Hey Leute, mal kurz zu mir: Ich komme heimatlich aus dem Frankfurter Raum und bin für meine Masterarbeit in eine Firma nach München gegangen. Ich wurde nach der Thesis auch fest übernommen und bin jetzt knapp 2 Jahre fest im Job. Mein Job an sich macht mir schon Spaß und komme gut mit den Kollegen zurecht und mag meinen Chef. Allerdings merke ich die letzten Monaten immer mehr dass ich meine Heimat total vermisse und mir das Münchner Stadtleben überhaupt nicht mehr taugt. Das geht sogar soweit dass ich abends manchmal mit Tränen in den Augen auf der Couch sitze und einfach von ein auf den anderen Tag gerne alles hinwerfen würde. Ganz davon abgesehen, dass ich in meiner Heimat für weniger Geld auch eine bedeutend schönere Wohnung bekommen würde. Allerdings gibt es jetzt so zwei Punkte die mich doch irgendwie noch hier halten: Es ist so, dass mir mein Chef jetzt schon relativ viel Verantwortung übertragen hat und ich fest in einem Projekt eingespannt bin, was noch ca. 1 - 1,5 Jahre läuft. Irgendwie möchte ich nicht der Typ Mensch sein der jetzt mitten in einem Projekt rauskündigt (zumal ich meinem Chef auch dankbar bin dass er mir so eine Chance gibt kurz nach der Uni) mich aber zeitgleich auch alles auffrisst. Das nächste ist, dass ich hier in München im Vergleich zu meiner Heimat viel mehr Perspektiven für meine berufliche Zukunft sehe, da hier einfach mal viel mehr Firmen sind in denen man sich entwickeln kann. Ich habe mir gedacht, dass ich das ganze meinem Chef mal mitteilen sollte. Allerdings habe ich mich jetzt noch nicht irgendwie aktiv bei anderen Firmen beworben oder so. Hoffe Ihr könnt meine Situation ein bisschen verstehen. Was würdet Ihr denn machen? Vielleicht denke ich mir manchmal auch ich sollte einfach mal eine Pause für ein paar Monate machen und ein bisschen Reisen. Bei mir im Leben war immer alles total straightforward (Abi -> Uni -> Job) ohne irgendwelche Pausen und mir kommt alles so vor als ob ich in einem Hamsterrad laufe aus dem ich nicht herauskomme.
Oh Mann, nicht mal Kalender lesen kriegst du auf die Reihe. Heute ist Montag, nicht Freitag. Ansonsten sagst du deinem deinem Chef genau dann, dass du kündigen willst, wenn du einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben in der Tasche hast. Und such dir ne Freundin oder einen Freund. Bei dem ganzen "straight forward" fehlen da doch wohl ein paar wesentliche Entwicklungen. Oliver
Ist ja eh egal schrieb: > und mir kommt alles so vor als ob ich in einem Hamsterrad laufe > aus dem ich nicht herauskomme. Glaubst Du, in deiner Heimat, im Frankfurter Raum ist das dann anders? Ist ja eh egal schrieb: > Ganz davon abgesehen, dass ich in meiner Heimat für weniger Geld auch > eine bedeutend schönere Wohnung bekommen würde. Der Verdienst dürfte aber auch weniger sein - oder? Ist ja eh egal schrieb: > Mein Job an sich macht mir schon Spaß und komme gut mit den Kollegen > zurecht und mag meinen Chef. Da geht es Dir besser als 80% der hier schreibenden.
Wenn du wirklich weg willst such dir was und sobald du das hast kündige. Sei nicht zu romantisch zu deinem jetzigen Arbeitgeber, hinterlasse aber auch keine verbrannte Erde. Mit deinem Gehalt ist deine Arbeitsleistung zum Arbeitgeber abgegolten, er will dich aber natürlich auch mit Projekten und einer guten Umgebung zum bleiben animieren. Gerade gute Leute um München haben da ja schon einige Auswahl. Versuche natürlich einen guten Übergang zu organisieren und sei nicht sofort weg, aber begib dich in keine Zwickmühle in der du ohne irgendwas dastehst.
