Manfred schrieb: > Ob Neuware noch wirklich gut ist, weiß ich nicht: > https://www.reichelt.de und dort als Suchbegriff "DS1287" eingeben. Werner.W schrieb: > Eben nicht, ist eingelötet, siehe meine Bilder. Dann hoffe ich, dass Du jemanden findest, der ihn Dir auslöten und sockeln kann. > Besonders krass ist, dass man den Rechner nicht mal mehr mit manuell > korrigierten BIOS-Einstellungen starten kann. Tot von jetzt auf nachher. Scheißkram, ärgert mich hier auch - aber das war eben mal so, leider. Aufhören mit Heulen und eine Lösung finden nun angesagt.
Wer für seine Maschine einen Ersatzrechner im Regal stehen hat, kann selbigen dann auch gleich mit in Tonne treten. Gleiches gilt für ein Ersatz-Board aus Ebay. Geniale Idee einer automatischen Selbstzerstörung.
Manfred schrieb: > Scheißkram, ärgert mich hier auch - aber das war eben mal so, leider. Man hätte den Käufern VOR dem Kauf sagen können, was sie für einen Scheißkram kaufen. Aber das traut sich die Industrie nicht. Von der Politik braucht man hier auch nichts erwarten, denn die ist seit langem mit sich selbst beschäftigt, siehe aktuelles Postengeschacher. > Aufhören mit Heulen und eine Lösung finden nun angesagt. Und die wäre? RTC rausreißen und einen Ersatz-Baustein einlöten, bei dem die interne Uhr auf 5 vor 12 steht? Das Risiko, dass der PC bei dieser Operation defekt geht, ist hoch. Am Ende heißt es: "Operation gelungen, Patient tot".
MaierMüllerSchulz schrieb: > Man hätte den Käufern VOR dem Kauf sagen können, was sie für einen > Scheißkram kaufen. Aber das traut sich die Industrie nicht. > > Von der Politik braucht man hier auch nichts erwarten, Unqualifizierte Polemik , mehr hast Du nicht zu bieten. Die Dallas-RTCs waren in i486 / AMD-K6 üblich, schon freundlich, dass die Dinger 20 Jahre gehalten haben.
Und alles was "üblich" war, war richtig, stimmts? Wäre eine austauschbare Batterie verbaut, würde die Messmaschine des TO längst wieder laufen. Denkst du an den Schaden, wenn eine solche Maschine nun bis auf weiteres nicht läuft? Wohl eher nicht, denken von 12 bis mittag ist anstrengend genug.
MaierMüllerSchulz schrieb: >> Aufhören mit Heulen und eine Lösung finden nun angesagt. > Und die wäre? RTC rausreißen und einen Ersatz-Baustein einlöten, bei dem > die interne Uhr auf 5 vor 12 steht? wenn schon dann 2 vor 12 https://thebulletin.org/doomsday-clock/past-statements/ > Das Risiko, dass der PC bei dieser Operation defekt geht, ist hoch. > Am Ende heißt es: "Operation gelungen, Patient tot". Dann wärst du auch nicht schlechter dran als jetzt ;) Aber der Baustein ist kein BGA, den kann man ziemlich risikolos auslöten (ja, danach ist er wirklich nicht mehr zu gebrauchen, na und?) - Pins direkt am Gehäuse des DS1287 flach abschneiden - Pin für Pin einzeln von oben auslöten, spitze Pinzette hilft - Lötzinn absaugen - Sockel einlöten
MaierMüllerSchulz schrieb: > Und alles was "üblich" war, war richtig, stimmts? Wäre eine > austauschbare Batterie verbaut, würde die Messmaschine des TO längst > wieder laufen. > > Denkst du an den Schaden, wenn eine solche Maschine nun bis auf weiteres > nicht läuft? Wohl eher nicht, denken von 12 bis mittag ist anstrengend > genug. Deswegen macht man das heute auch nicht mehr so.
Manfred schrieb: > MaierMüllerSchulz schrieb: >> Von der Politik braucht man hier auch nichts erwarten, > Unqualifizierte Polemik , mehr hast Du nicht zu bieten. > Die Dallas-RTCs waren in i486 / AMD-K6 üblich, schon freundlich, dass > die Dinger 20 Jahre gehalten haben. Machst du es dir mit deinem Polemik-Vorwurf nicht zu einfach? Da habe ich also einen Transporter mit wenig km und in Top-Zustand. In der Motorsteuerung ist eine kleine Batterie vergossen, nach 15 Jahren kann man das Fahrzeug von heute auf morgen nicht mehr nutzen und auch nicht mehr reparieren. Ich bin also gezwungen, völlig unnötig einen neuen Transporter zu kaufen. Kostenpunkt 65.000 Euro. WAS SOLL DAS UND WER ERSETZT MIR DEN SCHADEN? Zu der Messmaschine: Ein neuer Rechner wird nicht viel bringen, denn die Maschine wird über zwei Parallelports gesteuert. Außerdem frickelt mir da niemand was zusammen, denn derjenige muss garantieren und haftet für Schäden an der Maschine. So blöd ist niemand. Wenn ich einen Fachberater kommen lasse, wird der mir eine neue Maschine verkaufen, Kostenpunkt 6-stellig. Und nochmal: WAS SOLL DAS UND WER ERSETZT MIR DEN SCHADEN? Dann soll ich auch noch froh sein, dass der PC solange gehalten hat. Gehts eigentlich noch?
Bauform B. schrieb: > - Pins direkt am Gehäuse des DS1287 flach abschneiden > - Pin für Pin einzeln von oben auslöten, spitze Pinzette hilft Das kannst du bei einem DIL-IC machen, bei dem RTC-Gehäuse wird das nix. Die Beine sind unter dem Gehäuse und etwas weiter innen. Du hast unter dem Gehäuse nur einen halben mm, da kommst du mit keinem Seitenschneider zwischen. Einzig mit einem DIL-Auslötstempel hätte man eine Chance, hat aber wohl keiner und würde ich auch nicht machen wollen. Die vorab geplante Lebensdauer ist abgelaufen, der PC ein Totalschaden. @TO: Die Maschine ist doch sicher längst abgeschrieben, also auf den Müll damit. So funktioniert unser System und so funktioniert aktiver Umweltschutz. Nutze ein "modernes" Steuersparmodell, dann bezahlen dir die Befürworter dieses Systems deine neue Maschine.
Werner.W schrieb: > Da habe ich also einen Transporter mit wenig km und in Top-Zustand. Dann eher totgestanden und/oder durchgerostet nach 15 Jahren. > In > der Motorsteuerung ist eine kleine Batterie vergossen, nach 15 Jahren > kann man das Fahrzeug von heute auf morgen nicht mehr nutzen und auch > nicht mehr reparieren. Ich bin also gezwungen, völlig unnötig einen > neuen Transporter zu kaufen. Kostenpunkt 65.000 Euro. WAS SOLL DAS UND > WER ERSETZT MIR DEN SCHADEN? Hinkt aber ganz schön, dein Vergleich. Weil du eben nicht gezwungen bist, was neues zu kaufen, sondern weil mans reparieren kann. Abgesehen davon können Dinge immer mal kaputt gehen, aus diversen Gründen. Verklagst du dann auch den Hersteller? > Dann soll ich auch noch froh sein, dass der PC solange gehalten hat. > Gehts eigentlich noch? Ja, weil die Zeit für einen PC schon überdurchschnittlich ist. Und die Reperatur wahrscheinlich in der Hälfte der Zeit erledigt wäre, die du hier völlig sinnlos wutentbrannt dahertippst. Hättest ja auch einen Hersteller mit 20 oder 25 Jahren Garantie nehmen können, aber da war wohl wieder "Geiz ist Geil" am Werk SCNR
Werner.W schrieb: > Und nochmal: WAS SOLL DAS UND WER ERSETZT MIR DEN SCHADEN? Hier kommen zwei Probleme zusammen: Einerseits hat der Hersteller des PC-Motherboards nicht damit gerechnet, daß das Ding länger als 5..10 Jahre verwendet wird -- das ist bei Consumer-Hardware eine durchaus valide, wenn auch nicht begeisternde Annahme. Andererseits hat der Hersteller der teuren Werkzeugmaschine den offensichtlichen Fehler begangen, hier billige Consumerhardware zu verbauen, nämlich das PC-Motherboard, das nur für eine Betriebsdauer von 5..10 Jahren ausgelegt ist.
