Forum: HF, Funk und Felder Wireless Communication Möglichkeiten


von Mirco G. (mirco432)


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Hallo,

welche Möglichkeit gibt es Daten über ca. 5 km "über/durch Gebäude" 
hinweg zwischen zwei Modulen zu versenden .

Funk, Bluetooth und W Lan allein fallen da ja eigentlich weg oder?

Bleibt eigentlich nur Mobilfunk oder?

Brauche ich dafür immer einen Vertrag mit einem Telefonanbieter und ein 
entsprechendes Modul? Vermutlich oder?

Kann man vielleicht auch sein Handy benutzen indem man dieses über 
Bluetooth koppelt? Per Bluetooth die Daten vom µC an das Handy sendet 
und dieses dann die Nachrichten per Mobilfunk weitersendet?

Müsste doch eigentlich irgendwie funktionieren oder?

Vielen Dank!

Mirco

: Verschoben durch Moderator
von Elektrolurch (Gast)


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Was sind für dich "Nachrichten"?


Analog?
Digital?
Morsecode?
Bit/s?
KBit/s?
MBit/s?
GBit/s?

von Mirco G. (mirco432)


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Digital.

Elektrolurch schrieb:
> Bit/s?
> KBit/s?
> MBit/s?
> GBit/s?

Ist mir momentan erstmal egal. Wollte mich erstmal erkundigen welche 
optionen es überhaupt gibt Daten über diese Distanz zu versenden.

von Günter Lenz (Gast)


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Mirco G. schrieb:
>Ist mir momentan erstmal egal. Wollte mich erstmal erkundigen welche
>optionen es überhaupt gibt Daten über diese Distanz zu versenden.

Dann würde ich CB-Funk benutzen, da ist auch kein Vertrag nötig.
Man kann es dann mit RTTY oder Packet-Radio machen.

von Alexander M. (a_lexander)


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Google mal LoRaWAN, vielleicht hilft das dir weiter ;).

von GEKU (Gast)


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Mirco G. schrieb:
> Bleibt eigentlich nur Mobilfunk oder?

Vorsicht bei der Datenübertragung über Mobilfunknetz.

Jeder Mobilfunknetzbetreiber verwendet ein Netz mit nicht öffentliche 
IP-Adressen.
Diese Adressen beginnen meist mit 10 oder 100.
Ein Server in einem Netz mit nicht öffentlichr Adresse ist von einem 
Client, der sich in einem anderen Netz befindet, nicht erreichbar.

Eine Datenverbindung ist nur möglich, wenn man für Server und Client die 
SIM-KARTE vom gleichen Netzwerkbetreiber verwendet und sich damit im 
gleichen Netz befindet.

von HF-Werkler (Gast)


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GEKU schrieb:
> Vorsicht bei der Datenübertragung über Mobilfunknetz.
> ...
> Eine Datenverbindung ist nur möglich, wenn man für Server und Client die
> SIM-KARTE vom gleichen Netzwerkbetreiber verwendet und sich damit im
> gleichen Netz befindet.
Oder man nutzt einen Server mit öffentlicher IP, der die beide 
miteinander verbindet. D.h. jeder macht eine Verbindung zu diesem Server 
und der Server leitet die Daten durch. (Beispielsweise ein Cloud Server)

von Harry L. (mysth)


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GEKU schrieb:
> Jeder Mobilfunknetzbetreiber verwendet ein Netz mit nicht öffentliche
> IP-Adressen.
> Diese Adressen beginnen meist mit 10 oder 100.

Falsch!
Die nicht öffentlichen (privaten) Adressen sind:

10.0.0.0/8
172.16.0.0/12
192.168.0.0/16

Siehe auch hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Private_IP-Adresse#Adressbereiche

von DK7SK (Gast)


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Harry L. schrieb:

[...]
> Falsch!
> Die nicht öffentlichen (privaten) Adressen sind:
>
> 10.0.0.0/8
> 172.16.0.0/12
> 192.168.0.0/16
>
> Siehe auch hier:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Private_IP-Adresse#Adressbereiche

Das gibt drei Pluspunkte für die Aufklärung in Sachen
"Nichts genaues weiß man nicht"

Danke

(von einem, der seit 30 Jahren IP-Netzwerke macht.)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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GEKU schrieb:
> Jeder Mobilfunknetzbetreiber verwendet ein Netz mit nicht öffentliche
> IP-Adressen.

Mit bisschen Glück hat man Provider, die IPv6 machen. Dann sollte auch 
Ende zu Ende gehen.

