Hallo zusammen, ich hätte mal eine Frage bezüglich eines Fernstudiums. Die TU Dresden bietet verschiedene Studiengänge als Fernstudium an, wobei diese 1:1 dem Präsenzstudium entsprechen und man gemeinsam die Prüfungen schreibt. Auch ein Wechsel zwischen den Studienformen ist möglich. Nun frage ich mich aber, ob das neben der regulären Arbeit überhaupt möglich ist? Ein vollwertiges TU-Studium + 40h-Arbeit? Ich arbeite als Konstrukteur nach meinem Techniker und bin eigentlich zufrieden, nur liebäugle ich halt schon länger mit einem Studium. Man muss dazu sagen, dass ich nur einen HS-Abschluss habe und auch mit dem Techniker zu kämpfen hatte. Ein Fernstudium sehe ich als einzige Möglichkeit, denn ich will meinen Job nicht aufgeben. Es kann ja sein, dass ich nach einem Jahr aus dem Studium fliege und dann dastehe mit nichts. Hat jemand Erfahrungen mit einem Fernstudium? Vor allem konkret an der TU Dresden? Würde mich über Erfahrungen freuen! Gruß
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Future schrieb: > Nun frage ich mich aber, ob das neben der regulären Arbeit überhaupt > möglich ist? Ein vollwertiges TU-Studium + 40h-Arbeit? Bist du ein Überflieger? Nein? Dann dauert es mindestens die doppelte durchschnittliche Studiendauer von Vollzeitstudenten. Ein ingenieurwissenschaftlicher Bachelor+Master liegt bei durchschnittlich 13 Semestern, also wirst du voraussichtlich etwa 26 Semester brauchen. Es gibt aber auch Überflieger die zwei Studiengänge in Vollzeit parallel in 5 Semestern abschließen. So jemand würde aber auch nicht im Forum so eine Frage stellen, sondern Modulhandbücher wälzen und es selbst abschätzen.
Als Techniker einen HS-Abschluss? Hochschulabschluss mit Techniker??? Bevor es an die TU geht, sollte man sich vornehmen richtig lernen zu lernen. Der Techniker ist schwerer als eine Ausbildung aber teilweise leichter als ein Hochschulstudium. Ich behaupte, die meisten lernen richtig lernen, wenn es an die eigenen Grenzen geht.
Das Fernstudium an der TU DD ist auf 20 Semester ausgelegt. Also 10 Jahre. Fürs Diplom. Dazu kommen 350€ Zweitstudiengebühren und Semesterbeitrag 260€ (Ohne DVB Ticket 120€) sowie 100€ generell. Also pro Semester 570€ ... 710€. Das sind insgesamt dann mindestens 11400€. Du hast auch Präsenz. Da dann Hotelkosten. Fahrtzeiten nach Dresden. Du musst einige Tage da sein, in der Regel 7 Tage pro Jahr, verteilt über den mehrwöchigen Prüfungszeitraum. Die TU hat einen exzellenten Ruf in Industrie und Forschung. Aber geschenkt wird einem absolut nix. Recht hohe Durchfallquoten, meist keine Noteninflation und kaum einer schafft es in Regelstudienzeit. :) Überleg es dir wirklich gut. Gerade wenn man schon einen Abschluß hat, dann wird man sehr oft ans Aufhören denken ... Das Fernstudium hat große Tradition an der TUDD. Die Lehrunterlagen sind sehr gut. Insbesondere die Unterlagen aus der DDR Zeit sind äußerst dikatisch gut aufbereitet. Eventuell kannst du dir Sachen anrechnen lassen und bist so schneller fertig. Ich kenne persönlich nur jemanden der dort war. Der fand es äußerst anstrengend ...
