Hallo. Ich habe ein Problem mit dem Netzgerät einer Orgel von Wersi. Das Instrument hat nach jahrelanger, fehlerfreier Funktion plötzlich diverse Defekte aufgezeigt. Zur Fehlerbeseitigung wurden auch im Netzteil verschiedene Bauteile ausgewechselt. Neben dem Brückengleichrichter auch die Festspannungsregler 7815 (IC 2) und 7915 (IC 1) sowie die IC`s 3 (TLX 7705) und IC 4 (TL 494).Auch die Kondensatoren C 17 bis C 19 wurden ersetzt. Danach wurden nach den Vorgaben der Firma Wersi alle Spannungen nachgemessen. Dabei weichen die Spannungen nur mit wenige mV von den Vorgaben ab. So z.B. + 15 V gemessen 15,01 V : - 15 V gemessen -14,78 V : - 10 V gemessen - 10,98 V. Die Spannungen PWR+ und PWR- sollen zwischen 25 V bis 30 V liegen, gemessen habe ich + 25,98 V und - 26,93 V und die + 5 V gemessen 5 V. Gemessen habe ich mit einem Digitalen Vielfachmessinstrument und einem HAMEG Oszi. Trotz oder wegen der Auswechslung der zahlreich Bauelemente funktioniert die Orgel zwar wieder, aber nach dem Einschalten hört man jetzt ein Brummen. Diese Brummen ist aber nicht konstant, sondern verändert sich in einem gewissen Rhythmus und hört sich an wie das Gas geben an einem Motor. Hinzu kommt, dass die Regler IC 2 und IC 1 sehr "heiß" werden obwohl der gemessene Strom in den beiden Zweigen nur je 330 mA beträgt. Die vom Trafo gelieferte Wechselspannung beträgt 19,25 V (Vorgabe je Zweig 18 - 20 V AC). Woher kommt das Brummen ?? Warum werden die beiden Regler so heiß ?? Warum sind alle Spannungen mit den hochfrequenten Spitzen belastet obwohl so große Elkos zur Siebung eingebaut sind?? Das Schaltbild sowie zwei Oszi - Bilder sind beigefügt. Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich zu viel geschrieben habe, aber ich wollte einfach aufzeigen, was ich schon alles "Getestet" habe. Ich bedanke mich im Voraus für die Hilfen und Tipps.
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der 1000µF am +5V ausgang gegen Masse darf auch neu rein. Am besten einen Low ESR Typ dafür nehmen
Zeig mal ein Foto der Platine, am besten von beiden Seiten, und nicht 3,15MB groß.
Johannes F. schrieb: > Warum sind alle Spannungen mit den hochfrequenten Spitzen belastet > obwohl so große Elkos zur Siebung eingebaut sind?? Ich denke die neuen Spannungsregler schwingen - sind C2 und C3 noch original? Dort wurden oft Tantalkondensatoren eingesetzt. Gibt manchmal Probleme, wenn dort statt dessen Elkos eingesetzt werden. Gruß, Engelbert
Engelbert S. schrieb: > Ich denke die neuen Spannungsregler schwingen Das hätte er auf den Oszi gesehen.
Wenn da ca. 10 V ueber den Reglern haengen bleiben, sind 330 mA ja auch ca. 3 W. Kein Wunder das die warm werden. Ob man die auf dem alten Hameg schwingen sieht? Ein paar 100 nF Kerkos jeweils vom Festspannungsreglereingang und Ausgang, mit kurzen Anschluessen gegen Masse werden wohl nicht schaden.
Achja, vielleicht sind auch die "neuen" Gleichrichter zu schnell. Das sollte ein 1 nF Kerko ueber jede Gleichrichterdiode auch zuverlaessig beheben.
... schrieb: > Ob man die auf dem alten Hameg schwingen sieht? Würde man sicherlich sehen. ... schrieb: > Achja, vielleicht sind auch die "neuen" Gleichrichter zu schnell. > Das sollte ein 1 nF Kerko ueber jede Gleichrichterdiode auch > zuverlaessig beheben. Welche Frequenz die Störspitzen wohl haben?