Ihr wollt sicherlich wissen, welches Karriereziel ich derzeit anstrebe? Nachdem ich bereits in jungen Jahren Führungserfahrung sammeln konnte, bestreite ich nun ein Fernstudium der Psychologie. Nach meiner Tätigkeit als Teamleiter möchte ich in das HR-Management wechseln. Meine besonderen Kenntnisse über die Psyche des Menschen und meine Gabe, Untergebene zu manipulieren, werden mir helfen, in meiner neuen Rolle Fuß zu fassen.
Und wenn du wieder in der Heimat bist, trauerst du deinen alten Job nach. Sei doch mal zufrieden was du hast. Viele hier würden von deinem Job träumen. Ich verstehe es nicht...
Juniormanager schrieb: > und > meine Gabe, Untergebene zu manipulieren Naja das einzige was du hier manipulierst, verbiegst und letzlich verlustig wirst ist deine eigene Verbindung zur Wirklichkeit. Und dabei zeigst du keinesfalls das du dich selbst im Griff hast, sondern folgst lediglich dem Zeitgeist und etablierst ein krankhaftes und lächerliches Imponiergehabe.
ita una generalis est hermeneutica schrieb: > Juniormanager schrieb: > und > meine Gabe, Untergebene zu manipulieren > > Naja das einzige was du hier manipulierst, verbiegst und letzlich > verlustig wirst ist deine eigene Verbindung zur Wirklichkeit. Und dabei > zeigst du keinesfalls das du dich selbst im Griff hast, sondern folgst > lediglich dem Zeitgeist und etablierst ein krankhaftes und lächerliches > Imponiergehabe. Du verfügst also über die Deutungshoheit darüber, was „wirklich“ ist? Ich sehe schon - zu deiner Egoentwicklung muss man nicht mehr viel beitragen. Um das dennoch etwas differenzierter zu betrachten, sehen wir einmal nach, was der Gabler zum Thema Konstruktivismus zu sagen hat: „Der Konstruktivismus geht davon aus, dass gewisse Zweifel an dem Glauben angebracht sind, dass Wissen und Wirklichkeit übereinstimmen. Der Konstruktivismus postuliert, dass Wissen nicht das Ergebnis eines Abbildes im Sinn eines Entdeckens der objektiv vorliegenden Wirklichkeit ist, sondern das Ergebnis eines Erfindens der Wirklichkeit.“ (https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/konstruktivismus-37530)
Ist ja eh egal schrieb: > Hoffe Ihr könnt meine Situation ein bisschen verstehen. Was würdet Ihr > denn machen? Erst mal eine neue Arbeit suchen, in deiner Wunschgegend.. Wenn du noch ein paar Monate aushalten kannst, kannst du jetzt in aller Ruhe suchen. Ohne Stress, ohne Arbeitsamt im Rücken. Aus ungekündigter Stellung sucht es sich besser, und man kann härter verhandeln. Und dann, wenn du deinen neuen Vertrag hast, kündigst du. Fristgerecht natürlich, oder du gibtst denen sogar noch einen oder zwei Monate mehr Zeit. Dann kannst du deinem Chef auch ganz ehrlich sagen, dass dir München nicht gefällt, und dass du in die Heimat zurükgehst, obwohl es dir in seiner Firma gefallen hat. Dann zahlst du noch einen zünftigen Ausstand, und man wird dir ganz sicher nicht böse sein.
Was für ein Müll hier mal wieder gelabert wird..
