Hallo Zusammen! Ich bin gerade auf der Suche nach einem einfach selber herstellbarem USB Kabel zum Laden eines Smartphones. Nun findet man immer wieder USB 2.0 Kabel (mit nur 4 Drähten) welche laut Hersteller is zu 3 Ampere durchlassen . Wie ist das möglich ? Ich dachte USB 2.o is nur bis 500mA. Wie groß muss der AWG für Strom und Daten sein damit soviel da durch geht. Anschluss wird von USB-A auf USB-C daher würde ich gerne nur 4 Kabel verlöten. Ich weiss man kriegt die Kabel nach geschmissen aber habe verschiedene Rohkabel sowieso hier und mir bereitet das Freude ;) LG Prok
Daniel Matalon schrieb: > Hallo Zusammen! > > Ich bin gerade auf der Suche nach einem einfach selber herstellbarem USB > Kabel zum Laden eines Smartphones. Nun findet man immer wieder USB 2.0 > Kabel (mit nur 4 Drähten) welche laut Hersteller is zu 3 Ampere > durchlassen . Wie ist das möglich ? Ich dachte USB 2.o is nur bis 500mA. > Wie groß muss der AWG für Strom und Daten sein damit soviel da durch > geht. Anschluss wird von USB-A auf USB-C daher würde ich gerne nur 4 > Kabel verlöten. > Ich weiss man kriegt die Kabel nach geschmissen aber habe verschiedene > Rohkabel sowieso hier und mir bereitet das Freude ;) LG > Prok IMHO weniger als 200Ohm zwischen den beiden Datenpins. Aber Achtung, beim Apfel geht das anders. AWG? ami wire standard? 0.5mm2 reicht lange.
Daniel Matalon schrieb: > Wie ist das möglich ? Ich dachte USB 2.o is nur bis 500mA. > Wie groß muss der AWG für Strom und Daten sein damit soviel da durch > geht. Anschluss wird von USB-A auf USB-C daher würde ich gerne nur 4 > Kabel verlöten. Alles kein Problem. Die eigentliche Frage lautet "Wie viel Spannung darf bei 3A max. durch der Leitung verlorengehen?". Bei max. 0,1V Verlust, wären das bei 1m Leitungslänge 0,114mm^2!
"Der AWG" heißt Querschnitt und wird in Europa/Metricland in Quadratmillimeter angegeben. Der muss einfach so groß sein, das der Spannungsabfall klein genug bleibt. D.h. für 5m Leitung brauchts mehr, für 30cm reicht weniger. Am Ziel sollte unter Vollast >4,75V (bei 5V-USB-Nennspannung) anliegen, und dank Quickcharge und USB-Netzteilerkennung kann das auch mehr als 500mA sein. Und im übrigen müssen das auch nicht unbedingt 5V sein. Nur zur Info: Kurzgeschlossene Datenleitungen bedeuten "Aufpassen, dies ist ein Ladegerät mit 5V 1A" und zeigt dem Handy an, das es ohne Anmeldung auch 1A ziehen darf. Apple hat verschiedene Spannungsteiler für alle möglichen Netzteile, damit das vom iPad nicht ans iPhone passt, und auch Standard-USB kann etliche verschiedene Stromstärken signalisieren, nur durch Widerstände an den Datenleitungen. D.h. Widerstand der Leitung berechnen, Spannungsabfall bestimmen und Glücklich werden.
Daniel Matalon schrieb: > Ich dachte USB 2.o is nur bis 500mA. Wenn USB im Zusammenhang mit einem Host genutzt wird. Wird USB aber nur zur Stromversorgung mit einem dafür geeigneten USB-Netzteil verwendet, gilt die "USB Battery Charger Specification", und die erlaubt deutlich höhere Ströme.
