Ich bin dabei, einen Generator mit einem Doppel- Ofen- Quarzoszillator 10 MHz und den genannten Komponenten aufzubauen. Für Frequenzen < 35 MHz soll noch ein SI5351A hinzukommen. Zielstellung: - hohe Frequenzkonstanz für Sendungen zum geostationären Satelliten QO-100, - vielseitige Referenzquelle. Bisheriger Arbeitsstand: Menüpunkt 1 funktioniert mit dem ADF4351. Vielleicht gibt es Eurerseits Anregungen für weitere nützliche Funktionen.
DH1AKF W. schrieb: > Vielleicht gibt es Eurerseits Anregungen für weitere nützliche > Funktionen. Pegeleinstellung? Was mir bei Signalgeneratoren schon gefehlt hat ist ein Rauschgenerator. Dafür braucht man zwar keine Präzisionsreferenz, aber manchmal ist es einfach praktisch, das dabei zu haben. Mit GPSDO wäre auch nett, aber dieser OCXO ist dafür glaube ich nicht geeignet.
DH1AKF W. schrieb: > Vielleicht gibt es Eurerseits Anregungen für weitere nützliche > Funktionen. Ich weiß, daß du Touch magst, aber mir ist ein richtiger Drehknopf lieber. W.S.
Magst du den Code zu dem Ding veröffentlichen? Zu den Chinamodulen, die sehen alle gleich aus, giebts aber mit unterschiedlich bestückten Bauteilwerten wie ich feststellen musste. Loopfilter ist ganz gefählich, da kann passieren dass der Oszillator jittern anfängt oder gar nicht looked.
W.S. schrieb: > mir ist ein richtiger Drehknopf > lieber. Mag schon sein, aber ich scheue den mechanischen Aufwand. Ein rechteckiger Durchbruch für den Screen ist zwar auch nicht so einfach, aber man hat dann unendlich viele Möglichkeiten zur Gestaltung. z.B. Help- Menüs usw. Die + - Tasten in Verbindung mit dem Cursor ermöglichen vielfältige Schrittweiten. Das wird mit dem Drehknopf allein etwas schwierig... Andi schrieb: > Magst du den Code zu dem Ding veröffentlichen? Das ist so geplant (GitHub).
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> Das wird mit dem Drehknopf allein etwas schwierig... Man hat im letzten Jahrtausend schon den Drehencoder erfunden. > aber ich scheue den mechanischen Aufwand Der braucht nur ein Loch. Davon haben wir doch nun wirklich genug.
DH1AKF W. schrieb: > Die + - Tasten in Verbindung mit dem Cursor ermöglichen vielfältige > Schrittweiten. Das wird mit dem Drehknopf allein etwas schwierig... Wenn man feinfühlig nen LO abstimmen will tut man sich da wesentlich leichter wenn man hochauflösend drehn kann. Mit Touchscreem oder nur Tasten würde ich wahnsinnig werden. Ist genauso ineffizient wie auf Handys blind Texte schreiben. Heutige Mikroncontroller haben meist ne Handvoll Timer drin, welche auch direkt ohne groß aufwand Encoder direckt auswereten können.
Andi schrieb: > > Heutige Mikroncontroller haben meist ne Handvoll Timer drin, welche auch > direkt ohne groß aufwand Encoder direckt auswereten können Also ohne Drehknöpfe würde ich nie einen Genarator kaufen oder bauen. Wer je versucht hat, auf einem Tatsch-Display irgendeine Frequenz wiederholt und exakt einzustellen, der flucht bis Weihnachten. Old-Papa
Wenn das Gerät fertig ist, mache ich mal ein Video. Schon klar, dass man sich umgewöhnen muss. Vielleicht sollte man die Schrittweite beliebig einstellen können ("Kanalraster")? Ich werde auch die Quellen veröffentlichen, damit kann sich jeder, der es braucht, noch etliche Knöpfe und Schalter programmieren...
DH1AKF W. schrieb: > Wenn das Gerät fertig ist, mache ich mal ein Video. Ob es das besser macht? > Schon klar, dass man sich umgewöhnen muss. Nö, muss man nicht, es gibt ja Generatoren auch mit Drehknöpfen. > Vielleicht sollte man die Schrittweite beliebig einstellen können > ("Kanalraster")? Wird bei Drehknöpfen auch gemacht. > Ich werde auch die Quellen veröffentlichen, damit kann sich jeder, der > es braucht, noch etliche Knöpfe und Schalter programmieren... Mach das.... Aber ob der Run sooo riesig wird? Andere Konzepte gibt es ja auch, Du "produzierst" wahrscheinlich einen Ladenhüter. Old-Papa
Drehencoder und Touchscreen lassen sich doch perfekt kombinieren und es braucht beide für eine halbwegs komfortable Bedienung. Frequenzeinstellung würde ich wie 90% der richtigen Signalgeneratoren machen: Pfeiltasten, um die gewünschte Dezimalstelle auszuwählen und mit Drehknopf verstellen...
