Guten Abend, da unser Router an einen ungünstigen Empfangs-Ort gebunden ist und sich der nächste Sendemast (angeblich 1800 MHz) in knapp 5 km Sichtweite befindet, bin ich auf der Suche nach einer LTE Außen-Antenne für unseren Hybrid-Anschluss. Das Antennen-Kabel müsste 10 Meter lang sein. Bei A... gibt es diverse Richtantennen (JARFT, PremiumX, Wittenberg, ...), die sich anscheinend gegenseitig mit Gain-Werten zu übertrumpfen versuchen. Angeblich wird der Gain oft für beide Antennen addiert, so dass 14 dB in Wirklichkeit nur 7 dB pro Antenne sind (wenn überhaupt). Mir ist bewußt, dass ich mit LTE quasi eine Sendeanlage betreibe und dass zu hohe Sendepegel möglicherweise Konsequenzen nach sich ziehen. Vielleicht wird diesbezüglich bei Antennen aber auch gelogen, dass sich die Balken biegen. Aber wie bzw. nach welchen Gesichtspunkten sucht man nun eine externe Antenne aus? Welche Anbieter sind ehrlich und dabei einigermaßen preiswert? Sollte man eine "Yagi" wählen und genau auf den Mast zielen, oder sind die optisch ansprechenderen flachen weißen Plastik-Kästen ähnlich gut? Multi-Band oder Single-Band? Ich vermute, dass sich der Gain immer auf die Antenne ohne Kabel bezieht und man dann je nach Frequenz noch die Dämpfung des Kabels berücksichtigen muss? Wie hoch darf der echte Gain ungefähr sein, wenn man eine Richtantenne mit 10 m Kabel (sagen wir mal 0,5 dB Dämpfung auf 1m bei 1800 Mhz) auf einen 5 km entfernten Mast richtet? Vielen Dank und beste Grüße Tim
Tim schrieb: > angeblich 1800 MHz Das ist entscheidend: Erstmal rausfinden, auf welcher Frequenz das LTE reinkommt. LTE auf dem Land (5km sprechen dafür) ist oft auch 800MHz. Guckst Du ins Konfig-Menu Deines Speedport Hybrid - einen anderen Hybridrouter gibts ja nicht - nach den Angaben für LTE: http://speedport.ip/engineer/html/lteinfo.html?lang=de Physical Cell ID Cell ID Damit kannst Du dann Infos zum Funkmast finden. Allerdings solltest Du auch mal ins Log schauen, mitunter meldet sich der Router abwechselnd bei verschiedenen Masten an, wenn er die interne Antenne nutzt. Ich hab mir für 800MHz bei 4km entfernten Mast eine Doppelbrille selbst gebogen: http://sites.prenninger.com/4g-lte-netz/ospel-eigenbauantenne 4mm² Kupferdraht aus dem Baumarkt, Reflektor eine Alu-Kuchenplatte, hat mich von 3Mbit (Erdgeschoss) auf 20Mbit (unterm Dach) gebracht. Die Detektion der externen Antennen hat nicht funktioniert, musste ich von Hand umstellen, läuft aber zuverlässig. Ich hab auch erst nach einer Yagi gesucht, aber die waren zu lang für den Dachboden, bzw. hatten die kleinen schlechte Kritiken.
Niemand nimmt 10m Anschlusskabel. Pack den Router in ein Gehaeuse unters Dach. Das Kabel dann zB ein Semirigid. zB das EZ250 von Hubersuhner mit 0.23dB/m bei 900MHz.
Haudrauf schrieb: > Niemand nimmt 10m Anschlusskabel. Pack den Router in ein Gehaeuse unters > Dach. So ein Quatsch. Erstens sind die Speedport Hybrid wie alle Speedport temperaturempfindlich, wenns denen zu warm wird steigen die gern mal aus. Zweitens musst Du für den Router DSL, die LANs, die Telefone unters Dach führen und brauchst eine Steckdose. So musst Du nur 2x Koax runterführen. Drittens ist das Wifi vom Speedport eh schon schlecht, wenn das über Deinem Kopf rumschwirrt wird das nicht besser. Also bräuchtest Du noch einen AP fürs Wifi und wenn Du nicht alle LANs runterführen willst einen extra Switch. Ich hab einfach 50ohm RG58 vom Recyclinghof verlegt. Früher haben wir das Zeug hundertmeterweise weggeworfen, als keiner mehr 10BASE2 wollte. Und 0.5db/m auf 10m sind immer noch weniger als der Antennengewinn - und mit mehr darfst Du eh nicht senden. Aber: Ich hab auch 800Mhz, der TO muss mal rausbekommen mit welcher Frequenz das bei ihm läuft.
Tim schrieb: > Sollte man eine "Yagi" wählen und genau auf den Mast zielen, oder sind > die optisch ansprechenderen flachen weißen Plastik-Kästen ähnlich gut? Kommt drauf an. Hier https://www.lte-anbieter.info/lte-hardware/antenne.php ist das detailliert aufgeführt. Hier findest du was zu den Verlusten im Kabel https://www.lte-anbieter.info/lte-hardware/antennenkabel.php einschließlich eines Rechners für den maximal zulässigen Antennengewinn unter Berücksichtigung des Kabels.
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