Wenn man sich "1.jpg" mal genau ansieht, ist da neben den Peaks ja doch noch was anderes. Der TO soll erstmal die Kerkos verbauen, dann kann man weitersehen.
Beitrag #5904653 wurde von einem Moderator gelöscht.
Irgendwelche Störspannungen können ein Tastkopfproblem sein, je nachdem wo der angeschlossen wird, vor allem die Masseklemme. Das würde ich erstmal nicht beachten. Ein Brumm ist auch oft ein Masseproblem, fehlt eine Verbindung? Das kann auch eine Befestigungsschraube sein, die die Platine irgendwo auf Masse legt und die jetzt fehlt oder isoliert ist. In meinem Wersi MK1 war vor einigen Jahren der Schaltregler-IC defekt, nach Austausch lief alles wieder. Das war kein TL494 sondern ein DIP-8 Typ (UC3842 oder ähnlich).
Na, die Schwingerei in Bild 1 wird wohl die Taktfrequenz des Johannes F. schrieb: > und IC 4 (TL 494). sein.
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Martin M. Ich werden dem Rat folgen, und den betreffenden Kondensator auch auswechseln. Was bedeutet "Low ESR" Typ und welche folgen hätte es, wenn man an Stelle des 1000 uF einen 2000 uF einbauen würde ? hinz Fotos der Platine sind angefügt. Die Platinen wurden von der Firma Wersi geliefert und sind kein "Eigenentwurf". Engelbert S. Bei den Kondensatoren 2 und 3 handelt es sich noch um die originalen Typen. Gegen welche Werte als Tantalkondensatoren sollten sie ausgewechselt werden ? … (Gast) Den Tipp mit den 100 nF Keramikkondensatoren werde ich testen. Welche Möglichkeit gibt es, die enorme Erwärmung der Regler zu verhindern ? Könnte man eventuell zwischen den Punkten wo die Spannung PWR abgegriffen ist und den Kondensatoren einen Widerstand oder dergl. mit der entsprechenden Leistung einbauen um die Spannung an den Reglereingängen zu reduzieren ? Ich stelle die Frage weil ich leider kein Elektronik - Fachmann (Oldi = 72 Jahre) bin, möglicherweise trage ich mit der Frage zu entsprechender Belustigung bei. Da es sich bei dem Gleichrichter um einen Brückengleichrichter handelt, ist mir nicht klar, wie ich über die Dioden einen Kondensator anbringen kann. hinz Ich werde die Störspitzen noch mal messen und dann die Frequenz hier angebe, wenn ich das hinbekomme. Ich habe das Schaltbild auch noch mal beigefügt. Weitere INFO`s wenn ich weiter getestet habe. Noch einmal vielen Dank und ….. …. viele Grüße Johannes F.
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> möglicherweise trage ich mit der Frage zu entsprechender > Belustigung bei. Keineswegs. Eher Respekt. Leider brauchen die alten Festspannungsregler aus der 78er Serie immer relativ viel Spannung um optimal zu regeln. Manche behaupten das 4 V reichen, aber meine Erfahrungen sprechen da eher von 5 V. Also wenn aus dem Dingens 12 V herauskommen sollen, braucht der Kamerad mindestens 17 v am Eingang. Die 17 V sind nicht das was ein Multimeter anzeigen wuerde, sondern der tiefste Punkt im Oszillogramm der Eingangsspannung. Richtig: Wegen dem Ripple. Du kannst also einen Widerstand vorschalten um die Spannung etwas zu verringern. Auf der anderen Seite kommen mir 330 mA nicht uebermaessig viel vor. Und die vorhandene(?) Kuehlung sollte da eigentlich reichen. Was eben auch fuer eine uebermaessige Waermeentwicklung sorgt, ist wenn die Regler parasitaer schwingen. Du solltest als erster vielleicht die vorgeschlagenen Kerkos mit moeglichst kurzen Anschluessen an die Regler loeten. Die kapazitive Ueberbrueckung der Dioden des Gleichrichters ist auch nichts besonders ungewoehnliches. Viel Erfolg! (P.S. Ich habe auch 2 Manuale a 49 Tasten im Wohnzimmer stehen...)
