Forum: Fahrzeugelektronik sind Bleiakkus gefährlich?


von Moosbach (Gast)


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Hallo,
ich nutze für meinen Scooter einen Bleiakku. Den lade ich immer in der 
Küche. Sind die Akkus eigentlich gefährlich in Bezug auf Ausgasungen 
oder dem verbauten Blei?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

nein, es kommt nur Knallgas ( Wasserstoff und Sauerstoff ) heraus falls 
er voll ist, wenn oben Öffnungen zur Entlüftung sind. Du kannst also 
auch vor dem Bett den Scooter laden.


MfG

von Horst (Gast)


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Moosbach schrieb:
> Sind die Akkus eigentlich gefährlich in Bezug auf [...] dem verbauten Blei?

Ja, das Blei trägt erheblich zum Gewicht des Akkus bei und kann so zu 
erheblichen Verletzungen führen, wenn er Dir auf den Fuß fällt.

von Michael B. (laberkopp)


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Moosbach schrieb:
> Sind die Akkus eigentlich gefährlich in Bezug auf Ausgasungen

Knallgas.
Kann leicht entstehen, wenn von einem Akku mit mehreren Zellen einzelne 
Zellen kaputt (intern kurzgeschlossen) sind, und trotzdem bis zur 
Ladeschlussspannung dauergeladen wird.

http://www.imag.ch/explosionen.htm
http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq14.html
http://www.fusselblog.de/so-viel-zum-thema-geregelte/

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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Wie bereits gesagt sind die Teile vor allem für die Füße eine Gefahr.
Die Sache mit dem Knallgas ist etwas für die Chemiker. Die werden 
natürlich alle sagen: Vorsicht! Steht auch so im Chemiebuch.
Aber wenn Du nicht gerade eine ganze Batterie von Akkus lädst, braucht 
Deine Küche nicht Explosionsgeschütz sein. Und natürlich Deine Küche 
größer als ein Schuhkarton ist.

von Liro M. (Firma: Designer) (moosbach) Benutzerseite


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Danke für eure Meinung. Mir ging es tatsächlich nur um das Blei.

Wie sieht es eigentlich bei LiIon Akkus aus. Da ist doch Kobald drin, 
ist das nicht radioaktiv?

von Helmut -. (dc3yc)


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Nein, da ist ein KobOld drin, der den Strom hin- und her trägt.

Duck und wech...

von Jens M. (schuchkleisser)


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Bei Bleiakkus ist die raussiffende Säure beim rumtragen weit 
gefährlicher als das bissel Knallgas das vielleicht entsteht.

Das Kobalt im Lithium-Akkus ist hoffentlich nicht radioaktiv.
Natürliches Kobalt ist sauber denn alle Isotope sind menschengemacht, 
aber möglicherweise wird irgendwo alter Scheiß aus Medizinanlagen in 
irgendwelche Legierungen gekippt. Ist aber unwahrscheinlich, denn Kobalt 
strahlt fies, wird also nur in kleinen Mengen gebraucht.
Das dürfte aber an anderen Stellen mehr stören, Kobalt wird recht weit 
verbreitet verwendet.

von Harald W. (wilhelms)


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Moosbach schrieb:

> Sind die Akkus eigentlich gefährlich in Bezug auf dem verbauten Blei?

Ja, wenn Du das Blei ableckst, könntest Du eine Bleivergiftung
bekommen.

von Sven B. (scummos)


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Liro M. schrieb:
> Wie sieht es eigentlich bei LiIon Akkus aus. Da ist doch Kobald drin,
> ist das nicht radioaktiv?

Stell doch ein paar Bleiakkus daneben. Die schirmen die Strahlung gut 
ab.

Beitrag #5893553 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Bei Bleiakkus ist die raussiffende Säure beim rumtragen weit
> gefährlicher als das bissel Knallgas das vielleicht entsteht.

Die heutigen Gelakkus gasen nicht od. ganz wenig aus.
Bevor sie gasen wird der Ladevorgang abgebrochen.