Old P. schrieb: > Andere Konzepte gibt es > ja auch, Du "produzierst" wahrscheinlich einen Ladenhüter. Erspar uns doch einfach deinen rückwärtsgerichteten Negativismus. Deine Ansichten bringen das Projekt nicht weiter und was du für gut oder schlecht hälst interessiert hier wahrscheinlich kein Schwein. Während du darüber dümmlich salbaderst, was nicht geht, machenen es Andere. Meine Hochachtung von Wolgang und dem was er auf die Beine stellt. > Old-Papa
Hallo Wolfgang, and All the rest, In dem Zusammenhang würde ich Euch den u.g. EEVBlog Beitrag empfehlen. https://www.eevblog.com/forum/rf-microwave/lna-spf5189z-issue/ Es geht nicht so sehr um den Inhalt, sonder um den HF-Amplifer im Alu-Block mit den zugehörigen Bildern. Diese HF-Gainblocks mit recht ordentlichen Aufbau, wenn man von den SMA-Buchsen-Verschraubungen absieht, eignen sich gut als Booster für Oszillatoren und VNA's und auch Dein Projekt. Im speziellen sind es die Halbleiter SBB5089Z (NF ca. 4, Gain > 20dB) und SPF5189Z (NF ca. 0,6 Gain > 15dB) die auf den Platinen verbaut sind und für 10-15€ als Verstärker bei Ebay angeboten werden. Man kann die Gainblocks von Qorvo auch im Zehnerpack für unter 10€ in der Bucht erwerben. Ich habe gerade den SBB5089Z schon in dem beschriebenen Alu-Block bekommen und bin gerade dabei die Verstärker die zwischen 3V/mA60 - 5V/75mA funktionieren zu vermessen. Der erste Eindruck ist solide. Bis 3GHz ein Abfall um 3dB mit einem leichten Abfall bis 2GHz von 1,5dB und geringer Welligkeit. Bei 10MHz/+5dB, 30MHz/+10dB und bei 50MHz/+21-23dB Gain je nach Versorgung - 3V oder 5V. Ich möchte die Verstärker auch für QO-100 TX Aufbereitung einsetzen und warte noch auf meinen 2W WLAN Booster aus China, den Du Wolfgang in QRP-Forum gepostet hast. Markus
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GHz-Nerd schrieb: > Drehencoder und Touchscreen lassen sich doch perfekt kombinieren und es > braucht beide für eine halbwegs komfortable Bedienung. > Frequenzeinstellung würde ich wie 90% der richtigen Signalgeneratoren > machen: Pfeiltasten, um die gewünschte Dezimalstelle auszuwählen und mit > Drehknopf verstellen... So wie im Anhang etwa? Habe den Drehencoder und die Cursor-Knöpfe nicht mitgezeigt, aber ich denke das Video ist aussagekräftig genug. Konnte leider das Video auf die Schnelle nicht komprimieren.
HF Pfuscher schrieb: > So wie im Anhang etwa? > > Habe den Drehencoder und die Cursor-Knöpfe nicht mitgezeigt, > aber ich denke das Video ist aussagekräftig genug. Zumindest die Richtung stimmt. Bei einem Tatsch-Display könnte man die Stellen direkt antasten, einstellen dann mit Encoder. Das ist zumindest intuitiver als +/- Tasten oder (noch schlimmer) irgendwelche Slider. Meine beiden Marconis haben auch Display, Tasten und Drehknöpfe, die bediene ich inzwischen fast blind. Eine Hand dreht gefühlvoll am Knopf, dabei der Blick aber auf Oszi, das HF-Milliviltmeter oder oder oder gerichtet. Das stell ich mir mit einen Tatsch-Display als Verstellwerkzeug eher schwierig vor. Old-Papa
Old P. schrieb: > Bei einem Tatsch-Display könnte man die Stellen direkt antasten, Wenn du schon mal versucht hast mit deinen Wurschtfingern eine Stelle der Frequenzanzeige gezielt zu treffen dann wirst du erkennen dass damit keinerlei sichere Bedienung möglich ist. Deswegen bin ich von der Dadsch-Programmierung abgekommen. Diese Displays sind zu klein und deren Dadsch- Sensitivity ist zu ungenau für eine saubere Bedienung.
HF Pfuscher schrieb: > Wenn du schon mal versucht hast mit deinen Wurschtfingern > eine Stelle der Frequenzanzeige gezielt zu treffen dann > wirst du erkennen dass damit keinerlei sichere Bedienung > möglich ist. Es ist ja nur überhaupt kein Problem etwas größere <> zu machen um eine Stelle zu selektriern.
Leute, die Bedienung ist Geschmackssache. Inhaltlich geht anders: DH1AKF W. schrieb: > Ich bin dabei, einen Generator mit einem Doppel- Ofen- Quarzoszillator > 10 MHz und den genannten Komponenten aufzubauen. Für Frequenzen < 35 MHz > soll noch ein SI5351A hinzukommen. Dir ist dabei aber klar, daß du grad versuchst, eine eierlegende Wollmilchsau zu basteln, ja? Ich bin durchaus nicht der Ansicht, daß ein Generator, der im 4 GHz Bereich arbeitet, auch für Kurzwelle oder gar NF geeignet sein muß. Für niedrige Frequenzen gelten auch andere Umstände, was Pegel und Signalformen betrifft. Ich häng dir mal was dran. Das Teil war mal eine Gelegenheitsbastelei vor einigen Jahren, da ich zuvor noch keinen echten Generator für > 2 GHz hatte. Die Bedien-LP war von was anderem noch übrig, da hatte ich (wenn ich mich recht erinnere) nen Cortex M0 von Nuvoton drauf, dazu ein damaliges Display von Pollin, ein Drehgeber ebenfalls von Pollin und 2 Tasten, um die zu ändernde Stelle rechts/links zu verschieben. Mit dem Taster des Drehgebers kann man den Generator ein und ausschalten. Ach ja, ne IR-Fernbedienung hatte ich auch vorgesehen, ist hier aber unbenutzt. Und diese damaligen Displays kriegen mit der Zeit Zeilenfehler... Mit so einem Gerätelayout komme ich besser klar als mit irgendwelchen Touch-Eingaben. Aber vielleicht beschreibst du erstmal deine generelle Geräte-Idee? Also nicht, ob du einen Doppelofen (Trimble? Morion?) und ein Arduino hineinbauen willst, sondern ob du nur einen Ausgang eben so oder einen pegelgenauen Ausgang mit schaltbarem Ausgangsabschwächer oder dergleichen vorsehen willst, oder ob du Modulation vorsehen willst und so weiter. Ach ja, nochwas: Die Alu-Platte hat ihren Sinn, denn ohne diese und ohne die Abblockereien kriecht einem die HF sonstwo hin - so wie im Bild geht's gerade eben so. Dir würde ich deshalb ein gefrästes Alugehäuse nahelegen. W.S.
