News Raspberry Pi 4 vorgestellt


von Thomas (kosmos)



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Jochen schrieb:
> Ist der Raspi4 zum Internet-Surfen und für übliche Office-Arbeiten
> (Berichte fürs Studium, maximal 20 Seiten) wirklich ausreichend?

Absolut, hier mal ein paar Anhaltswerte, wobei ich meinen wegen
Videoumwandlung leicht übertaktet habe (1750 MHz), er schaltet je nach
eingestellter Lastschwelle zw. 600 MHz und 1750 MHz um.

Bootvorgang bis voll einsatzbereit: 12 Sekunden
Start von Gimp 2.10: 5 Sekunden
Start von OpenOffice: 5 Sekunden
Konvertierung 1080p h265->h264: um die 40 Frames/sek. Ein Film ist in
etwa ner 3/4 Stunde umgewandelt und man kann sogar noch nebenbei
arbeiten, da er durch das verbesserte Interruptsystem  keinerlei
Reaktionsaussetzer hat.

10€ Gehäuse, ein kleiner 24x24mm Kühlkörper 0,20€ und ein 50mm großer
Sunon MagLev Lüfter für 2,55€. Wenn man den hören will, muss man mit dem
Ohr direkt 10 cm ran, sonst hört man nix. Temperatur bewegt sich bei
Vollast um die 50° im Leerlauf gehts unter 40°. So nen 30mm 10.000 U/Min
Lüfter wie in den ganzen Sets dabei ist braucht man sich garnicht holen.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Thomas O. schrieb:
> Bootvorgang bis voll einsatzbereit: 12 Sekunden

Da wärs noch interessant zu erfahren welche SD Karte genutzt wird.

von Informant (Gast)


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Axel L. schrieb:
>> Informant schrieb:
>> Warum nicht ?
>
> Auf meinem läuft Raspbian schön schnell, mit 4 GByte RAM kann man sogar
> die meisten (bisher alle) Office Geschichten machen, Browser geht auch
> ordentlich und nachdem ich Kodi kompiliert habe, funktioniert sogar
> Netflix und Amazon Prime.

Das Raspian generell läuft steht außer Frage. Es geht um die Feinheiten 
der HDMI Ausgänge. Der "VideoCore" benötigt noch Feinschliff. Ich kaufe 
ungern unfertige Produkte, auch wenn es Raspi ist wo man sicher sein 
kann das Probleme behoben werden. Die Frage die man stellen darf ist, 
warum kam der Raspi4 überhaupt so überraschend auf den Markt kam und 
hier und da "unfertig". Es gab keinen Grund dafür. Natürlich bleibt der 
Raspi4 die Beste Eierlegendewollmilchsau. Als i Punkt müßten sie Raspian 
mit 64Bit rausbringen. Werden sie aber aus Kompatibilitätsgründen nicht 
machen. RAM wäre generell bis 16GB möglich, wenn es so einen Single Chip 
in der Bauform irgendwann gibt.

Als Officeersatz für unterwegs sicherlich kein Thema. Ging schon mit dem 
3er.
Als Hauptbürorechner bin ich mir dann allerdings nicht sicher. Dafür 
fehlen die Schnittstellen für SATA Platte o.ä.. OS+Daten auf der 
Speicherkarte? Will man das Risiko eingehen? Mit regelmäßigen Backups 
okay.

von S. R. (svenska)


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Jochen schrieb:
> Ist der Raspi4 zum Internet-Surfen und für übliche Office-Arbeiten
> (Berichte fürs Studium, maximal 20 Seiten) wirklich ausreichend?

Für übliche Office-Arbeiten auf dem Niveau reicht eigentlich auch ein 25 
Jahre alter 486er mit angemessener Software aus. Auf einem Allwinner A64 
ist LibreOffice jedenfalls gut brauchbar, ein Raspi 4 kann deutlich 
mehr.

Zum Surfen braucht es hingegen mindestens einen ordentlichen Dual-Core 
und mindestens 2 GB RAM, und selbst dann bringen einige Webseiten den 
Browser kräftig ins Schwitzen - auch auf einem Core i7. Kurz: Hängt von 
deinen Wunsch-Webseiten ab.

Mein Allwinner A64 schafft Youtube im Browser bei 720p nur ruckelnd (für 
mich: noch erträglich). Im VLC hingegen laufen auch 1080p60 flüssig. Für 
den Hausgebrauch auf normalen Seiten reicht so ein System jedenfalls 
aus, war recht lange mein Primärsystem (weil klein und leicht). Auch 
hier: Ein Raspi 4 kann mehr.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Jochen schrieb:
> Ist der Raspi4 zum Internet-Surfen und für übliche Office-Arbeiten
> (Berichte fürs Studium, maximal 20 Seiten) wirklich ausreichend?

Ich benutze ihn dafür. Ein Quantensprung war allerdings auch der Umstieg 
auf eine SSD.

Die Browser speichern viel auf der Plate zwischen, da ist die SD-Karte 
zu langsam.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Informant schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
> Das Raspian generell läuft steht außer Frage. Es geht um die Feinheiten
> der HDMI Ausgänge. Der "VideoCore" benötigt noch Feinschliff.
Was für ein Feinschliff ? Kodi geht, Youtube auch und für Office ist das 
sowieso egal. Was willst Du noch, was über akademische Übungen hinaus 
geht ?

Das Einzige wären vielleicht noch zwei Monitore, das habe ich noch nicht 
ausprobiert. Scheint aber grundsätzlich zu gehen.

> Als Officeersatz für unterwegs sicherlich kein Thema. Ging schon mit dem
> 3er.
> Als Hauptbürorechner bin ich mir dann allerdings nicht sicher. Dafür
> fehlen die Schnittstellen für SATA Platte o.ä.. OS+Daten auf der
> Speicherkarte? Will man das Risiko eingehen? Mit regelmäßigen Backups
> okay.
Wozu ? Der hat USB3. Das ist allemal schnell genug. Wir reden hier nicht 
von einer Arbeitsmaschine sondern von einem Office Rechner.

Und regelmässige Backups braucht man auf jedem Rechner.

Gruß
Axel

von Jochen (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Jochen schrieb:
>> Ist der Raspi4 zum Internet-Surfen und für übliche Office-Arbeiten
>> (Berichte fürs Studium, maximal 20 Seiten) wirklich ausreichend?
>
> Ich benutze ihn dafür. Ein Quantensprung war allerdings auch der Umstieg
> auf eine SSD.

Kann der Raspi4 von USB3 booten?

von Mathias A. (mrdelphi)


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Hi,

Axel L. schrieb:
> Ein Quantensprung war allerdings auch der Umstieg auf eine SSD.
> Die Browser speichern viel auf der Plate zwischen, da ist die SD-Karte
> zu langsam.

Klingt gut, habe mir das auch schon überlegt zu machen, weil ich 
vermutete dass das System dadurch fühlbar schneller werden könnte...von 
daher gut zu wissen dass es tatsächlich auch was bringt ?

Hast Du einfach eine externe USB-SSD angeschlossen? Oder gibt's auch 
eine schöne Lösung um Raspi und SSD in ein gemeinsames Gehäuse zu 
packen?

von Karl K. (karl2go)


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Axel L. schrieb:
> Die Browser speichern viel auf der Plate zwischen, da ist die SD-Karte
> zu langsam.

Was ja nicht nötig ist. Unter Windows hab ich den ständigen 
Wiederherstellungszyklus erhöht, damit nicht immer auf die SSD 
geschrieben wird, und auf dem Raspi könnte außerdem man den Cache in den 
virtuellen Speicher schieben.

von Thomas (kosmos)



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ps. 64bit gibt seit ein paar Tagen.

ich verwende eine
SanDisk Extreme Pro 128GB microSDXC Memory Card + SD Adapter with A2 App 
Performance + Rescue Pro Deluxe 170MB/s Class 10, UHS-I, U3, V30

ich denke aber nicht das es an der Karte liegt sondern an der 
Performance des RPI4 selbst, das SD Interface ist nicht übertaktet, 
denke aber da es schon von Werk auf 100 MHz steht, meine RPi3B und 3B+ 
brauchen mit 100 MHz SD-Interface nicht viel länger schätze mal 15-18 
Sek.

Anbei noch ein paar Bilder, Loch in den Gehäusedeckel gebohrt 
nachgefeilt und mal quick & dirty nen Lüfter festgespaxt. Vorteilhaft 
ist bei diesem Gehäuse übrigends das die Unterseite komplett mit Löchern 
durchsetzt ist.

von Paul (Gast)


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Jochen schrieb:
> Ist der Raspi4 zum Internet-Surfen und für übliche Office-Arbeiten
> (Berichte fürs Studium, maximal 20 Seiten) wirklich ausreichend?

Klar kann man ihn dafür verwenden. Empfehlen würde ich es dennoch nicht. 
Es sind doch zu viele Einschränkungen.

siehe auch:
https://youtu.be/apOrWzK8BlI?t=1210

von Paul (Gast)


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@ Thomas O.

Nettes Setup. Aber ich denke für einen geringen Preisaufschlag bekommt 
man da einen gebrauchten aber neuwertigen Gigabyte Brix und hat dann 
gleich was richtiges. Gibts ab ca. 100€ incl 4GB RAM und 500GB HDD. Für 
8GB RAM und SSD zahlt man dann vielleicht 40€ mehr.

von Stefan F. (Gast)


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Jochen schrieb:
> Ist der Raspi4 zum Internet-Surfen und für übliche Office-Arbeiten
> (Berichte fürs Studium, maximal 20 Seiten) wirklich ausreichend?

