Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Nicht invertierender OP mit Offset


von Irzigen (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte meine simulierte Eingangsspannung mit einem Offset versetzen.
Ich habe zum Test eine Sinuskurve genommen und versuche diese über einen 
OP zu versetzen. Aber i-wie gelingt es mir nicht. Ich habe hier auf der 
Webseite auch schon hinsichtlich des nicht invertierenden OP mit Offset 
gelesen. Aber i-was mache ich falsch.

Als Eingang habe ich ja Ue=2V alternierend
U2 ist bei mir mit 5V vorausgesetzt.
Dadurch habe ich R1 und R2 bestimmt:
Ue=U2 * R2/(R1+R2) -> R1=3kOhm R2=2kOhm
Beim R3 war ich mir nicht sicher. Aber wie es aussieht schneide ich das 
Signal am Ausgang ab statt es anzuheben. Was genau mache ich falsch?

Viele Grüße

von Bimbo. (Gast)


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Du machst single supply am opamp.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Du brauchst symmetrische Stromversorgung.

MfG

von Irzigen (Gast)


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Danke für den Tipp. Jetzt sieht das Signal i-wie seltsamer aus...
Ist meine Schaltung im Prinzip überhaupt richtig?

Viele Grüße

von hinz (Gast)


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Irzigen schrieb:
> Ist meine Schaltung im Prinzip überhaupt richtig?

Klar, so bekommt man einen Offset, aber ob es der gewünschte ist?

von Irzigen (Gast)


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hinz schrieb:
> Klar, so bekommt man einen Offset, aber ob es der gewünschte ist?

Ja, ich möchte das Signal vom negativen anheben. Sprich statt -2 und +2, 
soll einfach auf 0 und +4 angehoben werden.

von Hunz (Gast)


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hinz schrieb:
> Irzigen schrieb:
>> Ist meine Schaltung im Prinzip überhaupt richtig?
>
> Klar, so bekommt man einen Offset, aber ob es der gewünschte ist?

Offenbar nicht, sonst würde der TO sich nicht fragen, ob die Schaltung 
so richtig ist.

Das blöde Getue hier immer...

von MaWin (Gast)


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Irzigen schrieb:
> Ja, ich möchte das Signal vom negativen anheben. Sprich statt -2 und +2,
> soll einfach auf 0 und +4 angehoben werden

Ein richtiger Summierer (schlag nach bei Wikipedia) macht aber -(a+b). 
Man braucht einen zweiten OpAmp für a+b.

Deine Schaltung ist ein Verstärker.

von Sebastian S. (amateur)


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Klar, wenn Du ein Signal einspeist, welches den Ausgang um 2V 
verschiebt, bekommst Du bei +/-2V ein Signal von 0 bis 4V.

...aber, speist Du nur +/-1V ein, so bekommst Du ein Ausgangssignal 
zwischen 1V und 3V. Oops.

Willst Du das wirklich?

von HildeK (Gast)


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Soll das nur für Wechselspannungen nutzbar sein oder muss DC am Eingang 
auch gehen?
Nur AC, dann siehe Bild.

von Irzigen (Gast)


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HildeK schrieb:
> Soll das nur für Wechselspannungen nutzbar sein oder muss DC am
> Eingang
> auch gehen?
> Nur AC, dann siehe Bild.

Wenn es auch für DC gehen soll, dann macht der Kondensator Probleme 
soweit ich das verstehe. Also ich hab ein Signal welcher nicht 
Abwechselnd alternierend ist wie die Sinuskurve.

von Irzigen (Gast)


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So sieht meine Kurve aus. Vergessen es anzuhängen.

von Helmut S. (helmuts)


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Hier mal zwei Beispiele. Einmal mit negativer Hilfsspannung und einmal 
mit positiver Hilfsspannung. Natürlich kann man auch andere Werte für 
die Hilfsspannungen nehmen. Dann muss man aber die Widerstandswerte 
ändern.

von hinz (Gast)


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Irzigen schrieb:
> So sieht meine Kurve aus.

Und weshalb willst du ihr einen Offset verpassen?

von Irzigen (Gast)


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hinz schrieb:
> Irzigen schrieb:
>> So sieht meine Kurve aus.
>
> Und weshalb willst du ihr einen Offset verpassen?

Ich möchte es mit einem Arduino Uno einlesen und da sollen ja keine 
negativen Spannungen rein.

von HildeK (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> und einmal mit positiver Hilfsspannung.
Als Hilfsspannung hat er nur 5V. Also muss noch ein Teiler passend ran.

von Helmut S. (helmuts)


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Irzigen schrieb:
> hinz schrieb:
>> Irzigen schrieb:
>>> So sieht meine Kurve aus.
>>
>> Und weshalb willst du ihr einen Offset verpassen?
>
> Ich möchte es mit einem Arduino Uno einlesen und da sollen ja keine
> negativen Spannungen rein.

