Hallo, in einem älteren Thread steht in einem Gegensatz sinngemäß folgendes. "Wenn bei einer Ground-plane die Antennenzuleitung in gerader Linie zum Strahler nach unten weggeführt wird, entstehen keine.Mantelwellen auf der Antennenleitung" Ist an dieser Behauptung was dran? Oft sieht man an einem Antennenmast Ausleger, an denen dann gleich die Antennenuleitung befestigt ist.alsi genau dieses oben beschriebene rechtwinklig wegführen. Kann Dee Effekt -wenn es ihn den gibt (Frage 1) ggf. Noch verstärkt werden , wenn die Auslegerlänge z. B. Lamda/4 beträgt.?
Die Radials sollen bei einer Groundplane eigentlich nicht mitschwingen, d.h. sie sind wie der Name schon sagt: Ground. Wenn das Antennenkabel einer unsymmetrische gespeisten Groundplane an den Radials entlanggefuerht wird, sollte das also genausogut wie nach unten weggefuehrt sein.
> wenn die Auslegerlänge z. B. Lamda/4 beträgt
Wer so dusslig ist, und die Radials unbedingt schwingfaehig macht,
ist selber schuld.
Patentrezept aus der Praxis: Mehr Radials vorsehen und die ausserdem
noch in der Laenge variieren. Da hat dann ein einzelnes Radial
was sich danebenbenimmt weniger Einfluss.
Hallo, die Antwort verstehe ich nicht. Was haben die Radials mit der rechtwinklig weggeführten Antennenzuleitung zu tun?
GND schrieb: > Die Radials sollen bei einer Groundplane eigentlich nicht > mitschwingen Doch, die haben resonante Länge genau damit sie mitschwingen und das abstrahlen was sonst am Mantel zurücklaufen würde. Die Radials sind strahlende Elemente, sie bilden die andere Hälfte des Dipols.
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Eine Groundplane ist ein Monopol und kein Dipol. Ende der Durchsage.
GND schrieb: >Eine Groundplane ist ein Monopol und kein Dipol. >Ende der Durchsage. Dann halt mal eine Glimmlampe in der Nähe am Ende eines Radials, als Spannungsindikator wenn gesendet wird. Es ist so wie "Bernd K." es geschrieben hat.
GND schrieb: > Eine Groundplane ist ein Monopol und kein Dipol. Das Erdungsnetz eines Monopols wie du es nennst ist die andere Hälfte des Dipols Sie wird nur durch das Erdnetz realisiert. Bei MW und LW Sendeantennen ist übrigens ein umfangreiches viele Kilometer langes Erdnetz vergraben. Sie besteht aus ganz viele vom Strahler ausgesehen strahlenförmig wegführende Leiter. Bernd K. schrieb: > Doch, die haben resonante Länge genau damit sie mitschwingen und das > abstrahlen was sonst am Mantel zurücklaufen würde. Die Radials sind > strahlende Elemente, sie bilden die andere Hälfte des Dipols. Genau so ist. es. mit dem Winkel der Radials lässt sich sogar der Fusspunktwiderstand der Antenne einstellen. Ralph Berres
GND schrieb: > Eine Groundplane ist ein Monopol und kein Dipol. > Ende der Durchsage. verwegene Behauptung. Dann bieg doch in Gedanken die Radiatoren mal senkrecht nach unten und schon hast du einen klassisch mittengespeisten Dipol - allerdings mit einer Impedanz, die selten gewünscht ist.
Ralph B. schrieb: > Genau so ist. es. mit dem Winkel der Radials lässt sich sogar der > Fusspunktwiderstand der Antenne einstellen. So ist es. Wenn durch ungünstige Verlegung der Speiseleitung ein Mantelwellenproblem auftreten sollte, kann man ja auch eine Mantelwellensperre einbauen. Bei Antennenanlagen für Behörden etc. sieht man oft Installationen, die sehr kompromissbehaftet sind. Z.B. Groundplaneantennen ( Triple Leg ) die auf halber Höhe am Mast parallel dazu an einem Ausleger montiert sind. Das würde kaum ein Funkamateur so aufbauen. Bei Behörden ist aber auch nicht die maximale Reichweite gefragt.