"Die Maschine ist doch sicher längst abgeschrieben, also auf den Müll damit. " Kann es sein, das Du den Begriff Abschreibung so verstehst, das das ja die Firma bezahlt bzw diese wenn sie es zu 100% abschreibt..100% des Geldes wiederbekommt? Kann es sein das Du schlicht 0 Ahnung hast?! Hoffentlich leitest Du keine Firma..
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Wenn der Rechner zu einer Meßmaschine gehört, hast du ganz andere Baustellen. Was ist beispielweise, wenn nach 22 Jahren nun endlich mal die HD samt der schönen Daten in den Abgrund geht? Also fang an! HD besorgen und ein lauffähiges Image erstellen. Und ab damit in den Panzerschrank. Dann ein ähnliches Board besorgen und lauffähig machen. Das jetzige in Ruhe reparieren und in Reserve halten.
Werner.W schrieb: > Seltsamerweise sehe ich beim Booten erneut die gleichen Fehlermeldungen, > denn meine BIOS-Einstellungen wurden nicht gespeichert. Akku-Batterie ganz (ganz, ganz, ...) leer - rien ne va plus - und nicht wieder aufladbar. Werner.W schrieb: > Habe hier ebenfalls ein älteres Notebook, das ab und zu das Datum > beanstandet (ebenfalls die BIOS-Batterie leer), hier aktualisiere ich im > BIOS das Datum und danach bootet das Teil wieder. Akku-Batterie fast leer - geht aber noch (ein paar Stunden/Tage) - lässt sich ein wenig nachladen. -> Auslöten, ersetzen.
wie immer bei unerklärlichen "BIOS-Geschichten" Stromversorgung vom Brett ab, BIOS-Batterie raus, CMOS-Jumper auf clr-CMOS setzen UND die Batteriekontakte auf dem Brett zusammenschalten (kurzschliesen) Kaffe trinken gehen, danach wieder auf Normal-Modus bringen und der Rechner läuft wieder. Ich habs nun schon oft genug gehabt, dass ein "normales" clr-CMOS Jumpern nicht reichte
● J-A V. schrieb: > BIOS-Batterie raus, > CMOS-Jumper auf clr-CMOS setzen Irgendwie habe ich den Überblick verloren - kann es sein dass sich hier alles im Kreis dreht? Naja vielleicht schaue ich beim 100. Post wieder mal rein. Popcorn ist nicht mein Leibgericht. Georg
georg schrieb: > kann es sein dass sich hier alles im Kreis dreht? Es wurde schon alles gesagt - nur noch nicht von jedem.
auf-den-Müll-damit schrieb: > Das kannst du bei einem DIL-IC machen, bei dem RTC-Gehäuse wird das nix. > Die Beine sind unter dem Gehäuse und etwas weiter innen. Du hast unter > dem Gehäuse nur einen halben mm, da kommst du mit keinem Seitenschneider > zwischen. Einzig mit einem DIL-Auslötstempel hätte man eine Chance Ach watt. Mit einem 20€-Heißluftpuster aus'm Baumarkt und ein wenig Alu-Folie ist der Dallas in weniger als zwei Minuten ausgelötet. Und zwar zuverlässig ohne irgendetwas am Board kaputt zu machen. Etwas mehr Arbeit ist dann schon, die Bohrungen so weit vom Zinn zu befreien, dass man einen DIL-Sockel ohne (beschädingsträchtig starken) Druck in die Bohrungen einführen kann. Absoluter Luxus ist, das mit einem Lötkolben mit eingebauter Entlötpumpe zu tun. Wenn man den nicht hat und auch nicht extra kaufen will, kann man es auch wieder mit dem 20€-Heißluftpuster tun. allerdings nur dann, wenn nicht zuviel Hühnerfutter in der Nähe liegt. Das Verfahren erfordert eine gewisse Erfahrung, würde ich also nicht als "zuverlässig" bezeichnen. Die Technologie ist simpel: von unten anwärmen, bis das Zinn der Pins gerade eben zu fließen beginnt, bei benachbartem Hühnerfutter aber möglichst noch nicht. Man muß also von unten heizen und von oben gucken. Und dann sehr schnell sein, nämlich das Board (mit der Unterseite!) mit etwas Schwung auf eine Kante hauen, so dass die Trägheit das Zinn aus den Bohrungen holt. Das muss halt passieren, bevor es wieder erstarrt ist. Mit ein wenig Übung ist das garnicht so schwer. Der Rest ist dann trivial: DIL-Sockel einlöten und eine neue DS-RTC draufstecken.
Wie stellst Du bei Deinem 20€-Heißluftpuster sicher, daß die Platine nicht viel zu heiß wird und delaminiert oder sogar wegkokelt? Die Dinger haben nur allerseltenst eine Temperaturregelung ...
Tja, so ist das eben, wenn Laien IT versuchen, aber realiter keine Ahnung davon haben. Dann glauben sie, IT Service Continuity Management wäre was zum Essen.
Manfred schrieb: > Ob Neuware noch wirklich gut ist, weiß ich nicht... Rein interressehalber: Ist die Struktur des Date-Codes bekannt? Ich lese bei div. Ebay-Angeboten zwar "Neu", sehe aber ganz links immer 96 oder 99. Ist das das Jahr der Herstellung? Dann würden ja richtige Mengen an Leichen angeboten. Auslöten und externe Batterie dranfrickeln scheint mir dann die einzig richtige Lösung. Wegen mangelndem Auslötwerkzeug wird aber schon das Auslöten aus dem Multilayer scheitern. https://www.youtube.com/watch?v=uf8CfD-G9j8 - ab 0:50 min.
oszi40 schrieb: > CR2032 <2,5V macht wundersame Sachen. Bei einem Kollegen war die Batterie leer. Da wollte das BS nicht mehr starten.
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c-hater schrieb: > Die Technologie ist simpel: von unten anwärmen, bis das Zinn > der Pins gerade eben zu fließen beginnt [...] und dann sehr schnell > sein, nämlich das Board (mit der Unterseite!) mit etwas Schwung > auf eine Kante hauen... Ein Wahnsinniger ...
