Hallo zusammen, ich bin neu in dem Forum hoffentlich ist der Post hier richtig... Es geht darum, dass ich mit einem Mikrocontroller einen RC-Schalter bauen will. Dabei soll der Mikrocontroller selber auf der Leitung liegen die er unterbricht. Meine Idee ist dass der MCU mit dem schaltenden Transistor parallel geschaltet sein soll und der Verbrauch dahinter in Reihe liegt. Wenn der Transistor geschlossen ist liegen die 12V der Leitung über dem MCU und der Verbraucher (ein E-Motor) läuft nicht. Wenn der Transistor öffnet läuft der Motor und über dem MCU fällt quasi keine Spannung ab -> er geht aus. Was ich gerne erreichen würde ist, dass der Transistor sobald er geöffnet wurde offen bleibt, sodass der MCU nicht mehr benötigt wird. Dieser offene Status vom Transistor soll resettet werden, wenn die Spannungsversorgung ausgeschaltet wurde. Angefügt könnt ihr eine einfachen Schaltplan der Problematik finden Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Vielen Dank!!
Die Begriffe "offen" und "geschlossen" verwendets du falsch. So oder so kann das nicht funktionieren, weil die Stromversorgung des Mikrocontroller ausfällt, sobald der Transistor den Verbraucher einschaltet.
Danke für deine Antwort. Mit offen und geschlossen meine ich den Schalter der durch den Transistor realisiert wird. Und dass der MCU aus geht ist mir ja klar... Das ist ja auch das Problem und deshalb die Frage ob es eine Schaltung gibt in der der Transistor offen bleiben würde obwohl der Steuernde MCU aus geht.
Hans L. schrieb: > Meine Idee ist dass der MCU mit dem schaltenden Transistor parallel > geschaltet sein soll und der Verbrauch dahinter in Reihe liegt. > Wenn der Transistor geschlossen ist liegen die 12V der Leitung über dem > MCU und der Verbraucher (ein E-Motor) läuft nicht. > Wenn der Transistor öffnet läuft der Motor und über dem MCU fällt quasi > keine Spannung ab -> er geht aus. Das funktioniert so nicht. Mit einem Thyristor hingegen könnte man sowas (unter bestimmten Randbedingungen) machen. Das funktioniert dann aber auch nur deshalb, weil ein Thyristor eigentlich aus zwei (komplementären) Transistoren besteht...
Beitrag #5900918 wurde vom Autor gelöscht.
Was genau verstehst du unter "Offen" und "Geschlossen"? Siehe auch: https://www.gut-erklaert.de/physik/unterschied-stromkreis-offen-geschlossen.html Das Bauteil, dass du suchst, ist vermutlich ein Thyristor. Aber ganz so einfach ist das nicht, weil Motoren keine simplen Lasten wie Widerstände sind. Sie haben eine Induktivität, einen gewissen Anlaufstrom und fungieren zeitweise als Generator. Daraus ergeben sich eine Menge Seiteneffekte, die es zu berücksichtigen gilt. Ich habe hier allerdings ein starkes Gefühl, dass du hier ein Bauteil für ein falsches Konzept suchst. Deswegen gehe ich auf diese Effekte erstmal nicht ein. Also: korrigiere deine Begriffe und die eigentliche Aufgabe. Es wird sicher früher oder später auf notwendig werden, die betroffenen Bauteile konkret zu benennen. Je früher umso besser, um unpassende Antworten und sinnlose Diskussionen zu vermeiden.
Hans L. schrieb: > Mit offen und geschlossen meine ich den Schalter der durch den > Transistor realisiert wird. Besser Du schreibst "leitend" und "nichtleiend", dann kommt es nicht zu Missverständnissen. > Und dass der MCU aus geht ist mir ja klar... Das ist ja auch das > Problem und deshalb die Frage ob es eine Schaltung gibt in der der > Transistor offen bleiben würde. Sog. Selbsthalteschaltung, aber woher soll der Transistor wissen, das er abschalten (nichtleitender Zustand) soll?
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Ah ja Entschuldigung. Jetzt fällt mir mein Fehler mit offen und geschlossen auf. Was ich meine ist, dass der Schalter (realisiert z.B. über einen Transistor) die entsprechende Leitung parallel zum MCU bei gegebenem Signal vom MCU Leitend macht uns somit dann ein großer Strom fließen kann und somit der Motor läuft. > Aber ganz so > einfach ist das nicht, weil Motoren keine simplen Lasten wie Widerstände > sind. Sie haben eine Induktivität, einen gewissen Anlaufstrom und > fungieren zeitweise als Generator. Daraus ergeben sich eine Menge > Seiteneffekte, die es zu berücksichtigen gilt. Der Verbraucher soll nicht immer ein Motor sein. D.h der Schalter soll eine generelle Verwendbarkeit haben. Für den Fall dass der Verbraucher ein Motor ist sehe ich das Problem mit dem Generator. Für diesen Fall müsste der Motor eine Flyback diode bekommen ... Oder gibt es eine andere Möglichkeit ohne Flyback diode?
