Hallo, Ich bastel mir gerade ein RGB-Scart Kabel für meine alte Spielekonsole die Sega Megadrive. Da diese aber nur Stereo über eine extra Klinke ausgiebt, wollte ich dort mit einem Audio-Kabel den Stereo-Ton abgreifen und dies dann auf den Scart-Stecker führen. Da ich mir Kabellänge sparen will dachte ich, ich gehe mit dem Kabel vom Stereo-Ausgang auf den Stecker der an der Konsole angesteckt wird und gehe dann ja ohnehin weiter auf den Scart. Nur habe ich jetzt nur mehr eine einzelne Leitung verfügbar für Stereo. Kann ich das Stereosignal auf eine Leitung zusammenführen und dann beim Scart auf beide (links und rechts eingang) legen oder nicht? Ich finde dazu im Netz bisher nichts. Vielen Dank Simon
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Mit 2 Längs-Widerständen ca. 1k die beiden Kanäle auf die eine Leitung. Dann auf L/R
Stereo sind 2 getrennte Signale, wie soll das gehen? Aber hat der Scartanschluss der Konsole nicht eh beide Signale im Ausgang? Anselm
Der Scart schon, nur müsste ich dann mit einem langen Kabel von der Konsole bis zum Scart. Würde ich über das RGB Kabel gehen können wär dies für mich sauberer. @karadur Das würde also funktionieren oder habe ich dann ein gemischtes Signal am TV?
Simon schrieb: > habe ich dann ein gemischtes > Signal am TV? Natürlich. Mit dem Mischen hast du ja aus den zwei Stereokanälen ein Monosignal gemacht.
Danke dir, das dachte ich mir schon. (Hab diese Lösung in einem Tutorial gesehen und war mir nicht 100% Sicher ob das nicht wieder Mono wird.) Danke. :)
Beitrag #5897173 wurde vom Autor gelöscht.
Simon schrieb: > Kann ich das Stereosignal auf eine Leitung zusammenführen und dann beim > Scart auf beide (links und rechts eingang) legen oder nicht? Nein. Aus Stereo wird bei einer Leitung nur Mono. Ein späteres auftrennen auf links/rechts ist nicht mehr möglich. Einen UWK Stereo-Encoder und -Decoder mit Trägerfrequenzen braucht eine Betriebsspannung die du nicht hast. Nimm ein ordentiches Kabel. Kannst du ja an das Scart-Kabel drantackern mit Isolierband oder so.
Das Zauberwort lautet Digitalisierung. Geh mit der Zeit, sonst gehst du mit der Zeit...
D.h. du hast irgend eine Leitung genommen, die rumlag und hast zu wenig Adern? Normalerweise ermöglicht selbst ein SCART-Kabel in Mindestbeschaltung Audio Links und Rechts und in beide Richtungen gleichzeitig: https://de.wikipedia.org/wiki/SCART#Mindestbeschaltung Vielleicht gibt es ja aus der Telefontechnik was, wie man zwei Signale über ein Leitungspaar übertragen kann? Stichwort: Phantomschaltung oder Gabelschaltung.
Schließ ein lang genuges Scart-Kabel an Konsole und Fernseher an, fertig. Wo ist das Problem?
Anselm 6. schrieb: > Stereo sind 2 getrennte Signale, wie soll das gehen? Mit einer i/q-Modulation (komplexen Modulation). Ob der Aufwand einen iq-(De-)Modulator zu bauen im Verhältnis steht, sei mal dahingestellt.
Martin S. schrieb: > Mit einer i/q-Modulation (komplexen Modulation). Ob der Aufwand einen > iq-(De-)Modulator zu bauen im Verhältnis steht, sei mal dahingestellt. Stereo-Encoder/Decoder wie bei UKW wurde ja oben schon vorgeschlagen. Gibts fertige Steine dafür. Aber passendes Scart-Kabel kaufen und anstöpseln wird trotzdem einfacher sein.
Martin S. schrieb: > Anselm 6. schrieb: >> Stereo sind 2 getrennte Signale, wie soll das gehen? > > Mit einer i/q-Modulation (komplexen Modulation). Ob der Aufwand einen > iq-(De-)Modulator zu bauen im Verhältnis steht, sei mal dahingestellt. Toll. Du meinst also, dass sowas dem OP vorschwebt, bei dem es schon an einem zu kurzen/zu dünnen/ zu wenige Adern - Kabel scheitert? Man könnte noch vorschlagen, dass ers halt mit einem BT Sender/Empfängerpaar ganz ohne Kabel versuchen könnte. Oder mit einem geschlachteten IR-Stereo-Kopfhörer ausm letzten Jahrhundert.
Marek N. schrieb: > Vielleicht gibt es ja aus der Telefontechnik was, wie man zwei Signale > über ein Leitungspaar übertragen kann? Stichwort: Phantomschaltung oder > Gabelschaltung. Gabelschaltung? Das ist sicher der beste Tipp des Threads und kann nicht mehr getoppt werden.
