Hallo Forum, Zu einer Platine (SHX 20 045) die ein Oszillator darstellt, in einem gefrästen Gehäuse mir der Aufschrift Source SHX 510 334428 2.4.84 SHX 10100 N°510 78. VELIZY VILLACOUBLAY suche ich weiterführende Infos. Vielleicht kann jemand mit der Bezeichnung was anfangen. Die ganze Baugruppe gesteht aus dem genannten Oszillator wahrescheinlich 80MHz+-dF, die mittels zehn Dioden/Transistoren Kapazitäten zur Osz.-Spulle hinzuschalten. Dafür ist eine 19-polige Buchse vorgesehen (rund). Das Signal geht auf eine zweite Platine mit HF-Power Transistor und einem 2 pol. Bandfilter am Eingang (eingestellt auf 415MHz Mittenfrequenz). Das Filter filtert die 5.te Oberwelle heraus und führt es der Transistor-B-Stufe zu. Danach geht es zu einem Dioden-Vervielfacher (6x) der das Signal auf 2.5GHz bringt. (mech. Filter und Zirkulator inklusive). Dieses aufbereitete Signal läuft zu einer weiteren Vervielfacher- Stufe (sie ist kleiner) und bringt das Signal auf 10 oder 15 GHz. Konnte es noch nicht messen. Würde mich freuen, wenn jemand einen Hinweis geben kann oder gar einen Schaltplan liefern könnte. Danke für die Mühe in Voraus. Markus
Du hast die Funktionalitaet ja eigentlich, und suchst die Anschlussbelegung und die Anschlussfunktionalitaet. Daz erst mal .. woher kommt die Einheit ? Vieleicht hilft das jemandem.
Hallo Bonzo, ich suche den Schaltplad der Oszillator Platine, da diese nicht zu gehen scheint. Bevor ich mir die Mühe mache selber zu zeichnen, wollte ich es auf diesen Weg versuchen. Die Einheit kommt aus einer Reste-Kiste von der Hamradio (10€). Die Bauteile und die mechanischen Komponenten sind hochwertig und wesentlich mehr wert. Ich habe sie auf verdacht gekauft, da ich ein 2.4GHz Signal guter Qualität und spektraler Reinheit erzeugen will. Dafür eignet sich dieses Teil hervorragend. Der Versechsfacher ist z.Z. auf 395-425 MHz eingestellt und erzeugt dort mit 13dBm das stärkste und sauberste Signal. Den Oszillator konnte ich noch nicht vermessen, da er noch nicht funktioniert. Erster Transistor ist ein 2N3839. Dieser ist noch ein zweites mal vorhanden, ebenso ein 2N2857 sowie zwei NEC NE41612. Siehe Anhang. Markus
Markus W. schrieb: > Ich habe sie auf verdacht gekauft, da ich ein 2.4GHz > Signal guter Qualität und spektraler Reinheit erzeugen > will. > Dafür eignet sich dieses Teil hervorragend. Hallo Markus, Spässle g'macht wa? Was verstehst du unter "guter Qualität" und "guter spektraler Reinheit"? Geht's dir um 2.5 GHz oder um "10-15" GHz? In beiden Fällen macht man das heutzutage anders - besser und billiger.
@HF Pfuscher habe nichts getrunken, war mein voller Ernst. Ein guter LC-Oszillator hat bezüglich Reinheit des Spektrums und Seitenbandrauschen durchaus gute Werte, die den Vergleich nicht scheuen brauchen. Ob der genannte Oszillator dies erfüllt, wird sich zeigen, wenn er wieder funktioniert, falls ich ihn zum Laufen bringe. Dass die nachfolgenden Vervielfacher diese Werte verschlechtern ist mir bekannt (10log(X)). Die Baugruppe mag zwar alt sein (1984) ist aber solide aufgebaut und für den Preis sicherlich konkurrenzfähig. 80dB bis 100dB SFDR sollte da mindestens drin sein was für den Amateurbereich durchaus gut ist. Wie es mit der Frequenzstabilität aussieht wird sich auch zeigen. Hat sonst jemand was Konstruktives in petto und kann mir bezüglich der Schaltung weiter helfen. Danke für die Mühe. Markus Nachtrag: An den Positionen mit den Kringeln befinden sich zehn Transistoren von der Unterseite im TO-39 Gehäuse, die die Kapazitäten zur Spule hinzu schalten.