Bei einem offenen Akku kann es zuviel Knallgas in der Küche werden, wenn 
sie geschlossen ist.
Ich würde das nicht machen.

von Marek N. (Gast)


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Blei entsteht aus Uran. Da sind Atome drin!!!111elf

Beitrag #5893562 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens M. (schuchkleisser)


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michael_ schrieb:
> Die heutigen Gelakkus gasen nicht od. ganz wenig aus.
> Bevor sie gasen wird der Ladevorgang abgebrochen.
>
> Bei einem offenen Akku kann es zuviel Knallgas in der Küche werden, wenn
> sie geschlossen ist.

Warum gast ein offener Akku aus, ein gelierter aber nicht?
Die Säure ist hart, aber die Chemie ist soweit mir bekannt identisch.
D.h. wenn der eine Akku blubbert, tut der andere das auch.

Marek N. schrieb:
> Blei entsteht aus Uran. Da sind Atome drin!!!111elf

Das heißt Nukular, gottverdammich!

von Harald W. (wilhelms)


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Liro M. schrieb:

> Wie sieht es eigentlich bei LiIon Akkus aus. Da ist doch Kobald drin,
> ist das nicht radioaktiv?

Wie ist es denn mit den Steinmauern rund um Dich herum?
Da ist Kalium drin und das ist radioaktiv!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Moosbach.

Moosbach schrieb:
> Hallo,
> ich nutze für meinen Scooter einen Bleiakku. Den lade ich immer in der
> Küche. Sind die Akkus eigentlich gefährlich in Bezug auf Ausgasungen
> oder dem verbauten Blei?

Solange Du das Teil halbwegs sorgsam behandelst, sind die Ausgasung und 
das Blei kein Problem.
Falls Du elektrisch ein Problem hast, z.b. mit einem Kurzschluss oder 
durch Überladung, ist auch ein Bleiakku unprobelatischer als ein 
lithiumIonen Akku vergleichbarer Leistung.

Unterschätze nicht die Brandlast der LithiumIonen Akkus.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von michael_ (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Warum gast ein offener Akku aus, ein gelierter aber nicht?

Weil beim Auto, USV oder Prozessorlader die Spannung nicht weiter erhöht 
wird, wenn die Gasung einsetzt.

Bei den alten offenen Autoakkus konnte man den am ungeregelten Lader 
blubbern lassen, damit er richtig voll wurde.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die offenen Bleiakkus waren vor allem für die Jeans gefährlich, man sah 
sofort, wenn jemand darin am Akku den Säuregrad gemessen hatte. Das 
kennt man heute vielleicht nicht mehr, ein Glasrohr mit Gummiball zum 
Ansaugen und einem Schwimmer darin, der mit einer rot-gelb-grün-Skala 
versehen war.

von Richard H. (richard_h27)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Die offenen Bleiakkus waren vor allem für die Jeans gefährlich, man sah
> sofort, wenn jemand darin am Akku den Säuregrad gemessen hatte.

Heutzutage kauft man die Jeans schon so.

von Udo S. (urschmitt)


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Richard H. schrieb:
> Heutzutage kauft man die Jeans schon so.

Sieht man mal wieder. Man darf nix wegwerfen.
Hätte ich die löchrigen Jeans damals nicht weggeworfen, könnte ich sie 
jetzt als besonders coole Jeans anziehen.

von Philipp G. (geiserp01)


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Moosbach schrieb:
> ich nutze für meinen Scooter einen Bleiakku. Den lade ich immer in der
> Küche. Sind die Akkus eigentlich gefährlich in Bezug auf Ausgasungen
> oder dem verbauten Blei?

Bei sachlicher Anwendung bedenkenlos.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Harald W. schrieb:
> Da ist Kalium drin und das ist radioaktiv!

Und Bananen erst!

michael_ schrieb:
> Weil beim Auto, USV oder Prozessorlader die Spannung nicht weiter erhöht
> wird, wenn die Gasung einsetzt.
>
> Bei den alten offenen Autoakkus konnte man den am ungeregelten Lader
> blubbern lassen, damit er richtig voll wurde.