> wie ich über die Dioden einen Kondensator anbringen kann.
Am besten eine Graetzbruecke auf Papier zeichnen und dann
ueber jede Diode ein Kondensator 1 nF.
Dann die korrespondierenden Stellen am Brueckengleichrichter...
... schrieb: > Auf der anderen Seite kommen mir 330 mA nicht übermäßig > viel vor. Und die vorhandene(?) Kühlung sollte da eigentlich > reichen. Ich denke der Strom von 330 mA geht in Ordnung. Ich habe diesen Strom jeweils im - 15V und auch im +15V Zweig gemessen. Hinzu kommt die Versorgung der ges. Elektronik mit +5V, -10V und den Spannungen + und - PWR (für den Verstärker) mit jeweils 26 V, hier habe ich keine Strom-Messungen vorgenommen. Ich werde mir jetzt erst mal die Bauteile beschaffen und über das Ergebnis der Änderungen dann hier berichten.
Hallo …. … ich melde mich wieder zurück. Die Frequenz der Schwingungen in Bild 1 kann ich leider nicht feststellen. Mein Oszi kann die Frequenz nicht Triggern, sie läuft ständig durch, was auf dem Foto so nicht zu sehen ist. Ich habe folgende Bauteile ausgetauscht : C20 1000 uF, C2 und C3 mit je 10 uF. Die Kondensatoren (angesagt von Gast) mit 1 nF parallel zu den Dioden des Brückengleichrichter und die Kondensatoren 100 nF an den Ein- und Ausgängen der Festspannungsregler habe ich eingelötet, direkt auf der Rückseite der Platine an die Bauteile (kürzeste Verbindung). Dabei war der Tipp von Gast ... schrieb: > Am besten eine Graetzbruecke auf Papier zeichnen und dann > ueber jede Diode ein Kondensator 1 nF. genial. Nach diesen Änderungen ist das "Geräusch" verschwunden. Da ich die Änderungen zusammen ausgeführt habe, kann ich leider nicht bestimmen, welche letztendlich entscheidend für die Beseitigung des Fehlers war. Wegen der hohen Temperaturen habe ich im Internet noch einmal nach INFO`s gesucht und eine Seite gefunden auf welcher alle Daten der 78xx und 79xx Serie aufgeführt sind. Hier ist unter anderem auch eine Temperatur von bis zu 100 ° C ?!?! angegeben. Der Fehler ist beseitigt und ich bedanke mich noch einmal bei ALLEN für die Hilfe.
Die Probleme mit dem PS 11 Netzteil einer Wersi DX 350 ALPHA sind hinlänglich bekannt. Man kann hier messen und austauschen solange man will. Grund für den Fehler ist die Überhitzung der Regel ICs, hervorgerufen durch kurzschluß der beiden Elkos zwischen den Kühlkörpern. Dies ist teilweise so fortgeshritten , daß das Glasfasergewebe sich in "leitende" Kohleschichten gewandelt hat. Will heißen es fließen hier dann unkontrollierte Ströme. Genau das ist an den schwarzen Verfärbungen auf dem Foto des PS 11 zu erkennen. Der eine Kühlkörper ist zudem auch schon nahezu ausgeglüht mit bräunlich/blauer Verfärbung Ich würde hier keine weitere Zeit verschwenden und eine Radikallösung angehen. Austausch des Netzteiles PS 11 gegen ein Netzteil PS 12 der DX 4/500 Serie vornehmen. Ein PS 12 Netzteil ist absolut pinkompatibel zum PS 11. Es hat einen ausreichend großen Kühlkörper was dann nie wieder Probleme macht. Weitere Ausführungen zu dem Thema habe ich im Keyboardpartner Forum dargelegt http://forum.keyboardpartner.de/viewtopic.php?f=23&t=856 