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Markus W. schrieb: > Ein guter LC-Oszillator hat bezüglich > Reinheit des Spektrums und Seitenbandrauschen > durchaus gute Werte, die den Vergleich nicht > scheuen brauchen. Immer schlechter als ein Quarzoszillator (mit vielleicht sehr wenigen Ausnahmen). Begründung: In den meisten hochpreisigen Geräten (Spekrum- Analysator, NWA, Generator) wird heute ein VCXO als Referenz für die Signal-Synthese verwendet. Dieser wird an ein nieder- frequentes 10MHz Referenznormal angebunden. Markus W. schrieb: > Dass die nachfolgenden Vervielfacher diese Werte > verschlechtern ist mir bekannt (10log(X)). 20 * log (vervielfachungsfaktor) 10 wäre schön :-) Das ist die "normale" Physik an der man nicht vorbeikommt. Markus W. schrieb: > 80dB bis 100dB SFDR sollte da mindestens drin sein Wirst du nicht bekommen da die Abschirmung (so wie ich es grob aus den Bildern beurteilen kann) das gar nicht hergibt. Da spucken (spuken) die Oberwellen nur so herum. Markus W. schrieb: > was für den Amateurbereich durchaus gut ist. Wie bereits geschrieben: HF Pfuscher schrieb: > Was verstehst du unter "guter Qualität" und "guter spektraler Reinheit"? Markus W. schrieb: > Wie es mit der Frequenzstabilität aussieht wird sich > auch zeigen. Wenn das System freilaufend ist dann macht das diesbezüglich keine Freude. 2.5GHz ohne PLL erscheint mir sinnlos, "man" will ja mit dem Signal noch irgendwie in ein schmalbandige ZF-Fenster hineintreffen.
Markus W. schrieb: > Nachtrag: An den Positionen mit den Kringeln > befinden sich zehn Transistoren von der Unterseite > im TO-39 Gehäuse, die die Kapazitäten zur Spule > hinzu schalten. Wenn man natürlich mit der Basis-Frequenz eine Variable einführen möchte um schrittweise einen grösseren (verviel- fachten) Frequenzbereich zu überstreichen dann funktioniert das mit einem von mir erwähnten VCXO nur sehr beschränkt bzw. gar nicht. Aber dafür hat man ja heutzutage PLL-Bausteine.