Also ist es der Lader, nicht der Akku! ;)

von jaksdhkjhec (Gast)


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Ich hatte zu meinen Modellbauzeiten oft mit Bleiakkus gespielt. Manchmal 
waren die auch etwas versifft von der Säure. Nicht weiter schlimm.

Bis meine Mutter mal ne Hose aus der Wäsche holte mit großen braunen 
Flecken drauf und ich erst nicht erklären konnte, woher die kamen. Als 
ich sie in die Wäsche schmiss, waren da noch keine Flecken drauf.

von Marek N. (Gast)


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Oh ja!
Ich hatte auch mal so ein T-Shirt. Da waren erst braune Flecken drauf, 
dann Löcher drin g
Wer weiß alles, dass Schwefelsäure nach Zitronensaft schmeckt? - Nur die 
Zähne sind so rauh...

von äxl (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Aber wenn Du nicht gerade eine ganze Batterie von Akkus lädst, braucht
> Deine Küche nicht Explosionsgeschütz sein.

Macht er aber!!! ;)

von jaksdhkjhec (Gast)


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>Wer weiß alles, dass Schwefelsäure nach Zitronensaft schmeckt?
haha :) Wusste ich nicht.
Nach was schmeckt ein 9V Block?

von Richard H. (richard_h27)


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jaksdhkjhec schrieb:
> Bis meine Mutter mal ne Hose aus der Wäsche holte mit großen braunen
> Flecken drauf und ich erst nicht erklären konnte, woher die kamen.

Weiße Flecken sind leichter zu erklären.

von Marek N. (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Weiße Flecken sind leichter zu erklären.

Vor der Mutter??? o_O
Als ich das erste mal von meiner Freundin heimkam, musste die Ausrede 
herhalten, dass ich mir unterwegs nen Döner geholt hab und mit dem 
Tzatziki gekleckert hatte...

von Werner S. (wernertrp)


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So richtig gefährlich sind nur Lithium Akku mi 100KW im PKW.
Der brennt so schon.

von Christoph Z. (rayelec)


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> Die Sache mit dem Knallgas ist etwas für die Chemiker. Die werden
> natürlich alle sagen: Vorsicht! Steht auch so im Chemiebuch.
> Aber wenn Du nicht gerade eine ganze Batterie von Akkus lädst, braucht
> Deine Küche nicht Explosionsgeschütz sein

bei einem konventionellen Akku (Typ Autobatterie) ist nicht die Küche 
das Problem, sondern die mit Knallgas gefüllten Kammern des Akkus. Beim 
Abklemmen vom Lader entsteht oft ein kleiner Funken...
Ich spreche aus Erfahrung! Mir hat es dabei einmal einen 44Ah-Akku durch 
Explosion zerlegt! Der Knall ging knapp am Hörschaden vorbei und die 
Ladung Säure im Gesicht war auch kein Spass (zum Glück bin ich 
Brillenträger)!

Bei Blei-Gel Akkus sehe ich auch keine Gefahr, wenn man ihn nicht heftig 
überlädt.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Hätte ich die löchrigen Jeans damals nicht weggeworfen, könnte ich sie
> jetzt als besonders coole Jeans anziehen.

Was, solch einen teuren Kram willst Du selbst tragen? Die bringen als 
"Designerjeans" mindestens 400 Euro!

von Harald W. (wilhelms)


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Christoph Z. schrieb:

> Beim Abklemmen vom Lader entsteht oft ein kleiner Funken...

Wobei jeder einigermaßen intelligente Mensch weiss, das man
nicht am Akku, sondern am Ladegerät abklemmt.

von Bänz (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Warum gast ein offener Akku aus, ein gelierter aber nicht?
> Die Säure ist hart, aber die Chemie ist soweit mir bekannt identisch.
> D.h. wenn der eine Akku blubbert, tut der andere das auch.

Das Gas kann im Gel nicht aufsteigen und entweichen. Der an der 
positiven Elektrode gebildete Sauerstoff wandert zur negativen Elektrode 
und rekombiniert dort mit dem Wasserstoff zu Wasser.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Jens.

