Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Temperatusensor PT100, PT1000 bis -200°C


von Patrick S. (grobekelle)


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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem PT100 bzw. PT1000 Temperatursensor mit 
einer min. Temp von -200°C. Dabei sollte es sich um einen Kabelfühler 
handeln, wie auf dem Bild zu sehen. Idealerweise kostet der Sensor nicht 
mehr als 30€. Bei den üblichen Händlern, wie Conrad, Völkner, etc. bin 
ich leider nicht fündig geworden. Über Vorschläge bin sehr dankbar.

Beste Grüße

Patrick

: Bearbeitet durch User
von Johann J. (johannjohanson)


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von Patrick S. (grobekelle)


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Idealerweise liest man den Beitrag richtig, bis (minus) -200°C. :)
Trotzdem Danke für Deine Mühe.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Idealerweise spielt Geld, wenn man schon mit Kryotechnik spielt, keine 
Rolle.

Denn kryogene Pt100 sind sicherlicht nicht unbedingt günstig. Das größte 
Problem sind dabei dann spröde Schutzrohre und die Leitungen.

von Alex (Gast)


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Bei Sensorshop24 gibt es zumindest Kabelfühler mit PTFE-Isolierung, die 
bieten -190°C als maximales Minimum an.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Das Sensorelement an sich kannst du für wenig Geld bspw. bei Farnell
kaufen:

  https://de.farnell.com/labfacility/p100-2528-b/thermosensor-rund-typ-b/dp/541102?st=pt100
  https://de.farnell.com/littelfuse/ppg101a6/rtd-sensor-pt100-200-to-600deg/dp/2888870?st=pt100

Problematisch ist eher das Kabel, vor allem dann, wenn es sowohl
isoliert als auch biegsam sein soll. Aber vielleicht muss es das ja gar
nicht.


Alex schrieb:
> maximales Minimum

Nettes Oxymoron :)

: Bearbeitet durch Moderator
von Patrick S. (grobekelle)


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@Sebastian - Lautete meine Frage, "Spielt Geld eine Rolle wenn man mit 
Kryotechnik spielt?" oder "Suche Tempsensor bis -200°C?"? Wenn du zu 
meiner Frage nichts sinnvolles beizutragen hast, dann verschwende Deine 
Zeit doch bitte in einem anderen Beitrag.

@Alex - Vielen Dank, ich hatte dem Sensorshop24 schon eine Anfrage per 
Mail geschickt. -190°C könnten schon reichen, ich durchstöbere nochmal 
den Shop.

von popo (Gast)


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guck mal bei JUMO direkt

von dummschwaetzer (Gast)


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von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Patrick S. schrieb:
> Wenn du zu
> meiner Frage nichts sinnvolles beizutragen hast, dann verschwende Deine
> Zeit doch bitte in einem anderen Beitrag.

Schnucki, ich kann nichts dazu, wenn deine Anforderungen praxisfern sein 
könnten, da Extrem-Anwendungen nicht immer günstig sind :D

Jumo, Wika, Heraeus, ifm, Endress+Hauser, Siemens, ABB, Emerson 
Rosemount,...
Auswahl gibt es genug, ich habe nur die Befürchtung, dass deine 
Anforderungen "mit Kabel", "bis -200°C" und "max. 30€" nicht wirklich 
vereinbar sind.

Zumal du keine Genauigkeitsklasse und andere Rahmenparameter genannt 
hast...

Und Pampigkeit ändert nichts an den Preisen oder der Physik :D

von Patrick S. (grobekelle)


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@Sebastian - Basti Hase, geh woanders nerven. :-*

@popo @dummschwätzer - Vielen Dank, ich schreibe beide Hersteller mal 
an.

von Johann J. (johannjohanson)


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Patrick S. schrieb:
> Idealerweise liest man den Beitrag richtig, bis (minus) -200°C. :)
> Trotzdem Danke für Deine Mühe.

Gerne (falsch gelesen) Google liefert aber auch

https://www.hw-group.com/sensor/temp-1w-uni-pt100-frost

bis -190 (Preis ?)

: Bearbeitet durch User
von Tany (Gast)


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von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Patrick S. schrieb:
> -190°C könnten schon reichen, ich durchstöbere nochmal
> den Shop.

Wenn Du mit flüssigem Stickstoff arbeiten willst, reichen -190°C 
Temperaturbeständigkeit natürlich nicht aus, sondern dann benötigst Du 
natürlich die vollen -200°C. Bei reinem Sauerstoff reichen -190°C, aber 
da würde ich mir eher Gedanken über den Brandschutz usw. machen.

von тролхантэр (Gast)


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Fuer fluessigen Stickstoff reicht ein Thermoelement Typ K.