@HF Pfuscher mir ist noch nicht ganz klar, ob die Dioden neben den LRC Kombinationen Schalt- oder Kap.-Dioden sind. Konnte die Aufschrift noch nicht eindeutig entziffern. Könnte also auch ein VCO für verschiedene Kanal-Bereiche sein. Klar kann er frei schwingend nicht mit einem professionellen Quarz-Oszillator mithalten, falls es aber ein VCO ist, der via PLL gezogen wird, dann sieht die Sache wieder anders aus. Das 2,5 GHz Spektrum nach dem ersten Vervielfacher sah ganz gut aus, als ich ein 415MHz Signal mit einem R&S Generator in den Booster eingespeist habe. Werde mal Bilder anhängen, wenn ich sie auf den Stick habe. Leider habe ich die Oszillator Platine noch nicht zum Laufen gebracht. Muss mal durchklingeln, ob es da nicht eine Enable Leitung gibt. Z.Z betreibe ich die Schaltung mit 12V. Die Elkos sind mit 25V beschriftet, somit könnte es auch mit 18V zu betreiben sein. Habe es aber noch nicht ausprobiert. Markus
Zu dem Transistor C1-12 gibt es noch ein Datenblatt https://www.digchip.com/datasheets/parts/datasheet/017/C1-12-pdf.php 1,1 Watt im 70cm-Band bei 12V Versorgung, 11dB Verstärkung. Mit dem großen Gehäuse hätte ich mehr erwartet. Die Ortsangabe hilft vielleicht noch etwas weiter: https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%A9lizy-Villacoublay "Unternehmen wie Dassault Systemes, Alcatel-Lucent, Blizzard, Microsoft oder Thales." Und Thales hieß bis 2000 Thomson-CSF Ich habe zwei Datenbücher von Thomson-CSF, Mikrowellenhalbleiter 1975 und RF & Microwave Power Transistors 1982, aber das Halbleiterwerk war an anderen Standorten. Gibt es irgendeinen Hinweis auf den Produktionszeitraum? Die Mini-Circuits-Trafos kommen mir neuer vor als das restliche Design. Die Abkürzung LCT: Laboratoire Central de Télécommunications LCT, 1 Vélizy-Villacoublay https://www.radiomuseum.org/dsp_hersteller_detail.cfm?Company_id=8407
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Hallo Christoph, und Mitleser, danke für Deine Mühe. Dass C1-12 DB. habe ich auch schon gesucht, hatte aber kein Erfolg. ASI ist heute Macom, wenn ich mich nicht irre. Habe zumindest hier im Forum von ASI Dioden Datenblätter gesehen, die mit Macom gelabeled waren. Leider vernichten die Vervielfacher wieder einen großen Teil der eingebrachten Leistung aufgrund des abklingenden Oberwellen Charakters, sodass von den +30dBm gerade mal +10-+15dBm am Ausgang bleiben. Die Mechanik des ersten wie auch zweiten Vervielfachers hat etliche Einstellschrauben für die Filter um die Richtige Oberwelle herauszubekommen. Hänge heute Nachmittag mal genauere Fotos dran. Ich habe schon einen Sweep über den ersten Verzerrer mit 13dBm laufen lassen (395-418MHz liefern 2370-2508Mhz). Links und rechts davon geht das Spektrum im Rauschen unter. Gehe ich über 10dBm im Eingangspegel fangen die ersten Lattenzauneffekte an der Bandgrenze an. ab 13dBm in Bandmitte bei 405MHz. Der C1-12 erzeugt wohl nicht so viel Power in dieser Schaltung, da der Strom unter 100mA bleibt. Die Eingangs-HF geht direkt auf die Basis des C1-12 die DC mäßig auf 0V liegt (B-Betrieb). Das Signal läuft dann in den ersten Vervielfacher, der einen Zirkularor am Ausgang hat. Bis dahin interessiere mich die Schaltung. Den zweiten Teil habe ich bei Seite gelegt. Sollte der Oszillator nicht stabil genug sein oder ich diesen nicht zum Laufen kriegen, könnte man den dadurch frei werdenden Platz für eine Eigene Platine mit einem geeigneten Oszillator verwenden. Dies muss ich erst alles ausloten. Habe das Teil erst den zweiten Tag auf dem Tisch. Weitere Hilfe/Infos ist/sind immer willkommen. Markus