Zurück zum Ausgang der Frage. Auf der rechtwinklig zugeführten Antennenzuleitung breitet sich also eine Mantelwelle aus?! Schafft hier eine Erdung des Schirmes unmittelbar am Mastfuß Abhilfe? Abgesehen vom sowieso notwendigen Übwrsoannungsschutz und Potentialausgleich beim Eintritt ins Gebäude (es folgen noch da. 60m bis zum Funkgerät),
wenn man eine Groundplane mit Hilfe eines Auslegers neben ein Mast montiert, wird das Strahlungsdiagramm verbogen. In Richtung Mast bildet sich eine Nullstelle aus und in andere Richtung ein Maximum. Wie ausgeprägt diese sind hängt von der Wellenlänge , den Abstand vom Mast und der Dicke des Mastes ab. Weitere Antennen am Mast sollten dann unterhalb der Groundplaneradials montiert werden. Besser wäre es wenn man die Groundplane an die Spitze des Mastes montiert. Dann kann man das Koaxkabel direkt am Mast oder sogar innerhalb des Mastes wegführen. Sollte man die Groundplane doch seitlich am Mast montieren müssen, würde ich das Koaxkabel direkt ohne Abstand am Ausleger und Mast entlang führen. Es gibt noch eine weitere interessante Antennenkonstruktion. Das ist der Sperrtopf. Wie sie funktioniert kann man im Rothammel nachlesen. Ralph Berres
Warum das Antennenkabel ohne Abstand direkt am Ausleger Richtung Mast?
hochfrequen schrieb: > Warum das Antennenkabel ohne Abstand direkt am Ausleger Richtung Mast? weil hier die Gefahr von Einstrahlung auf die Abschirmung am geringsten ist.
> verwegene Behauptung. > Dann bieg doch in Gedanken die Radiatoren mal senkrecht nach unten Ersetze die Radials in Gedanken durch eine Metallplatte mit (un-)endlicher Ausdehnung.
GND schrieb: > Ersetze die Radials in Gedanken durch eine Metallplatte mit > (un-)endlicher Ausdehnung. Die Radials haben aber keine unendliche Ausdehnung sondern man muss sie deutlich kürzer machen, es bilden sich also stehende Wellen auf ihnen aus weil sie weit vor der Unendlichkeit schon ein abruptes ENDE haben an dem alle Leistung die dort ankommt reflektiert wird! Also bleibt einem nur noch die Möglichkeit sie auf eine resonante Länge zu bringen damit man am Fußpunkt einen Spannungsknoten hinbekommt.
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GND schrieb: > Ersetze die Radials in Gedanken durch eine Metallplatte mit > (un-)endlicher Ausdehnung. Es ist aberes keine Metallplatte unendlicher Dimension sondern drei lambda 1/4 lange Stäbe im 60° Winkel. Somit ist der durch die drei Radials gebildeten Erdungswiderstand auch nicht Null, wie es bei einem idealen Ground der Fall wäre. Aber selbst ein Erdungsnetz eines Monopols wie du es nennst hat kein Erdungswiderstand von Null Ohm. Eigentlich ist eine Groundplane, wie wir sie so landläufig bezeichnen, eher ein vertikal polarisierter Dipol, dessen untere Element aus drei um 60° gewinkelten Radials bestehen, um wieder die 50 Ohm Fusspunktwiderstand zu erreichen, und keinesfalls ein Monopol nach deiner Definition. so das war jetzt ein elend langer Schachtelsatz. Ich hoffe das er trotzdem lesbar ist. Ralph Berres
Die Frage ist nicht ob Mantelwellen entstehen, sondern wie viel. Je niedriger die Impedanz der Groundplane (nicht der Antenne!), desto weniger Mantelwellen sind auf dem Koax. Unabhängig in welche Richtung die Leitung weggeführt wird. Das Koax hat eine hohe Gleichtaktimpedanz, der Rest ist Dreisatz. Man kann die Gleichtaktimpedanz auch erhöhen (Drossel) z.B. mit Ferrit am Fusspunkt.
GND schrieb: >> verwegene Behauptung. >> Dann bieg doch in Gedanken die Radiatoren mal senkrecht nach unten > > Ersetze die Radials in Gedanken durch eine Metallplatte mit > (un-)endlicher Ausdehnung. Dann ist keine Groundplane-Antenne mehr. Was willst du uns sagen?
Ralph B. schrieb: > wenn man eine Groundplane mit Hilfe eines Auslegers neben ein Mast > montiert, wird das Strahlungsdiagramm verbogen. In Richtung Mast bildet > sich eine Nullstelle aus und in andere Richtung ein Maximum. Genau! Von Kathrein gab es dafür sogar Antennen mit zuschneidbarem Ausleger, inklusive Antennendiagramme für verschiedenste Abstände. LG
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