Insider schrieb: > Das Fernstudium an der TU DD ist auf 20 Semester ausgelegt. Also > 10 > Jahre. Fürs Diplom. > > Dazu kommen 350€ Zweitstudiengebühren und Semesterbeitrag 260€ (Ohne DVB > Ticket 120€) sowie 100€ generell. Also pro Semester 570€ ... 710€. Das > sind insgesamt dann mindestens 11400€. > > Du hast auch Präsenz. Da dann Hotelkosten. Fahrtzeiten nach Dresden. Du > musst einige Tage da sein, in der Regel 7 Tage pro Jahr, verteilt über > den mehrwöchigen Prüfungszeitraum. > > Die TU hat einen exzellenten Ruf in Industrie und Forschung. Aber > geschenkt wird einem absolut nix. Recht hohe Durchfallquoten, meist > keine Noteninflation und kaum einer schafft es in Regelstudienzeit. :) > Überleg es dir wirklich gut. Gerade wenn man schon einen Abschluß hat, > dann wird man sehr oft ans Aufhören denken ... > > Das Fernstudium hat große Tradition an der TUDD. Die Lehrunterlagen sind > sehr gut. Insbesondere die Unterlagen aus der DDR Zeit sind äußerst > dikatisch gut aufbereitet. > > Eventuell kannst du dir Sachen anrechnen lassen und bist so schneller > fertig. > > Ich kenne persönlich nur jemanden der dort war. Der fand es äußerst > anstrengend ... Danke dir für deine Erfahrungen, wenn auch aus zweiter Hand! Ja, die Studiendauer ist natürlich sehr lang, aber für mich ist das das einzige Fernstudium, das wirklich den Namen Studium verdient. Da gibt es wohl ein Missverständnis. Ich habe keinen Studienabschluss, nur den Techniker. Davor war ich auf der Haupstchule. Das mit den Kosten sehe ich nicht so kritisch. Jedes Fernstudium kostet Geld, dieses ist dafür ja sogar recht günstig. Außerdem kann man da ja einiges von der Steuer absetzen. Ich zweifle bloß, dass ich das durchstehe. Hat dein Bekannter den Abschluss geschafft? Wie lange hat er letztlich gebraucht und mit welchen Noten hat er abgeschlossen? War die Präsenz wirklich nur auf 7 Tage pro Jahr beschränkt? Wäre cool, wenn du mir hier noch weiter hilfst.
Bereite dich auf Mathe vor. Das ist an eienr Hochschule anspruchsvoller. Die TU Dresden hat einen guten Ruf.
Hallo, ich habe das Fernstudium an der TUDD mal "anstudiert". Aus Zeitgründen habe ich mich aber exen lassen. Die Aussicht auf zehn Jahre Fernstudium ist schon eine Hausnummer. Die typischen Genickbruchfächer wie Mathe, Physik, Technische Mechanik, Grundlagen der E-Technik dürften am meisten Kopfzerbrechen bereiten. Aber, wenn du schonmal einen Techniker hast, wirst du da ja auch schon einen Einblick gewonnen haben. Was so Sachen wie Konstruktionslehre und Fertigungstechnik betrifft, scheint das ja dann eher ein Heimspiel für dich zu sein. Das Studium läuft so ab, dass es pro Semester 3-4 Präsenztermine (Fr. + Sa.) in DD gibt. Dazu kommen dann noch die Termine für die Prüfungen, die zusammen mit den Direktstudenten geschrieben werden. Dafür sollte man pro Semester etwa 4-5 Tage einplanen. Du kannst also damit rechnen, dass etwa 15-18 Tage Urlaub draufgehen, es sei denn du hast die Möglichkeit Bildungsurlaub zu nehmen oder Ü-Stunden tageweise abzubummeln. Eine Pflicht zur Teilnahme an den Präsenzterminen besteht nicht, aber beispielsweise in Physik und Werkstofftechnik müssen Laborpraktika absolviert werden. Das Studium unterteilt sich in Grundstudium, das 12 Semester dauert und Hauptstudium mit 8 Semestern. Im Hauptstudium können Vertiefungen gewählt werden. Vom Klima dort fand ich es alles sehr professionell, gut organisiert und