Rufus Τ. F. schrieb: > Wie stellst Du bei Deinem 20€-Heißluftpuster sicher, daß die Platine > nicht viel zu heiß wird und delaminiert oder sogar wegkokelt? Man guckt einfach, was man da tut. > Die Dinger haben nur allerseltenst eine Temperaturregelung ... Die braucht man auch nicht. Die "Regelung" erfolgt über das menschliche Gehirn, gesteuert von Erfahrung. So, wie bei jeder handwerklichen Tätigkeit...
c-hater schrieb: > Die braucht man auch nicht. Die "Regelung" erfolgt über das menschliche > Gehirn, gesteuert von Erfahrung. Aaah. Ja. Das wird es sein. Und das macht Deinen "Tip" so ganz besonders wertvoll für all' die, die diesen Thread lesen und die Erfahrung nicht haben. Die haben dann ein verkokeltes Mainboard. Toll! Andere mit Erfahrung verwenden das geeignete Werkzeug bzw. lassen den Job jemanden machen, der das geeignete Werkzeug hat.
Rufus Τ. F. schrieb: > Aaah. Ja. Das wird es sein. Und das macht Deinen "Tip" so ganz besonders > wertvoll für all' die, die diesen Thread lesen und die Erfahrung nicht > haben. Die haben dann ein verkokeltes Mainboard. Toll! Nur dann, wenn sie wirklich SEHR blöd sind... Um zu erkennen, dass das Basismaterial kokelt, braucht man nun wirklich keine großartige Erfahrung. Das würdest sogar du erkennen können, da bin ich fast sicher... Mit Erfahrung erkennt man natürlich schon lange vorher die Anzeichen. Geruch, Verfärbung...
c-hater schrieb: > Mit Erfahrung erkennt man natürlich schon lange vorher die Anzeichen. > Geruch, Verfärbung... ...Bruch Du willst nicht wirklich an einem Mainboard die Lötstellen "freikloppen"?
Rufus Τ. F. schrieb: > Wie stellst Du bei Deinem 20€-Heißluftpuster sicher, daß die Platine > nicht viel zu heiß wird und delaminiert oder sogar wegkokelt? > > Die Dinger haben nur allerseltenst eine Temperaturregelung ... Über die Entfernung zur Platine. Temperaturregelung nicht, aber mit elektronischer Leistungsregelung. Gut, 30EUR. Löcher kann man freimachen mit einer Stopfnadel von Mutti.
michael_ schrieb: > Löcher kann man freimachen mit einer Stopfnadel von Mutti. Oder mit einer Druckbleistiftmine, an der haftet Lötzinn nicht und es gibt sie in definierten Durchmessern.
michael_ schrieb: > Dann ein ähnliches Board besorgen und lauffähig machen. > Das jetzige in Ruhe reparieren und in Reserve halten. Natürlich habe ich damals beim Kauf der Messmaschine einen Ersatzrechner mit geordert. Selbigen wollte ich am Wochenende in Betrieb nehmen. Leider zeigt der Ersatzrechner punktgenau das gleiche Fehlerbild, was nun nicht verwundert. Also musste ich heute die Produktion stoppen und meine Leute bis auf weiteres freistellen. TOLL! Ich fasse mal zusammen: Beide PCs laufen nicht mehr, weil eine in einem RTC-Modul verbaute und vergossene Batterie leer ist. Weitere Ersatz-Boards machen keinen Sinn, weil ebenfalls defekt. Lösung: Den PC von einem Fachbetrieb zerlegen und das RTC-Modul auslöten und durch ein neues RTC-Modul ersetzen lassen. Die ALLES ENTSCHEIDENDE FRAGE ist nun, wie lange wurde dieses RTC-Modul produziert und woher bekommt man ein solches. Georg.B schrieb: > Rein interressehalber: Ist die Struktur des Date-Codes bekannt? > > Ich lese bei div. Ebay-Angeboten zwar "Neu", sehe aber ganz links immer > 96 oder 99. Ist das das Jahr der Herstellung? Dann würden ja richtige > Mengen an Leichen angeboten. Das sollten wir UNBEDINGT abklären.
c-hater schrieb: > Um zu erkennen, dass das Basismaterial kokelt, braucht man nun wirklich > keine großartige Erfahrung. Das würdest sogar du erkennen können, da bin > ich fast sicher... Ich erkenne das. Ich aber habe nicht das Problem, einerseits, weil ich schon ein paar Jahrzehnte Löterfahrung habe, andererseits, weil ich eine temperaturgeregelte Heißluftlötstation habe, und obendrein, weil ich gar nicht so einen Museums-PC habe, den ich bearbeiten wollte. Aber andere, nicht löterfahrende Benutzer freuen sich ganz sicher über Deinen tollen Ratschlag, weil vor dem kokelnden Basismaterial nämlich das Delaminieren kommt ... und das geht recht abrupt. Gewiss, mit ausreichend Übung und Erfahrung kann man auch mit 'ner Baumarkt-Lötpistole das gewünschte Ziel erreichen -- aber diejenigen hier im Forum, die überhaupt Ratschläge dafür brauchen, wie sie so ein Bauteil ausgelötet bekommen, die haben weder die Übung noch die Erfahrung. Und die haben dann mit Deinem tollen Ratschlag eher einen Haufen Müll produziert.
Werner.W schrieb: > Natürlich habe ich damals beim Kauf der Messmaschine einen Ersatzrechner > mit geordert. Selbigen wollte ich am Wochenende in Betrieb nehmen. Glaub ich nicht! Werner.W schrieb: > Also musste ich heute die Produktion stoppen und > meine Leute bis auf weiteres freistellen. TOLL! Ich weine mit dir. Werner.W schrieb: > Ich fasse mal zusammen: Beide PCs laufen nicht mehr, weil eine in einem > RTC-Modul verbaute und vergossene Batterie leer ist. Weitere > Ersatz-Boards machen keinen Sinn, weil ebenfalls defekt. Du sollst ja auch solche Boards vorher lauffähig machen. Nach über 20 Jahren ist das normal. Werner.W schrieb: > Lösung: Den PC von einem Fachbetrieb zerlegen Von einem Zerlegebetrieb:-) > und das RTC-Modul auslöten > und durch ein neues RTC-Modul ersetzen lassen. Die ALLES ENTSCHEIDENDE > FRAGE ist nun, wie lange wurde dieses RTC-Modul produziert und woher > bekommt man ein solches. Wurde oben schon genannt.
michael_ schrieb: > Hier in dem Fall sind es 22 Jahre. @TO: Meine rel. moderne Maschinensteuerung (Pentium 4, 3GHz) hat zwar eine Batterie auf einem Sockel, dafür hat man lausige Elkos verbaut. An Ende halten meine Elkos halb solange wie deine vergossene Batterie. Was lang hält, bringt eben kein Geld.
USBler schrieb: > Was lang hält, bringt eben kein Geld. das hat man früher interessanterweise anders gesehen und ist daran auch nicht zugrunde gegangen.
michael_ schrieb: > Wurde oben schon genannt. Oben wurde genannt: Manfred schrieb: > Ob Neuware noch wirklich gut ist, weiß ich nicht. svensson schrieb: > Der Dallas mit der fest eingebauten Batterie war ein echtes Kuriosum. Genau aus diesem Grund würde es mich wundern, wenn die Dinger lange produziert, bzw. verbaut wurden. Aus 20 Jahre alten Eiern werde ich sicher keinen Kuchen backen. Also nochmals die Frage, ob jemand den Datecode entschlüsseln kann.
michael_ schrieb: > Nach über 20 Jahren ist das normal. Genau, für die nächste Generation sind dann 2 Jahre normal. Umweltschutz - was ist das denn?