Hans L. schrieb: > Der Verbraucher soll nicht immer ein Motor sein. D.h der Schalter soll > eine generelle Verwendbarkeit haben. Du hast nix begriffen! 1) Mit einem Transistor geht das ganz grundsätzlich garnicht. 2) Mit einem Thyristor (eigentlich zwei Transistoren) geht es nur unter bestimmten Randbedingungen, also eben gerade nicht universell. > Für den Fall dass der Verbraucher ein Motor ist sehe ich das Problem mit > dem Generator. Für diesen Fall müsste der Motor eine Flyback diode > bekommen ... Du hast nix begriffen! Die hilft dir garnix.
Hans L. schrieb: > D.h der Schalter soll eine generelle Verwendbarkeit haben. Für generelle Verwendbarkeit nimmt man am besten ein Relais. Das eignet sich auch besser für Selbsthalteschaltungen.
Dieses Konzept kann nur mit kleinen Spannungen von etwa 2-5V funktionieren. Universell ist das nicht. Da du so sparsam mit Rahmenbedingungen nust, kann ich Dir ebenfalls nur ein Relais in Selbsthalteschaltung empfehlen. Dann kannst du allerdinfs dein 2-Draht Konzept nicht umsetzen. Du brauchst eine dritte Leitung zur Stromversorgung des Relais. Dami kannst du dann auch gleich den Mikrocontroller versorgen. Der kann dann dauerhaft laufen, so dass wiederum der Zenober mit der Selbsthaltung entfällt. Wenn man mehr Infos zur eigentlichen Aufgabe hätte, könnte man sich Gedanken um bistabile Relais machen. Aber du willst das ja nicht, ist ja alles streng geheim.
Hans L. schrieb: >Was ich gerne erreichen würde ist, dass der Transistor sobald er >geöffnet wurde offen bleibt, sodass der MCU nicht mehr benötigt wird. RS-Flip-Flop, hat zwei Eingänge, ein Eingang zum Einschalten und ein Eingang zum Ausschalten (rücksetzen und setzen). Oder Trigger-Flip-Flop mit ein Takteingang. Siehe hier: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/dig/0210033.htm Die Zustände bleiben aber nur erhalten wenn die Stromversorgung nicht ausfällt, ansonsten brauchst du bistabile Relais.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe mir jetzt die vorgeschlagenen Lösungen angeschaut und wenn ich diese richtig verstanden habe sind sowohl der Thyristor als auch das Selbsthaltende Relay genau das was ich suche. Das sich die Schaltung bei "Stromausfall" resettet ist ja ebenfalls gewünscht und somit genau richtig. Vielen Dank für eure Hilfe!! Und es tut mir leid, dass ich nicht genauer den Verbraucher spezifizieren konnte, aber es soll eben generell verwendbar sein. Also wird es dann wahrscheinlich ein Relay!
...und falls du wider Erwarten Probleme haben solltest, das Relais mit deiner universellen MCU anzusteuern, dann eröffne bitte einen neuen Faden! Gruß Rainer
Ich frag mich warum keiner bisher gefragt hat, warum er den µC unbedingt abschalten will (in Reihe schalten will) so lange sein Verbraucher läuft. Wahrscheinlich ist das überhaupt nicht notwendig. Eventuell mal nochmal ganz von vorne anfangen und die Anforderungen strukturiert definieren und mitteilen.