Jens M. schrieb: > Apple hat verschiedene Spannungsteiler für alle möglichen Netzteile, > damit das vom iPad nicht ans iPhone passt, Wo hastn den Quatsch her? iPad Netzteil an iPhone funktioniert tadellos Neuere iPhones unterstützen sogar das Schnellladen an iPad Netzteilen. Auch anders rum stellt das Laden kein Problem dar, dauert halt etwas länger mit dem iPhone 5W Steckernetzteil.
Jens M. schrieb: > Apple hat verschiedene Spannungsteiler für alle möglichen Netzteile, > damit das vom iPad nicht ans iPhone passt, und auch Standard-USB kann Wo kommt eigentlich so ein Unsinn her? Das normale Apple-Bashing der Nachplapperer, die in Ermangelung eigener Geräte zwanghaft jeden Unsinn weitererzählen müssen? Also: Natürlich kann man mit dem IPhone-Ladegerät auch das IPad laden. Und umgekehrt. IPhone an IPad-Ladegerät geht schneller, weil Ladestrom dann höher (what für ne Überraschung). Und bevor der nächste Unwissende aufschlägt: Ja, es lassen sich mit den IPad/IPhone-Ladegeräten (da USB-Buchse) selbstverständlich auch andere als Apple-Geräte aufladen. Ich dächte, ich hätte da beim IPad-Ladegerät aber nur 1A Maximalstrom (das vom IPad Air kann 2,5A) irgendwann mal gemessen.
Philipp G. schrieb: > Nein, nur mit 500mA bei Apple. Sicher? haste das gemessen? Oder nur angelesen?
MeierKurt schrieb: > Philipp G. schrieb: >> Nein, nur mit 500mA bei Apple. > > Sicher? haste das gemessen? Oder nur angelesen? Jop, ganz sicher. Es ist so: Es gibt einen USB Standard der mal verabschiedet wurde. U.a sieht der vor, dass wenn weniger als 200 Ohm an den Pins 2 + 3 (DAtenpins) anliegen, mit bis zu 2.5A geladen werden kann. Apple hält sich nicht daran, bei denen muss an Pin 2/3 eine Spannung von 2.7/2.3V anliegen, damit das passiert. Sonst wird halt mit 500mA geladen. Hier hat einer kürzlichh ein factsheet dazu veröffentlicht, das war noch interessant. Vielleicht weiss der labersack noch wer das war.
Philipp G. schrieb: > Apple hält sich nicht daran, Damals, als Apple das Verfahren entwickelt hatte, gab es keinen entsprechenden Standard, an den Apple sich hätte halten können. Der Standard kam später. Apple hält sich seit geraumer Zeit aber sehr wohl an die "USB Battery Charging Specification". Deine Informationen sind ungenau.
Rufus Τ. F. schrieb: > Apple hält sich seit geraumer Zeit aber sehr wohl an die "USB Battery > Charging Specification". Tun sie nicht. Ich geh' dann mal auf die Suche, melde mich wieder. edit: hier, Page 14: http://dh2mic.darc.de/files/usb-adapter-v12.pdf Auszug: [Die Kodierung selbst ist Firmengeheimnis. Alles was darüber bekannt ist, stammt aus messtechnischen Untersuchungen (verbunden mit Mutmaßungen) und der genauen Analyse von geöffneten Ladegeräten, letztlich also aus „reverse engineering“ [4]. Danach erfolgt die Kodierung durch je einen Spannungsteiler an der D+ und DLeitung. Die Spannungen betragen entweder 2,0 oder 2,7 Volt und der Widerstand gegen Masse beträgt immer nominell 49,9 kΩ (bei anderen Quellen 51 kΩ), der gegen 5 Volt entweder 75 kΩ (für 2,0 Volt) oder ca. 43 kΩ für 2,7 Volt.]
Die "USB Battery Charger Specification" ist keine EU-Norm. Dein PDF-Dokument hat irgendjemand sehr aufgeregtes im Jahr 2014 geschrieben. Die "USB Battery Charger Specification" wird zwar als [10] in der Literaturliste aufgeführt, aber im Text kein Bezug darauf genommen. https://www.usb.org/document-library/battery-charging-v12-spec-and-adopters-agreement Wen soll man jetzt ernstnehmen?
