Servus Technikfreaks. Mein Problem kurz beschrieben: Der Stereo-Verstärker PAM8403 stört den FM-Radioempfang. Im Datenblatt dazu steht nichts dazu. Dabei ist bei Verwendung anderer ICs nichts zu beanstanden. Bei den FM- Radiochips von BEKEN BK1080, QUINTIC QN80XX, sowie auch die RDA-Serie beschreibt in den Datenblättern einen Ausgangsfilter mit merkwürdigen Bezeichnung der Filterspulen "...@100Mhz...", sowas gibts nirgends, wenn man diese Bezeichnung googelt. Allenfalls wird da auf Ferrite verwiesen, deren vielfältige Versionen ich mal ausgetestet habe, aber ob mit oder ohne dieser Ferrite : Das Ergebnis ist immer gleich: Fast 100% Kein FM-Radioempfang! Nur Rauschen auf der NF!! Wie kann dieses Symptom beseitigen? Eine Reihen-Schaltung von Ferritspule und Kondi hat keinerlei Filterwirkung! Egal, ob 1xFerit+1xKondi in die NF-Zuleitung, oder auch mit zusätzlichem Kondi am Knoten nach GND. Der Verstärker PAM8403 ist hier offensichtlich für Radios absolut tabu! Oder hat jemand einen Tip, wie man das beseitigen kann? Merkwürdigerweise gehen andre Verstärker (nicht die aus der *PAM*-Serie, die haben ALLE (!) irgendwas drin, was diese FM-Empfangs-Störung hervorruft, egal welche Version das ist!), haben keine Probleme damit. Das mit dem Entstören auf der NF vom Radiochip zum Verstärker muss doch machbar sein, nur bin ich hier an der Grenze meines Wissens vorerst angekommen. Hilfestellung wäre nett. Aber bitte nichts von Frequenzen oder sowas erzählen, nur eine kleine Filterschaltung zum testen wäre hilfreich. Die jedoch möglichst klein und unauffällig hinzufügbar sein muss, da der vorhandene Einbauplatz begrenzt ist. Und den Verstärker PAM8403 wegen Platzmangel nur austauschen/ersetzen gegen gleichen Typ(!) kann. Ein anderer Verstärker ist nicht möglich wegen des Layouts.! Die Platine dafür ist nicht passend. Tip: Den PAM8403 MUSS ich hier verwenden. Nur geht das FM-Radio praktisch damit garnicht oder nur sehr stark verrauscht! Trenne ich den Verstärker, gehts Radio einwandfrei mit all möglich anderen. Also bitte mal ein einfaches Schaltungsbeispiel mit Bauelementen, die auch bei Conrad, ELV oder Pollin bekommt. Mir nützen keinerlei Links für Ebay, Mouser usw! Ich bestelle online nie und nichts! Also bitte auf Conrad, ELV oder Pollin beschränken, falls spezielle Filter bentigt werden. Ach und die Werte bitte so schreiben, dass man das nachvollziebar auch so einkaufen kann. Ok, mal schauen, ob jemand hier helfen kann. Eine Schaltung wäre hilfreich. Verweise auf irgendwelche Datasheeds dagegen nicht nötig, ich habe alle dazu bereits. danke.
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Dragon X schrieb: > Wie kann dieses Symptom beseitigen? Zuerst die korrekte Diagnose stellen. Einstrahlung oder Einströmung? Einströmung Elektromagnetische Energie koppelt in die Kabel ein. Einstrahlung Elektromagnetische Energie koppelt direkt ins Gerät. Hier Tuner abschirmen, Zuleitungen blocken, Antenne aufs Dach exportieren. Um SNT nachzurüsten Suchmaschine nutzen: "Schaltnetzteil entstören"
Dragon X schrieb: > Der Stereo-Verstärker PAM8403 stört den FM-Radioempfang. Im Datenblatt > dazu steht nichts dazu. Stimmt nicht. Der Abschnitt ist „How to reduce EMI“ unter https://www.diodes.com/assets/Datasheets/PAM8304.pdf Class-D Amps sind ohne Filter Oberwellenschleudern!