fair. Man muss halt nur am Ball bleiben, regelmäßig lernen und sich reinknien. Geschenk wird einem dort nichts. Von den Kommilitonen war es vom Alter her gemischt. Vom jungen Backfisch bis zum Pensionär war alles dabei. Leider kenne ich selber keinen, der das Studium komplett durchgezogen hat. Es soll aber welche geben. Viele steigen auch erst nach fertigem Bachelor oder Vollzeit-Grundstudium in das Hauptstudium ein. Ich denke auf diesem Weg kommen viele der Absolventen zu ihrem Abschluss. Versuch macht Kluch... Wenn es dich bis jetzt noch nicht abgeschreckt hat, kann ich dir nur raten es wenigstens einmal zu probieren. Es kommt aber auch drauf an, was dein tatsächlicher Antrieb ist. Eine Studienzeit von 10 Jahren ist jetzt nicht die beste der Möglichkeiten um schnell Karriere zu machen. Wenn du aber Spaß daran hast Dinge zu lernen, um im Geiste frisch zu bleiben, dann könnte es etwas für dich sein. Auch musst du damit rechnen, dass privat das ein oder andere auf der Strecke bleiben wird.
Geexter schrieb: > Hallo, > > ich habe das Fernstudium an der TUDD mal "anstudiert". Aus Zeitgründen > habe ich mich aber exen lassen. Die Aussicht auf zehn Jahre Fernstudium > ist schon eine Hausnummer. > > Die typischen Genickbruchfächer wie Mathe, Physik, Technische Mechanik, > Grundlagen der E-Technik dürften am meisten Kopfzerbrechen bereiten. > Aber, wenn du schonmal einen Techniker hast, wirst du da ja auch schon > einen Einblick gewonnen haben. Was so Sachen wie Konstruktionslehre und > Fertigungstechnik betrifft, scheint das ja dann eher ein Heimspiel für > dich zu sein. > Das Studium läuft so ab, dass es pro Semester 3-4 Präsenztermine (Fr. + > Sa.) in DD gibt. Dazu kommen dann noch die Termine für die Prüfungen, > die zusammen mit den Direktstudenten geschrieben werden. Dafür sollte > man pro Semester etwa 4-5 Tage einplanen. Du kannst also damit rechnen, > dass etwa 15-18 Tage Urlaub draufgehen, es sei denn du hast die > Möglichkeit Bildungsurlaub zu nehmen oder Ü-Stunden tageweise > abzubummeln. Eine Pflicht zur Teilnahme an den Präsenzterminen besteht > nicht, aber beispielsweise in Physik und Werkstofftechnik müssen > Laborpraktika absolviert werden. > > Das Studium unterteilt sich in Grundstudium, das 12 Semester dauert und > Hauptstudium mit 8 Semestern. Im Hauptstudium können Vertiefungen > gewählt werden. > > Vom Klima dort fand ich es alles sehr professionell, gut organisiert und > fair. Man muss halt nur am Ball bleiben, regelmäßig lernen und sich > reinknien. Geschenk wird einem dort nichts. > > Von den Kommilitonen war es vom Alter her gemischt. Vom jungen Backfisch > bis zum Pensionär war alles dabei. Leider kenne ich selber keinen, der > das Studium komplett durchgezogen hat. Es soll aber welche geben. Viele > steigen auch erst nach fertigem Bachelor oder Vollzeit-Grundstudium in > das Hauptstudium ein. Ich denke auf diesem Weg kommen viele der > Absolventen zu ihrem Abschluss. > > Versuch macht Kluch... Wenn es dich bis jetzt noch nicht abgeschreckt > hat, kann ich dir nur raten es wenigstens einmal zu probieren. Es kommt > aber auch drauf an, was dein tatsächlicher Antrieb ist. Eine Studienzeit > von 10 Jahren ist jetzt nicht die beste der Möglichkeiten um schnell > Karriere zu machen. Wenn du aber Spaß daran hast Dinge zu lernen, um im > Geiste frisch zu bleiben, dann könnte es etwas für dich sein. Auch musst > du damit rechnen, dass privat