Die Frage wurde bereits für den ersten Raspberry Pi mit "Kommt drauf an" 
beantwortet.

Es kommt darauf an, was du erwartest. Jeder Raspberry Pi kann 
gewöhnliche Web Browser (sogar den Speicher-Hungrigen Firefox) ausführen 
und gewöhnliche Webseiten darstellen. Sogar die meisten Videos kann man 
abspielen - wenn man gelegentliches Ruckeln akzeptiert.

Für Office Anwendungen reicht er auf jeden Fall, sofern deine Dokumente 
nicht extrem groß werden.

Es ist alles eine Frage des Tempos. Raspberry Pi sind verglichen mit 
300€ Laptops schnarch langsam und die SD Karte geht schnell kaputt, wenn 
man Anwendungen (wie Web Browser) benutzt, die intensiv darauf 
zugreifen.

Ich wäre mit einem Raspberry Pi (egal welches Modell) als Desktop 
Rechner nicht zufrieden. Ich habe für meinen aktuellen Laptop sogar 
1100€ ausgegeben, weil er sehr viel schneller ist, als der alte für 
300€.

Wenn du mich fragst, ob die Ausgabe wirklich nötig war: Nein, das war 
sie nicht. Aber ich arbeite jetzt wesentlich entspannter, weil ich mich 
nicht über lahme Krücken aufrege.

Hand auf's Herz: Wie viel Geld gibst du im Jahr für Internet und 
Smartphone aus? Da finde ich 600€ für einen mittleren Laptop, von dem 
man wenigstens 5 Jahre Nutzungsdauer erwarten kann, durchaus 
gerechtfertigt.

von S. Z. (ceving)


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Vancouver schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Ganz im Gegenteil wurde er, von Anfang an, als genau das beworben: ein
>> kleiner, sehr billiger Desktoprechner.
>
> Das halte ich aber für ein Gerücht. Die Stiftung hatte zum Ziel, den
> Jugendlichen den Einstieg in die Programmierung zu erleichtern, weil die
> Informatik-Anfängerzahlen ständig zurückgingen und die Kids nur noch am
> daddeln sind. Das Teil war nie dazu gedacht, dass die Leute damit ihre
> Mails schreiben oder Ballerspiele machen.

Und was ist schlimm daran, dass man sich jetzt zusätzlich zu dem, was 
man schon früher mit dem Raspi machen konnte, direkt auf dem Raspi die 
Youtube-Videos angucken kann, in denen erklärt wird, wie man die 
Schieberegister kaskadiert? Ist doch total geil. Ich verstehe das 
Gejammer über mehr Leistung nicht. Es gibt jetzt einen vollwertigen PC, 
für den man nur noch Tastatur, Maus und Monitor braucht zu einem Preis 
von einem Ti-Taschenrechner. Das ist doch der Hammer.

von Karl K. (karl2go)


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S. Z. schrieb:
> direkt auf dem Raspi die
> Youtube-Videos angucken kann

YT Videos gehen mit dem Pi3 auch schon, zumindest in der 360er und 720er 
Auflösung.

Aber zum Beispiel hab ich mal versucht Node-Red mit dem UI laufen zu 
lassen. Der Server war kein Problem, auch wenn er 8% Grundlast erzeugte. 
Aber die UI in Firefox: Auf dem PC lief sie flüssig, auf dem (älteren) 
Tablet lief sie sehr zäh, teilweise mit 20sec nicht Reagieren beim 
Umschalten von Reitern, auf dem Raspi stürzte der Raspi ab. Also nicht 
nur der Firefox, der Raspi selbst wurde unbedienbar und wartete auf 
einen Reset.

Es gibt also durchaus Webseiten, wenn man die ordentlich mit JS 
vollmüllt können die den Raspi mehr stressen als ein YT Video.

von S. Z. (ceving)


Angehängte Dateien:

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Karl K. schrieb:

>
> YT Videos gehen mit dem Pi3 auch schon, zumindest in der 360er und 720er
> Auflösung.
>

Ja aber mit dem 4er geht es nochmal besser. Direkt aus dem Video ins 
Steckbrett. Ich finde es gut.

von Mathias A. (mrdelphi)


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Hi,

Karl K. schrieb:
> Aber zum Beispiel hab ich mal versucht Node-Red mit dem UI laufen zu
> lassen. Der Server war kein Problem, auch wenn er 8% Grundlast erzeugte.
> Aber die UI in Firefox: Auf dem PC lief sie flüssig, auf dem (älteren)
> Tablet lief sie sehr zäh, teilweise mit 20sec nicht Reagieren beim
> Umschalten von Reitern, auf dem Raspi stürzte der Raspi ab. Also nicht
> nur der Firefox, der Raspi selbst wurde unbedienbar und wartete auf
> einen Reset.

Den Effekt kenne ich beim Raspbian, und lag bisher immer an dem dort 
standardmäßig eingerichteten swap, der wegen der langsamen MicroSD dann 
dazu führt dass der Kernel nur noch mit swappen beschäftigt ist...

Bisher war es in dem Fall jedes mal so, dass nach swapoff (nachdem man 
mit viel Geduld ein Terminal geöffnet hat) dann der Raspi wieder flüssig 
lief.

Ich wundere mich daher eh warum dort standardmäßig ein swap eingerichtet 
ist, zumal der nur 100 MB oder so groß ist...

von Thomas (kosmos)


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wenn für jemanden Youtube Videos Priorität haben, dann sollte man den 
Minimal Kiosk Browser nehmen der spielt die Videos direkt in der 
OMX-Player GUI ab da sind also selbst 1080p absolut flüssig mit 
1stelliger Prozessorlast.

Beim 3er würde ich schon sagen das er manchmal ein paar Aussetzer hat 
weil auch einfach der Arbeitsspeicher sehr gering istund wenn man da 10 
offene Tabs hat. Mit dem 4er hat es aber einen riesen Sprung gegeben, 
der reagiert selbst bei 100% Last noch ohne Probleme.

In einem anderem Forum haben wir mal ein paar vergleiche gezogen.
Dieses Video https://www.h265files.com/ "Teers of Steele" mal 
umgewandelt
mein 3B+ schaffte 42 fps und der 4er 51fps.
Ein i3 27 fps
Mein i7 421 fps

Ich habe selbst einen i7 4K Laptop mit SSD und kann nicht sagen das bei 
der normalen arbeit der RPi langsamer erscheint. Das wird am leichertem 
Linux unterbau liegen. Wo es Unterschiede gibt wäre bei der 
Bildbearbeitung wenn man mal einen Filter anwendet der wirklich viel 
Rechenpower benötigt.

von Paul (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> mein 3B+ schaffte 42 fps und der 4er 51fps.
> Ein i3 27 fps

Ein Raspi schneller als ein i3? Hast du dich da nicht verschrieben?

Thomas O. schrieb:
> Ich habe selbst einen i7 4K Laptop mit SSD und kann nicht sagen das bei
> der normalen arbeit der RPi langsamer erscheint. Das wird am leichertem
> Linux unterbau liegen.

Man darf nicht Linux und Windows in einen Topf werfen. Auf meinem etwas 
betagten i5-Notebook, hängt unter Win10 sogar manchmal die Maus, was bei 
Linux nicht passiert.

von DPA (Gast)


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Paul schrieb:
> Ein Raspi schneller als ein i3? Hast du dich da nicht verschrieben?

Naja, das i# sagt nicht viel aus, wer weiss, welche Generation das 
war...

von Informant (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Informant schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>
>> Das Raspian generell läuft steht außer Frage. Es geht um die Feinheiten
>> der HDMI Ausgänge. Der "VideoCore" benötigt noch Feinschliff.
> Was für ein Feinschliff ? Kodi geht, Youtube auch und für Office ist das
> sowieso egal. Was willst Du noch, was über akademische Übungen hinaus
> geht ?

Wenn du 4k in h.264 für akademisch hälst, gut ...
Von Netzwerk und USB kann er auch noch nicht booten. Soll mit einem 
Firmwareupdate nachgereicht werden. Die Gründe für die Wehwehchen sind 
wohl das die Hardware überraschend eher fertig war als geplant und die 
Software damit hinterher hängt. Warten wollten sie demnach nicht.

von S. R. (svenska)


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Mathias A. schrieb:
> Ich wundere mich daher eh warum dort standardmäßig ein swap
> eingerichtet ist, zumal der nur 100 MB oder so groß ist...

Das hat mit dem Kernel zu tun, Stichwort "memory overcommit".

Schaltet man das ab (d.h. der Kernel gibt nur Speicher raus, den er 
garantiert auch hat), laufen viele größere Anwendungen nicht mehr, weil 
sie große Mengen Speicher reservieren und lieber nicht nutzen als 
umgekehrt (Firefox!).

Lässt man das an und hat keinen Swap, dann schlägt bei etwas 
Speicherdruck recht zügig der OOM-Killer zu (und oft genug auch 
daneben). Ein bisschen Swap (muss nicht viel sein) verhindert das, dafür 
geht bei Speicherdruck die Performance gewaltig in den Keller.

von Karl K. (karl2go)


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S. R. schrieb:
> sie große Mengen Speicher reservieren und lieber nicht nutzen als
> umgekehrt (Firefox!)

