Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu Tektronix Stromsonde Current Probe Type 131 für P6016 Probe


von Scopist (Gast)


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Hi, eine Frage an die Scope-Anwender:

Ich bekam einen 2 K Speicher Scope Tektronix 466 aus den 70-ern, dabei 
ist ein Sammelsurium an Original - und Fremdzubehör, doch der Reihe 
nach.

#1
Ein Verstärker / Stromsonde (Current Probe) Type 131 mit 10 Stufen von 1 
mA - 1 A. Da steht drauf, ist kalibriert im 50mV -Bereich.

Hab zum Reinigen die beiden Gehäuse geöffnet. Das NT ist einfach 
gestrickt, 2 Primärvorwiderstände zum Trafo, Brücke, noch ein 
Widerstand, Elko, 20 V Z-Diode 1M20Z10 direkt am Ausgang, und liefert Ul 
18,8 V, angesteckt 18,6 V.

Nun meine Frage - braucht man das wirklich bzw. was ist denn ein 
typischer Anwendungsfall bei solchen Strommessungen?

von Martin H. (horo)


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Dort gibt es Info:
http://w140.com/tekwiki/wiki/131
Du brauchst aber noch den Stromsensor dazu:
http://w140.com/tekwiki/wiki/P6016

Die Dinger gibt's ab und an in der Bucht, sind aber teuer!

von Scopist (Gast)


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Martin H. schrieb:
> Du brauchst aber noch den Stromsensor dazu:
> http://w140.com/tekwiki/wiki/P6016
>
> Die Dinger gibt's ab und an in der Bucht, sind aber teuer!

Super! Zum Glück ist der dort abgebildete Sensor auch noch dabei.

von Olaf (Gast)


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> Nun meine Frage - braucht man das wirklich bzw. was ist denn ein
> typischer Anwendungsfall bei solchen Strommessungen?

Das Teil was du da hast wuerde ich auch schon eher als Sammlerstueck als 
echtes Messgeraet ansehen. Allerdings braucht man Stromtastkoepfe mehr 
denn je und gerade aeltere Tektroniksteile aus den 80er und 90ern sind 
relativ gesucht und nicht billig.

Interessant ist sowas z.B wenn man stromsparende Elektronik entwickelt 
oder bei Schaltnetzteilen. Im Prinzip aber fuer jeden der Elektronik 
wirklich entwickelt und nicht nur Schaltbilder aus dem Internet 
nachbaut.

Du kannst ja mal schauen was solche Tastkoepfe bei modernen 
Oszilloskopen kosten und die haben dann den Nachteil das sie heute auch 
nur an sehr teuren Oszilloskopen funktionieren weil sie aus dem Oszi 
versorgt werden. Die alten Teks hatten aber einen externen Verstaerker 
und wuerden heute sogar an Rigol funktionieren.

Olaf

von Scopist (Gast)


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Sammlerstück mag sein, das ist das Hauptgerät, der TEK 466 ja auch, 
wurde aber von 74 bis 88 gefertigt und beworben mit:

Additional Features:

    DC to 100 MHz response
    Features two modes of storage: Variable Persistence and Fast 
Transfer
    Stored writing speed of 110 div/µsec
    Deflection factor from 5 mV /div to 5 V/div in a 1-2-5 sequence
    Sweep rate of 5 nsec/div with X10 magnifier

The Tektronix 466 is a portable 100 MHz dual-trace CRT storage scope 
with dual time bases.

Portabel - ein Be-griff der auch auf ein Koffer zutrifft und genauso 
sperrig und schwer ist das 466 Scope, deshalb nur im Einsatz wenns 
unbedingt nötig ist.

Olaf schrieb:
> Du kannst ja mal schauen was solche Tastkoepfe bei modernen
> Oszilloskopen kosten

Japp, hab einmal bei Rigol und bei R&S geschaut - würds nicht kaufen 
weil kein Bedarf.

Olaf schrieb:
> z.B wenn man stromsparende Elektronik entwickelt
> oder bei Schaltnetzteilen.

Danke. Bin kein Entwickler und Strommessungen hab ich bisher bei der 
Fehlersuche (TV+Rundfunk+Audio) schlicht nicht gebraucht und falls doch 
lag irgendwo noch ein Zangenamperemeter herum.

von Olaf (Gast)


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> wurde aber von 74 bis 88 gefertigt und beworben mit:

Ja, aber rein optisch sehen die Teile doch sehr nach Jim Rockford und 
Kojak aus und weniger nach 1988. :-)

Olaf

von Achim H. (anymouse)


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Olaf schrieb:
> Ja, aber rein optisch sehen die Teile doch sehr nach Jim Rockford und
> Kojak aus und weniger nach 1988. :-)

Das Design stammt von Tek 465, und damit 1972:
http://w140.com/tekwiki/images/7/7a/Tekscope_1972_V4_N5_Sep_1972.pdf

Sieht Kojak nach 1990 aus?
https://www.imdb.com/title/tt0194082/

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