Völlig falsch hier, aber ich versuch es dennoch. Tatsache: Nicht weit von hier in einem See wurde letzten Sonntag ein Krokodil, genauer gesagt ein Kaiman gesichtet. Das Tier soll 1.5m lang sein. Gemäss Polizei wurde es höchstwahrseinlich ausgesetzt. Der See ist gross und die Küste voller Schilf, daher sind die Chancen das Tier zu finden gering. Den Winter wird das arme allerdings kaum überleben. Daher habe ich mir gedacht, ich könnte den Multicopter mit einer Wärmebildkamera ausstatten, wäre ein nettes Nebenprojekt. Zwei Probleme kommen mir in den Sinn: - Hält sich der Kaiman tagsüber an der Oberfläche auf? - Ist die Wärmesignatur stark genug? - Höchstwahrscheinlich grösstes Problem: Der See ist voller Enten und Schwäne, die vom gesuchten Objekt zu unterscheiden wird schwierig sein. Der Thread wäre evtl. in einem anderen Forum besser aufgehoben, aber hier sind so einige Köpfe unterwegs mit durchaus guten Ideen. Am besten wäre wohl mit einem Zoo Kontakt aufzunehmen und es so einrichten, dass man über einen Kaiman einen Rundflug machen darf.
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Philipp G. schrieb: > Tatsache: Nicht weit von hier in einem See wurde letzten Sonntag ein > Krokodil, genauer gesagt ein Kaiman gesichtet. Das Tier soll 1.5m lang > sein. Gemäss Polizei wurde es höchstwahrseinlich ausgesetzt. Der See ist > gross und die Küste voller Schilf, daher sind die Chancen das Tier zu > finden gering. Den Winter wird das arme allerdings kaum überleben. Daher > habe ich mir gedacht, ich könnte den Multicopter mit einer > Wärmebildkamera ausstatten, wäre ein nettes Nebenprojekt. > > Zwei Probleme kommen mir in den Sinn: > > - Hält sich der Kaiman tagsüber an der Oberfläche auf? > - Ist die Wärmesignatur stark genug? Da Krokodile bekanntlich wechselwarme Tiere sind, wirds wohl kaum einen Temperaturunterschied zur Wassertemperatur geben.
Harald W. schrieb: > Da Krokodile bekanntlich wechselwarme Tiere sind, wirds wohl > kaum einen Temperaturunterschied zur Wassertemperatur geben. Das ist bitter. Damit ist Projekt wohl zu Ende. edit: Nachtrag: Die Körpertemperatur beträgt 30-33°C, der See derzeit 23°C.
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wird denn das Tierchen nicht "den Kopf einziehen" (also noch unsichtbarer sein) wenn es so eine "Hornisse" über sich schweben sieht? Und wird er nicht den Kopter verspeisen, wenn dieser mangels Strom runter plumpst (is der überhaupt Wasserfest?)
Wegstaben V. schrieb: > wird denn das Tierchen nicht "den Kopf einziehen" (also noch > unsichtbarer sein) wenn es so eine "Hornisse" über sich schweben sieht? Höchstwahrscheinlich, daher müsste ich genügend Abstand haben. Der Kaiman wird unter Wasser sehr schnell auskühlen, er kann nicht lange unten bleiben Wegstaben V. schrieb: > Und wird er nicht den Kopter verspeisen, wenn dieser mangels Strom > runter plumpst (is der überhaupt Wasserfest?) Ich bin in Island in Starkregen damit geflogen. Für den Strom gibt es Bord geeignete Massnahmen, z.B wird Spannung und Strom laufend per Telemetrie mitgeteilt. Bei Unterspannung fliegt er selbstständig home an. Aber bleiben wir bitte seriös.
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Alle “Krokodilianer“ sind so genannte ektotermische Tiere – sie regulieren ihre Körpertemperaturen mittels der jeweiligen ambientalen Temperatur – sowohl durch die Sonneneinstrahlung als auch die Wassertemperatur. Ihre eigene metabolische Wärmeproduktion ist unbedeutend. Extreme Temperaturschwankungen allerdings, vertragen sie nicht – bei zu hohen Temperaturen werden sie lethargisch und trockenen aus, bei zu niedrigen, bereits zwischen 8 bis 11°C, gehen sie in eine Starre über die zum Tod führen kann. Quelle: http://pantanalportal.de/pantanal-news/die-bedeutung-der-temperatur-im-leben-der-kaimane/ Die Suche kann lustig werden - 1994 gab es in meiner Heimatstadt Dormagen auch mal eine größere Suche nach Sammy dem Kaiman.