Markus W. schrieb: > mir ist noch nicht ganz klar, ob die > Dioden neben den LRC Kombinationen > Schalt- oder Kap.-Dioden sind. > Konnte die Aufschrift noch nicht eindeutig > entziffern. ich habe auch mal einen VCXO gesehen, der einen ganz ähnlichen Aufbau hatte. Dort wurden mittels PIN-Dioden verschiedene Quarze zu- und weggeschaltet, wenn bei deinen Dioden also noch C oder L in der Nähe sitzen, würd ich drauf wetten dass es PIN-Dioden sind und man damit eine Bandumschaltung implementiert hat. Andererseits waren grade diese alten Varaktoren extrem schlecht, was das Kapazitätsverhältnis max/min angeht, weshalb man oft mehrere Varaktoren parallel schalten musste, um einen weiten Abstimmbereich zu erzielen. Wenn bei den Dioden also keine C oder L dabei sind, würde ich drauf tippen, dass es Varaktoren sind. Tobias HB9FSX
Markus W. schrieb: > Nachtrag: An den Positionen mit den Kringeln > befinden sich zehn Transistoren von der Unterseite > im TO-39 Gehäuse, die die Kapazitäten zur Spule > hinzu schalten. Ja das schaut plausibel aus, Transistor schaltet Pin-Diode, diese fügt dann eine Kapazität zum Schwingkreis hinzu. Allerdings kommen bei mir Zweifel auf ob das Ganze bei um die 80 MHz arbeitet. Aufgrund des "weitläufigen" Aufbaus und der grossen Spule (rechts aussen?) kann das eigentlich nicht mehr funktionieren. Eher dann schon bei 10...40MHz. Könnte es nicht sein dass da doch eine PLL im Spiel ist? Du hast sie nur nicht mitgeliefert bekommen oder (noch) nicht entdeckt? Ja gut ... und der Varaktor müsste für einen PLL noch gefunden werden. Die ATC-Kondensatoren warem damals Gold Wert. Sehr verwunderlich in welcher Anzahl die da verbaut wurden.
Schön, langsam werden die Experten warm und ich bekomme Input ;-) Dass mit dem parallel schalten etlicher Kap.-Dioden habe ich schon öfter mal gesehen und auch in den UKW-Berichten vor Jahren darüber gelesen. Diese Vermutung könnte sich durchaus bewahrheiten. Die 80MHz+- waren meine Annahme da das Filter im Booster auf 415MHz Mittenfrequenz eingestellt ist und ein Faktor 5x durchaus plausibel ist (siehe FA-NWT). Dieses BPF konnte ich gut vermessen, weil Buchsen/Stecker verbaut sind. Zudem sieht man auf dem Bild eine kleine Leiterschleife (wie ein Omega nach rechts geneigt, rechts mittig im Bild), von der das Signal ausgekoppelt wird um zu dem Verstärker mit dem C1-12 zu gelangen. Diese Struktur spricht für höhere Frequenzen als 10-40MHz - m.M.n. Weitere Meinungen? Markus
Schoen, wenn man etwas basteln will. Wenn man einfach einen Synth benoetigt, wuerd ich heute einen ERA Synth micro fuer 250$ empfehlen. Der kam zwar noch nicht, der groessere Bruder davon ist aber super.
Markus W. schrieb: > Dieses BPF konnte ich gut vermessen, weil Buchsen/Stecker > verbaut sind. Dessen Bandbreite wäre ja mal eine grobe Aussage zur Basis- Frequenz (also des Oszillators), denn das Filter müsste ja die anderen Harmonischen deutlich unterdrücken damit die selektierte Harmonische sinnvoll und nebenlinienarm nutzbar wäre.