das ein oder andere auf der Strecke > bleiben wird. Danke für deinen ehrlichen Beitrag. Wie lange hast du es denn tatsächlich probiert? Sind die Unterlagen so weit vorbereitet, dass man das nur noch lernen muss, oder sind die nicht so umfangreich? Ich kann mir das immer gar nicht so wirklich vorstellen. Da sind auf der einen Seite die Vollzeit-Studenten, die natürlich regulär die Vorlesungen besuchen und auch viel mehr Zeit für Lernen haben und auf der anderen Seite die Fernstudenten, die ja normal arbeiten und so viel weniger Zeit haben. Beide schreiben aber die exakt gleiche Prüfung. Da muss es doch ein Entgegenkommen geben, oder? Ansonsten vielen Dank für die bisherigen Erfahrungen! Obwohl ja offiziell ein paar Hundert Fernstudenten dort immatrikuliert sind, findet man ziemlich wenige Erfahrungsberichte. Ich bin für jeden dankbar.
Hallo, Ich hatte nach einem Präsenzstudium an der Uni Stuttgart als Ingenieur irgendwann ein Zweitstudium in Mathematik als Fernstudium in Hagen absolviert. Eventuell nicht voll vergleichbar. Aber grundsätzlich kann ich alle Hinweise der bisherigen Antworten bestätigen. Empfehlung meinerseits : einfach anfangen! Die Angebote sind für das selbständige Lernen ausgelegt und in der Regel gibt's auch organisierte Unterstützung aus der Ferne. Sei es durch die Dozenten oder Lerngruppen. Mit Fragen bleibt man nicht alleine! Einen vernünftigen Lernrythmus muss man sich erarbeiten. Ich hatte das Ganze bei einer 35h Woche begonnen. Das ging inklusive Wochenenden ganz gut. Auf der Zielgeraden hatte ich allerdings dann eine 40h Woche. Das war dann ziemlich zäh. Irgendwann ist es dann aber geschafft. Die Kunst ist immer "nur" Durchzuhalten. Am besten, indem man an einem begonnenen Kurs kontinuierlich dran bleibt. Das war bei einer 40h Woche nicht mehr so leicht und glich dann manchmal einem Stop-and-Go mit viel Reibungsverlust. Das würde ich Dir für die GesamtZeit des Studiums nicht empfehlen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei Deinem Vorhaben, lass Dich nicht abschrecken. Und ja, mit der Uni Dresden hast Du sicher eine der besten, wenn nicht sogar die beste, rausgesucht. Ciao André
Future schrieb: > Da muss es doch ein Entgegenkommen geben, oder? Warum sollte es denn ein Entgegenkommen geben? Dann würden alle nur das Schmalspurfernstudium machen. Die Abschlüsse sollen ja vergleichbar sein. Sonst ist der Abschluss irgendwann wertlos, wenn sich rumspricht, dass das Fernstudium viel einfacher ist.
FrohMaik schrieb: > Das Entgegenkommen ist, dass du doppelt so lang Zeit hast. :] Und das wirst Du an der TU DD auch brauchen! Da wird im GS bereits ordentlich gesiebt. In unserem Jahrgang sind letztendlich 10% zum Abschluß gekommen. Das war aber kein Fernstudium und auch ein B.Sc./M.Sc sondern noch Dipl.-Studiengang. Von Abi bis Dr.-Ing. habe ich 11 Jahre dort verbracht, inkl. Auslandsaufenthalt. Aber gleich werden hier wieder Überflieger schreiben das man das in 5 Jahren schaffen kann. ;-) Gruß Tim
Tim schrieb: > Aber gleich werden hier wieder Überflieger schreiben das man das in 5 > Jahren schaffen kann. ;-) Sogar schneller: https://idw-online.de/en/news165283
NurMut schrieb: > Tim schrieb: > Aber gleich werden hier wieder Überflieger schreiben das man das in 5 > Jahren schaffen kann. ;-) > > Sogar schneller: > > https://idw-online.de/en/news165283 Ich frage mich, ob die 2 aus dem Artikel wirklich fachlich gut sind.