DH1AKF W. schrieb: > Vielleicht gibt es Eurerseits Anregungen für weitere nützliche > Funktionen. Wie wäre es denn das Touch-Eingabefeld wenigstens einem genormten Eingabefeld (wie es an Messgeräten als auch mit Einschränkung an der Tastatur zu finden ist) nachzu- empfinden? Wenn nicht genug Platz ist, wenigstens die Ziffern entsprechend anzuordnen? Re "Edit Frequency": das ist voll unprofessionell. Eine Frequenz editiert man nicht, sondern man editiert einen String oder Text. Eine Frequenz setzt man ganz einfach (--> set). Alles andere ist nur umständlich und für Labor- zwecke unüblich. Man will ja nicht zu viele Tasten drücken. Ich orientiere mich bei meinen Überlegungen an der Eingabe bei Messgeräten wie Synthesizern oder Analysatoren. Anders mag es für "My_Home_is_my_Castle"-Editionen von Bastelgeräten aussehen ... ("nein, ich ziehe meinen alten Stiefel durch")
HF Pfuscher schrieb: > Wie wäre es denn das Touch-Eingabefeld wenigstens einem > genormten Eingabefeld (wie es an Messgeräten als auch mit > Einschränkung an der Tastatur zu finden ist) nachzu- > empfinden? Anbei mal ein Beispiel wie das am Messgerät aussieht.
HF Pfuscher schrieb: > Anbei mal ein Beispiel wie das am Messgerät aussieht. Für diesen Einwand bin ich dankbar, zumal im "NanoVNA" etwas ganz Ähnliches programmiert wurde (siehe Foto). Die Tasten "G", "M", "k","x1" erleichtern die Eingabeprozedur. So ähnlich werde ich es auch machen. Eine "eierlegende WMS" will ich keinesfalls, mir reicht eine exakte, leicht bedienbare Signalquelle (also keine Modulation o.ä.). Wieder aufrufbare Memories sollen die Bedienung erleichtern. Da ein Sweep relativ leicht zu programmieren ist, (die Chinesen machen es uns vor,) habe ich das auch vorgesehen. Zugegeben: der Touchscreen ist sehr klein, deshalb benutze ich einen Stift mit Gummispitze, von meinem Tablet. Zu den "inneren Werten": Der ADF ermöglicht vier Stufen für die Power. An eine Steuerung oder Regelung der Ausgangsleistung habe ich noch nicht gedacht, aber ein digitaler Abschwächer wäre kein Problem. Danke Für den Tipp, Wolfgang (W.S.) Ich werde die niederen Frequenzen an einen getrennten Ausgang legen.
DH1AKF W. schrieb: > Für diesen Einwand bin ich dankbar Na, das nenne ich doch mal "beratungs-nichtresistent". Dafür bin ich auch dankbar.
DH1AKF W. schrieb: > Ich werde auch die Quellen veröffentlichen, damit kann sich jeder, der > es braucht, noch etliche Knöpfe und Schalter programmieren... Oh jeh ! Das lässt mich schlimmes ahnen. Das wird dann genauso ein Schrott wie beim Antennenanalysator wo man sich die Sourcen aus verschiedenen Quellen erst zusammenkopieren musste......
HAL9000 schrieb: > DH1AKF W. schrieb: >> Ich werde auch die Quellen veröffentlichen, damit kann sich jeder, der >> es braucht, noch etliche Knöpfe und Schalter programmieren... > > Oh jeh ! > > Das lässt mich schlimmes ahnen. Das wird dann genauso ein Schrott > wie beim Antennenanalysator wo man sich die Sourcen aus verschiedenen > Quellen erst zusammenkopieren musste...... Oh je ! Das ist eine wirklich motivierende Reaktion darauf,dass jemand sich bereit erklärt, seine Arbeit uneigennützig zur Verfügung zu stellen. Er wird gleich mal abgewatscht. Da darf man sich nicht wundern, wenn immer weniger motivierte Selbstbauer ihre Projekte vorstellen oder ihre Quellcodes bereitstellen. Vorschlag HAL9000. Du könntest ja, statt vorauseilend zu nörgeln, mal was Produktives beitragen und das Zusammenkopieren übernehmen (falls dies überhaupt notwendig sein sollte). Dann hättest du mal eine gute Tat als Eintrag auf deinem Fleißkärtchen.
HAL9000 schrieb: > Oh jeh ! > > Das lässt mich schlimmes ahnen. Nanana. Also mMn ist das Wichtigste das eigentliche Konzept des Gerätes. Wolfgang sollte es am besten so konzipieren, daß man eben nicht auf ein Arduino und genau diesen Touch angewiesen ist. Ich meine, daß das eigentliche HF-Konzept wirklich das Wichtigste ist und stimmt und der Anschluß eben sowas wie der I2C nebst einigen Steuersignalen ist - sowas wie Relais ein/aus oder so ähnlich, je nachdem was er sich an Funktionalität ausgedacht hat. Und das Zweitwichtigste ist der mechanische Aufbau des eigentlichen Generatormoduls, also ob gefrästes Alu oder Blechtopf von einem nicht mehr gebrauchten Fernsehtuner oder was auch immer. Was dann schlußendlich der eine oder andere für ein Gehäuse für's Ganze und ein Display und einen Knopf und einen Touch benutzt, sollte erstmal egal sein. Wichtig sind auf der Softwareseite eher die Routinen zum Einstellen der gewünschten Frequenzen bzw. überhaupt zum Einstellen der Generator-IC(s) - und die sollten generisch sein, also möglichst unabhängig von der gewählten Plattform sein. Ich hatte übrigens bei meinem oben geposteten Bastelzeugs gemerkt, daß der MAX2870/71 pin- und weitgehend funktionskompatibel zum AD4350/51 ist. Wäre evtl. etwas für Leute, die über die 4.4 GHz hinaus wollen. Wenn Wolfgang so vorgeht, dann kann ein jeder ohne große Mühe sich seine Lieblings-Steuer-LP dazu selbst aussuchen und die, die einen Touch haben wollen dabei eben anders verfahren als die, die einen Knopf haben wollen. Den Treiber für den Knopf oder für den Touch müssen diese Leute dann eben selbst beitragen. Ich sehe gerade bei der Steuerung kein wirkliches Problem, wenn das Grundgerüst nicht auf eine bestimmte Plattform festgenagelt ist. Falls doch (wie beim Antennenanalysator), dann wird es hingegen zur Schwierigkeit, sobald man nicht exakt dieselbe Plattform und dieselbe Toolchain benutzt. Ich hatte mich damals beim Antennenanalysator von EU1KY gar sehr darüber geärgert, daß er auf solch festem Plattform-Lock-in aufgebaut war. Wenn man wie ich funktionable Module mit einem LPC4088 sowie 7" Displays mit Touch da hat, und den Versuch des Portierens erstmal auf Eis hat legen müssen, kommt Verärgerung über solche Firmware auf. Ähem.. jetzt, wo ich's geschrieben habe, kommt mir das Wiederverwenden alter TV-Tuner-Gehäuse immer sinnvoller vor, immerhin dürfte sowas noch billig beschaffbar, abschirmungsmäßig hoffentlich geeignet und obendrein auch ohne Maschinenpark bearbeitbar sein. W.S.