Jens M. schrieb:

> Warum gast ein offener Akku aus, ein gelierter aber nicht?
> Die Säure ist hart, aber die Chemie ist soweit mir bekannt identisch.
> D.h. wenn der eine Akku blubbert, tut der andere das auch.

Richtig. Sie gasen erst einmal beide gleich. Der Unterschied ist aber, 
dass ein "klassischer" ventilierter Autoakku keinen Druck gegenüber der 
Umgebung aufbauen kann, und das Gas entwiecht. Darum sollte er nur bis 
zu seiner Gasungsspannung 13,6-13,8V (je nach "Sicherheitsmarge" und 
Umgebung) vollgeleaden werden. Das zersetzte bzw. verdunstete Wasser 
muss gelegentlich ersetzt werden, was zu einem Fremdstoffeintrag (durch 
Verunreinigungen im Wasser und Staub ec.) in den Akku führt, was dessen 
Eigenschaften zusätzlich zur normalen alterung verschlechtert. Bei 
Aufladen werden immer einige Zellen schneller voll als andere. Hörst Du 
bei der ersten vollen Zelle mit dem Laden auf, kriegst Du die anderen 
nicht voll (und nicht volle Zellen korrodieren stärker als volle). Bei 
jedem Laden und entladen laufen die Unterschiede zwischen den Zellen 
weiter auseinander. Lädst Du aber weiter, bis auch die letzte Zelle voll 
ist, hast Du bis dahin bei den schon vollen Zellen Wasser zersetzt, das 
nun entwichen ist, und ersetzt werden muss.

Bei den gelierten, alternativ meistens in Wirklichkeit ein Schwamm, sind 
die Zellen druckfest und mit Überdruckventilen versehen. Darum werden 
sie auch als VRLA (Valve regulated lead accu) bezeichnet. Sie sind in 
der Lage, einen gewissen Druck aufzubauen, und das zersetzte Wasser 
verbrennt katalytisch in den Zellen unter Druck wieder zu Wasser. Diese 
Zellen können (und sollten) mit einer wesentlich höheren 
Ladeschlussspannung geladen werden (14,4-14,9V), allerdings bei zum 
Schluss) deutlich kleinerem Strom.
Auch hier tritt der gleiche Effekt wie bei den offenen Zellen auf, das 
einige Zellen schneller voller sind als andere. Darum läd man sie 
relativ stark, bis z.B. 14,4V, und schickt dann für einige Zeit einen 
kleinen(!) Konstant Strom hindurch (Ausgleichsladung, in einigen 
bedienungsanleitungen heisst das wohl auch "Vollladen"). der macht, dass 
nicht volle Zellen weiter geladen werden, und bereits volle Zellen 
Wasser zersetzten (wie auch beim offenen), aber wegen des kleinen 
Stromes wird nur wenig Wasser zersetzt, was dabei gleichzeitig wieder 
elektrolytisch verbrannt und damit wieder zurückgewonnen werden kann. 
Damit werden die Zellen auch wieder aneinander angeglichen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Harald.

Harald W. schrieb:

>> Beim Abklemmen vom Lader entsteht oft ein kleiner Funken...
>
> Wobei jeder einigermaßen intelligente Mensch weiss, das man
> nicht am Akku, sondern am Ladegerät abklemmt.

Was bei den meisten aktuellen Ladegeräten bedeutet: Netzstecker ziehen. 
Weil einen Ein/Aus schalter haben die nicht, und die Leitungen zum Akku 
sind am Gerät fest angeschlossen und haben nur auf der Akkuseite 
Krokodilklemmen für die Akkuanschlüsse.