Falls kein PS 12 Netzteil aufzutreiben ist bitte mich über das Keyboardpartner Forum kontaktieren - ich habe noch welche Ich hatte zu meiner Zeit im Analogorgelforum bis 28.12.2014 darüber auch schonmal geschrieben. Leider war man der Ansicht, daß ich in dem Forum nichts mehr zu suchen hätte und hat mich einfach vor die Tür gesetzt. Folglich findet man auch mit Eingabe meines gleichlautenden Nicks happyfreddy dort nichts mehr von meinen über 10500 Beiträgen. es fehlt somit ein Zuordnungsmerkmal - nicht mein Problem, bedank Dich einfach dort mal falls dort angemeldet. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen - so einfach ist das halt für Foren-Admins wie in dem Analogorgelforum. Zweiter Punkt bezüglich des Brummproblems........ Die NF Karte AF 11 mit dem LM 1875 IC Verstärker wird mehr als hart an der Grenze seiner Daten betrieben - speziell den Versorgungsspannungen. Da die PS 11 defekt ist sollte man nach Inbetriebnahme des DX 4/500 Netzteiles den Trafo mal auf übermäßige Erwärmung untersuchen - nicht das der durch das defekte PS 11 auch schon in Mitleidenschaft gezogen wurde. Vorsichtshalber würde ich den LM 1875 sowieso austauschen. Hier ist jedoch eine Lötabsaugpumpe erforderlich da der IC unterhalb des Kühlkörpers sitzt. Die Trimmpotis bitte auf Bruch an den Außenanschlüssen untersuchen vor allem wenn es solche mit weissem Ränderad sind. Die besseren mit gelbem Einstellknopf waren Keramikversionen. Bei den weissen Versionen war die Pertinax- Kohlbahn oft genug gebrochen sodaß zB bei der Klangregelung hier Unterbrechungen waren. Genau das kann auch Brummursache sein. Wenn das Ntezteil PS 11 defekt war ist mit Sicherheit auch der Akku des Masters lange nicht geladen worden. Den Akku auch makl ersetzen vor allem wenn der schwarze Varta Akku noch drauf ist. Am besten den Akku auch gleich auslagern in gasdichter Filmdose etc. MAcht man das per Steckverbindung kann man den Akku wüährend die Orgel noch läuft abziehen und den Akku bequem austauschen und wieder anstöpseln- Daten bleiben so erhalten ;) Folglich sind bei leerem Akku dann auch die Daten futsch und die Datencassete muß neu eingelesen werden. Hier muß dann aber auch die richtige Datencassette eingelesen werden. Von der Alpha DX 350 gab es auch eine sogenannte AMS Version wo man 4 Datencassetten einlesen konnte. Für die einfache Version mit nur einer Datencassette lautet die Bezeichnung der CPU : MST 1 für die AMS Version war die CPU der MST 2. Die Cassette(n) müssen auf jeden Fall mit dem Code INTERFACE, Taste E = Eingabe, R = Rhytmus, und I = Instrumente, COMPUTE eingegeben werden. Die Tasten E , R , I befinden sich rechts untern wo einige Taster mit dem Schriftzug W E R S I beschriftet sind. Durch den Taster Interface plus nachfolgender Eingabe wird die serielle Schnittstelle der Orgel auf eine Baudrate mit 300 Baud umgeschaltet. Will man hier - was die Orgel auch kann - mit MIDI arbeiten muß die Baudrate auf 31250 Baud über eine Codeeingabe (Bedienungsanleitung lesen) zuvor eingestellt werden - sonst geht da nichts.