Frank B. schrieb: > Und wenn du wieder in der Heimat bist, trauerst du deinen alten > Job nach. Sei doch mal zufrieden was du hast. Viele hier würden von > deinem Job träumen. > > Ich verstehe es nicht... Geld und ein guter Job ist nicht alles. Ich kann es gerade in München gut nachvollziehen, ist völlig überhyped. Und ich bin damals trotz Festanstellung bei BMW dort weg und bereue es nicht. War vermutlich eine von drei eigen Kündigungen bei BMW in diesem Jahr :)
Ich mal wieder schrieb: > Glaubst Du, in deiner Heimat, im Frankfurter Raum ist das dann anders? Das kann schon sein, je nachdem, welches Frankfurt gemeint ist. wendelsberg
Ich mal wieder schrieb: > Ist ja eh egal schrieb: > und mir kommt alles so vor als ob ich in einem Hamsterrad laufe > aus dem ich nicht herauskomme. > > Glaubst Du, in deiner Heimat, im Frankfurter Raum ist das dann anders? Ich denke sowas hängt stark vom sozialen Umfeld ab. Und wenn er das in Frankfurt hat kann es schon sein dass es sich anders anfühlt...
Wenn hier mal die Community nicht wieder dem Matthias und seinen Geschichten aus München auf dem Leim gegangen ist. Der TO sollte sich bei seiner Mutter aus heulen, wenn er das Leben psychisch nicht packt. Natürlich kündigt man erst, wenn man einen neuen Job hat, aber ob das Nachhaltiger ist als der alte Job, kann keiner garantieren. Die Probezeit beginnt dann aufs neue. Kann auch sein, dass man nur eine Hölle gegen eine andere austauscht. Wenn man in seiner Bewerbung die aktuelle Firma angibt, kann keiner garantieren, dass sonst die Wechselabsichten da nicht zwischen den Firmen unvorteilhaft kommuniziert werden. So mancher Arbeitgeber sieht in dieser Absicht eine Form von Verrat und wird mitunter völlig irrational reagieren. Kontrollverlust über das eigene Leben ist da noch der harmlosere Teil. Die Arbeitswelt ist nämlich nicht so seriös, wie die meisten glauben. Da kommt man sich oft wie ein Leibeigener vor.
Dr.Who schrieb: > Die Arbeitswelt ist nämlich nicht so seriös, wie die meisten > glauben. Da kommt man sich oft wie ein Leibeigener vor. Dass du überhaupt davon ausgehst, dass die Arbeitswelt "seriös" sein könnte, ist das Ergebnis jahrzehntelanger Propaganda. Besinnen wir uns auf Karl Marx zurück, der seine Eindrücke vom Arbeitsleben mit folgenden Worten zu Papier bringt: (aus http://www.zeno.org/Philosophie/M/Marx,+Karl/Lohnarbeit+und+Kapital): Ferner: In demselben Maße, wie die Teilung der Arbeit zunimmt, vereinfacht sich die Arbeit. Die besondere Geschicklichkeit des Arbeiters wird wertlos. Er wird in eine einfache, eintönige Produktivkraft verwandelt, die weder körperliche noch geistige Spannkräfte ins Spiel zu setzen hat. Seine Arbeit wird allen zugängliche Arbeit. Es drängen daher Konkurrenten von allen Seiten auf ihn ein, und überdem erinnern wir, daß, je einfacher, je leichter erlernbar die Arbeit ist, je weniger Produktionskosten es bedarf, um sich dieselbe anzueignen, desto tiefer der Arbeitslohn sinkt, denn wie der Preis jeder andern Ware ist er durch die Produktionskosten bestimmt. In demselben Maß also, worin die Arbeit unbefriedigender, ekelhafter wird, in demselben Maß nimmt die Konkurrenz zu und der Arbeitslohn ab. Der Arbeiter sucht die Masse seines Arbeitslohns zu behaupten, indem er mehr arbeitet, sei es, daß er mehr Stunden arbeitet, sei es, daß er mehr in derselben Stunde liefert. Durch die Not getrieben, vermehrt er also noch die unheilvollen Wirkungen der Teilung der Arbeit. Das Resultat ist: Je mehr er arbeitet, um so weniger Lohn erhält er, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil er in demselben Maß seinen Mitarbeitern Konkurrenz macht, sich daher ebenso viele Konkurrenten aus seinen Mitarbeitern macht, die sich zu ebenso schlechten Bedingungen anbieten wie er selbst, weil er also in letzter Instanz sich selbst Konkurrenz macht, sich selbst als Mitglied der Arbeiterklasse.