Bei mir läuft der Firefox und auch anderer Kram problemlos mit 
abgeschaltetem Swap auf dem Raspi 3, ok, der hat immerhin 1GB RAM.

von Thomas (kosmos)


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ich finde man muss das genau so vergleichen, da es ja darum ging ob er 
als Desktop Ersatz dienen kann und so ein 0815 Homeoffice Rechner hat 
meist Windows drauf und hat meistens auch keine 16 GB RAM, SSD....

auf dem i3 lief Ubuntu, ich werde das mal auf meinen i3 mit Win7 
ausprobieren.

von Axel L. (axel_5)


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Informant schrieb:
> Axel L. schrieb:

> Von Netzwerk und USB kann er auch noch nicht booten. Soll mit einem
> Firmwareupdate nachgereicht werden. Die Gründe für die Wehwehchen sind
> wohl das die Hardware überraschend eher fertig war als geplant und die
> Software damit hinterher hängt. Warten wollten sie demnach nicht.

Oh Mann, er kann nicht vom Netzwerk oder USB booten. Das muss ein Office 
Rechner natürlich unbedingt können. Also, wenn das kein KO Kriterium 
ist.

Sorry, aber was soll der Quatsch ?

Gruß
Axel

von Hendrik L. (lbd)


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Axel L. schrieb:
> Informant schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>
>> Von Netzwerk und USB kann er auch noch nicht booten. Soll mit einem
>> Firmwareupdate nachgereicht werden. Die Gründe für die Wehwehchen sind
>> wohl das die Hardware überraschend eher fertig war als geplant und die
>> Software damit hinterher hängt. Warten wollten sie demnach nicht.
>
> Oh Mann, er kann nicht vom Netzwerk oder USB booten. Das muss ein Office
> Rechner natürlich unbedingt können. Also, wenn das kein KO Kriterium
> ist.
>
> Sorry, aber was soll der Quatsch ?
>
> Gruß
> Axel



... exakt! Zudem - kommt ja noch!

Habe meinen RPI4 gerade im Urlaub dabe - als vollständiger PC Ersatz - 
mit grandiosem Formfaktor für die Reisetasche, schreibe gerade diesen 
Post.

Das Ding ist einfach gnadenlos gut.

Gruesse

von Karl K. (karl2go)


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Hendrik L. schrieb:
> Habe meinen RPI4 gerade im Urlaub dabe - als vollständiger PC Ersatz -
> mit grandiosem Formfaktor für die Reisetasche, schreibe gerade diesen
> Post.

Bei dem man noch Tastatur, Maus oder Touchpad, Monitor und 
Stromversorgung extra braucht? Was hat das Teil dann für einen Vorteil 
gegenüber einem Tablet?

Ok, den Monitor kann man sich sparen wenn man es im Hotel an den 
Fernseher stöpselt, aber auch da ist das Tablet flexibler.

von Thomas (kosmos)


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Das habe ich auch außen vor gelassen. Im Urlaub einfach per HDMI an den 
Hotelfernseher. Man hat eben noch ein Netzteil und ne kleine 
Funktastatur mit integr. Touchpad dabei. Diese hat man ja eigentlich eh. 
Ich habe zumindestens keine Kabelzastatur im Wohn- oder Schlafzimmer.

von Alexander (Gast)


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Wenn ich Tastatur, Maus, Netzeil, Kabelage (Netzteil, HDMI-Kabel) in den 
Urlaub mitschleppe und hoffe, dass ich das an den TV im Hotel 
anschließen kann, da kann ich auch gleich ein Notebook mitnehmen.

von Informant (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Oh Mann, er kann nicht vom Netzwerk oder USB booten. Das muss ein Office
> Rechner natürlich unbedingt können. Also, wenn das kein KO Kriterium
> ist.
>
> Sorry, aber was soll der Quatsch ?
>
> Gruß
> Axel

Du musst nicht alles auf dein kleines Ego beziehen. Ich habe mich nie 
auf einen Office Rechner bezogen. Die Frage nach den Bootmöglichkeiten 
bezog sich auch nicht auf dich. Die Welt ist größer als du denkst. Ende.

von Axel L. (axel_5)


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Informant schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Oh Mann, er kann nicht vom Netzwerk oder USB booten. Das muss ein Office
>> Rechner natürlich unbedingt können. Also, wenn das kein KO Kriterium
>> ist.
>>
>> Sorry, aber was soll der Quatsch ?
>>
>> Gruß
>> Axel
>
> Du musst nicht alles auf dein kleines Ego beziehen. Ich habe mich nie
> auf einen Office Rechner bezogen. Die Frage nach den Bootmöglichkeiten
> bezog sich auch nicht auf dich. Die Welt ist größer als du denkst. Ende.

Wenn Du explizit meinen Beitrag zitierst, soll ich nicht davon ausgehen, 
dass Du Dich darauf beziehst ?

Das mit den Foren solltest Du aber noch mal üben.

Gruß
Axel

von Mathias A. (mrdelphi)


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S. R. schrieb:
> Mathias A. schrieb:
>> Ich wundere mich daher eh warum dort standardmäßig ein swap
>> eingerichtet ist, zumal der nur 100 MB oder so groß ist...
>
> Das hat mit dem Kernel zu tun, Stichwort "memory overcommit".
>
> Schaltet man das ab (d.h. der Kernel gibt nur Speicher raus, den er
> garantiert auch hat), laufen viele größere Anwendungen nicht mehr, weil
> sie große Mengen Speicher reservieren und lieber nicht nutzen als
> umgekehrt (Firefox!).
>
> Lässt man das an und hat keinen Swap, dann schlägt bei etwas
> Speicherdruck recht zügig der OOM-Killer zu (und oft genug auch
> daneben). Ein bisschen Swap (muss nicht viel sein) verhindert das, dafür
> geht bei Speicherdruck die Performance gewaltig in den Keller.

Interessant, gerade mal bisschen zum memory overcommit gelesen, kannte 
ich noch gar nicht! Macht aber in der Tat durchaus Sinn...

Allerdings leuchtet mir nicht ein, wie swap hier den OOM-Killer 
verhindern können soll?

Ich meine klar, wenn der RAM komplett voll ist aber noch swap frei, 
kommt erstmal noch kein OOM -- aber sobald der swap voll ist kommt er 
doch dann trotzdem...??

EDIT: ok, bei swap auf einem lahmen Speicher wie beim Raspi friert das 
System ja quasi ein sobald der swap genutzt wird, d.h. dadurch kommt 
dann in der Tat erstmal lange kein OOM... aber letztlich ist mir egal ob 
ich das System nicht mehr nutzen kann weil mir der OOM-Killer Prozesse 
abschießt, oder weil es wegen swappen auf nix anderes mehr reagiert ;-)
Oder hab ich hier einen Denkfehler??

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Man kann auch eine SSD per USB3 anschliessen. Das ist dann recht flott.

von S. R. (svenska)


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Mathias A. schrieb:
> Allerdings leuchtet mir nicht ein, wie swap hier den OOM-Killer
> verhindern können soll?

Das hängt mit dem Algorithmus zusammen, nach dem der Kernel den Speicher 
weitergibt. Da gehen sowohl RAM- als auch Swap-Größe mit ein.

Kurz: Wenn Swap vorhanden ist, dann rennt der Kernel nicht so schnell 
ins Limit (weil er weiß, dass es immer ein bisschen Reserve gibt). 
Details müsste ich jetzt nachschlagen, aber das lässt sich auch alles 
tunen (Stichwort "swappiness").

Es ist halt schwierig, einen allgemeinen Optimalfall zu finden.

von Stefan F. (Gast)


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Mathias A. schrieb:
> Oder hab ich hier einen Denkfehler??

Ja hast du. Wenn ein Programm z.B. 1GB RAM reserviert, davon aber nur 
100kB nutzt, dann werden bis zu 900kB ungenutzter Speicher in den swap 
ausgelagert. Das bedeutet aber nicht, dass 900kB beschrieben werden. Der 
Kernel weiß ja, dass diese 900kB ungenutzt sind, also wird er sie im 
swap lediglich reservieren - nicht beschreiben.

Firefox hat auf meinem Laptop derzeit 2,5GB reserviert, aber nur 540MB 
tatsächlich benutzt. Hier sind also potentiell 2GB, die ohne einen 
einzigen Schreibzugriff in den swap ausgelagert werden können.

Unabhängig davon: Linux greift im Gegensatz zu Windows relativ 
widerwillig auf den swap zu, versucht es möglichst zu vermeiden. Was in 
meinen Augen Sinn macht, denn wie du schon schriebst ist der swap 
Speicher im Vergleich zum RAM sehr langsam.

Bei Windows Vista gab es mal die "grandiose" Idee, einen Teil des 
Pufferspeichers vollautomatisch* auf USB Sticks und SD Karten zu 
verteilen. Das hat alles natürlich noch langsamer gemacht und Microsoft 
einige Beschwerden wegen defekter Speichermedien eingehandelt.

*) Immerhin wurde man einmal darum gebeten, diese Funktion zu erlauben. 
In dem entsprechenden Dialog fehlte allerdings jede Erklärung, was 
"ReadyBoost" bedeutet und welche Konsequenzen das für die fragilen Flash 
Chips hat.

von S. R. (svenska)


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Stefanus F. schrieb:
> Firefox hat auf meinem Laptop derzeit 2,5GB reserviert,
> aber nur 540MB tatsächlich benutzt.