Die Platine mit dem C1-12 erinnert mich an das dicke Motorola-Datenbuch "rf semiconductors" von 1980. Ich vermute, dass das auch etwa die Entstehungszeit dieses Geräts ist. Ein vergleichbarer Motorola-Typ von damals wäre der 2N5944 mit 2 W im 70cm-Band und 12V: https://datasheetspdf.com/pdf-file/1292108/ETC/2N5944/1 das ist eines der Datenblätter dazu mit Applikationsbeispiel. http://communication-concepts.com/ seit Jahrzehnten bietet der Teilbausätze nach diesem Motorola-Datenbuch an. Ob der schon mal etwas verkauft hat? Vermutlich ein in Ehren ergrauter Funkamateur. Den T4-1 gibt es immer noch https://ww2.minicircuits.com/pdfs/T4-1.pdf auch bei Box73 https://www.box73.de/product_info.php?products_id=1236
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Die Trimm-Kondensatoren könnten "Gigatrim" von Tekelec-Airtronic / Temex sein: https://archive.org/details/TemexTrimmerCapacitorsAndRFMicrowaveTuningDevices/page/n15 und mit Thales war ich auch nicht daneben, gleiche Hausnummer wie damals LCT (Firmenadressbuch von 1990): https://www.yelp.ie/biz/thales-v%C3%A9lizy-villacoublay
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Hallo zusammen, nach dem es gestern relativ heiß am Nachmittag war, ist meine Bastellaune den Temperaturen zum Opfer gefallen. Habe trotzdem ein paar neue Bilder gemacht. Die ersten Bilder zeigen das Booster-Platinchen am SA+TG. Da ich nur max. 0dBm aus dem TG bekomme ist ein GALI6-2GHz Gainblock (+13dBm) nachgeschaltet. Der SA ist mit einem externen ATT von 20dB geschützt. Was sonderbar ist, ist die Tatsache, dass die Durchlass- kurve des BPF bei 0V DC am Booster am besten aussieht und mit zunehmender Spannung (+3,5V 7,0V, 10,5V 14,0V jeweils eine Poti-Umdrehung am R&S NT) abnimmt ???. Den Stromverbrauch am Booster habe ich nun mit 28mA gemessen. Die NT-Anzeige ist leider nicht sehr genau und zeigte den ersten Teilstrich = 100mA an. Ich dachte ich hätte zu wenig HF-PWR am eingang und habe einen externen Generator mit 13dBm angeschlossen und den Gali GB hinzugeschaltet um mehr Dampf zu bekommen. Schrittweite ist 2MHz im Bereich 400+-50MHz. Man sieht die BPF Durchlasskurve aber keinen grdentlichen Pegel. Die letzten vier Bilder sind nochmals zu den beiden Vervielfachern und das Teile-Label. Hat jemand eine Ahnung, was jeweils die externe Diode für eine Funktion hat. Im Inneren ist ja bereits eine Mikrowellen Keramik-Diode verbaut, so scheint es zumindest durch die Öffnungen auszusehen. Ich werde heute mal versuchen beide Platinen aus dem Gehäuse herauszulösen und die Oszillatorplatine von der Verdrahtung zu befreien um besser Messen zu können. Danke für weitere Infos, falls vorhanden und die bereits genannten Links zu den einzelnen Komponenten, besonders Dir Christoph. Markus
Vermutlich nur eine Schutzdiode, vielleicht eine Zenerdiode. Auf dem Typenschild steht ja ein Datum, 2.4.84. Da besteht doch noch die Möglichkeit, dass bei Thales jemand arbeitet, der damals schon dabei war und das Ding noch kennt. Idealerweise ein Funkamateur. Ein Rüstungs- und Raumfahrtkonzern könnte bei Anfrage ja erst mal Böses vermuten. Eine andere Möglichkeit wäre in einer Rufzeichenliste entweder nach einer Clubstation von Thales zu suchen oder nach OMs aus der Ortschaft, die vielleicht jemanden kennen, der dort bei LCT beschäftigt war.
Christoph danke für Dein Socialengeneering Hinweis;-) Was die Diode Angeht dachte ich mir auch das die eine Schutzfunktion inne hat. Was den Oszillator betrifft, so habe ich mit der Lupe und viel Licht versucht den Typ der Dioden zu bestimmen. Es könnten HP232B sein, falls ich es richtig gelesen habe und es so einen Typ gibt. Google liefert jedoch keinen Treffer dazu. Sagt Dir so ein Typ was? Ansonsten werde ich mal eine auslöten, wenn ich den Kabelbaum entferne und sie mal vermessen. Danke für Deine vielen Hinweise. vy73 Markus
Genau, social engineering und Vitamin B wollte ich das auch nennen. Es gab HP-Schottkydioden im Glasgehäuse u.a. "23xx-Series": http://www.hp.woodshot.com/hprfhelp/4_downld/products/diodes/1n5711.pdf aber 232B ist nicht darunter. Ich habe vor vielen Jahren auf dem Flohmarkt einen 23cm-Empfangskonverter nach UKW-Berichte gekauft. Der Vorbesitzer hatte zwei Glasdioden als Mischer eingebaut, die auch von HP stammten, anscheinend aber kein genaues Datenblatt dazu gehabt. Es waren jedenfalls PIN-Dioden und der Konverter wollte einfach nicht mischen.