● J-A V. schrieb: > das hat man früher interessanterweise anders gesehen > und ist daran auch nicht zugrunde gegangen. Das würde ich nicht unterschreiben, es hat mich z.B. sehr viel Umsatz gekostet dass meine Steuerungen praktisch nie repariert werden mussten. Es sind viele Firmen an zu guter Qualität zugrunde gegangen. Deshalb verfolgt ja auch niemand mehr diese Strategie, abgesehen davon honorieren das die Kunden ja auch überhaupt nicht - gerade war hier ein Thread wo sich jemand beschwert dass nach 20 Jahren keine Garantie mehr gewährt wird. Georg
georg schrieb: > gerade war hier ein > Thread wo sich jemand beschwert dass nach 20 Jahren keine Garantie mehr > gewährt wird. was ich eher als Ironie verstanden hatte.
Der Datecode der Dallas RTCs ist mit hoher Wahrscheinlichkeit wie damals üblich yymmrr, also sind die weltweit angebotenen RTCs alle über 20 Jahre alt und damit Schrott. Nach meinen Recherchen wurde der DS12887+ zumindest bis vor kurzem produziert, ich fand im Netz Fotos mit einem Datecode 17xx. Nach dem Datenblatt ist der DS12887+ aber nicht zum DS12B887 kompatibel. Also fällt eine Reparatur mangels Ersatzteil aus. So weit der aktuelle Stand.
Als Bastler würde ich ein paar von den Dallas-Teilen aus dem Restbestand der Händler erwerben, daran den oben geposteten Tipp zum Freilegen der Batterie ausprobieren Beitrag "Re: BIOS-Einstellungen werden nicht gespeichert bei leerer Batterie" und das modifizierte Teil einlöten. Im Betrieb ist es eher an der Zeit, nach einem Win98-kompatiblen Industrie-Mainboard zu suchen oder die Maschinensteuerung zu erneuern, was natürlich teurer kommt Darauf zu hoffen, dass uralte Hardware ewig funktioniert, ist halt nicht realistisch. Auch ein Reserve-Gerät muss ab und an mal in Betrieb genommen werden, um solche Überraschungen zu vermeiden. Ich bin auch mal in die Alte-Hardware-Falle getappt, aber nur im Hobby. Da ist sowas auch ärgerlich, aber es hängt kein entgangener Umsatz dran.
Werner.W schrieb: > Der Datecode der Dallas RTCs ist mit hoher Wahrscheinlichkeit wie damals > üblich yymmrr, also sind die weltweit angebotenen RTCs alle über 20 > Jahre alt und damit Schrott. > Klar, alles Schrott. > Nach meinen Recherchen wurde der DS12887+ zumindest bis vor kurzem > produziert, ich fand im Netz Fotos mit einem Datecode 17xx. Nach dem > Datenblatt ist der DS12887+ aber nicht zum DS12B887 kompatibel. Also > fällt eine Reparatur mangels Ersatzteil aus. So weit der aktuelle Stand. Klar, verschrotte deine Meßmaschine! Oder nimm die "C"-Version. Eine Ausrede nach der anderen ohne was zu unternehmen. Jeder mit Technikverstand weiß, dass Lithiumbatterien ab 10 Jahren getauscht werden sollten. Steht auch in den Datenblättern dieser RTC. Man nennt das auch vorbeugende Instandsetzung. Jammer nur weiter.
Beitrag #5902857 wurde von einem Moderator gelöscht.
Werner.W schrieb im Beitrag #5902857: > Was für eine "C"-Version? Werner.W schrieb: > Datenblatt ist der DS12887+ aber nicht zum DS12B887 kompatibel. Fällt dir was auf? Ist aber sowieso hoffnungslos.
Habe hier ein ähnliches Problem und habe mir bereits so ein RTC-Modul (Dallas DS12B887) aus China zum Üben kommen lassen. Natürlich nagelneu von 1997. Ich messe an der nun freigelegten Batterie mit einem hochohmigen Multimeter 1,12V, mit einem analogen Multimeter (ICE680R) messe ich gerade noch 0,6V. Auf meinem Board ist das RTC-Modul eingelötet, an den Minus-Pin komme ich nicht ran. Ich würde also gerne nur den Plus-Pol (Pin 20) der Batterie frei schleifen und anzapfen. Wenn ich 3,5V an die alte Batterie anschließe, fließen 40µA. Wie lange würden hier zwei Mignon-Zellen halten?
es wird jetzt auch kein Hexenwerk sein, die Batterie da heraus zu holen oder zumindest den Deckel der Batterie zu öffnen um den Inhalt der Batterie da raus zu bekommen. wenn die leer ist wird die beim Kurzschliessen auch nicht mehr heiss. dann lötest Du an den Resten der Batterie eine neue Batterie mit einem Stück Leitung da ran.
Peter Wilhelm schrieb: > Wenn ich 3,5V an die alte Batterie anschließe, fließen 40µA. > Wie lange würden hier zwei Mignon-Zellen halten? Das würdeich lieber nicht tun, wer weiss schon ob das mit den 40µA auf dauer so bleibt. Die alte Batterie (typische 3V Lithium schätze ich mal) wird durch 3,5V (typische Vollspannung zweier Alkaline) nicht nur geladen, sondern auch überladen. Beides vermeidbar wenn du die alte Zelle entfernen würdest. Zur Frage "wie lange": Angenommene 3Ah einer Alkaline-Mignon; 3Ah/40uA=7500h. Also grob 8 Jahre, wenn ich mich hier nicht schonwieder hoffnunglos vertan habe :D 40uA kommtmir allerdings sehr hoch vor, liegt bestimmt am Strom welcher durch die alten "Batteriereste" fliesst. Wenn man mal Spasseshalber die Kapazität der Originalzelle mit 0,1Ah (Die Energiedichte bei Lithium ist weit grösser als bei Alkaline) ansetzt hätte die ja nicht mal ein einziges Jahr lang puffern können. Nach Entfernen der alten Zelle also: Letztlich in der Hauptsache von der Selbstentladung deiner Mignon-Zellen abhängig (10 Jahre?). Microzellen würden es wohl genauso lange tun. Oder einen Halter für CR2032 (die Ideal-Standard-Knopfzelle schlecthin) Huckepack draufkleben, ich denke das sollte die bessere Lösung sein.
2 Cent schrieb: > Angenommene 3Ah einer Alkaline-Mignon; 3Ah/40uA=7500h. > Also grob 8 Jahre, wenn ich mich hier nicht schonwieder hoffnunglos > vertan habe :D Ich rechne da immer mit der Faustformel 1 Jahr = 8760 Stunden. Georg
2 Cent schrieb: > 40uA kommtmir allerdings sehr hoch vor, liegt bestimmt am Strom welcher > durch die alten "Batteriereste" fliesst. Sehe ich ebenso, deshalb habe ich mich nochmal ran gemacht und es nun doch noch geschafft, den Minuspol der alten Batterie abzutrennen. Nun messe ich allerdings gar keinen Strom mehr, wenn ich eine neue 3V Zelle anschließe. Bei einem guten analogen Messinstrument mit 50µA Messbereich keine Regung des sehr filigranen Zeigers. Bei einem digitalen Multimeter mit 200µA Messbereich keine Regung in der 0.1µA Stelle. Kann das sein, oder ist bei der Schleiferei doch was schief gelaufen?