Hier sind es gerade 20,5 GB reserviert und 413 MB genutzt (ein einziger 
Tab offen, waren vorher aber viele mehr). Wenn der Firefox also anfängt, 
seinen zugesicherten Speicher zu nutzen, dann rennt er definitiv in 
den Swap.

Schalte ich den zwischenzeitlich ab, kommt der OOM-Killer - der Kernel 
hat keine Möglichkeit mehr, dem Prozess mitzuteilen, dass der Speicher 
alle ist. Er wurde ja bereits garantiert... genial, oder?

Schuld sind aber die Anwendungen (Anwendungsentwickler), die solche 
leeren Versprechungen vom Kernel einfordern.

von Stefan F. (Gast)


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S. R. schrieb:
> Schuld sind aber die Anwendungen (Anwendungsentwickler), die solche
> leeren Versprechungen vom Kernel einfordern.

Neben Firefox sind Java Programme auch dafür bekannt, sich sehr viel 
Speicher sinnlos zu reservieren. In diesem Fall sind meiner Meinung nach 
ganz klar die Anwendungsentwickler schuld, die keine vernünftigen 
Startwerte ins Start-Script eintragen.

Der Default "Lieber zu viel als zu wenig" mag auf einem Server Sinn 
machen, wo sonst nichts anderes drauf läuft. Auf einem Desktop ist die 
Ellebogen-Taktik nicht angemessen.

von Thomas (kosmos)


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ReadyBoost war nicht aus Auslagerungsdatei gedacht, dort sollten kleine 
Systemdateien ausgelagert werde, bei denen die Ladezeit viel kürzer als 
die Zugriffszeiten der Festplatte war.

Wenn Windows also auf 100 Dateien zugreifen muss es jedesmal 9 mSek 
Dauert bis der Kopf an der richtigen stelle ist, dann vergehen hier 900 
msek Zeit. Auf der SD-Karte würde der gleiche Vorgang nur 1/100tel 
dauern.

Auf einem Vista Notebook den ich von damals noch habe läuft seit damals 
eine 2 GByte SD-Karte mit Readyboost ohne Ausfall, soviel wird da nicht 
ständig drauf rumgeschrieben, wenn die kleinen Dateien mal dort drauf 
sind.

von S. R. (svenska)


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Thomas O. schrieb:
> ReadyBoost war nicht aus Auslagerungsdatei gedacht, dort sollten kleine
> Systemdateien ausgelagert werde, bei denen die Ladezeit viel kürzer als
> die Zugriffszeiten der Festplatte war.

Was natürlich an sich eine interessante Idee ist. Andererseits hatte 
bereits Windows 98 genau dafür eine Prefetch-Logik implementiert. Beim 
Defragmentieren wurden dann die für den Start benötigten Systemdateien 
(a) an den Anfang der Platte und (b) zusammenhängend gelegt.

Vista hätte das 15 Jahre später sinnvoll erweitern können, z.B. indem 
man die Dateien als Archiv vorhält (vgl. squashfs), denn normale 
Festplatten damaliger Zeit waren linear lesend immer schneller als 
SD-Karten. Stattdessen hat man sich auf Hybridfestplatten eingeschossen.

von Mathias A. (mrdelphi)


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Stefanus F. schrieb:
> Mathias A. schrieb:
>> Oder hab ich hier einen Denkfehler??
>
> Ja hast du. Wenn ein Programm z.B. 1GB RAM reserviert, davon aber nur
> 100kB nutzt, dann werden bis zu 900kB ungenutzter Speicher in den swap
> ausgelagert. Das bedeutet aber nicht, dass 900kB beschrieben werden. Der
> Kernel weiß ja, dass diese 900kB ungenutzt sind, also wird er sie im
> swap lediglich reservieren - nicht beschreiben.

Hmm... soweit ich das overcommit verstehe, wird dabei der von einer 
Anwendung reservierte aber noch nicht benutzte Speicher, doch durch den 
Kernel gerade nicht reserviert, also weder im RAM noch im swap -- 
sondern erst dann wenn die Anwendung auch tatsächlich in den Speicher 
schreibt -- oder?


Meine Erfahrung auf dem Raspi war bisher zumindest, dass er mit swap 
regelmäßig einfriert, sobald der Speicher knapp wird... dagegen hatte 
ich ohne swap bisher keinerlei Probleme... bin daher gerade etwas 
verwundert, ob das evtl nur Zufall war...?

Oder, vielleicht ist es einer der Fälle wo Theorie heißt man weiß genau 
warum es nicht funktioniert, und Praxis heißt es funktioniert aber 
keiner weiß warum ;-)

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Mathias A. schrieb:
> Hmm... soweit ich das overcommit verstehe, wird dabei der von einer
> Anwendung reservierte aber noch nicht benutzte Speicher, doch durch
> den Kernel gerade nicht reserviert, also weder im RAM noch im swap --
> sondern erst dann wenn die Anwendung auch tatsächlich in den Speicher
> schreibt -- oder?

Der Kernel reserviert den angeforderten Speicher, aber er gibt den 
Speicher noch nicht der Anwendung. Je mehr (RAM+Swap), desto mehr lässt 
er reservieren, ohne der Anwendung ein Out-Of-Memory zu signalisieren, 
weil er sich sicher sein kann, diesen Speicher auch bei Bedarf, notfalls 
durch Swapping, bereitstellen zu können. Ohne Swap lässt der Kernel 
trotzdem mehr reservieren als physisch vorhanden ist, gibt aber diese 
Garantie nicht mehr.

Mathias A. schrieb:
> Meine Erfahrung auf dem Raspi war bisher zumindest, dass er mit swap
> regelmäßig einfriert, sobald der Speicher knapp wird... dagegen hatte
> ich ohne swap bisher keinerlei Probleme... bin daher gerade etwas
> verwundert, ob das evtl nur Zufall war...?

Das hat mit dem Anwendungsverhalten zu tun. Wenn die Anwendung alles 
nimmt, was sie kriegen kann (und das dann nutzt), dann wird sie ein 
System mit viel Swap in den Swap zwingen, während sie ohne Swap schlicht 
weniger RAM nutzt.

Wenn eine Anwendung eine bestimmte Speichermenge anfordert, sie diese 
auch ohne Backing zugewiesen. Nutzt sie den Speicher komplett, riskiert 
das System den OOM-Killer (der beliebige Programme wegschießen kann).

Schaltet man Overcommitment ohne Swap ab, rennen die meisten größeren 
Anwendungen direkt in einen Out-Of-Memory und starten entweder garnicht 
oder stürzen bei Benutzung wegen Speichermangel ab.

Wenn es für dich ohne Swap besser funktioniert, dann schalte es ab. Ist 
auch für die SD-Karte besser.

von Rolf M. (rmagnus)


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Mathias A. schrieb:
> Hmm... soweit ich das overcommit verstehe, wird dabei der von einer
> Anwendung reservierte aber noch nicht benutzte Speicher, doch durch den
> Kernel gerade nicht reserviert, also weder im RAM noch im swap --
> sondern erst dann wenn die Anwendung auch tatsächlich in den Speicher
> schreibt -- oder?

Das ist nicht memory overcommit, sondern lazy allocation. Overcommit 
lässt es lediglich zu, dass das Programm auch mehr anfordern kann als 
eigentlich verfügbar wäre.

von Max Mustermann (Gast)


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Wie ist eigentlich die Performance eines PI4 im Vergleich zu so etwas
einzuschätzen?
1
Gigabyte BRIX "GB-Bace-3160" 256SSD
2
Hersteller              Gigabyte
3
Grafikchipsatz          Intel HD Graphics 400 (IGP)
4
Netzwerk                1000-Mbit/s-Ethernet (Gigabit)
5
Bluetooth               4.0 Bluetooth
6
WLAN                    802.11a/ b/​g/​n/ac 2,4 & 5 Ghz
7
CPU                     Intel Celeron J3160 (2.24 GHz) Quad-Core
8
Arbeitsspeicher         4 GB DDR3
9
Festplatte              256 GB SSD
10
USB                     4x USB 3.0 (Typ A)
11
Schnittstellen          RJ45, HDMI, Audio Jack


Ich finde weder Benchmarkvergleiche zwischen x86 CPUs und ARMs im 
allgemeinen, noch zu speziellen Vergleichen von PI4 zu anderen 
Minicomputern mit geringer Leistungsaufnahme. Auch die Grafikleistung 
kann ich nicht einschätzen. Die IO Leistung für Festplattenzugriffe 
dürfte bei den x86 Systemen besser sein, da zumindest SATA vorhanden 
ist. Beim PI4 muss man das ja mit einem USB3-Adapter realisieren. Und 
das USB3.0 soll ja beim PI4, nach Aussage von Heise, langsamer sein als 
bei PCs üblich.

von S. R. (svenska)


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Max Mustermann schrieb:
> Ich finde weder Benchmarkvergleiche zwischen x86 CPUs und ARMs im
> allgemeinen, noch zu speziellen Vergleichen von PI4 zu anderen
> Minicomputern mit geringer Leistungsaufnahme. Auch die Grafikleistung
> kann ich nicht einschätzen.