Hallo happyfreddy. Vielen Dank für Deine überaus umfangreiche Antwort. Wie ich bereits zuletzt geschrieben habe, konnte ich die Mängel, dank der Hilfe hier im Forum, beseitigen. Dennoch würde ich Deinen Rat, die "PS 11" gegen die "PS 12" zu tauschen, gerne in die Tat umsetzen. Ich wäre Dir aber dankbar, wenn Du mir Deine Preisvorstellungen per eMail mitteilen würdest, wenn es Dir recht ist. Deine Ausführungen zu diesem Thema im Forum "keyboardpartner" habe ich gelesen, allerdings habe ich nicht herausfinden können wie ich über dieses Forum Kontakt mit Dir aufnehmen kann ohne dort angemeldet zu sein. Das hat möglicherweise mit meinem Alter zu tun(72) Meine eMail-Adresse : h.-r.-faulstich@t-online.de . Gruß Johannes
Hallo Schreibe Dich dann mal per email an Kontaktaufnahme über unser Keyboardpartnerforum im Grunde wie hier. Ich bin dort ua auch Moderator des Forums. Dort anmelden, dann mein Profil dort aufrufen und dann entweder PN Nachricht oder email ( die dann automatisch an mich geleitet wird ) PS 12 Preis ist im moderaten Rahmen , da es mit letztlich nur darum geht vorhandene Orgeln am Leben zu erhalten. Ich habe einfach etwas gegen ein Verschrotten von Instrumenten die noch reparierbar sind. Falls Dein Netztrafo mal defeklt geht kannst ohne weiteres auch den Trafo aus einer DX 400 CP ( transportable Beta CP ) verwenden. Die Beta T oder S Version hatte einen Leistungseinschub LE 30 mit anderem Trafo und Endstufe , dieser paßt leider nicht nur der der BETA CP. Falls die SLAVES SL 30 mal nicht mehr wollen ( Du hast davon 4 Steckkarten drin ) passen auch die der Beta / Delta Serie. Alles andere an Platinen ist ALPHA DX 350 spezifisch. Übrigens Platinen aus einer Alpha DX 300 ( der Vorgänger davon ) hatte auch ganz anderes Platinen. Hier paßt absolut nichts davon.
@Johannes Wenn Du dein Postfach nicht zugespammt haben moechtest, editierst Du Deinen Beitrag und loescht die EmailAdresse oder bittest einen Moderator.
Schoen zu lesen das die Orgel wieder funktioniert. Ich wuerde allerdings erstmal weitere Modifikationen zurueckstellen. Sicher waere ein potenteres Netzteil auf die ganz lange Sicht besser, aber jede Reparatur beinhaltet auch das Risiko Teile zu beschaedigen.
Das PS 11 Netzteil hat zwei Nachteile, was sich bei jeder DX 350 Alpha im Laufe der Zeit als Fehlerquelle herausstellte : 1) Viel zu kleine Kühlkörper für die beiden 7815 / 7915 L Regler sowie für den Regeltransistor MJE 15029 2) Anordnung der beiden axial Elkos zwischen den Kühlkörpern Obendrein entwickelt der Brückengleichrichter (Phillips BY 255) jede Menge Wärme, daß die beiden großen Elkos aufgrund des Senkrechtbetriebes der Steckkarte im Rack auch aufgeheizt werden. Der Gleichrichter versorgt obendrein auch direkt die Endstufen Platine AF 11. Elkos in Verbindung mit Wärme läßt bei diesen den Elektrolyt austrocknen, was dann zu Fehlern führt. Da die L Regler direkt auf einer Kupferfläche unter den Kühlkörpern ohne Abstand montiert sind heizt sich diese Kupferfläche auch auf und gibt die entstehende Wärme an das Glasfasegewebe der Platine ab. Die Folge davon ist eine dunkle Verfärbung des Gewebes bis hin zur Verkohlung derselben. Somit bilden sich dann auch Kriechströme direkt an den drei Anschlüssen der L Regler und des Transistors. Die ausgetrockneten Elkos bilden dann schon einen Kurzschluß gegen Masse was den Strom nur weiter ansteigen läßt mit weiterer Wärmeentwicklung. Abgesichert ist nur der 5 volt Zweig mit dem Thyristor gegen Überspannung des 5 Volt Bereiches. Im Vergleich dazu mal ein Foto des PS 12 Netzteiles einer DX 4/500. Die Fläche und Bauart dieses Kühlkörpers - obwohl L Regler und Längstransistor auf demselben montiert sind - ist um ein Viefaches größer als das der drei U Profil Kühlkörper zusammen. Selbst die Schottky Diode und Speicherdrossel sind den höheren Strömen, die das Netzteil liefern kann, angepaßt. Anfänglich hatte man beim PS 11 noch die beiden Elkos zwischen den Kühlkörpern von der Bestückungsseite auf die Lötseite verlagert, um ein Austrocknen zu verhindern, nur das brachte langfristg auch keine Besserung. Somit ist der Austausch PS 11 gegen PS 12 die einzig richtige Abhilfe Netzteilprobleme auszumerzen. Da beide Netzteile absolut pinkompatibel sind ist dies schnell erledigt. Die mögliche Wärmequelle eines PS 12, der gleiche Gleichrichtertyp, kann auch schnell umgangen werden, indem man ihn durch eine 6A KBU Type ersetzt.
