Hallo, ich hoffe, ich bin hier im richtigen Unterforum… Ich bin gerade dabei, einen Windgeschwindigkeitsmesser selber zu bauen. Ein klassisches Modell, drei Halbkugeln, in die der Wind bläst und dadurch das Rad dreht. Meine Frage ist nun, wie ich am besten eine bekannte Windgeschwindigkeit erzeuge, um eine Kurve für die Drehzahl / Windgeschwindigkeit erstellen zu können. Hat evtl. jemand von euch schon einmal so etwas in der Art gemacht und kann mir Tipps geben? Gruß
Zum Eichen brauchst du wohl das Eichamt. Und ein eichfähiges Messsystem. Das wird teuer und lustig mit dem ganzen Papierkram. Aber wenn dir Kalibrieren reicht... Basierend auf dem Radius deines "Windrades" und der Winkelgeschwindigkeit kannst du eine Windgeschwindigkeit vermutlich genau genug in eine Drehzahl umrechnen. Und diese Drehzahl mit einem Motor zu erzeugen dürfte deutlich einfacher sein, als eine definierte Strömungsgeschwindigkeit. Danach kann man ja mal zu einem kleinen Sport-Flughafen oder so fahren und lieb fragen, ob man das eigene Anemometer mal neben das offizielle halten darf, um die Werte zu vergleichen.
Vielleicht mit einem Auto bestimmte Geschwindigkeit fahren. Wenn er mobil genug ist. Allerdings hast du damit auch einen Fehler drin.
Ansgar K. schrieb: > Vielleicht mit einem Auto bestimmte Geschwindigkeit fahren. Wenn er > mobil genug ist. Allerdings hast du damit auch einen Fehler drin. Wollte ich auch gerade noch schreiben. An einem windstillen Tag das Ding ans Auto spaxen. Geschwindigkeit dann am besten nach GPS/Navi und nicht nach Tacho anfahren.
1. Bei AMAZON den besten Windmesser bestellen 2. Eigenbaugerät damit kalibrieren 3. Gerät zurückschicken: "taugt nix". 4. :-)
Bastler schrieb: > 1. Bei AMAZON den besten Windmesser bestellen Alles recht und schön, aber woher nimmst du den Normwind mit verschiedenen Geschwindigkeiten? Meiner Ansicht nach funktioniert es am ehesten mit einem Auto mit Schiebedach. Zur Kontrolle kann man die Zeit zwischen Kilometersteinen messen. Aber bitte nicht allein probieren. Georg
Sebastian R. schrieb: > Zum Eichen brauchst du wohl das Eichamt. Und ein eichfähiges > Messsystem. > Das wird teuer und lustig mit dem ganzen Papierkram. > > Aber wenn dir Kalibrieren reicht... Wenn wir schon bei Begriffsklauberei sind: Am ehesten möchte er (denke ich) justieren . Kalibrieren bedeutet soviel wie Abweichungen bestimmen ggÜ. einem Normal. Hier kommt als Resultat nur die Abweichung auf dem Kalibrierschein heraus. (Beispiel Multimeter beim Kalibrieren der Spannungsmessung: hier wird lediglich die Abweichung dokumentiert, wenn möglich und bestellt wird das Multimeter dann justiert damit es auch den richtigen Spannungswert anzeigt. Letzteres hat mit der Kalibration aber nichts zu tun). USB H. schrieb: > Meine Frage ist nun, wie ich am besten eine bekannte Windgeschwindigkeit > erzeuge, um eine Kurve für die Drehzahl / Windgeschwindigkeit erstellen > zu können. Auto, ebene & gerade Strecke, windloser Tag, GPS-Tracker bzw. Navi mit Geschwindigkeitsanzeige.
Sebastian R. schrieb: > Basierend auf dem Radius deines "Windrades" und der > Winkelgeschwindigkeit kannst du eine Windgeschwindigkeit vermutlich > genau genug in eine Drehzahl umrechnen. Und diese Drehzahl mit einem > Motor zu erzeugen dürfte deutlich einfacher sein, als eine definierte > Strömungsgeschwindigkeit. Das funktioniert leider nich so einfach. Du brauchst zur genauen Berechnung das Strömungsprofil des Windrades. Problem ist, das sich die windwirksame Fläche ständig ändert. Ich habe bisher keine brauchbare Methode gefunden das zu berechnen. Für den Amateur ist die einzige brauchbare Variante, das Ding auf dem Dach eines Autos zu befestigen und dann an einem windstillen Tag damit fahren. Jetzt muß den Tachowert und den zugehörigen Messwert (Impulse, Spannung etc) notieren und eine Kalibrierkurve erstellen. Dieses Verfahren wird einigen Anaeometerbauanleitungen beschrieben. Aber Achtung man kann das nicht alleine machen, man braucht mindestens einen Helfer der das Auto steuert.
Kleiner Nachtrag: Ein gutes Referenzgerät wäre hilfreich.
"Windkanal" bauen und mit einer "Referenz" vergleichen. Der Windkanal ist im einfachsten Fall ein Lüfter und ein Stück Pappe. Die Referenz ist entweder etwas Fertiges oder etwas das man nachbauen kann, ohne eine weitere Referenz zu brauchen. Da würde ich auf ein Ultraschall Anemometer nehmen: http://www.dl1glh.de/ultraschall-anemometer.html Im Übrigen, der Link oben enthält tonnenweise Informationen... 73
Ich würde ja bei der nächsten Uni oder HTL fragen. LG
georg schrieb: > Meiner Ansicht nach funktioniert es am ehesten mit einem Auto mit > Schiebedach. Funktioniert so nicht, um das Auto stellt sich ein Strömungsprofil ein, die Windgeschwindigkeit nahe am Auto ist definitiv nicht gleich der Fahrgeschwindigkeit.
USB H. schrieb: > Hallo, > ich hoffe, ich bin hier im richtigen Unterforum… > Ich bin gerade dabei, einen Windgeschwindigkeitsmesser selber zu bauen. > Ein klassisches Modell, drei Halbkugeln, in die der Wind bläst und > dadurch das Rad dreht. > Hat evtl. jemand von euch schon einmal so etwas in der Art gemacht und > kann mir Tipps geben? Da bin ich zum selber bauen zu faul, da die Dinger sehr günstig sind. Stell dein Eigenbau Ding neben einen anderen: Du findest welche bei - Jedem Objektgebäude mit aussenliegendem beweglichem Sonnenschutz - Jedem noch so kleine Flugplatz - Jeder HSKL hat ein Termoanemometer im Auto. Flügelradanemometer haben HSKL'er auch irgendwo da rumliegen, wo auch die Sammlung Riemenscheiben rumgammelt.
Sebastian L. schrieb: > da die Dinger sehr günstig sind. In der China-Schrott Ausführung vlt. ...... LG
Zeno schrieb: > Aber Achtung man kann das nicht alleine machen, man braucht mindestens > einen Helfer der das Auto steuert. Du musst nur zeitgleich die gefahrene Geschwindigkeit und die Drehzahl des Anemometers aufzeichnen. Dann nur noch in verschiedenen Geschwindigkeiten durch die Gegend brausen. Der Rest wird dann zuhause im Excel gemacht.
Danke schonmal für eure Antworten. Die Idee mit dem Auto ist in der Tat echt gut, es gibt nur ein Problem: Ich habe kein Auto. Ich werde daher den Weg gehen, mich mal zum nächsten Flugplatz / etc. zu begeben und mich dort neben das Anemometer stellen. Gruß
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