Hi, hab ein Teslatrafoaufbau zum Reinigen und Überholen zerlegt und hab ein Problem mit einem gelösten Wickeldeckel. Ist nicht eilig und eher Ansichtssache, soll halt nicht klappern, ist auch nur an Primär. Vor vielen Monden hab ich einen klassischen 2 Wickel-ZTR in einem Fernseher mit Hausmittel - einem Tropfen Uhu Papierkleber - repariert. Der hatte am oberen Rand der HS-Wicklung sichtbare Funkenüberschläge - damals wars nur ein Test und es hat geholfen und jahrelang gehalten. Nun weiß ich nicht, obs das Zeug noch in derselben Qualität (Originalrezeptur) noch gibt - was meint Ihr was ich sonst da zum fixieren nehmen soll, am liebsten nichthygroskopische Hausmittel. Ich hätte auch eine Spraydose Lötlack von Kontaktchemie, der soll Platinen nach der Bestückung oder Reparatur schützen... aber der ist sehr dünn und ich müsste oft drüber und der Chemo-Geruch :-( Oder 2K- Epoxykleber? An der Stelle sind keine Überschläge zu erwarten, nur die Temperatur kann steigen, Heisskleber geht nicht. Jede Idee willkommen, am besten Erfahrungswerte
Urethan 71 in mehreren Schichten?
Trafofixer schrieb: > Lötlack Lötlack SK10? Bloß nicht! Das ist pures Flussmittel. Klebt, zieht Wasser, bekommt man nie mehr runter... Ich weiß gar nicht was man damit eigentlich sinnvolles anstellen kann, außer zukünftige großflächige Lötstellen vor Korrosion zu schützen. Nimm dafür lieber isolierenden Kleber wie z.B. Sikaflex oder einen Tropfen 2K Pampe.
Trafofixer schrieb: > An der Stelle sind keine Überschläge zu erwarten, nur die Temperatur > kann steigen, Heisskleber geht nicht. > > Jede Idee willkommen, am besten Erfahrungswerte Cyanacrylat ohne selbst-fliessen bis ca 80 Grad Celsius langzeitbelastbar. Deine Windschutzscheibe (Auto) lässt Gruessen! Testen ob deine Fügeteile mit Cyanacrylat (Sekundenkleber) überhaupt klebbar sind: an die Kante des Kleblings einen Schraubenzieher (zur Not tut es ein Schraubendreher oder eine Rohrzange oder der Ehering oder Bierdose oder ähnliches) ankleben. Nach fünf Minuten weiste B-scheid. Weiteres Problem: Deine Fügeteile scheinen zu "fliessen"? Nachteil von Cyanacrylat: nur sehr geringe Spaltfüllung, also in deinem Fall Fügeteile zusammenpressen (Spalt <= 0,1 mm), im Idealfall mit einer Federklemme, abwarten bis die Fügeteile sich diese Form "merken". Ein Fön ist ein gutes Hilfsmittel zum Zeitsparen, aber auch "kalt" (eher zu Empfehlen) reichen oft wenige Stunden. Dann Klebestelle kurz auseinanderhebeln (der oben genannte Schraubendreher könnte jetzt helfen), Sekundenkleber reinfeuern, trocken (also ohne anhauchen oder ähnliche weitere Beschleunigungstricks) Minuten bis Stundenlang mit Pressung derselben Federklemme unbewegt aushärten lassen. Solte Jahrzehntelang halten. [sollte :D]
Schmeiß das Ding weg! So heruntergekommene Trafos nimmt man nicht mal mehr für ne Radiorecorder. Schon gar nicht für Hochspannung. Das Teil hat doch ganz offensichtlich schon draußen im Regen gelegen, oder 40 Jahre lang Betauung in der Garage erlebt. Sowas gibt es ständig in weitaus besserem Zustand für wenig Geld z.B. bei Ebay zu kaufen.
Paule, Bademeister schrieb: > Schmeiß das Ding weg! So heruntergekommene Trafos nimmt man nicht > mal > mehr für ne Radiorecorder. Schon gar nicht für Hochspannung. > Das Teil hat doch ganz offensichtlich schon draußen im Regen gelegen, > oder 40 Jahre lang Betauung in der Garage erlebt. Genau deshalb wird "so etwas" liebevoll gewartet, auch wenn dies einen Wartungsauftrag benötigt. > Sowas gibt es ständig in weitaus besserem Zustand für wenig Geld z.B. > bei Ebay zu kaufen. Konkreter Link der Gesamtkonstruktion? Sollte "Trafofixer" im Stundenlohn zu teuer sein? Anscheinend weisst du viel mehr, oder hast (hattest) einen schlechten Tag. Haben wir alle ab und an.
Urethan 71 hab ich leider nicht. Im UHU Datenblatt steht 70° tmax 120° - das passt. Ich sah bei meiner Mutter heute beim Besuch eine Tube und brauch nur wenige Tropfen. Wird schon halten. Der Trafo war keinesfalls im Regen, ist technisch einwandfrei und tut was er tun soll, zweimal im Jahr für ca. 2-3 Minuten als Blickfänger agieren. Der wird nicht richtig heiß. Wegschmeissen sollen sich die so einen Unsinn schreiben.
2 Cent schrieb: > Nachteil von Cyanacrylat: nur sehr geringe Spaltfüllung, also in deinem > Fall Fügeteile zusammenpressen (Spalt <= 0,1 mm), genau das ist das Problem, da bräuchte ich leider das halbe Fläschchen, den der Pappkarton klebte direkt auf dem Primärwickeldraht und da fehlt schlicht der Füllfaktor. Dennoch danke Dir für die ausführliche Schilderung, wird sicher jemanden helfen der den Thread liest.
Trafofixer schrieb: > Urethan 71 hab ich leider nicht. Es geht das Gerücht, dass man es käuflich erwerben kann. Natürlich könnte man es auch mit Schneckenschleim probieren. Pappt sicher auch irgendwie ;)
Schrott, einfach nur Schrott! Und zwar so übler, daß es schon beim Verwerter peinlich wird. Wie man auch nur auf die Idee kommen kann, da noch irgendwas wieder zusammenzukleben... Dort löst sich irgendein Kunststoff (Kleber) bereits auf. Nach 50 Jahren oder wie alt das Teil ist, kann sowas ja schon mal vorkommen. Nur der Lack des Drahts ist von solchen Prozessen nicht betroffen, richtig?! 2 Cent schrieb: > Konkreter Link der Gesamtkonstruktion? Hier z.B.. Und der ist echt noch teuer, üblich sich eher 20 Euro... https://www.ebay.de/itm/Hochspannungstrafo-SRM-25-6-3-kv-Klinger/133078429019?hash=item1efc17ad5b:g:1wEAAOSwcw9c--yD Trafofixer schrieb: > Der Trafo war keinesfalls im Regen Vollkommen egal, dann stand er eben jahrelang im Morgentau. Ist dasselbe. Mir ist es ja egal, ob jemand vor sich hin altert, während er Müll vergoldet. Aber als sinnvoll lasse ich das nicht stehen. Ihr solltet mal aufhören, immer alles kostenlos und mit Hausmittelchen machen zu wollen. Sowas hält eure ganze Entwicklung auf! So bleibt ihr auf ewig nur drittklassige Bastler. Aber wie sollt ihr das glauben, wenn ihr aus dem Stadium noch nicht raus seid...
Fakt ist, der schwarze Trafo 8kV 50mA wirds die nächsten 20 Jahre überleben. Danke fürs Geschwätz.
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