W.S. schrieb: > Also mMn ist das Wichtigste das eigentliche Konzept des Gerätes. > Wolfgang sollte es am besten so konzipieren, daß man eben nicht auf > ein Arduino und genau diesen Touch angewiesen ist. Richtig, Einaml schön ein Modul in C geschrieben welches die Schnittstelle Anwenderteil und LL universell Modular macht und schon kann mann den Teil auf belibige µCs problemlos potieren. Bei Spaghetticode tut man sich ntürlich schwer das wieder auseinander zu fieseln. Ebenso bei Dinosaurier Software die als .ino file auf Github abgelegt ist...
Bist du dir sicher, so'n Aufwand zu machen ? Ich hab mir in der Zwischenzeit mal so'n Teil bestellt : https://www.crowdsupply.com/era-instruments/erasynth-micro Fuer 250$ ist man schon da wo man will.
Bonzo N. schrieb: > Bist du dir sicher, so'n Aufwand zu machen ? > Ich hab mir in der Zwischenzeit mal so'n Teil bestellt : > https://www.crowdsupply.com/era-instruments/erasynth-micro > Fuer 250$ ist man schon da wo man will. Hmmm, ich glaube nicht, dass der TS was für 250 Öcken will. ;-) Im Video sieht man sehr schön, wie blödsinnig eine Bedienung mit Tatsch und Stift ist. Mit einem generator möchte ich häufig bestimmte Bereiche händisch durchfahren und dabei die Auswirkungen in der zu vermessenden Schaltung auf z.B. einem Oszi beobachten. Man hat zwar zwei Augen, doch beide Geräte zeitgleich im Blick zu behalten sollte schwer fallen ;-) Einen Drehknopf muss man nicht im Blick behalten... Old-Papa
Bonzo N. schrieb: > Fuer 250$ ist man schon da wo man will. Das ist die Frage nach dem letztendlichen Sinn: Selbstverständlich kann man fast alles im Leben mit Geld erledigen - aber wo bleibt dabei das eigentliche Leben? W.S.
Bonzo N. schrieb: > Ich hab mir in der Zwischenzeit mal so'n Teil bestellt : > https://www.crowdsupply.com/era-instruments/erasynth-micro > Fuer 250$ ist man schon da wo man will. Wenn man weiss was man will .... Sorry, bisschen off topic, aber: Interessant ist oft das was nicht gesagt wird. Ich finde in den ganzen Daten keine Angaben zu Nebenlinien. Diese Werte sind bei den vermuteten Synthese-Prinzipien alles andere als gut. Ja, gut ist relativ. Für die meisten Bastler reicht es ... Nur wenn man bei solch einem Projekt diese Werte einfach nicht erwähnt dann hat das vielleicht seinen Grund. Gerade die Nebenlinien sind nicht nur systembedingt vorhanden sondern können zusätzlich noch durch den Aufbau verschlechtert sein. Ja, der Preis blendet.
HF Pfuscher schrieb: >... > Gerade die Nebenlinien sind nicht nur systembedingt vorhanden > sondern können zusätzlich noch durch den Aufbau verschlechtert > sein. Nebenlinien? = Nebenaussendungen, Oberwellen, Rauschen und weiterer Dreck? Habe ich mit diesem Begriff noch nicht gehört ;-) Old-Papa
HF Pfuscher schrieb: > Ja, der Preis blendet. ... und das Phasenrauschen haben sie ganz gut hingekriegt.
Elektrolurch schrieb: > Oh je ! > Das ist eine wirklich motivierende Reaktion darauf,dass jemand sich > bereit erklärt, seine Arbeit uneigennützig zur Verfügung zu stellen. Er > wird gleich mal abgewatscht. Da darf man sich nicht wundern, wenn immer > weniger motivierte Selbstbauer ihre Projekte vorstellen oder ihre > Quellcodes bereitstellen. > > Vorschlag HAL9000. Du könntest ja, statt vorauseilend zu nörgeln, mal > was Produktives beitragen und das Zusammenkopieren übernehmen (falls > dies überhaupt notwendig sein sollte). Dann hättest du mal eine gute Tat > als Eintrag auf deinem Fleißkärtchen. Dazu muß ich ja einmal etwas schreiben: Der Erfinder von dem Antennenanlysator hat die Firmware in einem Repository bereitgestellt. Da kann man abbranchen und das später wieder einmergen, da haben alle etwas davon. Einfach fremde Sachen verwenden, ohne sich am ursprünglichen Projekt zu beteiligen finde ich nicht so gut. Die Vorgehensweise mit dem zusammenkopieren ist unprofessionell und erzeugt eine "braune Masse" die den armen Opfern die das Zeug nachbauen wollen, das kostbarste Gut klaut. Nämlich Zeit. Mich hat es auch viel Zeit gekostet, bis ich die Ergüsse gelöscht habe. Ich hatte den Herrn auch mal angemailt, aber keine Antwort bekommen. Ich habe das auf die Funkamateur-Allüren zurückgeführt, die allermeisten FAs mit denen ich in den letzten 40Jahren zu tun hatte sind eingebildet, Besswisser und Beratungsresist. Num mal zu diesem Projekt: Ist zwar vielleicht interessant. Aber Arduino ist doch total unprofessionell. Debuggen wie in der Steinzeit mit Showbit und printf und ohne Breakpoint. Das ist doch wohl nicht euer ernst? Das habe ich schon vor 40 Jahren hintermir gelassen. Dafür ist mir meine zeit einfach zu schade.
