Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Magnet (Ferrit) gealtert? "Auffrischen" möglich?


von Info (Gast)


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Das Schlagwerk (Glocke) einer Uhr aus den 80ern funktioniert nicht mehr 
richtig, d.h. nur bei 1,5 V Nominalspannung fließt ausreichend Strom, um 
einen zarten Ton anzuschlagen (1,2 V z.B. reichen nicht mehr aus).
Das Ganze ist als Drehmagnet aufgebaut, d.h. Spule, Blechkern und 
drehbar gelagerter Sintermagnet.
Die vielen Schläge haben ihm evtl. nicht gutgetan..
Lässt sich ohne HV-Kondensatorbank etwas ausrichten?

: Verschoben durch User
Beitrag #5890477 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald A. (embedded)


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Meine Methode wäre einen ausgedehnte Suche bei Aliexpress, ob sich nicht 
ein ähnliches verwertbares Ersatzteil findet. Ggf. auch durch „Anbau“ 
eines kleinen Neodymium-Magneten den Magnetismus 
verstärken/unterstützen.

Beitrag #5890482 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #5890505 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter D. (peda)


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Woher weißt Du denn, daß der Magnet schwächer geworden sein soll?
Es kann ja auch die Lagerung schwergängig geworden sein (verharzt, 
ausgeleiert).
Daß Magneten schwächer werden, kenne ich nur von sehr alten 
Lautsprechern mit Stahlmagnet.

von Ralf H. (ralf_h131)


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Ich leider nicht, die kleinen Lüfter in den Klimasteuergeräten von z.B. 
VW verlieren ebenfalls die Magnetisierung. Ich wüsste nicht, wie man die 
wieder herstellen kann.
Die Idee mit einem zusätzlichen Magneten finde ich nicht schlecht, falls 
man bei Ali nichts findet.

Ralf

von c-hater (Gast)


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Info schrieb:

> Das Schlagwerk (Glocke) einer Uhr aus den 80ern funktioniert nicht mehr
> richtig, d.h. nur bei 1,5 V Nominalspannung fließt ausreichend Strom, um
> einen zarten Ton anzuschlagen (1,2 V z.B. reichen nicht mehr aus).
> Das Ganze ist als Drehmagnet aufgebaut, d.h. Spule, Blechkern und
> drehbar gelagerter Sintermagnet.

Da dürfte um viele Größenordnungen wahrscheinlicher sein, dass schlicht 
die Lager gelitten haben.

Gesinterte Magnete sind fast "ewig". Die werden sogar zu 
Positionsermittlungen von Gestein über geologische Zeiträume hinweg 
benutzt, also über hunderte von Millionen Jahren. Und das trotz der 
Tatsache, dass die initiale Magnetisierung nur durch das ziemlich 
lächerliche Magnetfeld der Erde erfolgt ist.

Also: kümmer' dich um die Lager!

von direction is irrelevant? (Gast)


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Harald A. schrieb:
> Ggf. auch durch „Anbau“
> eines kleinen Neodymium-Magneten den Magnetismus
> verstärken/unterstützen.

"Anbau" im Sinne der Anziehung oder der Abstoßung?
Was würde am springenden Punkt die Kraft steigern?

(Also quer (weder volle Anziehung noch Abstoßung,
eher seitliche Krafteinwirkung) mal außen vor...)

von Info (Gast)


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Info schrieb:
> 29.06.2019 09:58:
>     Verschoben durch Moderator

Mhh, wenn's keine Elektronik ist, dann eher Mechanik?

Peter D. schrieb:
> Es kann ja auch die Lagerung schwergängig geworden sein (verharzt,
> ausgeleiert).

Erschien mir leichtgängig, aber nach Reinigung (Zahnstocher/Holzspan) 
und mit etwas Silikonfett geht es nun wieder (deutlich besser).



Besten Dank für die Vorschläge.

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