Ein Zitat (aus https://theanarchistlibrary.org/library/david-graeber-bullshit-jobs.lt.pdf) geht noch, auch passend zu dem Thread hier: "In such minimal, but clearly unequal, social environments, strange things can start to happen. Back in the 1960s, the radical psychoanalyst Erich Fromm first suggested that “nonsex- ual” forms of sadism and necrophilia tend to pervade everyday affairs in highly puritanical and hierarchical environments." Das erklärt schön den vorherrschenden Sadismus in hierarchisch organisierten Organisationen. Und vermutlich auch die Motive des Thread-Erstellers.
Das ist ja nur einer aus der Aabteilung, aber was ist mit den anderen? Gibt noch ne fette Abfindung für alle wenn licht aus
Ist ja eh egal schrieb: > Es ist so, dass mir mein Chef jetzt schon relativ viel Verantwortung > übertragen hat und ich fest in einem Projekt eingespannt bin, was noch > ca. 1 - 1,5 Jahre läuft. Irgendwie möchte ich nicht der Typ Mensch sein > der jetzt mitten in einem Projekt rauskündigt. An sich eine gute Einstellung, ich hatte auch schon eine ähnlich Situation. Aber siehe es Mal so, denkst du dein Chef würde dich behalten und aus Spaß bezahlen, wenn das nächste Projekt erst in 1-1.5 Jahren in Aussicht wäre? Wohl kaum... So funktioniert das Arbeitsleben halt und kaum eine Kündigung ist "zeitlich passend", Arbeit ist Nehmen und Geben.
ich würde bis zum projektende bleiben und ein 1+ arbeitszeugnis mitnehmen imho wenn du jetzt gehst ist es nur eine note 4 und verfolgt dich unter umständen noch jahre lang
Gehe mal bitte in Dich und frage Dich ernsthaft, ob das wirklich nur der Wunsch danach ist, zurück in die Heimat zu wollen. Geht es Dir besser, wenn Du zu Besuch dort bist? Was Du beschreibst, könnte auch etwas anderes sein, einfach ein "ja, das habe ich erreicht und jetzt?" oder schlimmstenfalls brütest Du am Ende eine Depression aus. Falls es wirklich nur der Ort ist, such Dir was neues in der alten Heimat und kündige sofort, wenn das fest ist. Deine Loyalität ist ehrenwert, aber Deine Priorität ist Deine berufliche Entwicklung.
Kein Problem. Ich weiß jetzt Bescheid. Ich brauche das aber nochmal schriftlich.
Ist ja eh egal schrieb: > Ich komme heimatlich aus dem Frankfurter Raum und bin für meine > Masterarbeit in eine Firma nach München gegangen. Ich wurde nach der > Thesis auch fest übernommen und bin jetzt knapp 2 Jahre fest im Job. und viele andere hätten gerne genau das. wat meckert man eigentlich?
Ist ja eh egal schrieb: > Was würdet Ihr denn machen? 3 Schritte: 1) Fristen und Bindungen klarlegen. 2) Gedanken machen wie die Zukunft aussehen soll. 3) Machen. u.a. den Chef darüber informieren (aka "kündigen") Das ist dein Chef, nicht deine Mama.
Juniormanager schrieb: > Nachdem ich bereits in jungen Jahren Führungserfahrung sammeln konnte, > bestreite ich nun ein Fernstudium der Psychologie. Bewusstseinserweiternde Substanzen zu konsumieren macht dich nicht zu einem Psychologie-Studenten.
Ist ja eh egal schrieb: > Allerdings gibt es jetzt so zwei Punkte die mich doch irgendwie noch > hier halten: Wer kündigt hat keine Gründe mehr zu bleiben!
