Hallo allerseits, ich grüble gerade über der Dimensionierung für eine Induktivität in einem Step-Up-Spannungsregler. U(in) = 2,9 bis 4,2 Volt (Lipo) U(out) = 5,1 Volt Ausgangsstrom: 1-2 A Der verwendete IC ist der SDB628 Datenblatt: https://www.uugear.com/doc/datasheet/SDB628.pdf Das Datenblatt schlägt 4,7 uH bis 22 uH vor. Macht es Sinn, den größten wert zu nehmen? Wovon ist das abhängig? Würde gerne eine solche SMD-Spule verwenden, im Datenblatt gibt es eine gro0e Auswahl an Parameterkonstellationen: https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/Chilisin-Elec-LVS303012-220M-N_C280520.pdf Nur bin ich mir nicht sicher, auf was ich achten muß. Sollte ich den größten vorgeschlagenen Induktivitätswert nehmen, 22 uH? Wie hoch darf der Drahtwiderstand der Spule maximal sein? Wie hoch muß der Sättigungsstrom sein, wenn ich 1-2 A am Ausgang nutzen will? Ist SMD geeignet oder ist eine etwas größer dimensionierte Spule besser? Danke für eure Hilfe!
Tilo schrieb: > ich grüble gerade über der Dimensionierung für eine Induktivität in > einem Step-Up-Spannungsregler. > > U(in) = 2,9 bis 4,2 Volt (Lipo) > U(out) = 5,1 Volt > Ausgangsstrom: 1-2 A > Der verwendete IC ist der SDB628 Du kennst http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/aww_smps.html? Einfach mal deine Werte eingeben. Die Webseite kann dir nicht nur Werte vorschlagen, sondern du kannst auch selber andere Werte eingeben und dir anschauen, was sich dabei ändert. > Das Datenblatt schlägt 4,7 uH bis 22 uH vor. Macht es Sinn, den größten > wert zu nehmen? Wovon ist das abhängig? Das ist eine Bemessungsfrage. je kleiner die Drossel, desto höher der Stromripple. Den muß dann der Ausgangskondensator rausbügeln. Bzw. was er nicht schafft, bleibt als Spannungsripple am Ausgang sichtbar. Zu groß darfst du die Drossel aber auch nicht machen, sonst kommt der Regler mit dem Regeln nicht nach (besonders kritisch nach einem Lastabwurf). Gefühlt würde ich bei diesen Werten bei 4.7µH oder sogar noch kleiner landen. > Wie hoch darf der Drahtwiderstand der Spule maximal sein? Eine Frage des angestrebten Wirkungsgrads. Je kleiner, desto besser. Eine kleinere Induktivität kann bei gleicher Bauform mehr Strom und hat geringeren DC-Widerstand. > Wie hoch muß der Sättigungsstrom sein, wenn ich 1-2 A am Ausgang nutzen > will? 2A plus gewählter Ripplestrom. Eine gängige Dimensionierung wäre Ripplestrom = 40% vom Ausgangsstrom. Im Zweifel nimm eine Spule mit deutlich höherem Sättigungsstrom. Ist gut für den Wirkungsgrad. > Ist SMD geeignet Wenn sie den Strom kann, ist die Bauform der Spule egal. Bei 1.2MHz Schaltfrequenz ist das Layout kritisch. SMD ist im Zweifel geeigneter, um kurze Wege zu erreichen.
Axel S. schrieb: > Gefühlt würde ich bei diesen Werten bei 4.7µH oder sogar noch kleiner > landen. Danke für die ausführliche Antwort, das online Tool kannte ich noch nicht. Intuitiv hätte ich die 22 uH genommen, aber scheinbar ist der kleinste wert 4,7 uH sogar besser, was ich noch nicht so ganz verstehe.
Ok, danke nochmal, ich denke jetzt habe ich es begriffen. Jetzt stehe ich aber direkt vor der nächsten Frage , wie dimensionieren ich den Ausgangskondensator als SMD Keramikkondensator? Formeln dafür habe ich zwar gefunden, aber die gelten alle nur für Elektrolytkondensatoren und nur bis 100 kHz Schaltfrequenz.
Der praktische LiPo-Spannungsbereich liegt eher zwischen 3,6 und 4,1V - unter 3,5V sind <10% Restladung. Als Dimensionierungstool gibt's "Red Expert" von Würth - es sollten schon 1200nH ausreichen.
Jürgen W. schrieb: > Der praktische LiPo-Spannungsbereich liegt eher zwischen 3,6 und 4,1V - Danke für den Tip, bei RedExpert muss man sich leider ein loggen... Ich habe mit Hilfe einer Application note von TI nun berechnet, dass ich 1,5 uH für die Drossel brauche und entsprechend 1 uF für den Ausgangskondensator. Ich habe nur Grad dutzendweise 10 uF SMD Keramikkondensatoren rumfliegen, kann ich die nehmen, obwohl Faktor 10 zu hoch? Wäre auch etwas weniger fummlig zu löten... Den Eingangskondensator des boosters würde ich dann auch mit 10 uF veranschlagen. Wäre das Ok?
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