HAL9000 schrieb: > > Ist zwar vielleicht interessant. Aber Arduino ist doch total > unprofessionell. Debuggen wie in der Steinzeit mit Showbit und > printf und ohne Breakpoint. Das ist doch wohl nicht euer ernst? Du hattest vor 40 Jahren einen Arduino? Respekt! Niemand hindert Dich es besser zu machen und niemand befiehl Dir fremden Code zu nutzen. > Das habe ich schon vor 40 Jahren hintermir gelassen. Dafür ist > mir meine zeit einfach zu schade. Aber um hier meterlange Texte zu schreiben reicht die Zeit wohl.... Old-Papa
> Nebenlinien? = Nebenaussendungen, Oberwellen, Rauschen und weiterer Dreck? Eigentlich kann nur ein Integer-PLL (Ganzzahl-) mit kleinen Teilern gute Werte liefern. Dafuer ist die Frequenzauswahl etwas mager. Man kann natuerlich zu immer hoeheren Teilern gehen, die Phasenrausch Werte werden einfach immer schlechter. Wenn beliebige Frequenzen gefragt sind, sind die Fraktional-PLL eine Loesung. Allerdings zum Preis von Nebenlinien. Das ist verbesserbar, indem die Frequenzaufloesung mit einem Fraktional PLL gemacht wird, mit einem Integer-PLL hinten dran, welche das wieder gradbuegelt. Um mit PLL Synthesizern zu experimentieren empfehl ich den ADI PLL Simulator, ADIsimPLL, welcher alle diese Detail ausloten laesst ohne das teuere Equipment auch haben zu muessen. Welchen Einfluss hat der Biasstrom des Loopfilters ? usw. Gegen etwas Aufgeld gibt's bei Era Instruments auch den Nicht-Micro : https://www.crowdsupply.com/era-instruments/erasynth Welcher als 3 Kreis Synthesizer noch etwas besser ist.
Old P. schrieb: > Du hattest vor 40 Jahren einen Arduino? Respekt! > Niemand hindert Dich es besser zu machen und niemand befiehl Dir fremden > Code zu nutzen. Einen Vorteil hat wer lesen kann. Das habe ich nie behauptet. Typisch FA.....
Old P. schrieb: > Aber um hier meterlange Texte zu schreiben reicht die Zeit wohl.... Stell dir mal vor JA
HAL9000 schrieb: > Einen Vorteil hat wer lesen kann. Das habe ich nie behauptet. > Typisch FA..... Nix FA, hatte nie eine Lizenz.... Putz Deine Glaskugel! ;-))) Old-Papa PS: Du verstehst Ironie wohl nur, wenn die in 100 Punkt und fett darunter geschrieben steht.
HF Pfuscher schrieb: > Wie wäre es denn das Touch-Eingabefeld wenigstens einem > genormten Eingabefeld (wie es an Messgeräten als auch mit > Einschränkung an der Tastatur zu finden ist) nachzu- > empfinden? Wenn nicht genug Platz ist, wenigstens die > Ziffern entsprechend anzuordnen? Nun habe ich es geschafft, und eine ähnliche Anordnung und Funktionsweise wie in Deinem Beispiel programmiert. An die Meckerer: Selber besser machen oder hier nicht mehr mitlesen, wären meine Vorschläge. Ich habe nicht vor, hier eine "professionelle Lösung" zu entwickeln. Im Übrigen ist es nicht besonders mutig, aus der Anonymität heraus zu kritisieren...
DH1AKF W. schrieb: > Im Übrigen ist es nicht besonders mutig, aus der > Anonymität heraus zu kritisieren... Ist doch nicht anonym, Sie können ja drauf antworten. Und wenn jemand Murks baut, darf man das wohl ansprechen oder? Das müssen Sie dann halt aushalten.
die Punkt & Komma Schreibweise ist eher muehsam. Wenn du Dreiergruppen willst, nimm die hochkomma.
Bonzo N. schrieb: > die Punkt & Komma Schreibweise ist eher muehsam. Das Foto zeigt die Anzeige nach vollständig eingegebener Frequenz. Es wurde eingegeben: 1296M oder 1.296G oder 1296000k usw. Für die Anzeige werden diese Zahlen neu formatiert.
Ja, genau. Aber 1.296'000'000 G resp 1'296.000'000 M waeren lesbarer
Bonzo N. schrieb: > Ja, genau. Aber > 1.296'000'000 G resp > 1'296.000'000 M > waeren lesbarer Leerzeichen reichen auch: 1.296 000 000 G resp 1 296.000 000 M
Also, das ganze Gehadere über Hoch- und andere Kommas oder Punkte oder wo ne 1 und wo ne 9 stehen sollte, ist wirklich nervig. Kriegen wir es stattdessen eigentlich hin, wieder zurück zu den eigentlichen HF-technischen Dingen zu kommen? Das wäre mir jedenfalls weitaus lieber. W.S.