Hallo Mitleser, hallo OM's, habe die Oszillator-Platine ausgebaut und von unten genauer betrachtet. Was sich auf den ersten Blick, Mangels genauem Hinsehen, als eine Reihe von TO-39 Transistoren darstellte, sieht bei genauem Hinsehen nach einer Gruppe von zehn Quarzen mit ca. 100MHz Und das für 10€ ;-) Frequenzen laut Gehäuse mit Aufprägung CCCN 84- 19 bis 24: 98.958500 99.168500 99.478000 99.587500 99.896000 100.104000 100.312500 100.520800 100.729100 100.937500 Mit einer ersten Vervielfachung von 4x und der nachfolgenden um 6x erhält man folgende Frequenzen in MHz: 2375.0040000 2380.0440000 2387.4720000 2390.1000000 2397.5040000 2402.4960000 2407.5000000 2412.4992000 2417.4984000 2422.5000000 Nun muss ich das Ding nur noch zum Laufen bringen. Werde bei weiterem Fortschritt berichten. Markus
Der Quarzhersteller ist laut diesem Text crovencrystals.com eine ursprünglich (1954) kanadische Firma, die auch in USA und Dänemark sitzt: https://www.edaboard.com/showthread.php?143030-looking-for-crystal-manufacturer-quot-CCCN-quot vermutlich Gehäuse HC-35/U (TO-5) http://www.crovencrystals.com/croven_pdf/HC-35_(TO-5)_Crystal_Holder_Rev_00.pdf
So werte Mitlese und OM's, Die Oszillator Platine läuft wieder. Fehler war wahrscheinlich ein verbogener Pin von der Buchse zur Platine, der den LQ-Kreis auf Masse kurzgeschlossen hat. Als ich die Platine aus dem Gehäuse herausgenommen habe und den Kabelbaum entfernt habe, lief der Oszillator auf Anhieb. Die Pin-Dioden werden über einen 390 Ohm Widerstand versorgt, so dass beim Anlegen von 5V an den jeweiligen Steuerpin mit dem zugehörigem Quarz die Schwingung augenblicklich einsetzt und die Diode mit etwas über 10mA durchströmt wird und den Quarz aktiviert. Versorgt habe ich die Platine mit 14V, erst da stellt sich ein Schöner Sinus ein. 12V scheint zu wenig zu sein, denn da entsteht eine AM Modulation der Schwingung. Habe einige Bilder von den Spektren und dem Sinus an den Oszillatorausgang und dem Oszillator-Haupt-Transistor angefügt. Leider scheint der C1-12 im Booster eine Macke zu haben, den er macht zu wenig Leistung. Es reicht nicht für den Vervielfacher. Ich muss nach dem Booster noch einen Gali-AMP verschalten, damit die 2,4GHz am SA sichtbar werden. Markus
Markus W. schrieb: > 80dB bis 100dB SFDR sollte da mindestens drin sein Markus W. schrieb: > Oszillator-and-Booster_MPx6.png Ich lese da "geringfügige" Abweichungen gegenüber den verträumten Wunschvorstellungen heraus. Für die 80er Jahre sicherlich not bad.