Hallo Hans, so eine Zweidrahtlösung ist interessant, sie ist lösbar und ich kann mir schon Fälle vorstellen, wo sie sinnvoll einsetzbar ist. Eine ganz allgemeine Beschreibung der Lösung wäre möglich, aber sehr schwer so hin zu kriegen, dass ein noch wenig Erfahrener sie dann auch wirklich verstehen kann. Das wäre sehr mühsam - für alle Beteiligten. Noch dazu weiss hier niemand, über welches Vorwissen und welche Vorerfahrung du verfügst. Du könntest dich aber auch vorstellen und etwas Info über deinen elektronischen Hintergrund mitteilen. Was hast du denn schon real gebaut, und zum Funktionieren gebracht? Welche Schaltungen hast du schon erfolgreich entwickelt, und worin bestand der Erfolg (abgesehen von der realen Umsetzung)? Für verschiedene Einsatzzwecke sieht die Realisierung unterschiedlich aus. Wenn man sich da noch nicht entscheiden kann, dann fängt man am Besten mit einer einfachen Variante als Beispiel an. Wenn man das einmal gelöst hat, dann kann man leicht Lösungen für andere Rahmenbedingungen finden. Die Struktur der Lösung wird gleich sein, die konkrete Realisierung der Einzelkomponenten wird unterschiedlich sein. Aber auch so ein Beispiel müsste beschrieben werden und man müsste bis zur Lösung dran bleiben. Mit einem Springen von Variante zu Variante würdest du dich nur selbst verwirren. Nachdem du anscheinend noch nicht so geübt bist, klar darzustellen, ob du grad vom Schliessen eines Stromkreises oder vom Sperren eines Transistors schreibst, vermute ich mal, dass du am Besten mit einem einfachen Beispiel beginnst. Für die einfachen Anwendungen im Bereich Gleichspannung von wenigen Volt und Gleichstrom von mA kannst du auch Relais oder bipolare Transistoren verwenden. Das sind einfach zu verwendende und preisgünstige Teile. Wie weit sind denn deine Überlegungen gekommen? Stelle doch bitte in Zeichnungen dar, wie du die Aufgabe mit Relais und wie mit Transistoren lösen würdest, und wo du hängst. grüsse, Jo
Stefanus F. schrieb: > Du brauchst eine dritte Leitung zur > Stromversorgung des Relais. Die ist nicht unbedingt nötig. Es sind Rahmenbedingungen vorstellbar, wo man auch bei Relais ohne dritte Leitung auskommt. Nachdem wir, wie du richtig angemerkt hast, die Rahmenbedingungen nicht kennen, mache ich mir jetzt auch nicht die Mühe der Beschreibung einer solchen Lösung.
Wie willst du den Verbraucher eigentlich wieder abschalten? Wenn der uC parallel zur Spannungsquelle wäre, könnte der das ganz bequem übernehmen. Moderne uC brauchen (verglichen mit einem 12V DC Motor) praktisch keinen Strom. Für so eine kuriose Reihenschaltung muss es schon einen SEHR guten Grund geben.
Hans L. schrieb: > Wenn der Transistor geschlossen ist liegen die 12V der Leitung über dem > MCU und der Verbraucher (ein E-Motor) läuft nicht. > Wenn der Transistor öffnet läuft der Motor und über dem MCU fällt quasi > keine Spannung ab -> er geht aus. > > Was ich gerne erreichen würde ist, dass der Transistor sobald er > geöffnet wurde offen bleibt, sodass der MCU nicht mehr benötigt wird. > > Dieser offene Status vom Transistor soll resettet werden, wenn die > Spannungsversorgung ausgeschaltet wurde. Das geht nicht mit einem Transistor, aber mit einem Thyristor. Je nach Motorstrom so was wie C106M1.
Wieso? der rechte Anschluss leigt doch (über den niederohmigen) Verbraucher quasi auf Masse. Darüber liesse sich der µC betreiben. Schaltet der Verbraucher zu, hebt dieser natürlich das Massepotenzial an, logisch. Muss man dann eben am µC dafür sorgen, das da immerwieder mal masse anliegt (Verbraucher kurz abschalten) und die mit einm Kondensator das Massepotntial für den µC, solange der verbraucher die Masse "hochzieht", erhalten bleibt.
Michael B. schrieb: > Das geht nicht mit einem Transistor, Das geht mit zwei Transistoren, mit Relais, mit vielen anderen Halbleiterbauteilen ... WAs für den TO geeignet ist? Wer weiss das schon?
Jo schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Du brauchst eine dritte Leitung zur >> Stromversorgung des Relais. > > Die ist nicht unbedingt nötig. Es sind Rahmenbedingungen vorstellbar, wo > man auch bei Relais ohne dritte Leitung auskommt. In der Technik gibt e4s viele Lösungen, um sowohl Versorgung als auch Signal über ein Leiterpaar zu führen. Man sollte sich also am besten an bestehende Standards halten.
Harald W. schrieb: >> Mit offen und geschlossen meine ich den Schalter der durch den >> Transistor realisiert wird. > > Besser Du schreibst "leitend" und "nichtleiend", dann kommt es nicht > zu Missverständnissen. Er ist vermutlich Gärtner von Beruf: Wenn der Hahn "offen" ist, dann fließt das Wasser, wenn der Hahn "geschlossen" ist...