W.S. schrieb: > wieder zurück zu den > eigentlichen HF-technischen Dingen Ja gern, denn es ergeben sich neue Fragen, nachdem ich den SI5351 zusätzlich angeschlossen habe. 1. Taktversorgung des SI5351: Wie ich gelesen habe, kann man statt der Quarze 25 bzw. 27 MHz auch eine externe Frequenz zwischen 6 und 100 MHz zuführen. http://www.simonsdialogs.com/2018/11/si5351a-any-frequency-cmos-clock-generator-and-vco-specifications-myths-and-truth/ Ursprünglich wollte ich die 26 oder 27 MHz aus dem ADF entnehmen, aber so wäre alles einfacher. 2. I/Q Modus. Das geht laut Hans Summers im Bereich 3,2 bis ca. 100 MHz und kann für SDR- Empfänger genutzt werden. Braucht das jemand? 3. Störstrahlung: Im offenen Aufbau zeigt mein Test- Handy jede Menge Störungen. Da werde ich sehr viel abblocken und abschirmen müssen. (Siehe Hinweise von W.S.)
DH1AKF W. schrieb: > I/Q Modus. Das halte ich für Quatsch, sofern es nur mit dem SI5351 sein soll. Ich hatte mir das mal durchgelesen und finde es recht frickelig, zwei der Ausgänge auf exakt 90 Grad zu kriegen. Ersatzeshalber wäre mir ein simpler 32er Coolrunner viel lieber. Den kann man eingangsseitig bis zu etwa 700 MHz betreiben, das reicht allemal und es ist ohnehin weit jenseits dessen, was ein SI5351 überhaupt kann. Da wäre der 2. Kanal des ADF von Nutzen. W.S.
Bonzo N. schrieb: > die Punkt & Komma Schreibweise ist eher muehsam. Wenn du > Dreiergruppen > willst, nimm die hochkomma. Das sind Probleme. Cheffe
Das Geraet beeindruckt mit dem Look-and-feel. Nicht mit den Specs...
Cheffe schrieb: > Bonzo N. schrieb: >> die Punkt & Komma Schreibweise ist eher muehsam. Wenn du >> Dreiergruppen >> willst, nimm die hochkomma. > > Das sind Probleme. > > Cheffe Das sind keine Probleme, das ist die sog. "Rohde & Schwarz Magie". Kleine Dinge die nicht notwendig, aber sehr nützlich sind. LG
Neuer Arbeitsstand Die Menüs "Edit Frequency", "Frequency by Band" und "Sweep" funktionieren. Für ein passendes Gehäuse muss ich mich noch entscheiden...
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DH1AKF W. schrieb: > Für ein passendes Gehäuse muss ich mich noch entscheiden... Für einen deutlich passenderen Ausdruck für "Edit Frequency" auch. HF Pfuscher schrieb schon im Beitrag #5912808: > Eine Frequenz editiert man nicht, sondern man editiert einen > String oder Text. Frequenz ist die Eigenschaft eines Signals. Und ein Signal lässt sich nun mal nicht editieren. SCNR
DH1AKF W. schrieb: > und "Sweep" funktionieren. Auch für den "Sweep" ist noch Luft nach oben. Ein Sweep ist ein Vorgang mit Parametern, dessen Parameter setzt man. Nimm dir einfach ein Vorbild von einem professionellen Messsender. Dort setzt man F Start, F Stop, F Step etc. Ich habe noch nie bei einem Messgerät gesehen dass man irgendeinen Signalparameter "edit"iert. Ja, man editiert ein Eintragsfeld, aber das hat mit der Bedienung (Benutzer- Führung) und der Signalsynthese herzlich wenig zu tun. Falls du - so wie jetzt - geneigt bist Bindestriche zu verwenden denke daran dass du dich (offensichtlich) englisch-sprachig ausdrücken willst. Und im Englischen gibt es nur ausnahmsweise (z.B. state-of-the-art) Bindestriche. Jedenfalls nicht dort wo du sie gerade verwendest. Es sei denn du willst deinen alten "my-home-is-my-castle" Deutsch-Englisch-Stiefel durchziehen und einen totalen Kauderwelsch produzieren. Dann ist es natürlich wurscht. SCNR again.
Danke für die Hinweise. Ich habe die Texte folgendermaßen geändert: "Frequency Entry" statt "Edit Frequency" "F_Lower" statt "F-Lower" usw. Als Nächstes kommt die Speicherung im EEPROM. LG
DH1AKF W. schrieb: > Neuer Arbeitsstand > > Die Menüs "Edit Frequency", "Frequency by Band" und "Sweep" > funktionieren. Ergonomie: Es ist äußerst unübersichtlich, wenn sich der Frequenzwert unter der "Tastatur" befindet. Man verdeckt mit der Hand jedes mal das, was man gerade getippt hat. Seit der Erfindung der Taschenrechner vor einem halben Jahrhundert ist die Anzeige oben und darunter sind die Bedienelemente.
Route 6. schrieb: > Es ist äußerst unübersichtlich, wenn sich der Frequenzwert unter der > "Tastatur" befindet. Man verdeckt mit der Hand jedes mal das, was man > gerade getippt hat. Danke für Deinen Hinweis! Mir ist das bisher nicht störend aufgefallen, weil ich meist einen Touch- pen verwende. Aber das lässt sich ziemlich schnell ändern, durch andere Parameter...
Für Programmierer: Arduino kann normalerweise nur 32 Bit. Also maximal bis 4.294.967.295 (2^^32 - 1). Mit einem speziellen Datentyp (ull) geht es nun hoch genug (siehe Foto).
DH1AKF W. schrieb: > Mit einem speziellen Datentyp (ull) geht es nun hoch genug (siehe Foto). Genauer gesagt: Die Funktion strtoul(...) ("String in unsigned long konvertieren") kann nur bis zum besagten Wert arbeiten. Da wir aber sowieso nicht über 4.4 GHz hinaus wollen, wird der Fall f > 4 GHz gesondert behandelt: Es wird der Rest (max. 999 MHz) getrennt konvertiert, und danach 4 G addiert.
DH1AKF W. schrieb: > Mit einem speziellen Datentyp (ull) geht es nun hoch genug ... und umgehen tut man mit 64 bit so wie im Anhang z.B. Dann braucht man diese Funktion nicht: DH1AKF W. schrieb: > Die Funktion strtoul(...) ("String in unsigned long > konvertieren") kann nur bis zum besagten Wert arbeiten.