Von diesbezüglichen Umbauten, die die vermissten Features herstellen, 
muss Laien leider abgeraten werden. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Harald W. (wilhelms)


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Bernd W. schrieb:

> Was bei den meisten aktuellen Ladegeräten bedeutet: Netzstecker ziehen.
> Weil einen Ein/Aus schalter haben die nicht, und die Leitungen zum Akku
> sind am Gerät fest angeschlossen und haben nur auf der Akkuseite
> Krokodilklemmen für die Akkuanschlüsse.
>
> Von diesbezüglichen Umbauten, die die vermissten Features herstellen,
> muss Laien leider abgeraten werden. ;O)

Da hast Du natürlich recht. Eine mögliche Alternative wären noch
230V-Zwischenstecker mit eingebautem Schalter.

von Michael_Ohl (Gast)


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Die Batteriebänke auf Yachten sind oft nicht ganz ungefährlich. Bei mir 
sind es 750Ah bei 24V. Bei mehreren Bekannten hat der unvorsichtige 
Umgang mit dem Schraubenschlüssel zu nicht unerheblichen Verletzungen 
geführt. Der Schraubenschlüssel brennt sofort fest, fängt an zu glühen 
und als nächstes explodiert die Batterie und wenn der Schrauber noch im
Maschinenraum auf der Batterie liegt weil es im Maschinenraum halt recht 
eng zugeht ist danach erst einmal ein mehrwöchiger Krankenhausaufenthalt 
angesagt. Manchmal dauert es auch mehrere Jahre bis man den Probanden 
mal wieder ohne Sonnenbrille sieht.

mfG
Michael

von Volker S. (sjv)


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Michael_Ohl schrieb:
> Bei mehreren Bekannten hat der unvorsichtige
> Umgang mit dem Schraubenschlüssel zu nicht unerheblichen Verletzungen
> geführt. Der Schraubenschlüssel brennt sofort fest, fängt an zu glühen
> und als nächstes explodiert die Batterie

Dagegen helfen Abdeckungen auf den Batteriepolen:

https://www.amazon.de/s?k=batterie+polabdeckung&adgrpid=70020595166&gclid=EAIaIQobChMI-8GyqKC74wIVh-N3Ch0ZFQCQEAAYASAAEgLQt_D_BwE&hvadid=353029868832&hvdev=c&hvlocphy=9043499&hvnetw=g&hvpos=1t1&hvqmt=e&hvrand=17748354536720545301&hvtargid=kwd-299102151246&hydadcr=27957_1737061&tag=googhydr08-21&ref=pd_sl_4050asja8u_e

In hamburg hat der TÜV Süd die bei HUs mal gratis bei alten Fahrzeugen 
montiert.

von Michael_Ohl (Gast)


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Nach dem Winter müssen die Danger aber wieder im Schiff angeschlossen 
werden und während des Schraubens nutzt die Abdeckung genau gar nichts.

mfG
Michael

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael.

Michael_Ohl schrieb:
> Nach dem Winter müssen die Danger aber wieder im Schiff angeschlossen
> werden und während des Schraubens nutzt die Abdeckung genau gar nichts.

Was hält Dich davon ab, eine Abdeckung aus Plastikplane und Tape zu 
improvisieren? Mag nicht ideal sein, aber besser als nichts.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Manfred (Gast)


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von Michael_Ohl (Gast)


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Jeder weiß das es gefährlich ist und nimmt trotzdem den ersten 
Schraubenschüssel der im Werkzeugkasten ganz oben liegt. Wenn alle gut 
geht kommt danach die Abdeckung drauf....

MfG
Michael

von Harald W. (wilhelms)


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Michael_Ohl schrieb:

> Jeder weiß das es gefährlich ist und nimmt trotzdem den ersten
> Schraubenschüssel der im Werkzeugkasten ganz oben liegt.

Eigentlich muss man sich schon ganz schön blöd anstellen, um
beim Anschrauben der Kabel einen Kurzschluss zu machen. Ganz
Doofe können ja den weiter oben beschriebenen Kunststoffpol-
schutz verwenden. Natürlich gehört nach dem Festschrauben
die richtige Abdeckung auf die Batterie.

von Hennes (Gast)


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Hallo

"Eigentlich muss man sich schon ganz schön blöd anstellen, um
beim Anschrauben der Kabel einen Kurzschluss zu machen."