:D :D :D zu geil!! Ist wie Phase und Null auf einer Leitung, alles kein Problem! lach
Einfach den rechten Kanal mit einem Mischer um 20kHz nach oben schieben und mit dem linken Kanal addieren. Am anderen Ende das genauso einfach wieder rückgängig machen. ;-)
Ben B. schrieb: > :D :D :D zu geil!! > > Ist wie Phase und Null auf einer Leitung, alles kein Problem! > > lach Power over WLAN ist noch besser!
Simon schrieb: > Da ich mir Kabellänge sparen will dachte ich... ...wieviele Kilometer Kabel möchtest du denn einsparen??
Hm, lass mich raten, es handelt sich um eine Sega Megadrive 1, und Du willst den Stereo-Ausgang auf die 8-polige DIN-Anschluss der Leitung, die auf der anderen Seite den Scart-stecker hat? Vermutlich wäre es besser, das Scart-Verbindungskabel durch ein 9-poliges zu ersetzen, wo auch Stereo durch kann, wie es für Sega Megadrive 2 verwendet würde.
Mampf F. schrieb: > Einfach den rechten Kanal mit einem Mischer um 20kHz nach oben schieben > und mit dem linken Kanal addieren. Oder besser das Differenzsignal (L-R) mit einem Mischer um 38kHz nach oben schieben, zum Monosignal (L+R) addieren und dann am anderen Ende einen billigen fertigen Stereodecoder (wie bei UKW Rundfunk) verwenden den es fertig zu kaufen gibt. Oder alternativ: Zum Mediamarkt fahren, ein passendes Kabel kaufen, einstöpseln und fertig.
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Bernd K. schrieb: > einen billigen fertigen Stereodecoder (wie bei UKW Rundfunk) verwenden > den es fertig zu kaufen gibt. Die gibts noch?
hinz schrieb: > Bernd K. schrieb: >> einen billigen fertigen Stereodecoder (wie bei UKW Rundfunk) verwenden >> den es fertig zu kaufen gibt. > > Die gibts noch? Restbestände der alten findet man noch hier und da. Vielleicht gibts auch neue irgendwo mit anderen Bezeichnungen, UKW ist ja noch nicht abgeschafft.
Bernd K. schrieb: >> Einfach den rechten Kanal mit einem Mischer um 20kHz nach oben schieben >> und mit dem linken Kanal addieren. > > Oder besser das Differenzsignal (L-R) mit einem Mischer um 38kHz nach > oben schieben, zum Monosignal (L+R) addieren und dann am anderen Ende > einen billigen fertigen Stereodecoder (wie bei UKW Rundfunk) verwenden > den es fertig zu kaufen gibt. Das hat man ja nur so gemacht, um zu den alten Monogeräten kompatibel zu sein. Wenn man das nicht braucht, wäre die "Mampf"-Lösung denauso gut.
Harald W. schrieb: > Das hat man ja nur so gemacht, um zu den alten Monogeräten > kompatibel zu sein. Wenn man das nicht braucht, wäre die > "Mampf"-Lösung denauso gut. Trotzdem muß er weiter hoch mit der Frequenz damit das untere Seitenband des hochgemischten Signals nicht mit dem anderen Signal im Basisband kollidiert. Das Differenzsignal zu nehmen hatte aber auch andere Vorteile, so verteilen sich eventuelle Beeinträchtigungen der höheren Frequenzen auf dem Übertragungsweg hinterher auf beide Kanäle gleichmäßig, es wird symmetrischer, beide Kanäle werden dem gleichen Verarbeitungsweg unterzogen und nicht nur einer davon. Und auch die technische Eleganz gebietet daß wenn man ein Verfahren nimmt das es eh schon gibt und weit verbreitet ist daß man dann nicht irgendwelche nutzlosen minimalen inkompatiblen Abwandlungen einbaut nur um dem Ding seinen eigenen Stempel aufzudrücken sondern man macht es kompatibel zu dem was es schon gibt. Einfach weil es so eleganter und schöner ist. Er könnte dann zum Beispiel noch einen kleinen UKW-Sender dranhängen und hat dann auch in der Küche oder auf dem Klo den Stereo-Sound. Oder im Kopfhörer mit nem tragbaren UKW-Empfänger.
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MeierKurt schrieb: > Martin S. schrieb: >> Anselm 6. schrieb: >>> Stereo sind 2 getrennte Signale, wie soll das gehen? >> >> Mit einer i/q-Modulation (komplexen Modulation). Ob der Aufwand einen >> iq-(De-)Modulator zu bauen im Verhältnis steht, sei mal dahingestellt. > > Toll. > Du meinst also, dass sowas dem OP vorschwebt, bei dem es schon an einem > zu kurzen/zu dünnen/ zu wenige Adern - Kabel scheitert? > > Man könnte noch vorschlagen, dass ers halt mit einem BT > Sender/Empfängerpaar ganz ohne Kabel versuchen könnte. > Oder mit einem geschlachteten IR-Stereo-Kopfhörer ausm letzten > Jahrhundert. Nein dem OP hilft das nicht. Aber die Aussage, auf die sich meine Antwort bezieht, war halt auch leider einfach schlichtweg falsch. Nicht mehr, und nicht weniger.
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