Es gibt solche Vergleiche z.B. bei Phoronix. Da die Testsuite identisch 
ist, lassen sich die Zahlen auch über Artikel hinweg vergleichen.

x86 vs. ARM vs. PowerPC (High-End): 
https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=rome-power9-arm&num=1

RPi4 vs. andere SBCs: 
https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=raspberry-pi4-benchmarks

RPi4 mit vs. ohne Kühlung: 
https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=raspberrypi-4-cooling

Max Mustermann schrieb:
> Die IO Leistung für Festplattenzugriffe dürfte bei
> den x86 Systemen besser sein, da zumindest SATA vorhanden ist.

Die Begrenzung ist nicht die CPU oder Architektur, sondern die 
Bandbreite zur Festplatte. Es gibt ARM-Systeme mit ordentlicher 
SATA-Anbindung, aber der RPi gehört da nicht zu.

von Thomas (kosmos)


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die reine Rechenleistung ist vielleicht nicht allzu hoch, da man aber 
kein Windows 10 dadrauf laufen hat, muss es nicht umbedingt ein i7 mit 
16GB RAM und SSD sein.

Ich habe mit jemand aus dem Forum einen ffmpeg Vergleich gemach ein h265 
Video ins h264 format zu wandeln, sein i3 schaffte um die 35 fps, der 
Pi4 leicht übertaktet fast 60 fps. Mein i7 Laptop im Vergleich knapp 500 
fps.

Ansonsten vielleicht mal einen online Benchmark (glaub da gehts 
hauptsächlich um Javascript) probieren
https://silver.urih.com/
https://chromium.github.io/octane/

Der RPi hat aber andere Vorteile, den steckt man mal eben in die 
Hosentasche und kann ich bequem per HDMI an jeden 08/15 oder 4k TV 
anschließen. Da geht es weniger um Transferleistungen mit ner SSD, denn 
dann wäre mir auch ein kleines PC-Gehäuse lieber als so ein fliegender 
Drahtverhau, aber wenn man dann schon dabei ist nimmt man dann doch 
etwas potenteres als einen Celeron.

von Max Mustermann (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> die reine Rechenleistung ist vielleicht nicht allzu hoch, da man aber
> kein Windows 10 dadrauf laufen hat, muss es nicht umbedingt ein i7 mit
> 16GB RAM und SSD sein.

Dass ein Raspi kein i7 ist, ist mir schon klar!
Aber unverkrampftes Websurfen erwarte ich auch vom PI4. Ansonsten eben 
ein Brix für unwesentlich mehr Geld. Meine Entscheidung steht da noch 
aus.

Thomas O. schrieb:
> Ich habe mit jemand aus dem Forum einen ffmpeg Vergleich gemach ein h265
> Video ins h264 format zu wandeln, sein i3 schaffte um die 35 fps, der
> Pi4 leicht übertaktet fast 60 fps. Mein i7 Laptop im Vergleich knapp 500
> fps.

Welcher i3 soll das gewesen sein?

Thomas O. schrieb:
> Der RPi hat aber andere Vorteile, den steckt man mal eben in die
> Hosentasche und kann ich bequem per HDMI an jeden 08/15 oder 4k TV
> anschließen.

Gilt für den Brix auch. Dazu hat man praktischerweise auch gleich die 
HD/SSD mit im Gehäuse und muss die nicht extra mitschleppen.

von Thomas (kosmos)


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also ich kann dich dahingehen beruhigen das man mit dem Pi4 4GB 
entspannt surfen kann auch 30 geöffnete Tabs sind keinerlei Problem, 
kenne keine Seite die geschwindigkeitsmäßig Probleme macht, wenn du aber 
eine spezielle hast, her damit ich probiers aus.

Ok dieser Brix ist auch schön kompakt, mit dem ganzen Vollausbau SSD 
usw, wirst du dich aber bestimmt bei 200€ bewegen.

Ich weiß nicht welcher i3 das war, habe aber auch einen i3 da könnte ich 
nachschauen und den gleichen Test mit gleichen Parametern durchführen.

Meistens ist der Grund zum x86 ein Programm das es nicht für Linux oder 
für ARM gibt, für mich ware das das AVR Studio. Aber da ich noch einen 
i3 Win7 Rechner und einen i7/Win10 Laptop habe, habe ich micht mal für 
Linux entschieden und bereue es nicht.

Der Pi4 hat PCI-Express 2.0 was 500 MBytes/s erlaubt, daran hängt ein 
VL805 für welchen es letztens ein Firmwareupdate gab, weiß nicht genau 
was dieser USB3.0 HUB Chip für einen Durchsatz hat.

von Max Mustermann (Gast)


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Danke für die Antwort

Thomas O. schrieb:
> Ok dieser Brix ist auch schön kompakt, mit dem ganzen Vollausbau SSD
> usw, wirst du dich aber bestimmt bei 200€ bewegen.

Der oben genannte Brix kommt vielleicht auf 120€. Der PI4 mit 
gleichwertiger SSD und Gehäuse vielleicht auf 100€. Also kein großer 
Unterschied.

von (prx) A. K. (prx)


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Einen gebrauchten Zwerg-PC Lenovo Tiny M93p gibts derzeit mit 4GB und 
G3220T für 99€, frisch geputzt mit Win10 drauf (wers braucht). Letztes 
UEFI ist von 2019.

Den richte ich grad als NAS für Backup auf USB 3 HDD ein. Der ist 
ungefähr so gross wie die Disk auf die er sichert, extrem leise und auch 
ohne AES-Befehle schnell genug, um 1Gb/s über Netz auf per Software 
verschlüsselte Disk zu sichern.

Der Stromverbrauch vom Pi4 ist zwar geringer, aber da so ein Teil 
zeitgesteuert sowie per WoL aufwachen kann, ist das kein Drama: 30W mit 
AES voll durchpustend, 13W idle (Pi4: 4,4W), 10W long idle, 1W suspend 
to RAM, 0,6W off.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Thomas O. schrieb:
> Der RPi hat aber andere Vorteile, den steckt man mal eben in die
> Hosentasche und kann ich bequem per HDMI an jeden 08/15 oder 4k TV
> anschließen.

Der funktioniert in der Hosentasche aber nicht so gut, und Micro-HDMI 
ist jetzt auch (noch) nicht gerade die verbreitetste Schnittstelle.

Max Mustermann schrieb:
> Aber unverkrampftes Websurfen erwarte ich auch vom PI4.

Je nach Webseite... reicht auch ein aktueller i7 dafür nicht.
Zumindest schaffen Seiten wie Pinterest es regelmäßig, meine CPU 
komplett auszulasten. Moderner Webentwicklung sei Dank.

von Boris (Gast)


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S. R. schrieb:

> Je nach Webseite... reicht auch ein aktueller i7 dafür nicht.

Ist das ein dummes Argument. Merkst du nicht, dass du diesen 
Larifari-Satz praktisch immer von dir geben kannst, egal was dein 
Opponent schrieb? Wo lernt man bloß auf so einem niedrigen Niveau zu 
diskutieren?

von S. R. (svenska)


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Boris schrieb:
>> Je nach Webseite... reicht auch ein aktueller i7 dafür nicht.
> Ist das ein dummes Argument.

Warum? Es hängt von deinen Anforderungen ab, ob der RPi4 dafür reicht 
oder nicht. Ich habe lange einen Allwinner A64 quasi-ausschließlich mit 
Chrome benutzt und es war für mich gut gebrauchbar.

Andererseits regen sich einige meiner Kollegen immer wieder auf, wenn 
Dinge nicht frame-perfekt sind (Tearing, Ruckeln bei Youtube, etc.). 
Stört mich wesentlich weniger.

Und Pinterest mit Firefox bringt meinen i7 an den Rand des Wahnsinns.

> Wo lernt man bloß auf so einem niedrigen Niveau zu diskutieren?

Wo lernt man eigentlich, als Gast nur Unsinn von sich zu geben?

von ismir (Gast)


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Der PI4 wird mit 4k Ausgabe und h264 decoder beworben. Kann er wirklich 
solche YT-Videos in 4k ruckelfrei abspielen?
https://www.youtube.com/watch?v=Z6lYqgWAmrg

von S. R. (svenska)


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ismir schrieb:
> Der PI4 wird mit 4k Ausgabe und h264 decoder beworben. Kann er
> wirklich solche YT-Videos in 4k ruckelfrei abspielen?

Mit dem passenden Player, ja.
Im Browser, vermutlich nicht.

von Alex G. (dragongamer)


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Es ist schwer ganz aktuelle Info zu finden.
Die Hardwareunterstützung ist definitiv da (darum funktioniert es mit 
Dateien vom USB Stick etc.), aber zumindest zum Zeitpunkt der meisten 
Tests (vor 2-3 Monaten) hies es, die Browser haben die Hardware 
Beschleunigung noch nicht implementiert.
Kann noch etwas dauern.

von Thomas (kosmos)


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Entweder man lädt es erst runter und dann mit omxplayer abspielen oder 
mit dem kweb Browser der öffnet die Videos über die omxplayer-gui mit 
dem omxplayer.