@TO: Du schreibst, Du willst nicht im laufenden Projekt abhauen. Was ist aber danach? Nach dem Projekt fängt ein neues an. Du wirst kaum so kündigen können, daß es dem AG nicht auffällt oder ihn schmerzt. Ich bin selbst auch sehr loyal und nun schon seit 1997 in der gleichen Firma. Meine Kunden betrachte ich inzwischen wirklich als "meine". Letztes Jahr wollte ich auch wechseln, aber da ich Haus und Familie habe und ich mich zugegebenermaßen arbeitsmäßig in einer Komfortzone befinde, habe ich davon abgesehen. Ich wohne übrigens auch im Speckgürtel von München und kann Dich verstehen, daß das Nachtleben hier nicht so viel außergewöhnliches zu bieten hat. Dazu die inzwischen exorbitanten Wohnkosten. Ich habe 2011 gekauft, heute könnte ich das wohl nicht mehr leisten. Wenn ich die Hütte verkaufe, habe ich keine Wohnkosten gehabt bei den Preisanstiegen der letzten Jahre. Und so gut es mit geht und auch wenn ich mein Leben in München verbracht habe, frage ich mich doch, warum immer noch so ein Zuzug stattfindet. München hat außer Isar und Englischen Garten nichts "tolles" zu bieten, außer dem Vorzug, schnell in den Bergen oder im Süden zu sein. Da gefallen mir andere Städte wie Hamburg, Berlin, Düsseldorf oder auch Dresden deutlich besser. Könnte ich nochmal von vorne anfangen, würde ich aber eher dort hingehen, wo es wirklich schön ist. Ins Allgäu oder Chiemgau zum Beispiel, kaum ne Stunde von München weg, aber für den Tourismus schön hergerichtet und überall etwas zum Verweilen. In München gibt es trotz Millionen von Touristen kaum mehr Bänke zum Ausruhen, öffentliche WCs oder Wickelräume schon gar nicht. München ist arrogant und asozial, keine Ahnung, warum da so viele hinpilgern... Aber nun bin ich halt mal hier, und Dank meiner Loyalität zur Firma und zur verhassten Heimat werde ich wohl auch bleiben. Wenn Du jung und ungebunden bist, gehe besser da hin, wo Du gerne aus der Wohnung trittst und idealerweise dann schon dort bist, wo Du auch Urlaub machen oder Deine Freizeit verbringen würdest. Geld ist wichtig, aber nicht so wichtig, daß man sich jeden Tag fortwünscht! Woanders verdient man vielleicht weniger, behält aber am Monatsende trotzdem mehr über als in den Metropolen. Folge dem Bauch, lautet mein Rat. Wobei ich Frankfurt jetzt persönlich nicht wirklich besser finde...
Juniormanager schrieb: > Ihr wollt sicherlich wissen, welches Karriereziel ich derzeit anstrebe? Computer sagt nein
Frank B. schrieb: > Und wenn du wieder in der Heimat bist, trauerst du deinen alten Job > nach. Sei doch mal zufrieden was du hast. Viele hier würden von deinem > Job träumen. > > Ich verstehe es nicht... Das merkt man. Deswegen auch -5 und Trollverdacht für den Eingangsbeitrag. Viele verstehen hier nicht, dass es nicht jedermanns Ziel ist, immer nur nach Karriere und höherem IGM-Gehalt zu streben. Früherer Schulkamerad von mir scheint das auf den Gipfel zu treiben. Wechselt alle paar Jahre den Arbeitgeber und den Wohnort für seine Karriere. Aber wenn er so weiter macht, schafft es in ein paar Jahren noch zum CEO eines Großkonzerns. Naja, wenn es ihn glücklich macht. Er war zwar in Schule und Studium nur Mittelmaß, aber immer sehr ehrgeizig. Auch im Fußballverein wollte er immer selbst das Tor schießen, anstatt den Ball an den besser positionierten Mitspieler abzugeben. Aber was den Eingangspost betrifft: Der Vorgesetzte hat auch kein Interesse daran, dass der Mitarbeiter für Monate wegen psychischer Probleme ausfällt. Also wenn der Vorgesetzte ein Typ ist, mit dem man über solche Dinge reden kann, dann offen ansprechen, was Sache ist. Er wird dankbar sein, dass er sich darauf einstellen und nach Ersatz suchen kann, anstatt Knall auf Fall die Kündigung vorgelegt zu bekommen.