HF Pfuscher schrieb: > Sorry das war etwas zu voreilig ... ... weil man ja den "unsigned long long" Wert nicht nur zur Anzeige benötigt, sondern auch an die Schaltkreise übergeben muss.
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DH1AKF W. schrieb: > Für Programmierer: Arduino kann normalerweise nur 32 Bit Aha. Dein Generator ist also genauer als 32 bit. Interessant. leo
Der Master- Oszillator hat ähnliche Kennwerte wie dieser: http://morion.com.ru/catalog_pdf/MV89-OCXO.pdf
Hallo, ich finde das Projekt sehr gut. Genau so etwas brauchen wir doch immer wieder. 73, Holger
DL9HDA schrieb: > Hallo, ich finde das Projekt sehr gut. Welches Projekt meinst du? Also, das Haupt-Augenmerk scheint in diesem Thread ja auf dem Benutzen von Arduino und der Gestaltung eines kleinen Touch-Screens zu liegen. Ich habe mir zwischenzeitlich mal ein paar ganz andere Gedanken gemacht: Es ist so ein ADF4351 sicherlich ein sehr netter Schaltkreis, um mehr oder weniger rechteckige Taktsignale im Bereich von ca. 38 MHz bis 4400 MHz zu erzeugen. Aber es sind eben von hause aus Rechtecke und kein Sinus. Bei direktem Ausgang, also 2.2 .. 4.4 GHz kann man durchaus annehmen, daß die Signale noch am "sinusähnlichsten" sind. Soviel zur Ausgangssituation. Wenn man nun Taktsignale unterhalb der knapp 40 MHz haben will, dann ist Wolfgangs Ansatz so, daß er einen zweiten Chip (SI5351) benutzen will, um damit bis auf ungefähr 100 kHz oder so ähnlich herunter zu kommen. Aber das sind auch Rechtecke. Es sind also im Prinzip 2 ziemlich getrennte HF-Generatoren in einem Gerät - und die Einsatz-Zwecke sind entsprechend unterschiedlich. Wer einen Referenzgenerator im VHF/UHF Bereich braucht, benötigt eigentlich nie zugleich ein Signal im LMK-Bereich. Anders sieht es aus, wenn man im LMK-Bereich mit verschiedenen I/Q-Mischern experimentieren will. Dafür braucht man aber 2 um 90° versetzte Signale, oder für den klassischen Tayloe 4 Einzelsignale (jeweils um 90° versetzt). Das aus dem SI5351 herauszuholen, ist mühsam (für 2 Signale) oder nicht möglich (für 4 Signale). Ein Ausweg wäre, auf den SI5351 komplett zu verzichten und an den zweiten Ausgang des ADF ein Coolrunner CPLD zu setzen. Schon ein Chip mit 32 MC dürfte ausreichen, um durch weitere Binärteilungen bis in den NF Bereich zu kommen und es ist dann noch immer genug Platz im CPLD, um obige 2 oder 4 Signale zu erzeugen, die man für diverse I/Q-Mischereien benötigt. Dafür braucht man die 4fache Frequenz am Input, was bei den Coolrunnern gar kein Problem ist, denn die sind schnell genug, um bis zum 2 Meter Band damit zu kommen. Das reicht für die KW allemal aus - und die Eckwerte bzgl. Phasenrauschen etc. sind beim ADF besser als beim SI5351. Ob das CPLD selbige spürbar verschlechtert, wage ich hier zu bezweifeln. Soweit dieses. Es ist alles nach wie vor rechteckig - wenn man vom 2.2 GHz .. 4.4 GHz Bereich absieht. Aber wird man damit beim Anwenden wirklich so froh, daß sich der ganze Aufwand lohnt? Ich hab da Zweifel. Zunächst schätze ich mal, daß es uns am Basteltisch wohl nicht gelingen kann, einen schaltbaren Ausgangs-Abschwächer zu bauen, der bis 4.4 GHz flach und ohne Resonanzen und andere Mucken funktioniert - zumal wir es ja mit Rechtecken zu tun haben. Wer das nachbaubar kann, den bitte ich um nen Beitrag. Dann schätze ich mal, daß die meisten ein sinusförmiges Signal viel lieber hätten als ein Rechteck. So etwas ähnliches kann man erreichen, indem man 2 ADF benutzt und deren Signale mischt und tiefpaßfiltert. Jedenfalls sind die erreichten Signale um einiges "sinussiger" als Rechtecke aus dem Binärteiler. Dafür muß man aber für diesen Signalweg auf Frequenzen oberhalb von (geschätzten) 1.8 GHz verzichten. (der direkte Weg geht ja trotzdem, ist aber von 1.8 .. 2.2 GHz aus dem Teiler) Damit hätten wir eine Konfiguration wie folgt: OCXO als Muttertakt 2x ADF4351 als HF-Generatoren. Damit haben wir 4 vollwertige HF-Ausgänge, die separat schaltbar sind ein Mischer, der im 2..4 GHz Bereich funktioniert (Peregrine oder so) ein CPLD - SMA-Buchse mit Direktsignal aus einem der beiden ADF für 1.8 .. 4.4 GHz, abschaltbar bei Nichtgebrauch - mehrere SMA-Buchsen mit dem tiefpaßgefilterten Mischsignal für Frequenzen von (so etwa) 0 bis etwa 1.8 GHz, dazwischen feste Dämpfungsglieder. Ebenfalls abschaltbar bei Nichtgebrauch - 4 SMA oder BNC oder sonstige Buchsen für I/Q- oder Tayloe-Zwecke Was fehlt noch? Eine Modulationsmöglichkeit. In gewissen Grenzen kann man den PDB Eingang der ADF's für On-Off-Modulation benutzen, mehr geht hier wohl nicht. So. Das waren meine bisherigen Gedanken zum Projekt. W.S.