Dragon X schrieb: > Oder hat jemand einen Tip, wie man das beseitigen kann? Wie sieht der Aufbau aus? Bei 100MHz führen (wie jeder Anfänger oder Quereinsteiger bei geeigneter Suche auch leicht mit Google finden kann) auch schon Leitungslängen von ein paar mm dazu, dass ein Filter nichts mehr bewirkt, weil bis dahin die Störung längst in der Luft oder (schlimmer noch) auf der Masseleitung unterwegs ist. > Tip: Den PAM8403 MUSS ich hier verwenden. Nur geht das FM-Radio > praktisch damit garnicht Schlimmstenfalls ist das dann einfach so. Du wirst entweder eine andere Endstufe nehmen oder damit leben müssen. > Das mit dem Entstören auf der NF vom Radiochip zum Verstärker muss doch > machbar sein Wer sagt das? Wenn der Hersteller das nicht garantiert, "muss" da gar nichts... > Wie kann dieses Symptom beseitigen? Du solltest nicht an den Symptomen herumdoktern, sondern die Ursache feststellen und beheben. Und bei einem Schaltregler (wie z.B. dem D-Verstärker) ist das Layout eine Schlüsselkomponente. > wegen des Layouts.! Genau das wäre jetzt mal interessant. Nach welchen Regeln wurde das Layout gemacht? Ein "hinterher-massegeflutetes-Layout" frei nach dem Motto "wenn das Multimeter 0 Ohm anzeigt ist da eine Verbindung" funktioniert garantiert nicht, wenn ein HF-Sender direkt neben einem HF-Empfänger sitzt. Hast du die Schaltung und das Layout vom EAVL-Board mal angesehen und analysiert: https://www.diodes.com/assets/Evaluation-Boards/PAM8304-User-Guide.pdf > Verweise auf irgendwelche Datasheeds dagegen nicht nötig, ich habe alle > dazu bereits. Aber offenbar hast du da noch Verständnisprobleme: > Bei den FM- Radiochips von BEKEN BK1080, QUINTIC QN80XX, sowie auch die > RDA-Serie beschreibt in den Datenblättern einen Ausgangsfilter mit > merkwürdigen Bezeichnung der Filterspulen "...@100Mhz...", sowas gibts > nirgends Das sind Standard EMI-Filter namens "Ferritbead" und natürlich findet Google da was: https://www.google.com/search?q=100MHz+emv+filter In Fall des BK1080 ist sogar einfach eine Spule gefordert, die eine Impedanz von mehr als 2500 Ohm bei 100MHz hat. Mit der passenden Formel kann man sich dazu die Induktivität ausrechnen und/oder im Datenblatt nachschauen, welche denn dann samt parasitärer Effekte tatsächlich passt. Also: zeig mal das Layout, das hier die Probleme macht. Und am besten auch den Schaltplan samt Bauteilwerten dazu. Auch wenn du evtl. wie Sokras im Beitrag "AMS1117 - 1630 - welche Ausgangsspannung?" meinst, dass es daran ja sicher nicht liegen kann und ein Bild da garantiert nicht weiterhilft.
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Dragon X schrieb: > Servus Technikfreaks. > > Mein Problem kurz beschrieben: > > Der Stereo-Verstärker PAM8403 stört den FM-Radioempfang. Im Datenblatt > dazu steht nichts dazu. Ui, da steht aber schon so einiges dazu ;-) Zitate: "How to reduce EMI (Electro Magnetic Interference) A simple solution is to put an additional capacitor 1000µF at power supply terminal for power line coupling if the traces from amplifier to speakers are short (< 20cm)." "Most applications require a ferrite bead filter as shown in Figure 2. The ferrite filter reduces EMI of around 1 MHz and higher. When selecting a ferrite bead, choose one with high impedance at high frequencies, and low impedance at low frequencies." Das ist kein klassischer "Verstärker". Sondern ein Klasse-D-Verstärker, und als solcher eine MOSFET-Vollbrücke mit hoher Schaltfrequenz. Weil das ein filterloser Klasse-D-Verstärker ist, gehen die harten Schaltflanken ungebremst zum Lautsprecher. Ferritbeads können etwas helfen, weil sie bei Radiofrequenzen also ohmscher Widerstand wirken. Bei filterlosen Verstärkern ist es übrigens auch wichtig, die Lautsprecher genauer anzusehen. Nicht jeder mag den Rechteck. Wobei das bei 5V weniger kritisch ist, aber bei 24V hatte ich schon magischen Rauch - zu hohe Verluste. Wenn du einen Klasse-D-Verstärker für beliebige Lautsprecher baust, dann besser mit Filter.
soso... schrieb: > Zitate: > "How to reduce EMI (Electro Magnetic Interference) > A simple solution is to put an additional capacitor 1000µF at power > supply terminal for power line coupling if the traces from amplifier to > speakers > are short (< 20cm)." Sorry, dafür hätte ich noch eine Anmerkung, die ich vergessen habe: Ein einsamer 1000µF-Elko bring so nicht nicht viel. Besser ist es, vor den Elko noch ein Ferritbead hinzumachen, z.B. das hier: https://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/742792040.pdf Das verhindert, dass die Störungen über die Zuleitung abstrahlen.
Lothar M. schrieb: > Auch wenn du evtl. wie > Sokras im Beitrag "AMS1117 - 1630 - welche Ausgangsspannung?" meinst, > dass es > daran ja sicher nicht liegen kann und ein Bild da garantiert nicht > weiterhilft. Ein Grund, mich hier diesmal nicht an einer Hilfestellung zum Thema zu beteiligen (danke für die blumige Bestätigung meiner Annahme, der Schreibstil lies schon daraufhindeuten, wer hier am schreien ist)
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Nur zur Info: Paul, du bellst den falschen Baum an...
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