Naja, wenn es steckbar ist sollten die Risiken eigentlich minimal sein. Ich wuerde das NT trotzdem vorpruefen.
Verfüge ja über eine DX 400 Beta und wenn es dort einwandfrei läuft. sollte es auch in einer DX 350 Alpha seinen Dienst verrichten.
> Verfüge ja über eine DX 400 Beta und wenn es dort einwandfrei läuft. > sollte es auch in einer DX 350 Alpha seinen Dienst verrichten. Ja, der kleine Bruder von Murphy ist das Detail in dem der Teufel steckt. Aber ansonsten hast du natuerlich recht.
Jeder der noch lötenderweise seine Experimente macht kommt irgendwann zwangsläufig mit Murphys Gesetzen in Berührung. Wer die Erfahrung gemacht hat wird feststellen, daß Murphys Gesetze noch über den Naturgesetzen stehen. Eine Schraube oder Mutter wird immer genau dorthin fallen wo man es am wenigsten vermutet und wo man garantiert nicht rankommt ohne alles was man gerade aufgebaut hat wieder zerlegen muß. Oder ein vermißtes Werkzeug was man gerade noch in der Hand gehabt hat und was eigentlich auf dem Arbeitstisch liege müßte findet man erst dann wieder, wenn man sich ein neues gekauft hat. Wer heute mit Simaulationprogrammen am PC arbeitet wird diese Erfahrungen nie machen - woher auch ? Wenn ich also hier mit einer PS 12 aushelfe ist die erstens auf einem Prüfbrett unter allen Bedingungen getestet und muß anschließend sich in einer Orgel über Stunden bewähren. Eine DX 400 hat etwas mehr an Elektronik drin die auch versorgt sein will, folglich wird dem PS 12 auch mehr abverlangt als in einer DX 350. Übrigens es ist hier nicht die erste DX 350, die auf diese Weise dem Besitzer wieder Freude macht. übrigens Selbst Musik ( machen ) ist ein sehr schönes Hobby - es soll da viel schlimmere geben.
> Wer heute mit Simaulationprogrammen am PC arbeitet wird diese > Erfahrungen nie machen - woher auch ? Ja, das sind die Kandidaten die bei 2 Netzteilen mit dem gleichen Hohlstecker genau den falschen in die externe Festplatte stecken. Ich hatte vor zig Jahren fuer meine Experimente ein paar DIL-16 auf Loetoese-Brettchen. Simulieren musste man da nichts :-). Kaputt gegangen ist eigentlich aber auch nie was. Zu den Zeiten habe ich auch defekte Instrumente von anderen Musikern repariert. Und die waren damals (in der S.B.Z.) wirklich teuer. Das halbe Jahresgehalt eines Arztes war da nix. Von daher bin ich Vorsicht gewohnt und pruefe lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Die Wersi-Orgeln kenne ich selbst leider ueberhaupt nicht. Vielleicht lege ich mir als Rentner mal eine zu. Eines meiner gegenwaertigen Bastelprojekte ist eine Orgelemulation auf FPGAs. Von den Kosten vergleichbare DSPs/Controller sind leider nicht leistunsfaehig genug. Ich wuensche Johannes und Dir viel Erfolg.