Peter Wilhelm schrieb: > Kann das sein, oder ist bei der Schleiferei doch was schief gelaufen? Das findest du heraus indem du die RTC "Stromlos" benutzt. Kann selbstverständlich auch schief gelaufen sein ;-) Jetzt nochmal richtig: 3Ah/40uA = 75000h = 8,5 Jahre //die Mignonfrage Zu erwartende Grössenordnung des Stroms: 20 Jahre = 175kh = 0,1Ah/571nA // wegen Selbstentladung eher deutlich weniger Dein DMM, 200µA Messbereich, "keine Regung" in der 0.1µA Auflösung ergibt also möglicherweise sinn weil die Stromaufnahme weit unter der Selbstentladung liegen muss, ansonsten würde das Teil wesentlich früher aussteigen. Besser Messen du ohne weiteres könntest :D Dein "Standard 10MOhm" DMM im 200mV-Messbereich zwecks Strommessung: 0,1999V/10MOhm = 19,99nA // Anzeige "199.9"[mV] also verschobene Dezimalstelle, aber Benutzbar. Falls OVL, dann: Mit Ri = 1MOhm hättest du den 200nA-Messbereich abgedeckt... Mit einem Parallelwiderstand 1,111M zu den internen 10M landest du bei 1M. 0,1999V/1MOhm = 199,9nA // Anzeige "199.9"[mV] aka [nA] Praktische Vereinfachung: mit einem handelsüblichen Parallelwiderstand 1M zu den internen 10M landest du bei 909k, der Fehler ist (hier durchaus tolerable) "geizige" -10% in der Anzeige.
Erst mal herzlichen Dank für deine Ausführungen ! 2 Cent schrieb: > 0,1999V/10MOhm = 19,99nA // Anzeige "199.9"[mV] Hätte ich eigentlich selber drauf kommen können, denn auf dem guten alten analogen Messinstrument ist der 50µA Messbereich gleichzeitig der 100mV Messbereich (bei 20kΩ/V). Mit dem DMM (10MΩ) und deiner Methode messe ich im 200mV Messbereich um 0.4mV bei 3V Batteriespannung. Scheint eine recht sparsame Uhr zu sein. Wie war das nochmal mit den 20kΩ/V beim analogen Messinstrument: Im Messbereich 2V wären das 40kΩ und im Messbereich 10V dann 200kΩ?
Peter Wilhelm schrieb: > Erst mal herzlichen Dank für deine Ausführungen ! Gern geschehen! > 2 Cent schrieb: >> 0,1999V/10MOhm = 19,99nA // Anzeige "199.9"[mV] > > Hätte ich eigentlich selber drauf kommen können, denn auf dem guten > alten analogen Messinstrument ist der 50µA Messbereich gleichzeitig der > 100mV Messbereich (bei 20kΩ/V). 0.1V/50uA = 2kΩ Messwerk. 2kΩ/0,1V = 20kΩ/V; was zu beweisen war. Ist schon ein "besseres" Teil, war bestimmt mal sündhaft teuer :D > Mit dem DMM (10MΩ) und deiner Methode messe ich im 200mV Messbereich um > 0.4mV bei 3V Batteriespannung. Scheint eine recht sparsame Uhr zu sein. Entspricht also 40pA. Naa, damit läuft keine Uhr. Gegenrechnung: 3V/40pA = 75GΩ als Last. Mein Fazit: Ein ausgezeichnet isolierter Aufbau, aber nie und nimmer rennt damit (d)eine Uhr. Da ging was schief! > Wie war das nochmal mit den 20kΩ/V beim analogen Messinstrument: > Im Messbereich 2V wären das 40kΩ und im Messbereich 10V dann 200kΩ? Richtig. Kannste mit deinem DMM nachmessen. Und -abgelesen aufm Zeigerausschlag- dabei auch den (Bereichsabhängigen) Messstrom deines DMMs bei Widerstandsmessung herausfinden :D Wobei: das muss nicht notwendigerweise ein Konstantstrom sein. Jetzt sprengts allerdings diesen Thread.
2 Cent schrieb: > Gern geschehen! Da wird im Forum immer wieder vorgeschlagen, Gastbeiträge zu unterbinden. Bloß nicht ! 2 Cent schrieb: > 0.1V/50uA = 2kΩ Messwerk. 2kΩ/0,1V = 20kΩ/V; was zu beweisen war. wzbw schrieb unsere Mathe-Lehrerin immer unten rechts an die Tafel, wenn sie selbige mit unendlich vielen Zahlen und Brüchen vollgekritzelt hatte. Und keiner wusste, was dies bedeutete. Und keiner traute sich zu fragen, denn die Dame hatte Haare (eher Borsten) auf den Zähnen ... 2 Cent schrieb: > Mein Fazit: Ein ausgezeichnet isolierter Aufbau, aber nie und nimmer > rennt damit (d)eine Uhr. Da ging was schief! Wohl eher ging die Messung schief, denn der Messwert war alles andere als stabil. Etwas Seitenwind - und man konnte den 3-fachen Wert ablesen. Die gute Nachricht: Die RTC im PC läuft wieder, die Uhrzeit wird gespeichert, die BIOS-Einstellungen ebenfalls. Kein Checksum-Error mehr. Heute Abend gehen wir ein kleines Fass aufmachen :-) 2 Cent schrieb: > Ist schon ein "besseres" Teil, war bestimmt mal sündhaft teuer :D Oh ja, kostete eben mal ein ganzes Lehrlingsgehalt (Bild). Das Teil funktioniert aber heute noch :-)
Abschließend: Hätte ich nicht damals beim Kauf die BIOS-Einstellungen abfotografiert (4 Bildschirmseiten), hätte auch eine erfolgreiche Erneuerung der Batterie nichts geholfen. Denn das zum PC gehörende Setup weicht erheblich von den BIOS-Default-Einstellungen ab. Wer sich mit PCs nicht perfekt auskennt, findet hier niemals die richtigen Einstellungen.
Peter Wilhelm schrieb: > Die RTC im PC läuft wieder, die Uhrzeit wird > gespeichert, die BIOS-Einstellungen ebenfalls. Kein Checksum-Error mehr. > Heute Abend gehen wir ein kleines Fass aufmachen :-) Glückwunsch, Prost! > Hätte ich nicht damals beim Kauf die > BIOS-Einstellungen > abfotografiert (4 Bildschirmseiten), hätte auch eine erfolgreiche > Erneuerung der Batterie nichts geholfen. Denn das zum PC gehörende Setup > weicht erheblich von den BIOS-Default-Einstellungen ab. Bei Notebooks von Asus schon erlebt: sogenannte "Diebstahlsperre" verbietet dir nach einem CMOS-Batteriwechsel den zugang zum Bios, d.h. danach gehen nur noch die Defaults. Lösung: Asus kontaktieren und etwa 15 Ocken bezahlen. Habe ich damals nicht eingesehen, stattdessen entsprechende Software zum knacken des automatisch generierten Masterbiospasswortes verwendet. Seitdem, bei jeder inbetriebnahme eines Rechners, aka beim ersten Backup: x@y:~$ ls -l /dev/nvram ls: Zugriff auf /dev/nvram nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden x@y:~$ sudo modprobe nvram x@y:~$ ls -l /dev/nvram crw-r----- 1 root kmem 10, 144 2019-09-14 22:42 /dev/nvram x@y:~$ sudo dd if=/dev/nvram of=/tmp/backup_nvram.dd 0+1 Datensätze ein 0+1 Datensätze aus 114 Bytes (114 B) kopiert, 0,000449493 s, 254 kB/s x@y:~$ ls -l /tmp/backup_nvram.dd -rw-r--r-- 1 root root 114 2019-09-14 22:43 /tmp/backup_nvram.dd Diese 144 Bytes ins Backup geschubst und Ruhe ist im Karton. Ohne Photoorgien oder Aussperrung :D
2 Cent schrieb: > Glückwunsch, Prost! Etwas Glück muss man auch haben ;-) > x@y:~$ ls -l /dev/nvram Da spricht der Fachmann, ich verstehe hier nur Bahnhof :-( Im BIOS hier fallen mir eben im Startbildschirm zwei Zeilen auf: LOAD BIOS DEFAULTS LOAD SETUP DEFAULTS Was bedeutet nun LOAD SETUP DEFAULTS ? Heißt das etwa, dass ich zwischen den BIOS DEFAULTS und meinen Einstellungen (SETUP DEFAULTS) hin und her wechseln kann? > Lösung: Asus kontaktieren und etwa 15 Ocken bezahlen. Aus reinem Interesse: Was gibt es dann für die 15 Ocken?