Markus W. schrieb: > Dass die nachfolgenden Vervielfacher diese Werte > verschlechtern ist mir bekannt (10log(X)). Markus W. schrieb: > Mit einer ersten Vervielfachung von 4x und der nachfolgenden > um 6x erhält man folgende Frequenzen in MHz: Dann rechnen wir doch mal zu Feier des Feierabends überschlags- weise das Phasenrauschen bei 2.4GHz aus: 100MHz mal 24 ergibt 2.4GHz 20*log(24) ergibt 27.6 dB Ein Quarzosillator aus dieser Zeit hat vielleicht 140dBc bei 10KHz Ablage, somit ergibt sich für ein aus diesem Oszillator vervielfachtes Signal bei 2.4GHz ca 112dBc (pro Wurzel (Hz)) Phasenrauschen bei 10KHz Ablage unter der Voraussetzung dass die Vervielfacher- Stufen keinen signifikanten Beitrag zum Phasenrauschen liefern. Genauere Ausagen kann man nur treffen wenn man die Basis- eigenschaften des Quarzoszillaors (und natürlich der Vervielfacherstufen) kennt. Aber wenn man einen guten Spektrumanalysator hat misst man das einfach direkt. Für den Hobby-Anwender wird es wohl mehr als genug (ohne es messen zu müssen) reichen ...
@HF Pfuscher Der Vervielfache hat aber noch einen Bandpass integriert (drei Stellschrauben), womit sich das Spektrum und somit der Rauschbeitrag auf das betrachtete Band reduziert. Da der Booster noch nicht richtig funktioniert ist die Darstellung des Spektrums noch nicht endgültig. Kann also noch besser, d.h. reiner werden. Wie schon zuvor geschrieben ist für den Preis die Ausbeute an RF-Teilen trotzdem sehr gut, selbst wenn sich meine Hoffnung auf eine gute 2.4GHz Quelle nicht bewahrheiten sollte. Markus
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Markus W. schrieb: > Der Vervielfache hat aber noch einen Bandpass > integriert (drei Stellschrauben), womit sich > da Spektrum und somit der Rauschbeitrag auf > das betrachtete Band reduziert. Das siehst du nicht richtig. Jeglicher Bandpass der breiter ist als das zu betrachtende Phasenrausch-Band unterdrückt Phasenrauschen in keiner Weise. Phasenrauschen ist dominiert durch Vervielfachungs-Effekte und Signal-Quelle. Was du meinst ist das Breitbandrauschen, das ist aber (naturgemäss) auf einen Quarzoszillator bezogen wesentlich niedriger (oft als Rauschfloor bezeichnet). Dieses wird tatsächlich durch Bandpass-Filterung verringert. Hilft aber nix da hier nicht dominant. Es sei denn jemand hat beim Breitbandrauschen Mist gebaut.
@HF Pfuscher, Du meinst also, dass die 60dB Abstand zu den Nebenlinien beim 2.4GHz Signal erhalten bleiben? Wie sieht es mit der Diode im Vervielfacher aus. Inwieweit trägt diese zu einem schlechten oder besseren Phasenrauschen bei (z.B in Punkto Strom durch die Diode)? Ist das Phasenrauschen aussteuerungsabhängig? Markus Nachtrag: Phasenrauschen wird ja durch Amplituden- und Phasen- jitter der Signalquelle verursacht, weshalb es ja auch der Vervielfacher mit verstärkt.