Future schrieb: > Nun frage ich mich aber, ob das neben der regulären Arbeit überhaupt > möglich ist? Ein vollwertiges TU-Studium + 40h-Arbeit? Nein! Den wer arbeitet schon in Campusnähe? Eben, fast keiner! Schon die Zeit um Vorlesungen zu besuchen kann einen schon etliche Stunden Fahrtzeit kosten. Und wo werden den in D-land schon Vorlesungen zum streamen angeboten. Eben, fast nirgends. Also ein Fernstudium das wie ein Teilzeitstudium organisiert ist, ist auch nur mit einem Teilzeitjob zu machen!
AVR schrieb im Beitrag #5897743: > NurMut schrieb: >> Tim schrieb: >> Aber gleich werden hier wieder Überflieger schreiben das man das in 5 >> Jahren schaffen kann. ;-) >> >> Sogar schneller: >> >> https://idw-online.de/en/news165283 > Naja, dann können die beiden noch ihren Master und dann den Dr. dranhängen und sind dann auch nicht viel schneller fertig. 10-11 Jahre in Vollzeit kann man vom Abi zum Dr. schon gut füllen. Nur als Arzt ist man vielleicht etwas schneller fertig, die schließen ja bereits mit Dr. med. ab und lassen den ganzen "Zwischenzeugnis"-Rammel glaube weg.
Marx W. schrieb: > Und wo werden den in D-land schon Vorlesungen zum streamen angeboten. > Eben, fast nirgends. TU Clausthal tut das und liegt quasi zwischen dem Hauptsitz von Conti in Hannover und Volkswagen in Wolfsburg. Bosch sitzt auch in Hildesheim und Salzgitter. Elektrobit in Braunschweig um die Ecke.
Tim schrieb: > Naja, dann können die beiden noch ihren Master und dann den Dr. > dranhängen und sind dann auch nicht viel schneller fertig. > > 10-11 Jahre Ach nachdem sie 7 Semester für das Diplom brauchte, soll der Doktor nun 14 Semester dauern? Solche Leute ziehen den Doktor in 3 Jahren durch.
Future schrieb: > Ja, die Studiendauer ist natürlich sehr lang, aber für mich ist das das > einzige Fernstudium, das wirklich den Namen Studium verdient. Ich glaube du verwechselst da was. Wenn der Stoff schon schwierig ist, dann ist es völlig legitim sich das Umfeld und die Bedingungen so passend und bequem wie möglich zu wählen. Fernstudien sind in Deutschland sowieso schon schwer genug und wenig bis gar nicht an die Lebensumstände der arbeitenden Bevölkerung angepasst. Mit lebenslangem Lernen ist nämlich nicht gemeint, dass man ein Leben lang für einen einzigen Abschluss lernt. So kann bedeutet, dass ein Kompromiss bei der Hochschulwahl vernünftig ist und es nicht unbedingt eine selbsternannte Elite-Hochschule sein muss (der sog. "exzellente Ruf" ...).
