Hallo allerseits, ich habe für eine Schaltung drei ICs parallel geschaltet. Der dritte und letzte IC ist ein Spannungsregler/Boost-Converter, der mir die 3,7 V einer ebenfalls parallel geschalteten LiPo-Zelle auf 5 V wandelt. Nun möchte ich den Boost-Converter aus der Schaltung "herausnehmen", also überbrücken, sobald 5 V Netzspannung (USB-Anschluß) anliegen. Denn dann soll nur die Zelle geladen werden und gleichzeitig die Last betrieben werden. Dazu möchte ich einen high-side-Switch (P-MOSFET) verwenden. Meine Frage ist nun, wo positioniere ich den P-MOSFET? Trenne ich per P-MOSFET die Verbindung zwischen Batterie und Regulator-IC, und führe ich die Ladespannung hinter den Regulator-IC zur Überbückung, würden ja am Output des Boost-Converters 5 V anliegen. Ist das OK oder kann das den Regulator irgendwie stören/beschädigen? Oder Leistung unnötig verloren gehen? Ist also eine Diode oder gar ein zweiter P-MOSFET hinter dem Regulator-IC nötig? Oder wäre das "overkill"? Müßte ich mit einem zusätzlichen low-side-switch (N-MOSFET) auch den GND des Regulator-ICs durchtrennen, um ihn komplett auszuschalten? Vielen Dank für eure Hilfe!
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Xuttuh schrieb: > Meine Frage ist nun, wo positioniere ich den P-MOSFET? Nirgends. Es ist der falsche Ansatz, Eingang und Ausgang eines Spannungswandlers kurzzuschliessen. Man wüsste auf Grund der dann zwangsweise gleichen Spannung auf beiden Seiten nicht mehr, wann man ihn abschalten müsste. Es gibt genügend Lösungen für wahlweise Versorgung aus USB und LiIon, mit Aufladen der LiIon aus USB. Du musst dss Rad nicht neu erfinden und dabei am Boden festnageln. Üblich ist z.B. ein Ladechip, und die Schaltung wird per boost immer aus der LiIon versorgt. Das ergibt saubere 5V auch wenn aus USB dank langem Kabel mal nur 4.4V kommen sollten, und erlaubt Stromspitzen über 500mA die dann aus den Akku statt USB stammen.
Danke für den Input. Kurzgeschlossen wäre der Boost-Converter ja in keinem Fall, da er ohne Netzbetrieb 3,7 V aus der Zelle als Vcc bekommt und mit Netzbetrieb dann eben der Vcc-Input des Boosters durchtrennt werden und 5 V an den Ausgang angelegt werden. Ich habe die Schaltung ja schon vor mir liegen, es geht mir halt drum, wo ich den MOSFET setzen muss. Setze ich ihn vor den Booster, liegt die Netzspannung an seinem Output. Ist das OK oder kritisch? Setze ich ihn hinter den Booster, wird der Booster durch die Zelle geladen/versorgt. Welcher der beiden konkreten Fälle wäre besser?
Xuttuh schrieb: > ich habe für eine Schaltung drei ICs parallel geschaltet. > Der dritte und letzte IC ist ein Spannungsregler/Boost-Converter, der > mir die 3,7 V einer ebenfalls parallel geschalteten LiPo-Zelle Heißt das, du hast irgendwie 3 ICs die direkt aus einer LiPo versorgt werden, ohne Entladeschutzschaltung? Einer davon ist ein Step-Up? Xuttuh schrieb: > Setze ich ihn vor den Booster, liegt die Netzspannung an seinem Output. > Ist das OK oder kritisch? Netzspannung o.O ? Du meinst 5V von USB? Warum soll den Booster über nen P-channel FET abklemmen gefährlich sein? Ich denke was MaWin dir sagen will ist, dass es statt deinem Booster auch dedizierte Ladechips gibt, die das erledigen und noch viel mehr als nur Step-Up
Naja der erste IC ist ein Charger, der 2. ein Protection-IC und der dritte eben ein Booster. Wenn ich den P-MOSFET vor den Booster schalte, und Netzspannung (genauer: 5 V 2 A runtergeregelte Netzspannung aus AC/DC Netzteil) hinter dem Booster per Schottky einspeise, läge am Output des Boosters 5 V an. Am Ausgang vom Booster hängt halt auch noch ein Output-Kondensator 22 uF parallel, der dann geladen werden würde. Wenn das unkritisch ist, würde ich es so machen (will nur sichergehen, weil ich eine PCB draus entwickeln will). Wenn ich den P-MOSFET hinter den Booster schalte, und Netzspannung hinter den Booster, in die Source des P-MOSFETS per Schottky einspeise, wäre der Output des Boosters abgeklemmt, am Eingang des Boosters würde aber eben die Zellenspannung von maximal 4,2 V anliegen und der Booster würde geladen werden und es würde sein quiescent current fliessen, was Verlustleistung bedeutet (laut Datenblatt bis maximal 2,2 mA), was ich vermeiden möchte. Ich bin mir nun einfach nicht sicher, welche Option "besser" ist. Option 1 würde ich bevorzugen, und es scheint ja kein Problem zu sein, wenn am Output des Boosters 5 V eingespeist werden.
Ich weiss, dass es entsprechende Komplettlösungen gibt. Meine Schaltung würde auf PCB um die 2-3 Euro kosten, dezidierte Lade-ICs um die 10 Euro.
Ist dein Boostwandler synchron? In diesem Fall könntest du ihn per Enable-Pin ein- und ausschalten. Ob dein Boostkonverter Spannung am Ausgang verträgt, können wir dir nur sagen, wenn du uns den Typen nennst. Im Zweifel: verbaue doch einfach je ein Mosfet am Ein-und Ausgang, teste alle drei Varianten und entscheide dich für die beste.
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