Peter Wilhelm schrieb: > 2 Cent schrieb: >> Glückwunsch, Prost! > Etwas Glück muss man auch haben ;-) Klar. No risk, no fun :D >> x@y:~$ ls -l /dev/nvram > Da spricht der Fachmann, ich verstehe hier nur Bahnhof :-( Kommandozeile unter Linux. Geht auch mit "Live-CD" unter LIN. Wollte dich nicht verschrecken, sprengt den Thread, obwohl sowas genau zum (Original-)Thread passt. Imho eine bessere Alternative zum Bildschirmphoto. Für dich (Hardcore-Photograföör) nicht wirklich relevant. > Im BIOS hier fallen mir eben im Startbildschirm zwei Zeilen auf: > > LOAD BIOS DEFAULTS > LOAD SETUP DEFAULTS > > Was bedeutet nun LOAD SETUP DEFAULTS ? > > Heißt das etwa, dass ich zwischen den BIOS DEFAULTS und meinen > Einstellungen (SETUP DEFAULTS) hin und her wechseln kann? Nein, nicht deine Einstellungen. Marketinggeschwurbel. BIOS DEFAULTS passen zur Hardwareumgebung des Mainboard-Herstellers, damit solte das Teil immer_ zumindest _irgendwie bootbar sein. SETUP DEFAULTS passen (hoffentlich) zu den Modifikationen des Vertriebs. Beispielsweise: das Mopped wird als "leise" vermarktet: dann sind spezielle Routinen (oder auch nur andere Parameter) zur Steuerung der temperaturabhängigen Lüfterdrehzahl Marktüblich. Kann furchtbar schiefgehen, weil es an minimalen Details scheitert, das hast du ja schon selbst erfahren müssen. >> Lösung: Asus kontaktieren und etwa 15 Ocken bezahlen. > Aus reinem Interesse: Was gibt es dann für die 15 Ocken? Die telephonische Info des Masterbiospasswortes. Damit bekommt man wieder einen Zugang zu den Einstellungen des Bios. "Ohne" rannte das Teil nur mit "BIOS DEFAULTS", immerhin rannte es von einer Live-CD. _Mein _Fazit: Asus nimmt(nahm) einem (potentiellen)Dieb 15 Euro ab, und segnet mit den 15 (bezahlten) Ocken die Legalität ab. MM: Da hat jede Italienische Mafia ein besseres Bezahlsystem; Ursache-Wirkung in abhängigkeit. Die damaligen Asus-er hatten alle nach etwa zwei Jahren ein solches Problem, egal ob Dönerbuden-server oder Privatclient.
Bevor das in den falschen Hals kommt....aka Missverstanden wird....Asus verdient daran am Ende NIX! Schliesslch musste der Telephondienst bezahlt werden. Imho eher ein minusgeschäft. War von Asus gut gemeint. Mit allem was folgen muste... https://www.youtube.com/watch?v=iq9B3evfu8s
2 Cent schrieb: > Nein, nicht deine Einstellungen. Marketinggeschwurbel. BIOS DEFAULTS > passen zur Hardwareumgebung des Mainboard-Herstellers, damit solte das > Teil immer_ zumindest _irgendwie bootbar sein. SETUP DEFAULTS passen > (hoffentlich) zu den Modifikationen des Vertriebs. Verstehe ich nun nicht wirklich: Es gibt die BIOS DEFAULTS (vergleichbar mit den Werkseinstellungen) und es gibt die Einstellungen, die der Vertrieb für seine PC-Konfiguration setzt, bzw. setzen muss, damit die Kiste funktioniert. Letztere sind aber doch identisch mit meinen Einstellungen. Sonst müsste es ja für meine Einstellungen eine dritte Ebene geben. Für Tests möchte ich u.U. mal die BIOS DEFAULTS laden und hier wäre es geschickt, wenn ich danach meine Einstellungen wieder zurück laden könnte. Dann müssten aber meine Einstellungen (bzw. die des Vertriebs) vorher irgendwo gespeichert werden. Denn wenn ich die BIOS DEFAULTS lade, werden meine Einstellungen (bzw. die des Vertriebs) im RAM der RTC überschrieben. Also was macht nun LOAD SETUP DEFAULTS? WAS wird von WO nach WOHIN geladen?
Peter Wilhelm schrieb: > Es gibt die BIOS DEFAULTS (vergleichbar mit den Werkseinstellungen) und > es gibt die Einstellungen, die der Vertrieb für seine PC-Konfiguration > setzt, bzw. setzen muss, damit die Kiste funktioniert. Letztere sind > aber doch identisch mit meinen Einstellungen. Nicht notwendigerweise identisch mit deinen jetzt benötigten Einstellungen, genau deswegen gibt es das Batteriegestützte nvram. Ein Beispiel: Kiste gekauft mit onboard-grafik, später eine leistungsfähigere Grafikkarte dazugesteckt (welche nun die onboard-grafik überflüssig macht), die onboard-grafik im Bios deaktivert, und die Steckkarte als neues primary grafikdevice eingetragen...alles inclusive der Bootmeldungen funzt wunderbar, bis dann irgendwann die Stützbatterie leer wird. Mangels Versorgung des nvram kippen nun die bits durcheinander, die Checksumme passt nicht mehr, der Rechner meckert beim booten. Möglicherweise siehst du jetzt nichtmal mehr irgendwelche Meldungen auf deinem Schirm... > Sonst müsste es ja für > meine Einstellungen eine dritte Ebene geben. Von mir aus: nenne das nvram "dritte Ebene". Oder besser "die einzig wahre Ebene". Solange dessen Checksumme stimmt: Beim jedem booten werden die (deine) im nvram hinterlegten konfigurationsbits ausgelesen und verwendet. > Für Tests möchte ich u.U. mal die BIOS DEFAULTS laden und hier wäre es > geschickt, wenn ich danach meine Einstellungen wieder zurück laden > könnte. Linuxlösung siehe oben: zurückkopieren dieser Daten mit x@y:~$ sudo dd if=/pfad/zum/backup/backup_nvram.dd of=/dev/nvram https://de.wikipedia.org/wiki/Dd_%28Unix%29#Arbeitsweise Oder du verwendest deine "konservative" Lösung: Die Photographien aller Bios-Bildschirmseiten Punkt für Punkt im Bios händisch abgleichen. Damit umschiffst du auf jeden Fall das Risiko mit dem mächtigen dd irgendwelchen schaden anzurichten ("destroy data"). > Dann müssten aber meine Einstellungen (bzw. die des Vertriebs) > vorher irgendwo gespeichert werden. Die DEFAULTS lagern im Flash (dort stehen DEFAULTDaten und Code), oder bei Uraltkisten in einem Eprom. Abgesehen von Bios-updates werden Daten dort niemals geschrieben, also auch niemals geändert. > Denn wenn ich die BIOS DEFAULTS > lade, werden meine Einstellungen (bzw. die des Vertriebs) im RAM der RTC > überschrieben. Genau das ist ja der Sinn der Sache. Ausserdem wird bei jedem beschreiben des nvrams eine passende Checksumme neu berechnet und ebenfalls dort abgespeichert. > Also was macht nun LOAD SETUP DEFAULTS? > WAS Die Konfigurationsbits des SETUP DEFAULTS, welche im Flash hinterlegt sind > wird von WO Aus dem Flashspeicher des Bios > nach WOHIN geladen? Ins nvram kopiert.
