Hi, in den alten Taschenrechner habe ich öfters gesehen, dass ein IC durch eine schwarze Substanz geschützt war... Was war das? Ist es weiterhin kaufbar/nutzbar oder gibt es zwischendurch bessere Isolationssubstanzen um ein kleines Schaltkreis schnell/billig von Äußeren Einflüssen (Wasser/Wärme/Stüsse) zu schützen?
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Nennt sich Globtop und ist auch heute noch Stand der Technik, um billig Dies (ICs ohne Gehäuse) zu verarbeiten.
Solche ChipOnBoard-Konstruktionen gibt es heute immernoch und die Vergussmasse ist auch weiterhin schwarz und auf Epoxy/Säureanhydrid-Basis.
Robert schrieb: > dass ein IC durch eine schwarze Substanz geschützt war... Das war im Prinzip das "Gehäuse" des "nackt" aufgebondeten Silizium-Wafers. > um ein kleines Schaltkreis Was für einen "kleinen Schaltkreis"? Sebastian R. schrieb: > Dies (ICs ohne Gehäuse) zu verarbeiten. Aber hier geht es ja vermutlich eher darum, fertig vergossene ICs vor der Umwelt zu schützen. Und das Beste, was ich da die letzte zeit in die Finger bekommen habe, ist Schmelzharz von Bectron. Da läuft hier seit 2 Wochen eine Schaltung im Klimaschrank unter Wasser... Wenn damit eher/auch ein "Zugriffsschutz" oder ein "Kopierschutz" erreicht werden soll, dann nimm Dowsil 738.
Lothar M. schrieb: > Aber hier geht es ja vermutlich eher darum, fertig vergossene ICs vor > der Umwelt zu schützen. Auch da würde sic doch ein Globtop anbieten, oder? Ist ja in etwa das gleiche Material, wie die IC-Gehäuse selber.
ich brauche es um ein kleines Schaltkreis (Attiny, Widerstände, ein optisches Sensor alles direkt miteinander gelötet ohne Platine) zu schützen... Es soll schnell und billig gehen, ohne eine Platine erstmal zu entwerfen zu ätzten, eine Gehäuse zu drucken, etc... Alles zusammengelötet wird eine Größe von 1cm3 haben... und dann alles in der Masse eintauchen um eine Würfelartige Gehäuse nach Aushärtung zu haben. wo kauft man Globtop, Dowsil 738, etc. billig? Ebay, Aliexpress? Die erste suche Globtop auf Ebay hat leider keine Ergebnisse gezeigt... Vielleicht für meinen Anwendungszweck sind andere Lösungen billiger/praktikabler?
Robert schrieb: > Vielleicht für meinen Anwendungszweck sind andere Lösungen > billiger/praktikabler? z.B. UHU plus. Gibts in jeden Baumarkt und manchmal auch beim Discounter um die Ecke.
Robert schrieb: > Vielleicht für meinen Anwendungszweck sind andere Lösungen > billiger/praktikabler? 5-Minuten-Epoxidkleber (Uhu Schnellfest und dessen Generika) Billig, bekommt man überall, wird wirklich hart (im Gegensatz zu Dowsil) und ist kein teurer Spezialkleber, der auch gekühlt nur bedingt lagerfähig ist.
Sebastian R. schrieb: > Robert schrieb: >> Vielleicht für meinen Anwendungszweck sind andere Lösungen >> billiger/praktikabler? > > 5-Minuten-Epoxidkleber (Uhu Schnellfest und dessen Generika) > > Billig, bekommt man überall, wird wirklich hart (im Gegensatz zu Dowsil) > und ist kein teurer Spezialkleber, der auch gekühlt nur bedingt > lagerfähig ist. ok, super... ich überlege es (Uhu Schnellfest) in grösserer Dosen zu kaufen. wie lange kann man es dann lagern? Ich nehme an es ist nicht Stromleitend und brennt nicht, oder?
Heiskleber würde ggf. für den Zweck auch gehen. Oder neutralvernetzendes Silikon
Udo S. schrieb: > Heiskleber würde ggf. für den Zweck auch gehen. > Oder neutralvernetzendes Silikon Heißkleber ist doof bei Wärme. Silikon bietet aufgrund der Elastizität keinen mechanischen Schutz. Da können dir bei Vibration und Bewegung auch die Drähte brechen. In großen Mengen nimmt man am besten was Günstiges: https://www.pollin.de/p/30-minuten-epoxy-890374 Das ist problemlos ein paar Jahre lagerfähig. Zumindest im privaten, wenn ein bisschen Degeneration völlig egal ist.
> Billig, bekommt man überall, wird wirklich hart (im Gegensatz zu Dowsil)
Gerade sowas will man aber nicht. Diese Epoxidsachen ziehen sich beim
aushaerten etwas zusammen und reissen einen dann die ICs von der
Platine.
Olaf
Udo S. schrieb: > Heiskleber würde ggf. für den Zweck auch gehen. Ich würde auch zu Heißkleber tendieren. Habe in diesem direkten Anwendungsszenario zwar keine Erfahrung, aber zu Isolationszwecken tut es seinen Dienst recht gut. Gibts auch in farblichen Akzenten. Dazu sehr billig vom Asiamann über Eb*y oder Amaz*n zum Kilopreis um 12 EUR zu haben. Dazu mit beliebigen Hitzequellen einfach zu verarbeiten. Die Betriebstemperatur der Schaltung sollte ja eher unterhalb der Schmelztemperatur des Klebers zu finden sein. Einen Versuch wäre es wert. Sollte allerdings alles dicht eingeschlossen sein. Wenn Alkohol eindringt löst sich der Kleber von den Bauteilflächen ab.
Gerne auch schrieb: > Die > Betriebstemperatur der Schaltung sollte ja eher unterhalb der > Schmelztemperatur des Klebers zu finden sein. Bauteile können auch ohne im Betrieb zu sein, durch den Schmelzkleber den Hitzetod erleiden. Da sollte man die Temperatur gut überwachen.
Gerne auch schrieb: > Ich würde auch zu Heißkleber tendieren. Ich nicht. Wenn das Gewinde nicht richtig warm ist, dann verbindet der Kleber sich nicht damit. wendelsberg
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