... schrieb: > Eines meiner gegenwaertigen Bastelprojekte ist eine Orgelemulation > auf FPGAs. Von den Kosten vergleichbare DSPs/Controller sind > leider nicht leistunsfaehig genug. Mit dem FPGA Thema beschäftigt man sich schon seit anno 2010 Zunächst ging es nur um den Hammond Sinus https://shop.keyboardpartner.de/epages/13705466.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/13705466/Categories/HX3-Magazin/Soundbeispiele Aber auch anderes ist nun möglich dank Implementierung von nun 15 Fußlagen http://forum.keyboardpartner.de/viewtopic.php?f=8&t=821 Auch in diesen Orgeln werkelt das gleiche FPGA Board Somit könnte man durchaus auch eine alte Vermona auferstehen lassen DSP´s sind immer Softwarebasiert FPGA jedoch gegossene Hardware ( ohne Samples etc ) wo sich nichts irgendwie aufhängen oder abstürzen kann. Auch eine Stimmenbegrenzung ist für einen FPGA ein Fremdwort. kleiner Tip: wenn alte Orgeln im Rentnerdasein dann bleib bei analog. Es hat irgendwie etwas und ist zudem immer reparierbar. Wenn dann unbedingt was modernes dazu, bau in das analoge Instrument MIDI OUT ein, dann kann man alles (austauschbar) anschließen.
> Mit dem FPGA Thema beschäftigt man sich schon seit anno 2010 Ja, mit einem Spartan Xilinx XC3S400A-4FTG256C habe ich 2008 angefangen. Da ich eher aus der Hardwareecke komme, hatte ich mit der Hardwarebeschreibung eher wenig Schwierigkeiten. > Zunächst ging es nur um den Hammond Sinus > Implementierung von nun 15 Fußlagen Naja, das sind fuer mich "zugeschraubte" Designs. Ich lege fuer mich schon Wert darauf, auch selber am Design "drehen" zu koennen und nicht nur an Zugriegeln und Registern. Da geht es dann um Fragen der Stimmung und der Umsetzung von Spieltechniken in ein tonales Ergebnis. Eine reine Hammondemulation ist fuer mich da nur ein Teilaspekt. Auch wenn mit 15 Fusslagen da schon einiges geht. > Auch eine Stimmenbegrenzung ist für einen FPGA ein Fremdwort. Wohl wahr. Einem FPGA-Design geht da so schnell nicht die Luft aus. Auch kleine FPGA erlauben einige hundert Oszillatoren. > eine alte Vermona Ich hab hier eher mehr von Roland :-), aber eben nichts von Wersi. Eine M100 nebst Leslie haette ich schon mal haben koennen, nur damals fehlte noch der Platz. Dedizierte MIDI Masterkeyboards habe ich, da lasse ich das alte Blech lieber in Ruhe und wie es ist.
Beitrag #5951023 wurde von einem Moderator gelöscht.
... schrieb: > Naja, das sind fuer mich "zugeschraubte" Designs. > Ich lege fuer mich schon Wert darauf, auch selber am Design > "drehen" zu koennen und nicht nur an Zugriegeln und Registern. Naja "drehen" kann man da so einiges und die Liste der veränderbaren Parameter wird auch immer länger aufgrund des Feedbacks der User einfach mal dort etwas "eingehender" blättern .. http://wiki.keyboardpartner.de/index.php?title=HX3.5_Hauptseite_(deutsch) Default Einstellungen sind somit nur als Vorschlag zu betrachten und jeder hört doch irgendwie anders. Den wichtigsten Satz des Editors sollte man schlicht auch beherzigen: Parameter "bewußt verändern" und nicht irgendwie " wild drauflos alle auf einmal ". Naja Orgeln hatte ich genug bisher auch eine M 100 mit Leslie. M 100 ist nun weg aber Leslie habe ich behalten was dann an meine H 112 von 1965 kommt - alles noch gute alte Röhrentechnik.
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