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Markus W. schrieb: > Du meinst also, dass die 60dB Abstand zu den > Nebenlinien beim 2.4GHz Signal erhalten bleiben? Nebenlinien haben mit dem Phasenrauschen nichts zu tun. Bitte stelle deine Frage neu und präzise. Nebenlinien und Phasenrauschen sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Ich sehe bei der Stufe 400MHz eine 60dBc Nebenlinie. Diese wird - weil es eine Modulation des Trägers ist - (symmetrisches Vorkommen zum Träger) - hochvervielfacht wie Phasenrauschen und der Nebellinienabstand verschlechtert sich damit zum Träger um den gleichen Betrag. An dieser Stelle könnte man ansetzen indem man das 400MHz Signal schmalbandig filtert um Nebenlinien (Störmodulation, Nichtharmonische) herauszufiltern. Am Phasenrauschen ändert das nichts. Aber 400MHz schmalbandig filtern ist schon schwer genug. Markus W. schrieb: > Inwieweit trägt diese zu einem schlechten oder > besseren Phasenrauschen bei (z.B in Punkto > Strom durch die Diode)? Sehr wenig bis gar nicht solange das Biasing nicht rauscht. Markus W. schrieb: > Ist das Phasenrauschen aussteuerungsabhängig? Im Prinzip jein, aber auf deinen Fall bezogen wahrscheinlich nicht. Du kannst die Verhältnisse vermutlich sowieso nicht messen/nachweisen da der Quarzoszillator zu gut ist.
HF Pfuscher schrieb: > Markus W. schrieb: >> Du meinst also, dass die 60dB Abstand zu den >> Nebenlinien beim 2.4GHz Signal erhalten bleiben? > > Nebenlinien haben mit dem Phasenrauschen nichts zu tun. > Bitte stelle deine Frage neu und präzise. Nebenlinien > und Phasenrauschen sind zwei ganz unterschiedliche > Dinge. Andere Verteilung und Korrelation, aber gleichermaßen (rück-)mischfähig und somit signalverschlechternd.
HF Pfuscher schrieb: > Diese wird - weil es eine Modulation des Trägers ist - > (symmetrisches Vorkommen zum Träger) - hochvervielfacht wie > Phasenrauschen und der Nebellinienabstand verschlechtert > sich damit zum Träger um den gleichen Betrag. Im Spektrum 2.4GHz ist das annähernd zu beobachten. Der Neben- linienabstand hat sich (wie das zu erwartende Phasenrauschen) etwa um den Faktor 20*log(6) = 15.5 dB verschlechtert. Zumindest für die Modulation von knapp 5MHz. Bei der trägernahen Linie sogar stärker. Um so etwas sauber zu kriegen muss man schon im Quarzoszillator beginnen und im ersten Vervielfacher auch viel Sorgfalt walten lassen. Vielleicht solltest du mal offen zugeben dass das mit deinen Wunschvorstellungen nichts wird. Markus W. schrieb: > 80dB bis 100dB SFDR sollte da mindestens drin sein
@HF Pfuscher, Amplituden- und Phasenschwankungen verursachened Schaltungsdefizite (z.B. instabile Versorgungs- spannung, AP-Schwankungen, ...) sind doch für die Zunahme des PN's verantwortlich. Nichtlinearitäten in der Kannlinie um den AP für die Verzehrungen und somit die Nebenlinien um das Signal. (meine 2.4GHz) Beides ist aber in einem gewissen Maße miteinander korelliert, je nach Schaltung zwischen (0 .. 1). Somit werden doch auch die Nebenlinien mit beeinflusst, wenn das PR sich verändert. (siehe z.B. Reziprokes Mischen, Qualität von Oszillatoren für Empfänger die nicht taub werden wenn in der Nachbarschaft starke Signale auftreten.) Jetzt werde ich aber müde. Fortsetzung, falls gewünscht morgen. Gute Nacht. Markus
@HF Pfuscher, >Vielleicht solltest du mal offen zugeben dass das mit deinen >Wunschvorstellungen nichts wird. Habe doch schon im u.g. Thread (Datum: 03.07.2019 21:51) eingeräumt, dass es vielleicht nicht klappen könnte - mit meiner spektralen Reinheit. Die Erwartung war aber da ;-) Willst mich wohl festnageln - egal ich kannst wegstecken ;-) Markus nun QRT!
Markus W. schrieb: > Jetzt werde ich aber müde. Vor allem geht es bei dir jetzt schnell vom Hundertsten ins Tausendste. Da werde ich ganz schnell sehr müde. Ich werde auch müde wenn jemand nicht zugibt dass er grob falsch gelegen hat.
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