Hallo zusammen, hat jemand Erfahrung mit diesen Biegemaschinen ? Mich würde Interessieren ob ich die Drähte so kürzen kann das ich sie direkt verlöte und Anschließend nicht mehr abschneiden muss. Wie sieht es mit der Haltbarkeit der Messer aus ? Wie viele teile kann man damit ca. schneiden bis diese ersetzt werden müssen. Da es sich bei mir um ein einmaliges Projekt handel, eventuell hat ja jemand so eine Maschine die er mir gegen einen kleine Obolus ausleihen würde oder für mich Biegen würde. Sind aber 80 Gurte mit je tausend St. Danke an alle Birger
Birger S. schrieb: > Mich würde Interessieren ob ich die Drähte so kürzen kann > das ich sie direkt verlöte und Anschließend nicht mehr abschneiden muss. Das machen die Maschinen meist auch, ja. Birger S. schrieb: > Wie sieht es mit der Haltbarkeit der Messer aus ? > Wie viele teile kann man damit ca. schneiden bis diese > ersetzt werden müssen. Viele. Sehr viele. Birger S. schrieb: > eventuell hat ja jemand so eine Maschine die er mir gegen einen > kleine Obolus ausleihen würde oder für mich Biegen würde. > Sind aber 80 Gurte mit je tausend St. Wenn du ein Unternehmen mit Elektronik-Fertigung in der Nähe hast, kannst du die mal fragen, ob die (noch) so eine Maschine besitzen und du sie mal kurz nutzen darfst. 80.000 Widerstände sollten sehr schnell durchgekurbelt sein. Keine Stunde, würde ich schätzen.
Birger S. schrieb: > Da es sich bei mir um ein einmaliges Projekt handel, > eventuell hat ja jemand so eine Maschine die er mir gegen einen > kleine Obolus ausleihen würde oder für mich Biegen würde. > Sind aber 80 Gurte mit je tausend St. Auch wenn der Hinweis möglicherweise lästig ist: Bei 80000 Stück schreit alles, wirklich alles nach SMD...
Name: schrieb: > Bei 80000 Stück schreit alles, wirklich alles nach SMD... Stimmt auch wieder. Mit Übung vermutlich sogar schneller als THT von Hand zu verarbeiten.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass solche Maschinen zu 99% sauber arbeiten. Es sind trotzdem immer mal wieder Nieten dabei. Die Gurte müssen absolut einwandfrei sein, sonst verklemmt bzw. verzieht sich das Band beim Durchrödeln. Genau das kommt aber leider selbst bei guten Herstellern immer wieder vor. teilweise kommt es vor, dass Widerstände nicht sauber in den Schneidbereich rutschen. Die Beine sind dann entweder zu lange, oder zu kurz. Es ist auch nicht möglich, die Beine gleich auf Maß zu schneiden. Das würde darin resultieren, dass jeder Widerstand, dem man hinterher aus dem Knäul heraus zieht, und etwas dabei verbiegt, nicht mehr sauber lötbar ist (verbogene Beine werden oftmals etwas kürzer). Aus diesem Grund wird in der THT-Fertigung ein Überstand gelassen, der hinterher von glatten Hartmetallmessern abgeschnitten wird (wie eine Kreissäge). Nacharbeit ist also auch hier trotzdem noch nötig. Man kürzt nur soweit, dass die Welle sauber löten kann. Keine Ahnung, was Deine Anforderungen sind. ABer wenn ich 80.000 Widerstände lese, zweifle ich sehr stark an "selber machen" und vor allem auch am "THT nehmen". Soweit mal meine Erfahrungen damit.
Ich würde auch einen Fertiger in der Nähe kontaktieren. Eventuell haben die (noch) ein passendes Maschinchen. Edit: was mir gerade noch einfällt. Früher gab es mal einen Service bei Distributoren (ist schon ewig her: Valvo?). Dort konnte man THT auch konfektioniert kaufen. Aber ob die das heute noch machen? Name: schrieb: > Auch wenn der Hinweis möglicherweise lästig ist: > Bei 80000 Stück schreit alles, wirklich alles nach SMD... Auch wenn der Hinweis möglicherweise lästig ist: Vermutlich weiß Birger, warum er gerade nicht SMD einsetzt. 2 oder 5 Watt bringt ein SMD-Widerstand nicht mal so einfach weg und er belastet die Platine thermisch. Bedrahtete Widerstände kann man auch in weiterem Abstand zum PCB verlöten, so dass sie die Wärme gut loswerden.
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Birger S. schrieb: > hat jemand Erfahrung mit diesen Biegemaschinen ? Wir hatten vor 30 Jahren solche Maschinen aus der Schweiz. Radial und axial. Die Dinger waren sauteuer und perfekt, Messer wurden in 20 Jahren Produktion nicht ein Mal getauscht. Ob diese Maschinen heute noch was taugen, keine Ahnung. Auf jeden Fall vorab ein paar Widerstände Probe biegen und schauen, ob die Teile in die Löcher der Platine fallen. Wenn du jeden Widerstand manuell mit der Zange nachbiegen musst, hast du eine Menge Spaß. Vernudelt sind die Widerstände schnell, das würde ich auf keinen Fall wo machen lassen. Martin S. schrieb: > Es ist auch nicht möglich, die Beine gleich auf Maß zu schneiden. Seltsam, wir haben in der Fertigung knapp 20 Jahre lang gleich auf Maß geschnitten. Nach dem Wellenlöten wurde bei uns an keiner Platine mehr rumgefrickelt. Vielleicht haben wir aber auch was falsch gemacht.
Birger S. schrieb: > hat jemand Erfahrung mit diesen Biegemaschinen ? Ich habe die radiale und axiale Maschine. Das beste, was es zu kaufen gibt. Seit 30 Jahren funktioniert die Teile hervorragend. Die Einstellung kann etwas nerven, aber dann läuft es. Messer mussten noch niemals getauscht werden.
Großen dank an alle. Das Problem ist das ich die Platine so vorgeschrieben bekomme und ich nur fertige. Die ist aus einer Sicherheitssteuerung mit TÜV Zertifizierung, EMV und all drum und dran. Diese darf nicht veränder werden, sonst muss sie die Prüfung neu durchlaufen. Deswegen leider THT und kein SMD. Habe aber auch gesehen das es Bstückungsservice für THT gibt. Werde mich da mal schlau machen. Nochmals danke an alle. Gruß Birger
Birger S. schrieb: > Habe aber auch gesehen das es Bstückungsservice für THT gibt. > Werde mich da mal schlau machen. Erkundige dich, wie es mit der Haftung aussieht. Wenn der Bestückungsservice Mist macht, wird dein Kunde von dir Schadenersatz fordern. Dann hast du ein ernsthaftes Problem und befindest dich damit zwischen den Fronten. Wenn du nicht einen 100% zuverlässigen und kompetenten (und damit teuren) Fertiger hast, würde ich es selber machen. Zugang zu einer Wellenlötmaschine hast du?
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