Philipp G. schrieb: > selbstständig home an. Aber bleiben wir bitte seriös. es war vielleicht etwas flapsig und kurz formuliert, aber hatte im langer Ausführung folgenden Gedankengang: a) Bei einer angenommenen Flughöhe von 10m, irgendwo über dem Schilf, und du mit der Empfangskonsole oder der VR-Brille irgendwo in der (hoffendlich nahen) Nähe, sind sicherlich erschwerte Bedingungen. b) Die Laufzeiten der Multikopter werden vermutlich eher 10 als 30 Minuten betragen. Da könnte schnell "die Puste" ausgehen. c) im möglichen Fall einer fehlenden Funkverbindung oder schlapper Akkus könnte eine not-Wasserung nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Ein wasserdichter, oder zumindest schwimmfähiger Körper wäre sicherlich hilfreich. d) ich als Kaiman würde gegebenenfalls nach einem solchen leckeren "Vögelchen" schnappen, welches möglicherweise in meiner erreichbaren Nähe aufs Wasser aufschlägt. Je nach Preis der Anlage könnte das ein größerer Verlust sein
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Alle Jahre wieder das Sommerlochstier: https://www.express.de/duesseldorf/vor-exakt-25-jahren-in-dormagen-kaiman-sammy-auf-der-flucht-32832830
Harald W. schrieb: > Da Krokodile bekanntlich wechselwarme Tiere sind, wirds wohl > kaum einen Temperaturunterschied zur Wassertemperatur geben. doch das kann durchaus gehen. wenn das Viech sich in der Sonne aufgewärmt hat, sich nach der Rückkehr ins Wasser noch nicht allzu lange dort aufhält, ist der Körper durchaus wärmer als das Wasser. Je länger es im Wasser ist, desto geringer werden die Unterschiede. Wenn man also den richtigen Zeitpunkt erwischt, kann man den Schnapper schon erkennen. Anlocken könnte man es evtl auch. Mit gewissen Vibrationen im Wasser. Das ist deren Paarungsritual.
Marek N. schrieb: > Alle Jahre wieder das Sommerlochstier: Wahrscheinlich hat er sich auch im Sommerloch versteckt - dort ist es ja bekanntlich schön warm und das mögen Kaimane…
Ich wuerd mit dem Kaiman etwas warten. Wenn's kaelter wird, wird er langsamer. So bei 8 Grad bewegt er sich wie im Honig. Dann kannst du ihn bequem im Neopren holen gehen.
Marek N. schrieb: > Alle Jahre wieder das Sommerlochstier: > https://www.express.de/duesseldorf/vor-exakt-25-jahren-in-dormagen-kaiman-sammy-auf-der-flucht-32832830 "Schnappi" fand ich aber viel netter: https://www.songtexte.com/songtext/schnappi/schnappi-das-kleine-krokodil-1bca31d4.html
Suche per Google Maps :P Nee Spass bei Seite. Gehe ich richtig der Annahme, dass es sich um den Hallwilersee handelt? Wie viel macht die Wasserüberdeckung von einigen Zentimetern aus, da ja nur der Kopf herausschaut? Sieht man dann gleich gar nichts mehr? MfG
Vielleicht ist es ja auch ein Brillenkaiman. Dann sitzt er im Sommerloch und hält eine Ausgabe der FAZ in den Höhleneingang - dahinter steckt ja bekanntlich immer ein kluger Kopf und ihr habt überhaupt keine Chance, ihn zu kriegen. Im Herbst verflüchtigt er sich dann ins Archiv und wartet dort ab, bis das Sommerloch wieder ordentlich geheizt ist…