Rufus Τ. F. schrieb: > Dein PDF-Dokument hat irgendjemand sehr aufgeregtes im Jahr 2014 > geschrieben. Die "USB Battery Charger Specification" wird zwar als [10] > in der Literaturliste aufgeführt, aber im Text kein Bezug darauf > genommen. Das ändert alles nichts an meiner Kernaussage: Wird ein Apple Handy mit einem non-Apple Gerät geladen, ist der maximale Ladestrom 500mA. Somit natürlich auch im Auto. Das Verfahren wird im PDF erklärt. Und Apple hätte längst genug Zeit gehabt, das zu ändern. Genauso wie meine gekaufte Musik die plötzlich in einer Wolke verschwunden ist ohne meine explizite Zustimmung. Aber das OT.
Philipp G. schrieb: > Das ändert alles nichts an meiner Kernaussage: Wird ein Apple Handy mit > einem non-Apple Gerät geladen, ist der maximale Ladestrom 500mA. Somit > natürlich auch im Auto. > Das ist eine Apple-Kauf-Motivation. Sprich - gutes Management - Aktionärsfreundlich. Das macht halt den Unterschied zwischen superreich und ich-weiß-nicht-mehr-wohin-mit-dem-Schotter. Und blöd wären sie bei Apple, wenn sie das anders machen würden. Schließlich geben ihnen ja ihre Kunden recht, und kaufen trotz dieser Firmen Politik seit zig Jahren diese Produkte trotzdem! Immer diese Neid Gesellschaft!
Philipp G. schrieb: > Wird ein Apple Handy mit einem non-Apple Gerät geladen, ist der > maximale Ladestrom 500mA. Wie gesagt stimmt das schon seit Jahren nicht mehr. Klar, wenn Du die Kombination eines alten Apple-Gerätes und eines alten Nicht-Apple-Ladegerätes verwendest, die es nicht kann, dann kann sie es auch weiterhin nicht mehr.
Daniel Matalon schrieb: > Anschluss wird von USB-A auf USB-C Irks. Bei USB-A auf USB-C entscheidet das Kabel welcher Strom vom Gerät aufgenommen werden darf. Was besonders blöd ist, denn viele USB-A Quellen können nur 1,5 oder 2A maximal. Selbst PC ATX Mainboard USB Buchsen würde ich nicht mit 3A belasten wollen. Daher sind die 3A USB-A-to-USB-C Kabel in meinen Augen kompletter Murks - man sollte besser 1,5A Kabel verwenden. Die unterscheiden sich übrigens nur in den verbauten Widerständen (CC Pullup 22k für 1,5A, 10k für 3A) mit denen bei USB-C die Stromstärke der Quelle erkannt wird. Siehe USB-C Spec Kapitel 4.11.1 "Termination Parameters". Dort steht übrigens auch im Kleingedruckten das man für A-auf-C Adapter eigentlich die 56k Widerstände benutzen soll, die nur die 500/900mA zulassen. USB-C wird beim Löten von Hand eher anstrengend, selbst wenn man es nur mit den 2.0 Busleitungen betreibt.
Philipp G. schrieb: > Aber Achtung, > beim Apfel geht das anders. Auch die angebissenen Äpfel verhalten sich standardkonform, sofern sie USB-C Buchsen benutzen. Abweichendes Verhalten gibt es bei Geräten die nativ kein USB-C unterstützen. Dann nutzt aber auch ein A-auf-C Kabel normalerweise nix.
Hallo, der Rufus hat recht, ich habe ein altes I-Phone SE 4 mit Zoll, und wenn ich ein fremdes Ladegerät dranhänge, wird mit bis zu 900 mmA geladen. Das iOS mit 15.5 ist allerdings auf dem neusten Stand für das alte SE, was gerade noch von den Äpfeln unterstützt wird! Stand 12.06,2022
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