Allerdings ist es natürlich ohnehin schwierig, wenn zwei bewegliche 
Ziele (also variable, zufällige IP-Adressen) aufeinander schießen 
möchten … ohne irgendeine Form von zwischengeschaltetem Server (und sei 
es „nur“ ein DNS-Server, in dem man einem bestimmten Namen seine eigene 
variable Adresse zuordnet) wird es also nicht abgehen.

von Udo S. (urschmitt)


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Kommt darauf an wie symmetrisch das Ganze sein muss.
Wenn eine Station ein Web Server sein kann, und der andere dann ein 
Client hat man die ganze Welt der Web Service Programmierung zur 
Verfügung.

von Harry L. (mysth)


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DK7SK schrieb:
> (von einem, der seit 30 Jahren IP-Netzwerke macht.)

So, wie ich ;)
DD9DR

von Harry L. (mysth)


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Udo S. schrieb:
> Wenn eine Station ein Web Server sein kann, und der andere dann ein
> Client hat man die ganze Welt der Web Service Programmierung zur
> Verfügung.

Das ist Unfug!
Mit der Address-Auflösung hat der dahinter liegende Service rein gar 
nichts zu tun.

von Udo S. (urschmitt)


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Harry L. schrieb:
> Das ist Unfug!
> Mit der Address-Auflösung hat der dahinter liegende Service rein gar
> nichts zu tun.

ich darf dich mal an die ursprüngliche Frage erinnern:

Mirco G. schrieb:
> welche Möglichkeit gibt es Daten über ca. 5 km "über/durch Gebäude"
> hinweg zwischen zwei Modulen zu versenden .

und jetzt eine ehrliche Antwort von Dir: Wer postet hier Unfug?

Hinweis: Wenn ich Daten übertagen will ist mir eine "Addressauflösung" 
scheißegal wenn das ein untergeordnetes System transparent für mich 
erledigt.

Offensichtlich machst du schon zu lange IP-Netzwerke. Davon kriegt man 
Scheuklappen.

: Bearbeitet durch User
von Harry L. (mysth)


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Udo S. schrieb:
> Hinweis: Wenn ich Daten übertagen will ist mir eine "Addressauflösung"
> scheißegal wenn das ein untergeordnetes System transparent für mich
> erledigt.

Danke für das Gespräch!
Deutlicher hättest du deine Unwissenheit nicht demonstrieren können....

von GEKU (Gast)


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Harry L. schrieb:
> 10.0.0.0/8
> 172.16.0.0/12
> 192.168.0.0/16

Die Bezeichnung "Besondere IPv4-Adressen nach RFC 6890" wäre besser 
gewesen.
Danke für den Hinweis!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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GEKU schrieb:
> Die Bezeichnung "Besondere IPv4-Adressen nach RFC 6890" wäre besser
> gewesen.

Eigentlich eher private Adressbereiche gemäß RFC 1918.  RFC 6890 fasst 
verschiedene Sonderadressbereiche in einem Dokument zusammen, u.a. eben 
auch die RFC-1918-Adressen, aber es enthält deutlich mehr als nur diese.

von GEKU (Gast)


Angehängte Dateien:

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Harry L. schrieb:
> Die nicht öffentlichen (privaten) Adressen sind:
>
> 10.0.0.0/8
> 172.16.0.0/12
> 192.168.0.0/16

Mein Provider weist mir manchmal Adressen mit 100.xxx.xxxx.xxxx und 
manchmal 10.xxx.xxx.xxx zu. Diese sind von öffentlichen Adressen aus 
nicht erreichbar, auch wenn die IP-Adressen bekannt sind. Das Problem 
hat nichts mit der Namensauflösung zu tun!

100.xxx.xxxx.xxxx und 10.xxx.xxx.xxx sind in umgekehrter Richtung Server 
im öffentlichen Netz sehrwohl erreichbar.

Übrigens AVM zählt 100.xxx.xxxx.xxx auch zu den privaten Adressen (sieHe 
Dateianhang), zumindest zählen sie nicht zu den öffentlichen Adressen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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GEKU schrieb:
> Übrigens AVM zählt 100.xxx.xxxx.xxx auch zu den privaten Adressen

Nicht ganz, sie haben es als "Carrier grade NAT" korrekt beschrieben:

https://tools.ietf.org/html/rfc6598

Außerdem betrifft es den Bereich 100.64.0.0/10, also nicht pauschal 
100.*.*.*.

: Bearbeitet durch Moderator
von Mirco G. (mirco432)


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Danke für eure Beiträge. Ich habe versucht mich selber auch schon ein 
bisschen schlau zu machen. Dabei ist mir aber lediglich aufgefallen das 
ich sehr viele Drahtlose Kommunikationsmodelle gar nicht kenne.

Leider konnte ich aber auch keine gescheite Quelle finden in denen mal 
gescheite vergleiche gezogen werden und die einzelnen Modelle vernünftig 
erklärt werden.

Hat da jemand vielleicht was? Wäre halt ganz schön mal einen Überblick 
zu bekommen was es alles so gibt und wie es funktioniert (natürlich nur 
in den Grundzügen). Mit Pro und Kontra vergleich etc.

Vielen Dank!

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