Future schrieb: > Hat jemand Erfahrungen mit einem Fernstudium? Vor allem konkret an der > TU Dresden? Verallgemeinert lässt sich da nichts sagen, du musst schon konkret einen Studiengang angeben. Fernstudium bietet die TU Dräschden seit Jahrzehneten an, die gab es schon zu DDR-Zeit wo die Fernstudenten neben Job noch andere "gesellschaftliche Arbeit" am Hals halten und die technischen Hilfsmittel (Internetrecherche, Kumpel anrufen) den heutigen um Lichtjahre hinterher waren. Trotzdem haben einige so ihren Abschluss gemacht. Möglich wurde dies m.E. durch eine Abstufung der Abschlüße. Da wird nicht von Baumschule-Abi auf Elite-Diplom durchgezogen, da gibt/gab es hauptsächlich Zusatzqualifikationen. Also bspw. postgradual, bspw. Informatik-studium für Maschinenbauabsolventen u.ä. Wobei die Abschlussquote eher gering ist, viele postgraduale Studien werden als Lückenfüller gestartet und wenn sich dann was anderes ergibt, abgebrochen. Andere TU haben andere Möglichkeiten fürs Nicht- oder Wenig-Präsent- Präsenzstudenten. Neben Fernstudium und klassisch berufsbegleitend, wäre da auch Teilzeitstudium in München https://www.tum.de/studium/studienangebot/teilzeit/ Das ist im wesentlichen ein zeitlich gestrecktes Präsenzstudium, für die die nebenher anderes wie Pflege angehöriger o.ä. tun wollen. https://www.studieren-in-bayern.de/studiengaenge/studienangebot-berufstaetige/berufsbegleitend-oder-in-teilzeit-studieren/
Tim schrieb: > die schließen ja > bereits mit Dr. med. ab und lassen den ganzen "Zwischenzeugnis"-Rammel > glaube weg. Nein, im Gegenteil, da beginnt die Fach(arzt-)ausbildung erst nach dem Uni-abschluss/Approbation: https://www.praktischarzt.de/arzt/facharztausbildung/
Was wird denn hier schon wieder geschrieben? Der Herr hatte Probleme mit einem Techniker Abschluss! Niemals wirst du das Studium an der TUDD packen. Es tut mir Leid, dich so schmerzhaft wachzurütteln, aber mal ehrlich, wenn du schon Probleme beim Techniker hattest... Niemals wird das etwas mit dem Studium und schon gar nicht als Fernstudium... Klar probiere es, damit du nicht sagen kannst, du hättest es nicht wenigstens mal versucht. Grüße
NurMut schrieb: > Tim schrieb: >> Naja, dann können die beiden noch ihren Master und dann den Dr. >> dranhängen und sind dann auch nicht viel schneller fertig. >> >> 10-11 Jahre > > Ach nachdem sie 7 Semester für das Diplom brauchte, soll der Doktor nun > 14 Semester dauern? Solche Leute ziehen den Doktor in 3 Jahren durch. Mit Sicherheit nicht. Bis zur Promotion hat man nicht den "Schulbetrieb" aus dem Bachelor/Master mit Vorlesungen und Prüfungen. Je nach Forschungsbereich und TU darf man erstmal dem Doktorvater 3-4 Jahre die Tasche hintertragen, Studenten betreuen und Laufarbeiten machen. Dann darfst Du dich jährlich mit Beantragung von Forschungsgeldern herumschlagen und hast selbst nur eine halbe Stelle. Bevor man in die eigene Forschung einsteigen kann, sind 4 Jahre schon mal weg, und dann hängst Du nochmal 2 Jahre selbst an der Arbeit und der Rest geht auf das Warten wegen interner Vorgänge an der TU drauf. So sieht es jedenfalls an vielen TUs im Lande (und speziell auch in Dresden) aus bis man den Doktor hat. Willst Du den Turbo-Doc., dann gehe an eine Uni ins Ausland. Dort nennt sich das dann PhD., aber Du brauchst niemanden in den Hintern kriechen und kannst gleich mit der Forschungsarbeit anfangen. Dann bist Du auch in 2-4 Jahren durch mit dem Thema.