TM F. schrieb: > Gehe ich richtig der Annahme, dass es sich um den Hallwilersee handelt? Stimmt genau. TM F. schrieb: > Wie viel macht die Wasserüberdeckung von einigen Zentimetern aus, da ja > nur der Kopf herausschaut? Sieht man dann gleich gar nichts mehr? Keine Ahnung. Deswegen frage ich ja. Anfrage zwecks Krokodil Ueberflug beim Zoo ist raus. Wegstaben V. schrieb: > a) Bei einer angenommenen Flughöhe von 10m, irgendwo über dem Schilf, > und du mit der Empfangskonsole oder der VR-Brille irgendwo in der > (hoffendlich nahen) Nähe, sind sicherlich erschwerte Bedingungen. Na ja, sagen wir es so, die Sendeleistung ist nicht umbedingt 'serie' :) Wegstaben V. schrieb: > b) Die Laufzeiten der Multikopter werden vermutlich eher 10 als 30 > Minuten betragen. Da könnte schnell "die Puste" ausgehen. Ja und jetzt? Deswegen gibt es 6 Lipo Packs die man mittels Duo Charger mit der Auto Batterie lädt. Notfalls schleppt man einen Diesel an, damit kannst du 'ewig' fliegen. Geladen wird mit 25A pro Pack, die sind schneller voll als einer leer wird. Warst Du noch nie an einem Modellbauer Wochenende dabei? Wegstaben V. schrieb: > c) im möglichen Fall einer fehlenden Funkverbindung oder schlapper Akkus > könnte eine not-Wasserung nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Ein > wasserdichter, oder zumindest schwimmfähiger Körper wäre sicherlich > hilfreich. Wenn die Verbindung abbricht fliegt der automatisch home an. Crasht der im Schilf, geht ein autonomes System an (Piezosirene). Guck, der hat weitaus schlimmeres mitgemacht. Das hier sind bis zu 4 Kilometer nicht 200m. https://www.youtube.com/watch?v=G0HNesA8_ag Wegstaben V. schrieb: > d) ich als Kaiman würde gegebenenfalls nach einem solchen leckeren > "Vögelchen" schnappen, welches möglicherweise in meiner erreichbaren > Nähe aufs Wasser aufschlägt. Je nach Preis der Anlage könnte das ein > größerer Verlust sein Dann wärst Du aber ein saublöder Kaiman. Der See ist voller Enten und Fische und Frösche. Schmeckt alles besser als CFK.
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Obwohl der Buchstabenverwechsler themenbezogen am wenigisten konstruktiv war, hat er mich dennoch auf eine Idee gebracht: Die Seehunde in meinem Video. Ich habe die besten Chancen ohne Wärmebildkamera, das Tier wird sich beim Überflug erschrecken und mit etwas Glück entdecke ich es.
Ist das nicht Sache der Polizei? Ich denk mal die haben auch Möglichkeiten aus der Luft zu suchen, oder. Was machst Du wenn Du ihn gefunden hast?
Kleinkrokodil als Maskottchen vor der Windschutzscheibe.
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Bernd K. schrieb: > Ist das nicht Sache der Polizei? Ich denk mal die haben auch > Möglichkeiten aus der Luft zu suchen, oder. Was machst Du wenn Du ihn > gefunden hast? Ja, die suchen auch, haben aber in den Medien gleichzeitig verlauten lassen, dass es fast unmöglich ist, wohl weil der See im Küstenbereich mit Schilf stark zugewachsen ist. Aus der Luft werden die kaum suchen, zu unbedeutend die stellen lieber Radarfallen auf. Wenn ich es finde? GPS Position markieren und Polizei rufen, was sonst? Die Idee dahinter ist ja, dass das Tier es vor dem Wintereinbruch in einen Zoo schafft. Weil wenn es niemand findet wird es den Winter definitiv nicht überleben.