Kann ich später mal testen, so langsame Werbevideos sind kein Problem 
aber so ein Actionstreifen eher nicht aus dem Browser. Aber vielleicht 
kommt ja bald die Hardwareunterstützung im Chromium

von HERBERT (Gast)


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habe gewartet und mir die 4gb komplett satz nun zugeegt 129,00€

von Was? (Gast)


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HERBERT schrieb:
> habe gewartet und mir die 4gb komplett satz nun zugeegt 129,00€

Was? Das ist hoffentlich nicht dein ernst. Für 129€ bekommt man schon 
einen richtigen MiniPC.

von Alex G. (dragongamer)


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Nehme mal an mit "komplett satz" meint er wohl zwei stück.
Es gibt die für 60€ bei Reichelt mit 1-2 Tagen Lieferzeit.

von Rolf M. (rmagnus)


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Alex G. schrieb:
> Es gibt die für 60€ bei Reichelt mit 1-2 Tagen Lieferzeit.

Und für 85 Euro als das, was ich Komplettsatz nennen würde, nämlich 
inklusive Gehäuse, Netzteil, µSD-Karte, Kühlkörper und Video-Kabel.

von Veit D. (devil-elec)


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ismir schrieb:
> Der PI4 wird mit 4k Ausgabe und h264 decoder beworben. Kann er wirklich
> solche YT-Videos in 4k ruckelfrei abspielen?
> https://www.youtube.com/watch?v=Z6lYqgWAmrg

4k in h264 kann er.
4k in h265 kann er nur mit 30fps.
Laut Eben Upton wird noch an der Softwareanpassung gearbeitet. Also 
irgendwann sollte er auch 4k in h265 und 60fps können.

von Thomas (kosmos)


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für 60fps musste man noch extra einen Parameter in der config.txt 
setzten. Für 64bit das gleiche gibts inzwischen auch.

Schau mal in der raspi Erklärung, zu den HDMI und 64bit Option(en) der 
config.txt

von Veit D. (devil-elec)


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Vorsicht, 64Bit Raspian ist ganz frisch und experimentell.
Laut letzten Stand sollte 64Bit eigentlich nie rauskommen.
Man wird immer überrascht.

Bei 60fps redest du wirklich von 4k in h265?

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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geht 64bit Raspbian eigentlich auch auf dem Pi 3? Denn können könnte er 
es ja, Ubuntu für Pi 3 ist 64bit - nur leider unbedienbar lahm.

von guest (Gast)


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Karl K. schrieb:
> geht 64bit Raspbian eigentlich auch auf dem Pi 3?

Afaik jein, der Kernel läuft wohl prinzipiell, aber einiges passt 
(noch?) nicht. Laut einem Entwickler ist wohl USB langsamer als bei 
32bit und laut c't läuft der X-Server nicht.
Bin aber nicht ganz auf dem aktuellen Stand, könnte inzwischen schon 
wieder anders sein.
Schau am besten hier rein:
https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?f=29&t=250730

von Hendrik L. (lbd)


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Warum so ungedultig und negativ? Eben Uton hat noch nie enttäuscht - im 
Gegenteil.
Die versprochenen 64bit Fähigkeiten kommen schon, da kann ein jeder ganz 
sicher sein.

Gruesse

von Cyblord -. (cyblord)


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Quasi jeder Beitrag oder Thread zum Pi zeigt eigentlich nur eins: Der 
Raspi ist sicherlich das überbewerteste Stück Elektroschrott, diesseits 
aller Irrenanstalten.

von S. R. (svenska)


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Cyblord -. schrieb:
> Quasi jeder Beitrag oder Thread zum Pi zeigt eigentlich nur eins:
> Der Raspi ist sicherlich das überbewerteste Stück Elektroschrott,
> diesseits aller Irrenanstalten.

Dafür ist er (a) billig, (b) klein, (c) verfügbar, (d) leistungsfähig 
und (e) verbreitet. Letzteres führt dazu, dass man die meisten dummen 
Fragen in irgendeinem Forum bereits zugeschnitten beantwortet findet.

Der Pi ist nicht der Technik wegen erfolgreich, sondern wegen dem Rest.

von Karl K. (karl2go)


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S. R. schrieb:
> Dafür ist er...

Och komm, auf den Troll musst Du doch nicht anspringen. Das ist der 
typische "ich brauch das nicht, also ist es scheisse".

von Radiohörer (Gast)


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Veit D. schrieb:
> ismir schrieb:
>> Der PI4 wird mit 4k Ausgabe und h264 decoder beworben. Kann er wirklich
>> solche YT-Videos in 4k ruckelfrei abspielen?
>> https://www.youtube.com/watch?v=Z6lYqgWAmrg
>
> 4k in h264 kann er.
> 4k in h265 kann er nur mit 30fps.
> Laut Eben Upton wird noch an der Softwareanpassung gearbeitet. Also
> irgendwann sollte er auch 4k in h265 und 60fps können.

Auch dann wird das oben genannt Video nicht in 4k@60fps abgespielt - 
youtube/google mag wohl kein hvec/h265:

  401          mp4        3840x2160  2160p60 16722k , av01.0.13M.08, 
60fps, video only, 372.24MiB
313          webm       3840x2160  2160p 18198k , vp9, 30fps, video 
only, 430.01MiB
315          webm       3840x2160  2160p60 26597k , vp9, 60fps, video 
only, 654.80MiB

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

sag ich doch. Liegt aber wie gesagt nicht an Youtube sondern an der noch 
nicht kompletten h265 Unterstützung seitens des Raspi. Für Youtube soll 
es ein Plugin o.ä. geben um es zur 4k/h264 Ausgabe zu zwingen - so der 
aktuelle Workaround. Oder warten bis Raspian/Treiber vollständig 
angepasst wurden. Ich meine der SoC ist ja neu - nur Geduld.

von Youtube disinfluencer (Gast)


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Veit D. schrieb:
> Für Youtube soll
> es ein Plugin o.ä. geben um es zur 4k/h264 Ausgabe zu zwingen - so der
> aktuelle Workaround.

Bei dem Video hier wird das nichts in HW - das Plugin hat die Auswahl 
zwischen vp9 und dem modernen AV1(av01.0.13M.08) bei 2160p.

Andererseits sind vielleicht die 4 A72 Kerne schnell genug für AV1?:

https://www.golem.de/news/chromium-google-baut-eigenen-decoder-fuer-av1-1910-144279.html

von Thomas (kosmos)


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es gibt noch den kweb Browser welcher Filme aus dem Netz auf den 
OMX-Player umleitet und diese so in Hardware abspielt.

von Hendrik L. (lbd)


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von GEKU (Gast)


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Ich finde der Raspberry 4 geht in die falsche Richtung!
Ich brauche keinen  Desktopersatz  mit zwei HD Bildschirme.

Wichtig wäre :

- volle mechanische Kompatibilität zu RPI 2 und RPI 3

- kompatible 40 polige Steckerleiste

- geringer Strombedarf

- Zuverlässigkeit

- geringe Kosten

Schon der RPI 3 ist mit dem größeren Energiebedarf in die falsche 
Richtung gegangen.
Der RPI ist (war) ideal für Smarthome- und IoT Anwendungen.

Lang lebe RPI 2 und 3

von Jobst Q. (joquis)


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GEKU schrieb:
> Schon der RPI 3 ist mit dem größeren Energiebedarf in die falsche
> Richtung gegangen.
> Der RPI ist (war) ideal für Smarthome- und IoT Anwendungen.

Dafür ist der Raspi-Zero immer noch ideal. Nur die Mengenbegrenzung 
sollte man endlich mal aufheben.

von Karl K. (karl2go)


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GEKU schrieb:
> Schon der RPI 3 ist mit dem größeren Energiebedarf in die falsche
> Richtung gegangen.

Niemand hindert dich weiterhin den Pi3 zu kaufen, wenn du den Pi4 nicht 
brauchst.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Jobst Q. schrieb:
> Dafür ist der Raspi-Zero immer noch ideal. Nur die Mengenbegrenzung
> sollte man endlich mal aufheben.

Richtig, das finde ich auch affig. Die können damit doch nur erreichen 
dass der Kunde bei dem Laden ein mal kauft und dann nie wieder. Um einen 
zweiten Pi Zero zu bekommen muss man ja wieder irgend wo anders 
bestellen.

von Soul E. (Gast)


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Jobst Q. schrieb:

> Dafür ist der Raspi-Zero immer noch ideal. Nur die Mengenbegrenzung
> sollte man endlich mal aufheben.

Die soll halt verhindern dass der Raspi als billige Industriesteuerung 
zweckentfremdet wird. Das Ding ist ja für Schul- und Ausbildungszwecke 
gedacht, nicht um damit Konsumgüter zu automatisieren.

Als Lehrer kannst Du auch 40 Stück auf einmal kaufen, Du brauchst halt 
eine Bescheinigung Deiner Schule.

von GEKU (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Niemand hindert dich weiterhin den Pi3 zu kaufen, wenn du den Pi4 nicht
> brauchst.

Da ist jetzt noch richtig.

Aber es geht darum in welche Richtung der Raspberry in Zukunft mutiert.

In Richtung Desktop oder in Richtung " Embedded "

Die erforderlichen Eigenschaften sind sehr unterschiedlich.

von Hendrik L. (lbd)


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GEKU schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Niemand hindert dich weiterhin den Pi3 zu kaufen, wenn du den Pi4 nicht
>> brauchst.
>
> Da ist jetzt noch richtig.
>
> Aber es geht darum in welche Richtung der Raspberry in Zukunft mutiert.
>
> In Richtung Desktop oder in Richtung " Embedded "
>
> Die erforderlichen Eigenschaften sind sehr unterschiedlich.