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Bearbeitet durch User
Für mich ist das Verhalten gleichzusetzen mit Leistungsverweigerung, z.B. wie es auch H4-Bezieher ausleben. Stelle dich deiner Verantwortung, arbeite weiter und zeige Leistung. Evtl. wirst du auch mal befördert - das wäre doch super. Mehr Geld und mehr Verantwortung. Wenn du später dann in Rente gehst, kannst du ruhig wieder nach Frankfurt ziehen.
Ist ja eh egal schrieb: > Vielleicht denke ich mir manchmal auch ich sollte einfach mal eine Pause > für ein paar Monate machen und ein bisschen Reisen. Bei mir im Leben war > immer alles total straightforward (Abi -> Uni -> Job) ohne irgendwelche > Pausen und mir kommt alles so vor als ob ich in einem Hamsterrad laufe > aus dem ich nicht herauskomme. Im Kamasutram (Übersetzung von Richard Schmidt) heißt es: Zuerst kommt der Artha, dann der Dharma und dann erst der Kama. Zu Deutsch also: Zuerst die Arbeit/Bildung, dann Deine Religion und zum Schluss erst die Liebe. Das ist die Reihenfolge in der man das, nach Meinung der alten indischen Meister, im Leben anstreben sollte. Den Artha scheinst Du ja fertig zu haben :)
Juniormanager schrieb: > Erfolg ist die einzige Option. Wird halt noch drüber gestritten wo der Erfolg am Ende herkommt.
Mary Jane schrieb: > Juniormanager schrieb: > Erfolg ist die einzige Option. > > Wird halt noch drüber gestritten wo der Erfolg am Ende herkommt. Aus Übersee.
Juniormanager schrieb: > Mary Jane schrieb: >> Juniormanager schrieb: >> Erfolg ist die einzige Option. >> >> Wird halt noch drüber gestritten wo der Erfolg am Ende herkommt. > > Aus Übersee. Solange der Humor noch da ist, ist noch nichts verloren. Auch wenn das Lachen bitter war.
MeierKurt schrieb: > Computer sagt nein YMMD! :) Dr.Who schrieb: > Natürlich kündigt man erst, wenn man einen neuen Job hat, aber > ob das Nachhaltiger ist als der alte Job, kann keiner garantieren. > Die Probezeit beginnt dann aufs neue. Kann auch sein, dass man nur > eine Hölle gegen eine andere austauscht. Ich würde ja nicht aus einer allem Anschein nach sicheren Anstellung heraus wechseln, wenn der neue Arbeitgeber auf eine Probezeit besteht. Ist eine Probezeit bei so einem Wechsel allgemein üblich?
Beitrag #5902126 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5902336 wurde von einem Moderator gelöscht.
Little Britain schrieb: > wenn der neue Arbeitgeber auf eine Probezeit besteht. Ist eine > Probezeit bei so einem Wechsel allgemein üblich? Bist du neu in der Branche? Ja, natürlich ist eine Probezeit üblich. Aber wer es schafft, in dieser Zeit rausgeworfen zu werden, der darf sich den Titel "Blender des Monats" an die Wand hängen. Und wer es schafft, erst in der Probezeit herauszufinden, dass ihm die Arbeit nicht taugt, weil er sich den neuen Arbeitgeber vorher "schöngesoffen" hat, der hat noch ganz andere Probleme. Zurück zur Sache. Die Frage war: "Wann soll ich meinem Chef sagen dass ich kündigen will?" Und die Antwort lautet: "Du sagst deinem Chef gar nicht, dass du kündigen willst, sondern du suchst dir eine neue Arbeit und dann kündigst du sofort." Die offensichtlichen anderen Probleme des TO sind unabhängig davon, und lassen sich allein durch einen Wohnortwechsel vermutlich nicht lösen. > bin jetzt knapp 2 Jahre fest im Job. Du hast also auf gut Deutsch grade mal angefangen, produktive Arbeit zu leisten... > ich sollte einfach mal eine Pause für ein paar Monate machen und ein > bisschen Reisen. Das ist krude: du willst zwar die nächsten anderthalb Jahre nicht kündigen um deinen Chef nicht zu enttäuschen, denkst aber über eine mehrmonatige Pause nach? Und willst du dann in Zukunft alle 2 Jahre eine mehrmonatige Pause einlegen? > Was würdet Ihr denn machen? Wie wäre es, wenn du dich einfach mal ein wenig von der Arbeit und dem Beruf wegfokussierst. Denn alle deine Gedanken drehen sich augenscheinlich nur um "Arbeit, Beruf, Karriere, Urlaub, Projekt, ..." > Was würdet Ihr denn machen? Zuerst einmal dafür sorgen, dass ich ausser der Couch noch ein weitergehendes Privatleben z.B. in einem Verein habe. Denn dieses Problem werde ich sonst einfach an den anderen Ort mitnehmen...