Carsten schrieb: > Bevor man in die eigene Forschung einsteigen kann, sind 4 Jahre schon > mal weg, und dann hängst Du nochmal 2 Jahre selbst an der Arbeit und der > Rest geht auf das Warten wegen interner Vorgänge an der TU drauf. Jede Suchmaschine liefert dir mehrere Quellen dafür, dass auch ingenieurwissenschaftliche Promotionen durschnittlich weniger als 5 Jahre dauern. Jemand, der das Uni-Diplom in 7 Semestern abschliesst, ist jedoch alles andere als durchschnittlich. Solche Leute gehören zu den wenigen Überfliegern, die es in ungefähr 3 Jahren packen. Auch wenn sich das so mancher Durchschnittstyp nicht vorstellen kann. Zitat: Hier reichen durchschnittlich 4 Jahre für die Promotion. Die Doktoranden hingegen, die eine Promotionsstelle innehaben, brauchen der Umfrage zufolge 4,5 bis 4,6 Jahre. Die meiste Zeit investieren Nachwuchswissenschaftler, die völlig frei promovieren: Bis zum Erhalt ihres Doktortitels vergehen im Schnitt 4,8 Jahre.
NurMut schrieb: > Jede Suchmaschine liefert dir mehrere Quellen dafür, dass auch > ingenieurwissenschaftliche Promotionen durschnittlich weniger als 5 > Jahre dauern. Traue keiner Studie und Quelle, die du nicht selbst gefälscht hast. Aktuell läuft im DLF eine passende Sendung, die zeigt wie "beschi...." das Forschen und Promovieren wirklich abgeht.
NurMut schrieb: > Hier reichen durchschnittlich 4 Jahre für die Promotion. Mit Copy/Paste geht es noch schneller! Und viele Unis wollen das nicht mal bei Ihren Promovierenden gemerkt haben!
Future schrieb: > Hat jemand Erfahrungen mit einem Fernstudium? Vor allem konkret an der > TU Dresden? Eine Bekannte von mir hat das gemacht. Sie hat das in 6(?) Jahren durchgezogen. Allerdings hat sie zuvor (erfolgreich) Mathematik studiert, d.h. die Mathematik im Studium war für sie nicht schwierig. > Ich arbeite als Konstrukteur nach meinem Techniker und bin eigentlich > zufrieden, nur liebäugle ich halt schon länger mit einem Studium. Man > muss dazu sagen, dass ich nur einen HS-Abschluss habe und auch mit dem > Techniker zu kämpfen hatte. HS = Hauptschule? Wie viel Mathematik war bei dem Techniker dabei? Ich denke, eine Voraussetzung für so ein Studium ist, dass Du Mathematik auf Abitur-Niveau gut kannst. Du kannst da einfach mal alte Aufgaben anschauen und sehen, wie viele davon Du lösen kannst: https://www.abiturloesung.de/ Wenn Du das nicht kannst, dann hast Du ein ganzes Stück Arbeit vor Dir, bevor Du mit dem Studium überhaupt beginnen solltest.
Berufsrevolutionär schrieb: > Tim schrieb: >> die schließen ja >> bereits mit Dr. med. ab und lassen den ganzen "Zwischenzeugnis"-Rammel >> glaube weg. > > Nein, im Gegenteil, da beginnt die Fach(arzt-)ausbildung erst nach dem > Uni-abschluss/Approbation: Und nach der Approbation dauert die Ausbildung dann auch nochmal weitere 4 bis 6 Jahre: https://approbatio.de/facharztausbildung/
Nele schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Tim schrieb: >>> die schließen ja >>> bereits mit Dr. med. ab und lassen den ganzen "Zwischenzeugnis"-Rammel >>> glaube weg. >> >> Nein, im Gegenteil, da beginnt die Fach(arzt-)ausbildung erst nach dem >> Uni-abschluss/Approbation: > > Und nach der Approbation dauert die Ausbildung dann auch nochmal weitere > 4 bis 6 Jahre: > https://approbatio.de/facharztausbildung/ Guck mal aufs Datum :D
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