Widerspruch - das stimmt so nicht (mehr)!

Es gibt (zukünftig) zahlreiche IoT Anwendungen, in denen PC-Power in der 
Sensor- / Aktor Ebene (unter Verwndung von KI) gebraucht wird - 
Stichwort Edge Computing! https://de.wikipedia.org/wiki/Edge_Computing


Ich arbeite in einem solchen Unternehmen - für uns ist das Teil 
hochinteressant.

Gruesse

von S. R. (svenska)


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GEKU schrieb:
> In Richtung Desktop oder in Richtung " Embedded "

Der Raspberry Pi war von Anfang an in Richtung "Desktop" orientiert. Als 
selbst-hostende Lernplattform für wenig Geld, auf der man unter Linux 
für Linux entwickeln kann. In Python.

> Die erforderlichen Eigenschaften sind sehr unterschiedlich.

Echt? Was sind denn so die wesentlich unterschiedlichen Eigenschaften?

Als Desktop ist der zweite Bildschirmausgang zwar ganz nett, aber dafür 
fehlen mir eine ordentliche Storage-Anbindung und Erweiterbarkeit (d.h. 
SATA oder m.2, PCIe und mehr als 4 GB RAM). Dafür gibt es DSI, CSI und 
die GPIO-Leiste mit den bekannten Eigenschaften - die sind auf dem 
Desktop eher nicht vorhanden.

Klingt für mich insgesamt mehr nach "Embedded" als "Desktop" - und als 
Gesamtsystem passt es verdammt gut dazwischen. Warum soll man seinen 
Eintopf nicht mit Fisch und Fleisch haben dürfen?

GEKU schrieb:
> Aber es geht darum in welche Richtung der Raspberry in Zukunft mutiert.

Dann musst du aber die Zukunft fragen, nicht die Gegenwart.

von Thomas (kosmos)


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da man hier kein Windows vor sich hat braucht man auch keine 16GB RAM. 
Auch ist er nicht gerade als Videoschnittlösung gedacht.

Aber by the way, da ich meinen 3B gegen einen 4er mit 4GB austauschen 
möchte, könnt ihr euch gerne per PN melden, komplett mit Gehäuse, 
Netzteil, SD-Karte und Kühler/Lüfter. Gerne kann ich ihn auf 600 MHz 
begrenzen wenns hier auf einen sparsamen Betrieb ankommt.

von Christopher J. (christopher_j23)


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GEKU schrieb:
> In Richtung Desktop oder in Richtung " Embedded "

Für "richtige" Embeddedanwendungen war der RPi von Anfang an Kalibern 
wie dem BeagleboneBlack unterlegen (Coprozessoren mit vollem 
Speicherzugriff, mehr Schnittstellen, darunter auch CAN, etc.).

Als Desktop für Poweruser hat er nicht genug dampf bzw. die von svenska 
angesprochenen fehlenden Möglichkeiten Festplatten und/oder SSDs 
anzuflanschen (was beim 4er mit USB3 schon wesentlich besser geworden 
ist).

Als kleiner, günstiger und sparsamer Server mit sehr gutem 
Langzeitsupport ist der RPi aber seit jeher konkurrenzlos. Das der 
nebenher noch als Bastelrechner für einfache Dinge taugt oder 
mittlerweile als Desktop-Ersatz für "Lieschen Müller" taugt, sorgt eben 
für eine entsprechende Beliebtheit.

von mein name ist... (Gast)


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Was haltet ihr von einem Z83II (ca. 90€) oder einem Gigabyte Brix (ab 
100€ gebraucht) als Desktopersatz und als Alternative zum PI4?

von GEKU (Gast)


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Die Leistung eines Desktops wird der Raspberry wohl niemals erreichen. 
Wohl eher ein fauler Kompromiß.

Für embedded Anwendungen wäre es besser gewesen die 
Hardwareschnittstellen beizubehalten dazu zählt auch die Lage der 
Schnittstellen und die große des Moduls.

Verbessert hätte der Stromverbrauch, Residenz der GPIO gegen 
Überspannung sowie der Preis werden können.

Man hätte den Raspberry in eine Desktop  RPI D und Embedded RPI E 
Version splitten können.

Für die neue "D" hätte sich viel mehr ändern können, z.B. SATA 
Schnittstelle. 64 Bit anstelle der 32 Bit, 4GB Arbeitsspeicher in der 
Grundausstattung usw.

von Axel L. (axel_5)


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GEKU schrieb:
> Die Leistung eines Desktops wird der Raspberry wohl niemals erreichen.
> Wohl eher ein fauler Kompromiß.
>
Für Office und Internet reicht der 4er völlig aus und verbraucht dafür 
extrem wenig Strom.


> Für embedded Anwendungen wäre es besser gewesen die
> Hardwareschnittstellen beizubehalten dazu zählt auch die Lage der
> Schnittstellen und die große des Moduls.
>
Ok.

> Verbessert hätte der Stromverbrauch, Residenz der GPIO gegen
> Überspannung sowie der Preis werden können.
>
Der Stromverbrauch ? Wenn der dir zu hoch ist, nimm einen 1er. Wenn der 
zu langsam ist, hast Du ein grundsätzliches Problem, für das der Pi 
nichts kann.

> Man hätte den Raspberry in eine Desktop  RPI D und Embedded *RPI E*
> Version splitten können.
>
Dann hätte man die Entwicklungskosten auf weniger Pis umlegen können -> 
Höherer Preis. Ausserdem hätte man dann den Softwaresupport für zwei 
unterschiedliche Versionen machen müssen. Der Softwaresupport war und 
ist aber eines der entscheidenden Vorteile der Pis.

> Für die neue "D" hätte sich viel mehr ändern können, z.B. SATA
> Schnittstelle. 64 Bit anstelle der 32 Bit, 4GB Arbeitsspeicher in der
> Grundausstattung usw.
Dann wäre er aber wiederum viel teurer geworden und wirklich in den 
Bereich eines günstigen PCs gerutscht.

Ich denke, die haben einen verdammt guten Job gemacht.

Gruß
Axel

von Stefan F. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Der Raspi ist sicherlich das überbewerteste Stück Elektroschrott,
> diesseits aller Irrenanstalten.

Genau so müsstest du auch VHS Videorecorder, den Commodore 64, den PC 
und den Trabant PKW bewerten.

Alles technisch keine Glanzleistungen, aber das Gesamtpaket stimmte.

von Hendrik L. (lbd)


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Cyblord -. schrieb:
> Der
> Raspi ist sicherlich das überbewerteste Stück Elektroschrott, diesseits
> aller Irrenanstalten.

Aber mehr als 25 Mio. Stück verkauft - das erübrigt die weitere 
Diskussion.

Oder gehören die Käufer alle in die Irrenanstalt?

Gruesse

von Cyblord -. (cyblord)


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Hendrik L. schrieb:

> Aber mehr als 25 Mio. Stück verkauft - das erübrigt die weitere
> Diskussion.

Was hast du an "Überbewertet" nicht verstanden? Warum kommen hier immer 
so viele unbewaffnet wenn man sich intellektuell duellieren möchte?

von Alex G. (dragongamer)


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Cyblord -. schrieb:
> Hendrik L. schrieb:
>
>> Aber mehr als 25 Mio. Stück verkauft - das erübrigt die weitere
>> Diskussion.
>
> Was hast du an "Überbewertet" nicht verstanden? Warum kommen hier immer
> so viele unbewaffnet wenn man sich intellektuell duellieren möchte?

Ja, ja, gleich bringst du auch sicher noch den "großartigen" Spruch 
"Millionen Fliegen können sich nicht irren" und meinst das hätte 
Aussagekraft ;)

von hgjkgzg (Gast)


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Axel L. schrieb:
>> Man hätte den Raspberry in eine Desktop  RPI D und Embedded *RPI E*
>> Version splitten können.
>>
> Dann hätte man die Entwicklungskosten auf weniger Pis umlegen können ->
> Höherer Preis.

So abwegig sind 2 Versionen nicht. Es gibt ja auch den PI Zero.

von Thomas (kosmos)


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was ist genau dein Einsatzzweck?
Der Intel_atom_x5_z8350 kann ja nichtmal h264 in Hardware decodieren.

https://www.technikaffe.de/cpu_vergleich-intel_core_i5_6200u-590-vs-intel_atom_x5_z8350-607

Ich denke das kleine Ding hat schon mit Win10 zu kämpfen.

Ich nutze den RPI4 als Desktopersatz, was mich stört ist das es kein 
AVR-Studio für den RPi gibt, alles andere könnte ich mit freier 
Software(KiCAD, Libreoffice, Claws-Mail, GIMP, VLC, FreeCAD...) 
ersetzen. Auch codiere damit Videos mit ffmpeg um z.B. h265 nach h264 
damit man das auch einem RPi3 abspielen kann.  Geht mit etwa 60 fps 
(mein größerer i7 schafft zum Vergleich knapp 600fps) trotzdem mach ich 
das mit dem RPI4 nebenher, da ich den i7 Laptop seit dem RPi4 kaum mehr 
nutze.

Man kann ihn für Konsolenspiele wie PSX, PSP, Sega Megadrive, SNES... 
benutzen, ansonsten ist er nichts für Gamer.

Das übliche Destkopzeug, wie Office, Surfer, eMail usw. macht er mehr 
als ausreichend.