Kommst auf die Einbausituation an.
Es gibt da so einige Konfigurationen in Fahrzeugen aller Art (besonders 
bei 24V und mehr also mehr als eine 12V Batterie, aber nicht nur da) da 
braucht man sich nicht besonders blöd anstellen um beim anschrauben 
einen Kurzschluss herzustellen - jetzt nicht unbedingt zwischen dem 
Polen sondern gerne auch mal gegen umgebendes Blech was halt typischer 
weise auch als Masse dient - eigene Kunststofftröge sind nicht immer 
gegeben und die Brücken zwischen den Batterien (bei >=24V und 12V 
Batterien) sind nicht immer optimal angeordnet.

Wobei an solchen Fahrzeugen auch größtenteils schon Fachpersonal in 
entsprechend ausgerüsteten Werkstätten arbeitet...

von michael_ (Gast)


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Akkus mit offenen Polbrücken gibt es kaum noch.
Ein 10mm/11mm Schlüssel ist zu kurz, um bei modernen Akkus einen 
Kurzschluß herbeizuführen.
Übrigens, wenn beim Auto die Polabdeckung fehlt, kommt man nicht durch 
den TÜV.

von Harald W. (wilhelms)


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Hennes schrieb:

> "Eigentlich muss man sich schon ganz schön blöd anstellen, um
> beim Anschrauben der Kabel einen Kurzschluss zu machen."
>
> Kommst auf die Einbausituation an.
> Es gibt da so einige Konfigurationen in Fahrzeugen aller Art (besonders
> bei 24V und mehr also mehr als eine 12V Batterie, aber nicht nur da) da
> braucht man sich nicht besonders blöd anstellen um beim anschrauben
> einen Kurzschluss herzustellen - jetzt nicht unbedingt zwischen dem
> Polen sondern gerne auch mal gegen umgebendes Blech was halt typischer
> weise auch als Masse dient

Siehe oben. Man schraubt natürlich als erstes den Pluspol und dann
den Minuspol (= Masse) an und schon gibts kein Problem mit dem
umgebenden Blech. Die Nichtbeachtung solcher Trivialitäten zähle
ich aber schon zu "ganz schön blöd anstellen".

von Michael_Ohl (Gast)


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Schein mir, das die Experten hier noch keine Akkubank von 750Ah bei 24V 
in einer winzigen Ecke eines Maschinenraum gesehen haben, den nebenbei 
auch niemals jemand vom Technischen Überwachung Verein gesehen hat. Ist 
zumindest auf Freizeitbooten so.

mfG
Michael

von Carl D. (jcw2)


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Harald W. schrieb:
> Hennes schrieb:
>
>> "Eigentlich muss man sich schon ganz schön blöd anstellen, um
>> beim Anschrauben der Kabel einen Kurzschluss zu machen."
>>
>> Kommst auf die Einbausituation an.
>> Es gibt da so einige Konfigurationen in Fahrzeugen aller Art (besonders
>> bei 24V und mehr also mehr als eine 12V Batterie, aber nicht nur da) da
>> braucht man sich nicht besonders blöd anstellen um beim anschrauben
>> einen Kurzschluss herzustellen - jetzt nicht unbedingt zwischen dem
>> Polen sondern gerne auch mal gegen umgebendes Blech was halt typischer
>> weise auch als Masse dient
>
> Siehe oben. Man schraubt natürlich als erstes den Pluspol und dann
> den Minuspol (= Masse) an und schon gibts kein Problem mit dem
> umgebenden Blech. Die Nichtbeachtung solcher Trivialitäten zähle
> ich aber schon zu "ganz schön blöd anstellen".

Wichtig ist auch, daß man Plus- und Minuspol nicht verwechselt.
Das fängt schon beim Aufstellen der Arbeitsanweisungen an.
Oder handelt es sich um einen alten Engländer mit Plus an Masse?

von Armin X. (werweiswas)


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Ich habe zwarnoch keine 750Ah Bootsbatterie gesehen, aber bei den 
Staplerbaterien an denen ich schon geschraubt habe hatten alle 
vollisolierte Sechskantschraubenköpfe. Natürlich mit dem Exotenmaß 22mm.
Um diese festzuschrauben oder zu lösen mimmt man am Besten eine 
Stecknuss und Ratsche.

MfG

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