Höre auf deine Herz und entscheide anschließend. Das "alte Leben" kriegt man immer wieder zurück, aber die Gefahr etwas nicht zu erleben was vllt. lebens-verändernt sein könnte würde ich nicht eingehen. LG
Lothar M. schrieb: > Bist du neu in der Branche? Ja, natürlich ist eine Probezeit üblich. Ja, ich hatte bisher noch keinen Wechsel aus einer festen Anstellung heraus und meinte die Frage ernst, da ich mich in einer ähnlichen Situation wie der TO befinde. Der Grund für meine naiv erscheinende Frage war die Überlegung, dass ein Arbeitnehmer in fester Anstellung mit mehreren Jahren Berufserfahrung einen höheren Marktwert als ein Anfänger oder ein arbeitsloser Bewerber haben müsste, woraus dann möglicherweise auch ein dem alten Arbeitsplatz entsprechender Kündigungsschutz resultiert. Eigentlich möchte man sich bei einem Wechsel doch verbessern und kein unnötiges Risiko eingehen. Wobei ich gerade sehe, dass man anscheinend länger als 5 Jahre dabei sein muss, um überhaupt mehr als 1 Monat Kündigungsschutz zu genießen.
"Scheeef? Am nächsten Quartalsende bin ich nicht mehr da.
Ich gebs Ihnen gleich auch schriftlich."
nach 5 Minuten am Firmenrechner und am Firmendrucker gedruckt.
2. Ausführung für "vom Scheff gelesen".
-wurde sofort unterschrieben.
kann keiner sagen, das man das nicht bekommen hätte.
Klapp wapp - aus.
genauso
> Klapp wapp
kommen Scheffs schliesslich auch mit Änderungen daher.
:
Bearbeitet durch User
Little Britain schrieb: > 5 Jahre dabei sein muss, um überhaupt mehr als 1 > Monat Kündigungsschutz zu genießen. Hä? Es gibt keinen befristen Kündigungschutz. Der Kündigungsschutz bedeutet, dass man nach der Probezeit nur mit einer Begründung (fristlos oder befristet) vom Arbeitgeber gekündigt werden kann, aber man selbst kann jederzeit befristet grundlos kündigen. Mit der Beschäftigungsdauer verlängert sich die Kündigungsfrist, womit man es noch schwerer hat zu wechseln (§622 BGB). Ein neuer Arbeitgeber will bestimmt nicht monatelang warten, bis der Arbeitnehmer aus dem alten Job raus ist. Da kann sich viel ändern. In dem Fall bietet sich der Aufhebungsvertrag an.
Dr.Who schrieb: > Mit der Beschäftigungsdauer verlängert sich die Kündigungsfrist, > womit man es noch schwerer hat zu wechseln (§622 BGB). "Für eine Kündigung durch den Arbeitgeber ... " Du kannst nicht lesen, aber kommst wichtig daher, sehr hilfreich.
> Re: Wann soll ich meinem Chef sagen dass ich kündigen will?
Wenn du dem Chäff eine Klebst geht das mit der Kündigung blitzschnell.
> Re: Wann soll ich meinem Chef sagen dass ich kündigen will?
Möglichst früh.
Dann kann er rechtzeitig für Ersatz sorgen und schreibt ein weniger
negatives Zeugnis ...
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