2 Cent schrieb: >> Also was macht nun LOAD SETUP DEFAULTS? >> WAS > Die Konfigurationsbits des SETUP DEFAULTS, welche im Flash hinterlegt > sind >> wird von WO > Aus dem Flashspeicher des Bios >> nach WOHIN geladen? > Ins nvram kopiert. OK, aber das wird doch bei jedem Booten automatisch ausgeführt. Wieso das Booten unterbrechen, um die eigenen Einstellungen zu laden, die sowieso geladen würden? Macht irgendwie keinen Sinn. Auf jeden Fall kann ich NICHT mal eben zwischen den BIOS DEFAULTS und den SETUP DEFAULTS switchen. Außer man verwendet die Linuxlösung. Da sollte man allerdings wissen, was man tut. Stolpere eben über einen Screenshot des BIOS, das meinem nahezu gleicht und ich frage mich, wie das gemacht wurde. Denn eigentlich ist das (noch) nicht möglich, denn der PC (bzw. Windows) läuft ja noch gar nicht. Deshalb auch damals meine Lösung mit dem Abfotografieren des Bildschirms. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/Award_BIOS_setup_utility.png
Peter Wilhelm schrieb: > 2 Cent schrieb: >>> Also was macht nun LOAD SETUP DEFAULTS? >>> WAS >> Die Konfigurationsbits des SETUP DEFAULTS, welche im Flash hinterlegt >> sind >>> wird von WO >> Aus dem Flashspeicher des Bios >>> nach WOHIN geladen? >> Ins nvram kopiert. > > OK, aber das wird doch bei jedem Booten automatisch ausgeführt. Nein, das wird eben nicht automatisch ausgeführt, sondern nur dann wenn du es aufrufst. [Ausnahme: manche Biose erzwingen das im Falle eines Checksummenfehlers, also bei leerer Batterie. Dann bekommst du aber auch eine entsprechende Meldung auf den Schirm] > Wieso > das Booten unterbrechen, um die eigenen Einstellungen zu laden, die > sowieso geladen würden? Macht irgendwie keinen Sinn. Es sind defaults (zu Deutsch: Voreinstellungen der Herstellers), und nicht "deine eigenen" Einstellungen. Und weil es keinen Sinn ergibt, ... 2 Cent schrieb: > Von mir aus: nenne das nvram "dritte Ebene". Oder besser "die einzig > wahre Ebene". Solange dessen Checksumme stimmt: Beim jedem booten werden > die (deine) im nvram hinterlegten konfigurationsbits ausgelesen und > verwendet. > Auf jeden Fall kann ich NICHT mal eben zwischen den BIOS DEFAULTS und > den SETUP DEFAULTS switchen. Doch, das kannst du. Damit überschreibst du halt deine händisch/persöhnlich modifizierten Einstellungen, aber du kannst es. Mit den Bordmitteln des Bios; einfach den jeweiligen Punkt beim Booten aufrufen. > Außer man verwendet die Linuxlösung. Da > sollte man allerdings wissen, was man tut. Das sollte man eigentlich immer, zugegeben, eine fromme Einstellung :D Hinweis: auch mit meiner vorgeschlagenen Lösung ändert das nichts an einem laufenden system; die im nvram eingestellten Parameter werden normalerweise nur bei jedem Bootprozess des Bios einmalig gelesen und an die betroffene Hardware übermittelt. > Stolpere eben über einen Screenshot des BIOS, das meinem nahezu gleicht > und ich frage mich, wie das gemacht wurde. Wie was gemacht wurde? Der Screenshot/ die Hardcopy selbst? Drucker an den Parallelport, "DRUCK"-Taste betätigen, sollte jedes olle bios beherrschen. Scheitert heutzutage nätürlich am PC-seitig fehlenden Parallelport, oder am USB-only-Drucker :-( Die Parallelportdaten kann man mit einem anderen Rechner abfangen. Oder den Ausdruck scannen. Oder mit entsprechender Hardware direkt am Grafikausgang (anstelle des Monitors) den Bildschirm einfach im Echtzeit "mitschneiden". Oder...oder...oder... Denn eigentlich ist das > (noch) nicht möglich, denn der PC (bzw. Windows) läuft ja noch gar > nicht. Deshalb auch damals meine Lösung mit dem Abfotografieren des > Bildschirms. Was ja eine durchaus vernünftige Lösung darstellt, ganz ohne währest du jetzt aufgeschmissen, so habe ich dich jedenfalls verstanden. Man nehme was man habe :-) > https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/Award_BIOS_setup_utility.png Da isses doch wieder, das Geschwurbel: -Load Fail Safe Defaults; sollte funzen -Load Optimized Defaults; wird das Mopped schneller oder leiser oder schneller leiser, oder was??? LOL Wenn du dann die Details (speziell die Unterschiede) der beiden Voreinstellungen wissen willst bleibt dir nichts anderes übrig als einen der beiden Defaults ins nvram zu "laden", und dir jeden einzelnen Parameter anzuschauen. Danach mit den anderen Voreinstellungen füttern, und Parameter für Parameter zu vergleichen. In beiden Fällen (-Load Fail Safe Defaults oder -Load Optimized Defaults) überschreibst und zerstörst du deine "eigene" [(aka die wirklich optimierte, oder iaW zumindest die bis zuletzt funktionsfähige)] Konfiguration. Wenn dann zB dein OS nicht mehr bootet und guter Rat teuer ist: wohl dem der eine Kamera benutzt hat; der hat es dann recht einfach :D Beim Detailverständnis hilft mein Linuxbeispiel auch nicht weiter: Details (welches bit in der Datei backup_nvram.dd welche Bedeutung für das bios hat) interessieren mich dabei auch nicht, es ging nur um ein reines backup, also um eine 1:1-Kopie des Inhaltes vom nvram, im Endergebnis "backup" bekommst du mit deinen Bildern exakt das gleiche hin, ohne Details der Einstellungen verstehen zu müssen. Das klappt sogar mit einem Chinesischen Bios...eine gute Kamera und gute Nerven beim wiederherstellen vorausgesetzt :D:D:D
2 Cent schrieb: >> Also was macht nun LOAD SETUP DEFAULTS? >> WAS > Die Konfigurationsbits des SETUP DEFAULTS, welche im Flash hinterlegt > sind >> wird von WO > Aus dem Flashspeicher des Bios >> nach WOHIN geladen? > Ins nvram kopiert. Wobei ich hier nur ein BIOS-EPROM und das NVRAM in der RTC habe, Flash war zu der Zeit noch nicht erfunden. Also können die BIOS-DEFAULTS nur vom EPROM in das NVRAM der RTC kopiert und dort von mir geändert werden. Lade ich die BIOS DEFAULTS erneut, sind meine Einstellungen futsch. Bleibt also immer noch die Frage, was dann bei meinem Board die Funktion "LOAD SETUP DEFAULTS" macht (Bild). 2 Cent schrieb: > Drucker an den Parallelport, "DRUCK"-Taste betätigen, sollte jedes olle > bios beherrschen. Scheitert heutzutage nätürlich am PC-seitig fehlenden > Parallelport, oder am USB-only-Drucker :-( Die alte Kiste hat einen Parallelport und dort hängt auch ein Drucker. Beim Druck auf die Taste "DRUCK" passiert - nichts. Allerdings ist der Drucker ein Tintenspritzer, ob der sich mit den ASCII-Codes und <CR><LF> zufrieden gibt? Wobei dann noch die Frage bleibt, wie die Farbe übermittelt wird.
