In diesem Thread: Beitrag "Re: Niedervolt (< 60V) Röhrenverstärker bzw. Röhrenschaltungen" gibt es einen Link zu einer Schaltung namens Trioderizer. Nochmal danke dafür. Erstaunlicherweise gibt diese Spannungsgegenkopplung keine Geraden, sondern Triodenkennlinien. Ich habe das mit dem J201 simuliert und bin begeistert. Die Ausgangskennlinien sehen aus, wie die einer Reinmetallkatoden-Triode. Beachtet die Sättigung oben rechts. Nun gilt es damit einen kräftigen Eintakt-A (sog. Single-Ended) Triodenverstärker nachzubilden, der sonst mit großem Aufwand zu bauen wäre. Ich werde das in einen passenden HiFi-Verstärker einbauen. Das wird aber noch einige Threads dauern. Der weiche Übergang beim Abschnüren unten und bei der Sättigung oben wird das Weiche begrenzen, was man Röhrenverstärkern nachsagt und eigentlich eher selten vorhanden ist, bei Übersteuerung ermöglichen. LG old.
Wusstest du, dass man in LTspice wav-Dateien ein- und ausgeben kann? Nimm ein Musikstück, das du gut kennst und drück es durch die Simulation. Damit kannst du dir vorab eine Kostprobe der modernsten Trioden-Amplifikation rein ziehen. Und am Klang der Schaltung herum feilen.
Dazu brauchts vermutlich betwas mehr als nur so ein FET. In den 80-ern stellte Elektor eine End-FET Aktivboxverstärker für Gitarrenfreaks vor, der mit einem selbstgebastelten Optokoppler echten Röhrenklang simulierte.
Damit die Verzerrungen gleich sind, wird auch noch ein Ausgangsübertrager benötigt. Da jedoch die Primärspannungen nicht so hoch sind, fällt das leichter, da nicht so perfekt parisitärkapazitätsarm gewickelt werden muss. Unter dem Link werfe man einen Blick auf die Diagramme des Posts 27.Mar.09 17:37. Mit noch etwas mehr Aufwand ginge es die Röhrenkennlinie noch näher nachzubilden. Eine Endstufe konsequent komplett mit Fets, und auch Mosfets, aufzubauen bringt schon den Klang sehr nahe an den eines Röhrenverstärkers.
Triodenklang bekommt Ihr erst dann, wenn Ihr die Triode idealerweise mit der auf 2ri transformierten Lautsprecherimpedanz belastet. Das muss ich irgendwie hinbekommen. Prinzipiell so: U1 ist irgendein Kraftverstärker, linear und mit sehr geringem Ausgangswiderstand. Das Drumherum transformiert die Lautsprecherimpedanz passend für den Trioderizer. So wie man bei einer echten Triode mit dem Ausgangsübertrager anpasst. Damit der Trioderizer wirklich nur die proportionale Lautsprecherlast sieht, ist eine Stromquelle angebracht. Also was für Bauelemente in dem Verstärker sind, ist egal. Er muss nur den genannten Anforderungen entsprechen. Das ganze über eine Wave Datei zu hören, bringt nichts. Weil die Interaktion mit der doch sehr individuellen Lautsprecherimpedanz und seiner EMK fehlt. Ich habe das Sousafon genannt, weil der Herr Sousa den Trioderizer bekannt gemacht hat. https://www.radiomuseum.org/forum/roehrenersatz_durch_transistoren.html Die dort gezeigte Schaltung vor einen Verstärker zu schalten, bringt noch lange keinen Triodenklang. Übliche Verstärker reichen ja nicht die Lautsprecherimpedanz passend zum Eingang durch. LG old.
Es waere die Rueckwirkung vom Lautsprecher+Ausgangsuebertrager notwendig einzubeziehen fuer eine Klangaehnlichkeit.
Dieter schrieb: > Es waere die Rueckwirkung vom Lautsprecher+Ausgangsuebertrager notwendig > einzubeziehen fuer eine Klangaehnlichkeit. Ja, das habe ich gemacht. LG old.
Nun gilt es damit einen kräftigen Eintakt-A (sog. Single-Ended) Triodenverstärker nachzubilden, der sonst mit großem Aufwand zu bauen wäre. Ich werde das in einen passenden HiFi-Verstärker einbauen. HiFi und "Triodensound" sind zwei völlig verschiedene Sachen. Aber wer gern verzerrte Musik hört...
LowFi schrieb: > HiFi und "Triodensound" sind zwei völlig verschiedene Sachen. Der einzige Punkt der nicht hifi entspricht, ist der Dämpfungsfaktor den ich eingestellt habe. Es ist möglich, das Frequenzweichen in Mehrwege- Lautsprechersystemen damit nicht korrekt arbeiten. Diese Probleme habe ich nicht, deshalb darf ich das. Der optimale Dämpfungsfaktor wurde damals an Breitbandlautsprechern ermittelt. Ein hoher Dämpfungsfaktor wurde dann in Kauf genommen, wenn es mehr auf Leistung als guten Klang ankam. > Aber wer gern verzerrte Musik hört... Dreht man soweit auf, bis der Verstärker in die Begrenzung geht. Das tut jeder (HiFi-)Verstärker mehr oder weniger hart. Hier bekommt Ihr soft clipping, siehe Simulation. LG old.
Damit nach dem Gastbeitrag kein falscher Eindruck entsteht, möchte noch erwähnen, dass es sich beim Trioderizer um eine Sourceschaltung mit Spannungsgegenkopplung handelt. Die Spannungsgegenkopplung LINEARISIERT die Sourceschaltung. LG old.
Ausführliche Kennlinien siehe zum Beispiel unter folgenden Link: http://www.sauerampfer-online.de/kennlinien/Kennlinien.htm Die kleinen Unterschiede zur (MOS)FET Kennlinie gesehen?
Trioden Ausgangskennlinien sind mir bekannt. Was speziell gefällt Dir an der Trioderizer-Kennlinie nicht? LG old.
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