Harald W. schrieb: > In der Technik gibt e4s viele Lösungen, um sowohl Versorgung als > auch Signal über ein Leiterpaar zu führen. Man sollte sich also > am besten an bestehende Standards halten. Ja, das ist schon richtig. Wenn er denn ein Leiterpaar hätte, müsste er nicht mal Signal und Versorgung drüber gehen lassen. Die Aufgabenstellung des TO scheint mir etwas anderes zu beschreiben. Er sieht sich anscheinend gezwungen (- ob irrtümlich oder zu Recht ist mangels Info nicht gut einzuschätzen), die Steuerung des Verbrauchers weit weg von Versorgung und weit weg vom Verbraucher mittendrin bei einer einzelnen Leitung dazwischen zu schalten. Anscheinend meint er, dass er keinen Zugang zu einem weiteren Leiter hat und dass er den auch nicht mit vertretbarem Aufwand herstellen kann. Vielleicht will er auch nur herausfinden, ob man das ohne "Leiterpaar" lösen kann, wenn die Situation so wäre. Vielleicht hat Hans auch etwas anderes gemeint. Zunächst hab ich sein Thema so verstanden, wie ich es wieder gegeben habe und ich sehe mehrere sehr einfache Lösungen dafür.
Route 6. schrieb: > Er ist vermutlich Gärtner von Beruf: Wenn der Hahn "offen"… Zum Glück ist er nicht Geflügelzüchter, deren Hähne sind bestenfalls geschlossen.
Hallo zusammen! Vielen Dank, dass ihr euch immer noch so aktiv mit dem Thema beschäftigt und mir als Gärtner die Elektrotechnik näher bringt ... ich bin sehr motiviert in dem Bereich zu lernen. Ich dachte, dass es die Beschreibung nur unnötig verlängern würde, deshalb habe ich nicht genau beschrieben, warum ich das so machen will aber mache es natürlich gerne! Meine Idee ist es die Dieselpumpe von meinem Auto mit dem ferngesteuerten Schalter zu unterbrechen. Dabei ist es ja im Auto so, dass nur die Plusleitung als Kabel verlegt wird und als Masseleitung die Karosserie dient. Ich habe mir also gedacht, dass es zwei Möglichkeiten gibt die Plusleitung der Dieselpumpe zu unterbrechen. 1.: Man Schaltet MCU und Dieselpumpe parallel muss dafür aber den MCU an die Karosserie anschließen sprich ein Loch in diese Bohren oder 2.: man schafft es, finde ich sehr elegant, auf eine Art und Weise nur das Kabel einmal durchzuschneiden und den MCU mit Transistor(en) oder Relay ohne Loch in der Karosserie anzuschließen. Dabei bin ich dann auf das Problem gestoßenen was hier diskutiert wird. Achso, statt Loch in der Karosserie ein Kabel bis zur Batterie führen ist auch viel Arbeit und eben ja evtl unnötig wenn das andere möglich ist. Und warum ich das Ganze generell verwendbar bauen will, ist weil man den Schalten dann auch an anderen Stellen im Auto verwenden kann (um andere Verbraucher zu unterbrechen). Ich hoffe das hilft jetzt bei der Lösungsfindung :-) Vielen Dank nochmal für eure Hilfe! ps.: ein Relay mit Selbsthalteschaltung führt mein lokaler Elektrobauteileladen nicht, weil es zu teuer ist (ca 20 Euro). Im Vergleich Thyristoren hat er ab einem Euro.
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ich steuere so meine H7 Glühlampen. Auch nur im Pluszweig ohne ein Loch in die Karosserie bohren zu müssen. betreibe diese aber im AN/AUS Betrieb 8msekunden an, 2msekunden aus. in der "aus-Zeit" versorge ich den µC über den Lampendraht mit Masse, bildlich gesprochen... Aber. Masse findet sich doch überall am Auto.
Hans L. schrieb: > Achso, statt Loch in der Karosserie ein Kabel bis zur Batterie führen > ist auch viel Arbeit und eben ja evtl unnötig wenn das andere möglich > ist. In einem Auto hat doch jeder Verbraucher einen Masseanschluss. Da sollte es doch nicht so schwierig sein, in der Nähe einen Anschluss zu finden, den man mitbenutzen kann. Den Aufwand halte ich in jedem Fall für geringer als deine Serien-Lösung. Denn sie ist bestimmt nicht trivial.
Wenn das Einziehen einer Ader und das Bohren von einem Loch schon als grosser Aufwand gesehen werden, dann ist Ausführen der elektrischen und elektronischen Arbeiten absolut unbewältigbar. Da ist noch einiges mehr zu tun. Ich meine, Hans, du unterschätzt den Aufwand von dem Ganzen.
...und ich hätte kein gutes Gefühl, so etwas in die Motorumgebung einzubauen! Radio oder Lampen, meinetwegen, aber Dieselpumpe!? Wenn dir bei Tempo 130 schon mal der Motor ausgegangen ist, dann verstehst du, was ich meine... Gruß Rainer
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