Peter Wilhelm schrieb: > Die alte Kiste hat einen Parallelport und dort hängt auch ein Drucker. > Beim Druck auf die Taste "DRUCK" passiert - nichts. Doch. Eigentlich weiß dass jedes Kind. Es wird der gesamte Desktop in die Zwischenablage kopiert. Mit Alt-Gr + Druck das aktuelle Fenster. Ist schon seit Urzeiten so. Mindestens unter WIN.
"Druck" ist für'n Screenshot. versuch mal Strg + P damit kommt ein Druckmenü
Peter Wilhelm schrieb: > Bleibt also immer noch die Frage, was > dann bei meinem Board die Funktion "LOAD SETUP DEFAULTS" macht (Bild). Das sind zwei Parametersätze die im Bios -binary gespeichert sind. Offensichtlich sind sie bei deinem Board gleich. Es gab mal ein Tool von Award bei dem die OEMs einen Parametersatz im Binary editieren konnten und somit das Board konfektionieren. Das wurde bei deinem offensichtlich nicht gemacht.
Michael X. schrieb: > Das sind zwei Parametersätze die im Bios -binary gespeichert sind. > Offensichtlich sind sie bei deinem Board gleich. Das wäre eine Erklärung. Dann probiere ich "LOAD SETUP DEFAULTS" mal lieber nicht aus, weil ich nicht weiß, was hinterlegt ist. @michael und J-A V.: Wir sind auf der BIOS-Party, da gibt es noch kein Windows. Würde mich aber immer noch brennend interessieren, wie man einen Screenshot im BIOS startet, wie hier zu sehen: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/Award_BIOS_setup_utility.png Auf Tastendruck den Bildschirminhalt (640x400) als *.png auf Diskette ablegen wäre denkbar, nur wo ist die Taste?
Peter Wilhelm schrieb: > Das wäre eine Erklärung. Dann probiere ich "LOAD SETUP DEFAULTS" mal > lieber nicht aus, weil ich nicht weiß, was hinterlegt ist. Doch, das aktiviert einfachste Einstellungen. Bei uralten Rechnern zeigt das die HD wieder an. Uhrzeit wird nicht angetastet.
Im Netz findet sich die Info, dass man mit F12 den Bildschirm auf einen USB-Stick im Format *.bmp speichern kann. Das scheint aber nur für das neuere UEFI-BIOS zu gelten. "Older Intel motherboard BIOS might not support this function. You will have to use a camera." Also war damals die Kamera doch das Mittel der Wahl.
Hmm, gerade damals hatte ja noch kaum jemand eine Digicam, d.h. man hätte die Fotos erstmal entwickeln lassen müssen... von daher, ich kann mich jedenfalls noch erinnern damals wichtige Einstellungen manuell mit Stift und Papier notiert zu haben ;-) Peter Wilhelm schrieb: > Würde mich aber immer noch brennend interessieren, wie man einen > Screenshot im BIOS startet, wie hier zu sehen: > https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/Award_BIOS_setup_utility.png Dass bei Dir mit der Druck-Taste kein Ausdruck kam kann in der Tat am Drucker liegen, falls das kein sehr altes Modell ist sogar eher wahrscheinlich... Könntest testen, mal z.B. von DOS aus eine Textdatei zum Drucker schicken -- aber wie Du sagst wäre der Ausdruck dann ziemlich sicher nur schwarz-weiß, also ich glaube nicht dass der obige Screenshot auf diesem Weg erstellt wurde. Neben der schon von jemand oben erwähnten Möglichkeit, es am Grafikausgang mitzuschneiden (entsprechende Grabber gibt es für VGA, DVI, HDMI, u.s.w...) fallen mir spontan noch als Möglichkeiten ein: Wenn der Rechner auf dem das BIOS läuft eine serielle Konsole hat, könnte man sich einfach mit einem Terminalprogramm von einem anderen Rechner aus damit verbinden und dann dort den Screenshot erstellen Es gibt für Server Remote-Control-Karten, die sich als Grafikkarte im Rechner melden, und den Bildschirminhalt per Netzwerk verfügbar machen -- damit könnte man dann den Screenshot auch wieder einfach auf dem anderen Rechner erstellen, mit dem man sich den Remote-Bildschirm anschaut Evtl kann man das BIOS auch in einer Virtual Machine starten? (hat das jemand schon mal ausprobiert)? Auch damit könnte man dann den Screenshot vom Host- System aus einfach wie gewohnt erstellen
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Da es heute nun aber Kameras gibt, und diese so ziemlich jeder mit sich herumträgt: aus ca 1m vom Bildschirm abfotografieren. dabei leichten Zoom einstellen, damit es am Rand keine krumme Kanten gibt. Wenn man das allerdings evtl. am 5 Jahre ungeputzen Raucher-Bildschirm macht, sieht das natürlich auch entsprechend aus. Mit Stativ und einer Videoaufnahme kann man dann ganz fix alles Menüpunkte "durchfahren". Und für die ganz grossen Fans der Teminal-Bearbeitung von Bildern und Videos: Da man das ja mit 'nem fixen Stativ aufgenommen hat, kann man ganz effektiv immer die selben Fixpunkte zum croppen nehmen. zack zack...
Peter Wilhelm schrieb: > > Würde mich aber immer noch brennend interessieren, wie man einen > Screenshot im BIOS startet, wie hier zu sehen: > https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/05/Award_BIOS_setup_utility.png Framegrabber an den VGA-Ausgang. Das war ja einfach.
Mathias A. schrieb: > Hmm, gerade damals hatte ja noch kaum jemand eine Digicam, d.h. man > hätte die Fotos erstmal entwickeln lassen müssen... Stimmt, das mit dem Abfotografieren war sicher nicht die Lösung. Mathias A. schrieb: > von daher, ich kann > mich jedenfalls noch erinnern damals wichtige Einstellungen manuell mit > Stift und Papier notiert zu haben ;-) Mal eben die Unterlagen meines ersten Win95 Rechner rausgekramt, die BIOS-Einstellungen (5-Seiten) liegen hier als Ausdruck vor. ASCII und die Umrandung mit Blockgrafik, keine Farbe. Ausgedruckt von meinem ersten sündhaft teuren 9-Nadeldrucker OKI irgendwas. Ich meine, das ging ganz einfach mit der Taste Druck.
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