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Philipp G. schrieb: > wohl weil der See im Küstenbereich mit Schilf stark zugewachsen ist. Hm, bei Binnengewässern spricht man üblicherweise von Ufern. Küsten begrenzen die Meere und die sind Salzgewässer. An Salzwasser gedeiht kein Schilf…
Uhu U. schrieb: >> wohl weil der See im Küstenbereich mit Schilf stark zugewachsen ist. > > Hm, bei Binnengewässern spricht man üblicherweise von Ufern. Küsten > begrenzen die Meere und die sind Salzgewässer. > > An Salzwasser gedeiht kein Schilf… Beim Schreiben dachte ich die ganze Zeit, dass was falsch ist. Aber das korrekte Wort wollte mir nicht in den Sinn kommen ;)
Michael B. schrieb: >> Da wo keine Enten sind, da ist der Kaiman. > > Da ist er gewesen. Mancher Kaiman ist auch eine Ente. PS: Das oben gezeigte Schrumpf-Exemplar im Auto ist keine. Der Bursche ist zwar vom Naturell her das Gegenteil eines Wackeldackels, aber durchaus lebendig. In hiesigen Seen wird man seinesgleichen aber nicht finden, er hats gerne wärmer und da wo er herkommt gibts auch kaum welche. Deshalb krabbelte er ja auch vorne in die Sonne - dieser Aussichtsplatz war seine Idee.
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A. K. schrieb: > Michael B. schrieb: >>> Da wo keine Enten sind, da ist der Kaiman. >> >> Da ist er gewesen. > > Mancher Kaiman ist auch eine Ente. Genau. Er frisst eine leer und stülpt sich die als Tarnung über den Kopf.
Marek N. schrieb: > Alle Jahre wieder das Sommerlochstier: Von einer Sommerlochkuh hörte ich schon, einen Stier hatten wir noch nicht.
Uhu meinte:
> An Salzwasser gedeiht kein Schilf…
Doch, Uhu, in Boddengewässern schon. ;-P
mfg
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Beitrag #5911097 wurde vom Autor gelöscht.
http://www.biologie-schule.de/kaiman-steckbrief.php Es wird nicht funktionieren, weil der Kaiman nur mit einem kleinen Teil des Kopfes aus dem Wasser ragt und der Themperaturunterschied viel zu klein ist, um ihn zu erfassen... Auch auf Geschwindigkeitserkennung wird das nicht funktionieren, weil der Kaiman nur langsam unterwegs ist... Und mit Kameraüberwachung auch nicht, weil die Wellen am See Dein Bild ziemlich unübersichtlich gestalten werden... Meine Meinung!
Richard H. schrieb: > Marek N. schrieb: >> Alle Jahre wieder das Sommerlochstier: > > Von einer Sommerlochkuh hörte ich schon, einen Stier hatten wir noch > nicht. Da Stiere ja auch mindestens ein Horn haben, könnte man die ja auch akustisch orten.
Harald W. schrieb: > Da Stiere ja auch mindestens ein Horn haben, könnte man die ja auch > akustisch orten. Aber um da reinblasen zu können, musst du ihn aber erst einmal finden. Selber reinblasen kann er ja nicht. Die Katze beisst sich also in den Schwanz. Drum nimmt man traditionell Glocken statt Hörner. Richard H. schrieb: > Von einer Sommerlochkuh hörte ich schon, einen Stier hatten wir noch > nicht. Bei Yvonne Sommerloch hatte man es auch mit einem Stier versucht. Ging durch alle Medien.
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A. K. schrieb: > Aber um da reinblasen zu können, musst du ihn aber erst einmal finden. > Selber reinblasen kann er ja nicht. Die Katze beisst sich also in den > Schwanz. Die könnte wenigstens sich selber rein blasen, wenn sie denn ein Horn hätte…
Kaimane findet man am besten Nachts mit einer hellen Lampe, die Augen reflektieren ähnlich wie Katzenaugen sehr stark. Ginge vielleicht auch von deinem Quadkoper, aber vermutlich muss man kurz über, und parallel zur Wasseroberfläche leuchten. Ein leises Modellboot ist wohl besser geeignet. http://www.oliviergrunewald.com/photo/english/detail/3790-BR01_FA40_PAN_0010.html
A. K. schrieb: > Aber um da reinblasen zu können, musst du ihn aber erst einmal finden. > Selber reinblasen kann er ja nicht. Ja: Ein jeder Stier hat oben vorn auf jeder Seite je ein Horn; doch ist es ihm nicht zuzumuten, auf so 'nem Horn auch noch zu tuten. Nicht drum, weil er nicht tuten kann, nein, er kommt mit dem Maul nicht 'ran! (nicht von mir)
Till B. schrieb: > Ein leises Modellboot ist wohl besser > geeignet. Ob das Boot lange durchhält und nicht zur Beute wird?
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