Im Moment läßt er sich stabil mit 2,147 GHz betreiben was einem Plus von 
43% entspricht der SoC soll aber bis 2,5 GHz können, mal sehen wanns die 
Firmware freigibt wären dann 67% mehr Leistung.

von René F. (Gast)


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Ich verstehe sowieso nicht wo das Problem liegt, schließlich gibt es mit 
dem Raspberry Pi Compute Modules auch Varianten für Embedded 
Anwendungen. Und der Raspberry Pi war nie als vollwertiger Ersatz für 
Desktoprechner gedacht sondern als kleine Kiste um darauf das 
Programmieren zu lernen.

von egal (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> was ist genau dein Einsatzzweck?
> Der Intel_atom_x5_z8350 kann ja nichtmal h264 in Hardware decodieren.
>
> 
https://www.technikaffe.de/cpu_vergleich-intel_core_i5_6200u-590-vs-intel_atom_x5_z8350-607
>
> Ich denke das kleine Ding hat schon mit Win10 zu kämpfen.

Was soll hier der Vergleich mit einem i5 bringen? Wenn dann müsstest du 
mit der CPU vom PI4 vergleichen.

von Thomas (kosmos)


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habe den Link nur reingestellt weil hier einiges zur Ausstattung der CPU 
drinstand.

Mein Destkoprechner den ich nun allerdings verstauben lasse ist ein i3 
mit Windows7 ich denke also schon das ich einen Vergleich habe und ich 
arbeite inzwischen lieber mit dem RPi4 mit seinem schlanken Raspbian 
Linux. GIMP als auch LibreOffice ist nach 5 Sekunden voll da, 
Mailprogramm 1 Sekunde, Browser 3 Sekunden (alles nicht aus dem 
Cache/Schnellstartleiste gestartet und über das langsame 
µSD-Karteninterface)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Le X. schrieb:
> Vancouver schrieb:
>> Leider geht das ganze mehr und mehr in Richtung Billig-PC für
>> irgendwelche einfallslosen 0815-Mediaanwendungen. Dabei war der RPi
>> anfangs mal als Lern- und Bastelrechner gedacht.
>
> Nein, war er noch nie.
> Ganz im Gegenteil wurde er, von Anfang an, als genau das beworben: ein
> kleiner, sehr billiger Desktoprechner.

Nein, das war niemals die Idee.

von Karl K. (karl2go)


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Thomas O. schrieb:
> Ich nutze den RPI4 als Desktopersatz, was mich stört ist das es kein
> AVR-Studio für den RPi gibt

Programmieren in Lazarus  FreePascal und Brennen mit Burn-O-Mat  
AVR-Dude. Funktioniert super.

von Thomas (kosmos)


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vor allem das Simulieren oder Emulieren ist mir wichtig.

von Karl K. (karl2go)


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Thomas O. schrieb:
> vor allem das Simulieren oder Emulieren ist mir wichtig.

Ok, das hab ich am Anfang gemacht, aber schon seit Jahren nicht mehr. 
Insofern vermisse ich da nichts.

von Sascha (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Vancouver schrieb:
>>> Leider geht das ganze mehr und mehr in Richtung Billig-PC für
>>> irgendwelche einfallslosen 0815-Mediaanwendungen. Dabei war der RPi
>>> anfangs mal als Lern- und Bastelrechner gedacht.
>>
>> Nein, war er noch nie.
>> Ganz im Gegenteil wurde er, von Anfang an, als genau das beworben: ein
>> kleiner, sehr billiger Desktoprechner.
>
> Nein, das war niemals die Idee.

Doch das war auch die Idee. Wozu sonst brächte man eine so gute 
Grafikeinheit?

von Rolf M. (rmagnus)


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Was hätten sie denn damit machen sollen? Sie aus dem Die schneiden und 
eine schlechtere dranlöten? Der Chip hat nunmal diese GPU eingebaut.

von Kaj (Gast)


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von Uwe D. (monkye)


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Gibt es gerade im Angebot in der 1GB Variante mit Versand <30€ bei 
Reichelt.

von qwertz (Gast)


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von Thomas (kosmos)


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problematisch ist das doch nur wenn man ein Netzteil nimmt das seine 
Ausgangsspannung verändern kann. Wenn du eins nimmst das nur 5V oder 
5,1V ausgeben kann hast du kein Problem damit.

Es bringt auch nichts sich da ein Netzteil zu besorgen das 5V/5A liefert 
da sich bei einer zu großen Belastung eine Drossel auf der Platine 
auslötet.

Ich verwende einfach ein Netzteil mit mehreren Ausgängen und versorge 
alle Verbraucher (RPi, HDD...) darüber dann gibt es auch keine 
Ausgleichsströme weil das eine Netzteil 5,1V liefert und das andere 
vielleicht nur 4,9V.

von Gerald B. (geraldb)


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Jetzt gibt es den Raspberry Pi 4 auch mit 8GB RAM.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

der USB-C Anschluss ist geändert. Erkennt man jedoch nur am minimal 
geänderten Layout bzw. Bauteilplatzierung.

von Thomas (kosmos)


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Quellen zu der 8 GB Geschichte?

von Martin S. (martin_s828)


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von xxy (Gast)


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Nett. Weniger nett ist, daß die RPI crew scheinbar gar keine "graphics 
issues" fixt, die auf der Inkompatibilitär von rpi3/rpi4 fußen. Das ist 
ist echt arm.

von Gerald B. (geraldb)


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von Tux (Gast)


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Hallo
welches Alu-Gehäuse mit möglichst guter Kühlleistung (passiv) könnt ihr 
empfehlen? WLAN und Bluetooths sollte durch das Gehäuse nicht 
abgeschirmt werden.

von Dieter (Gast)


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Seit gestern gibt es den Raspberry Pi 4 mit 8 GB RAM.
Dazu gibt es noch  das 64-Bit-Betriebssystem Raspberry Pi OS als 
Beta-Version.

https://www.heise.de/news/Einplatinencomputer-Raspberry-Pi-4-mit-8-GByte-RAM-verfuegbar-4767659.html

von Dieter (Gast)


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Tux schrieb:
> welches Alu-Gehäuse mit möglichst guter Kühlleistung (passiv) könnt ihr

Wie wäre es mit einem magnetisch verschlossenen Gehäuse:
https://joy-it.net/de/products/RB-CaseP4+03B

Für 2,4 GHz, ca. 10-12cm Wellenlänge könntest Du der Wellenlänge 
entsprechend lange Schlitze in das Gehäuse einbringen als 
Schlitzantenne.

von Stefan F. (Gast)


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Mich erstaunt, dass Temperatur immer wieder ein Knackpunkt ist.

Ich nutze einen Raspberry Pi 3B+ seit etwas mehr als einem Jahr und habe 
trotz geschlossener Plastik-Box überhaupt keine thermischen Probleme.

Liegt an der GUI? Ich nutze ihn ohne GUI über SSH.

von Johannes S. (Gast)


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Auf dem Pi3 hatte ich Kodi/libreelec laufen. Der steht halb draußen auf 
der überdachten Terasse und im letzten Sommer wurde ihm auch ständig zu 
warm (Thermometersymbol wurde angezeigt).

Jetzt habe ich den durch einen Pi4 ersetzt. Gehäuse ist ein Argon one, 
sehr schick. Alu Druckguss, aber der Clou ist ein Platinchen innen, 
damit werden alle Anschlüsse nach hinten herausgeführt. Das Gehäuse 
dient als Kühlkörper und auch der  Erweiterungsheader ist erreichbar, 
unter Deckel mit Magnetverschluss. Über ein Script wird der mit einem 
Button an der Rückseite ein- und ausgeschaltet.
Einen kleinen Lüfter hat der trotzdem drin.
Einziger Nachteil: der Preis.

https://www.reichelt.de/gehaeuse-fuer-raspberry-pi-4-alu-schwarz-rpi-case-argon-p267676.html

von Jack V. (jackv)


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Tux schrieb:
> welches Alu-Gehäuse mit möglichst guter Kühlleistung (passiv) könnt ihr
> empfehlen?

Bin mit dem „Armor Case“ zufrieden. Obwohl ich mir Mühe gegeben habe, 
habe ich damit den SoC nicht zum Drosseln gebracht. Das Gehäuse selbst 
wurde auch schön gleichmäßig warm. BT/WLAN verhalten sich für mich nicht 
nennenswert anders, als ohne Gehäuse – ich hab da aber keine dedizierten 
Tests gemacht.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich nutze einen Raspberry Pi 3B+ seit etwas mehr als einem Jahr und habe
> trotz geschlossener Plastik-Box überhaupt keine thermischen Probleme.

Das ist, weil Pi3 und Pi4 sich nunmal unterscheiden. Außerdem ist’s die 
Frage, was man damit macht. Wenn man ‘nen Pi4 nur mit z.B. Octoprint und 
NAS-Aufgaben langweilt, oder einen weitgehend leeren Desktop anzeigen 
lässt, wird man sich da auch keine großen Gedanken um Kühlung machen 
müssen.

von Karl K. (karl2go)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Liegt an der GUI? Ich nutze ihn ohne GUI über SSH.

Nö. Ich hab 3 Pi3 mit GUI über VNC laufen und da wird nix warm. Dazu 
muss man schon YT Videos im Firefox gucken. Oder halt irgendwas 
Rechenintensives laufen lassen.

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