Was soll denn gemessen werden ? Der Luftdruck ?
Oder ob Stickstoff da ist ?

von Patrick S. (grobekelle)


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Andreas S. schrieb:
> Patrick S. schrieb:
>> -190°C könnten schon reichen, ich durchstöbere nochmal
>> den Shop.
>
> Wenn Du mit flüssigem Stickstoff arbeiten willst, reichen -190°C
> Temperaturbeständigkeit natürlich nicht aus, sondern dann benötigst Du
> natürlich die vollen -200°C. Bei reinem Sauerstoff reichen -190°C, aber
> da würde ich mir eher Gedanken über den Brandschutz usw. machen.

Nun, 190°C wären ein Kompromiss gewesen, da der Sensor lediglich eine 
Füllhöhe detektieren soll. Ich bin bei b+b sensors fündig geworden. Für 
unter 20€, diesen werde ich mir mal zum Testen bestellen.

Vielen Dank für alle Vorschläge.

https://shop.bb-sensors.com/Temperaturmesstechnik/Temperaturfuehler/Mantelthermoelement-mit-2-m-Silikonleitung-Typ-K-1-0-NL50.html

von ZF (Gast)


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Die hier haben sich bei -200C bewährt:
https://de.farnell.com/ist-innovative-sensor-technology/p0k1-232-4w-k-010/sensor-temp-100-ohm-1-10din-400deg/dp/2191849

Im Prinzip funktionieren sie auch noch darunter, allerdings endet bei 
-200 der Definitionsbereich des DIN Pt-Polynoms.

Ein Kabel ist nicht dran, um das kümmert man sich bei Cryo aber sowieso 
besser selbst, z.B. 4-Draht Phosphorbronze. Bei Kupfer holt man sich 
schnell die Wärme des warmen Endes auf den Sensor. Idealerweise wird die 
Leitung thermisch kalt geklemmt oder um einen thermisch kontrollierten 
Kupferkern gewickelt. Hängt aber alles von den Rahmenbedingungen und 
relativen/ absoluten Genauigkeitsanforderungen ab, bei 10mK muss man 
mehr Aufwand treiben als bei 10K.

von Patrick S. (grobekelle)


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тролхантэр schrieb:
> Fuer fluessigen Stickstoff reicht ein Thermoelement Typ K.
>
> Was soll denn gemessen werden ? Der Luftdruck ?
> Oder ob Stickstoff da ist ?


Wow, Thermoelement Typ K scheint das Stichwort zu sein. Eingegeben und 
werde von passenden Sensoren erschlagen. Tausend Dank.

von ZF (Gast)


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Achso, es geht um die Unterscheidung kalt oder nicht kalt. Dann muss man 
in der Tat nicht viel Aufwand treiben.

von тролхантэр (Gast)


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Wir wissen noch nicht worums geht. Was gibt's bei -200 anderes zu messen 
wie Stickstoff ? & Guenstig.

Wir messen dort unten und haben erhoehte Ansprueche. Da misst man mit 
Lakeshore oder Oxford Instruments.
Der Rhodiumwiderstand alleine geht fuer 1000 Pfund. Und dann darf man 
messen, von 0.1 bis 300 Kelvin. Maximar zulaessiger Spannungsabfall 
liegt bei 3mV. Der Widerstand kann bei 50 Ohm - 5kOhm oder so liegen. 
Dafuer hat die Kalibrierkurve zum Widerstand 5 Dezumalstellen. Der 
Controller, der misst geht fuer 5000 Euro oder so.

von Ansgar K. (malefiz)


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Dir ist aber schon der unterschied zwischen einem.PT 100 und ein 
Thermoelement bekannt?

von тролхантэр (Gast)


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Ein PT100, resp PT1K ist ein Widerstand der ca 0.3%/K ändert während ein 
Thermoelement eine Spannungsquelle ist, welche ca (Typ K) 4OuV/K bringt.

Da man sinnvollerweise eh einen 24Bit Wandler verwendet, kann man damit 
beide messen. Der Platinwiderstand benötigt dann noch einen 
Referenzwiderstand, welcher extrem stabil sein sollte. zB 0.01% mit 
2ppm/K Drift. Je nach Anforderungen.

Alternativ koennte man auch Dioden, resp LED verwenden, welche 2mK/K 
aendern. Bei Dioden, resp LED kann duch thermische Zyklen allerdings der 
Bonddraht abfallen, und den Sensor so zerstoeren.

von тролхантэр (Gast)


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Bevor's vergessen geht... Ein Thermoelement sollte bei erhöhten 
Anforderungen noch eine Referenztemperatur haben.

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