Dann nimm doch die untere Schaltung in meinem Beispiel und dimensioniere 
die Widerstände noch ein bisschen anders, da du im Arduino keine 
Referenzspannung mit 2V hast. Da kannst du dann auch einen Opamp nehmen 
der nur 5V Versorgung hat. Du benötigst dann keine negative 
Versorgungsspannung.

von Irzigen (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Irzigen schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Irzigen schrieb:
>>>> So sieht meine Kurve aus.
>>>
>>> Und weshalb willst du ihr einen Offset verpassen?
>>
>> Ich möchte es mit einem Arduino Uno einlesen und da sollen ja keine
>> negativen Spannungen rein.
>
> Dann nimm doch die untere Schaltung in meinem Beispiel und dimensioniere
> die Widerstände noch ein bisschen anders, da du im Arduino keine
> Referenzspannung mit 2V hast. Da kannst du dann auch einen Opamp nehmen
> der nur 5V Versorgung hat. Du benötigst dann keine negative
> Versorgungsspannung.

Vielen Dank für die Antworten. Würdest du einen OPamp empfehlen. Weil 
dann würde ich jetzt zu Conrad fahren und direkt einen holen.

MfG

von Udo S. (urschmitt)


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Irzigen schrieb:
> Weil
> dann würde ich jetzt zu Conrad fahren und direkt einen holen.

Ruf vorher an.

von Helmut S. (helmuts)


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Udo S. schrieb:
> Irzigen schrieb:
>> Weil
>> dann würde ich jetzt zu Conrad fahren und direkt einen holen.
>
> Ruf vorher an.

Das wäe bestimmt sinnvoll.

Du könntest einen TS912 nehmen.
Falls du das DIP-Gehäuse nimmst, dann kauf eine Fassung dazu, falls das 
nur ein Prototyp werden soll. Dadurch musst du nicht an den Pins des 
Opamps löten. In einem Serienboard wird immer alles direkt eingelötet 
wegen Zuverlässigkeit.

von Irzigen (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Udo S. schrieb:
> Irzigen schrieb:
> Weil
> dann würde ich jetzt zu Conrad fahren und direkt einen holen.
>
> Ruf vorher an.
>
> Das wäe bestimmt sinnvoll.
>
> Du könntest einen TS912 nehmen. Falls du das DIP-Gehäuse nimmst, dann
> kauf eine Fassung dazu, falls das nur ein Prototyp werden soll. Dadurch
> musst du nicht an den Pins des Opamps löten. In einem Serienboard wird
> immer alles direkt eingelötet wegen Zuverlässigkeit.

Vielen dank. Ich habe ein Steckbrett, damit sollte es auch gehen, soweit 
ich weiß

von Sebastian S. (amateur)


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? Kann der Arduino Uno 4V Eingangsspannung ?
? Oder nur 3,3V ?
Sonst muss an den Widerstandsverhältnissen herumgespielt werden.

Am besten man nutzt den Eingangsspannungsbereich ganz aus. Kann der UNO 
also bis 5 V, so könnte die Verstärkung auch vergrößert werden.
Dann sollte Sicherheitshalber eine Diode nach Ground und Vcc geschaltet 
werden.

von Helmut S. (helmuts)


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Unten sind zwei Beispiele mit +5V zum verschieben.

Opamps mit nur einer Versorgungsspannung können am Ausgang nie wirklich 
0V.
Die Schaltung unten rechts schiebt deshalb die Spannung zusätzlich von 
0V weg, hat aber etwas weniger Verstärkung. Da du eh einen Arduino 
verwendest, kann das in der Software korrigiert werden. Das zusätzliche 
RC-Glied am Ausgang ist wegen der pulsförmigen kapazitiven Belastung 
durch den AD-Wandler im Arduino.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Der von Helmut vorgeschlagene TS912 kommt bei geringer Belastung bis auf
50mV an die Versorgungsspannungen heran. Bei Single-Supply 5V reicht die
Ausgangsspannung also von 0,05V bis 4,95V.

Mit den E24-Widerständen wie im Anhang macht Helmuts Schaltung aus der
Eingangsspannung -2V..+2V die Ausgangsspannung 0,1V..4,9V, so dass der
Dynamikbereich des ADC gut ausgeschöpft wird, ohne dabei an die Grenzen
des TS912 zu stoßen.

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