Mei, ich sehe es mehr als nette Bastelei um mal ein Funkgerät zu testen oder so. Ein richtiger Signalgenerator gibt sowieso immer den selben Pegel ab, welcher dann mittels Eichleitung stufenweise abgeschwächt werden kann. LG
W.S. schrieb: > I5351) Was willst du mit diesem Monster Konstrukt des Todes erreichen? Bevor man so etwas baut kauft man lieber 2 gebrauchte Signalgeneratoren, dürfte wahrscheinlich sogar billiger werden. Außerdem braucht nicht jeder IQ Signale, die erzeugt man auch besser mittels FPGA auf einer niedrigen Frequenz und mischt sie dann hoch. Deweiteren tut ihr dem TO unrecht, er präsentiert hier nur seinen Generator, die Aufregung über zu viel Programmiergelaber verstehe ich auch nicht, es ging nie um HF Technik, ein fertiges Breakout zu verwenden hat nichts mit "HF basteln" zu tun. Einen kompletten Signalgenerator nach professionellem Vorbild wird man sowieso nicht mittels ADFxy bauen, hier wäre es aber sowieso mehr ein "ich kann, yeah" als ein "das ist sinnvoll". Alleine die Sachen die man nicht selbst bauen kann, zB. ein YIG oder HF-Umschalter oder ein OXCO dürften alleine den Preis eines SMX odwer SMH überschreiten, wer wirklich IQ Signale mit der von dir gewünschten Genauigkeit will ist wohl mit einem SMIQ und einem FPGA Board besser bedient. LG
Arno K. schrieb: > Was willst du mit diesem Monster Konstrukt des Todes erreichen? Ich? Wirklich ich? Der Wolfgang Kiefer will sich einen bauen. Ich selber hab da was viel einfacheres bereits vor Jahren gebastelt, siehe viel weiter oben. Ich will nicht sagen, daß das Ding alle meine Wünsche erfüllen würde, nee wirklich nicht. Aber besser als garnix. Beim SI5351 würde mir hingegen ein kleiner akkubetriebener Hand-Generator einfallen - mit einem TCXO natürlich. Abgesehen davon ist ein Konstrukt aus 2x ADF und einem FET-Mischer von Peregrine kein "Monster", sondern eher etwas relativ Einfaches. Hab sowas schon mal hier gepostet. Also, wer noch weitere Ideen hat, möge sie hier mal formulieren. Nur mit nem Touch und 10 Ziffer herumzuprogrammieren, ist zu kurz gesprungen. W.S.
W.S. schrieb: > Also, wer noch weitere Ideen hat, möge sie hier mal formulieren. Leider gehen W.S. und ich von sehr unterschiedlichen Voraussetzungen aus: - Mein Ziel ist es, aus den vorhandenen Modulen etwas Sinnvolles zusammenzustellen, und nicht ein ausuferndes Projekt, dessen Abschlusstermin und Erfolg in den Sternen stehen. - Ich muss mir sicher sein, dass am Ende der Erfolg steht, damit nicht irgend jemand eine Ruine nachbaut. Dazu gehört, dass ich meine eigenen Möglichkeiten realistisch beurteile. Es gab am 18.07. von Nabu die Frage nach einer Pegeleinstellung. Diesen Punkt werde ich aufgreifen, und zunächst die Fähigkeiten der eingesetzten Schaltkreise ausnutzen. Beim ADF4351 sind es -4 bis +5 dBm in 3 dB- Schritten, der SI5351 gestattet die Ausgangspegel ebenfalls zu variieren, in drei Stufen.
DH1AKF W. schrieb: > - Mein Ziel ist es, aus den vorhandenen Modulen etwas Sinnvolles > zusammenzustellen, und nicht ein ausuferndes Projekt, dessen > Abschlusstermin und Erfolg in den Sternen stehen. Das beigelegte Bild sieht irgendwie wie geschaffen aus. Deinen Generator ähnlich zu konzipieren hätte durchaus viel Sinn. Ohne jeglichen Firlefanz, einfach eine HF Signal Quelle und kein Meßsender. https://www.berkeleynucleonics.com/model-835
So einen Schmarn kaufen aber auch nur Schulen und UNIs wo sich keiner ums Geld schert. Ich kenne den Preis zwar nicht, wird aber unter 2k nicht laufen, oder? Dafür bekommt fast jeden gebrauchten Signalgenerator von SMHU bis SMIQ. LG
Arno K. schrieb: > So einen Schmarn kaufen aber auch nur Schulen und UNIs wo sich > keiner > ums Geld schert. > Ich kenne den Preis zwar nicht, wird aber unter 2k nicht laufen, oder? > Dafür bekommt fast jeden gebrauchten Signalgenerator von SMHU bis SMIQ. > > LG War ja nur als Konstruktionsansatz bzw. Idee gedacht.
Hallo Ja, war mir klar:) Ich denke aufgrund deiner Beiträge auch nicht, dass du so etwas kaufst. Mich wundert es aber immer wieder, dass so etwas überhaupt gekauft wird. Noch dazu in den Staaten wo gebrauchte Messtechnik nochmal gut 40% günstiger ist. LG
Arno K. schrieb: > Hallo > Ja, war mir klar:) > Ich denke aufgrund deiner Beiträge auch nicht, dass du so etwas kaufst. > Mich wundert es aber immer wieder, dass so etwas überhaupt gekauft wird. > Noch dazu in den Staaten wo gebrauchte Messtechnik nochmal gut 40% > günstiger ist. > > LG Ich sehe das genauso. Daheim habe ich zwei günstig erstandene HP640s SG und bin mit denen sehr zufrieden. Damit läßt sich viel machen einschließlich IP3 Messungen. Das Phasenrauschen ist auch sehr niedrig. Das einzige Risiko sind die Nylonzahnräder. Die brechen eventuell durch Alters-Schrumpfung. Aber das läßt sich mit einer Drehbank und Abdrehen der Messingbuchsen und nachheriger Klebung dauerhaft reparieren.
Gerhard O. schrieb: > War ja nur als Konstruktionsansatz bzw. Idee gedacht. Klar. Und man muß auch bedenken, daß zwischen kommerziellem Produkt und bastlerischem Eigenbau ein Riesenunterschied ist. DH1AKF W. schrieb: > Mein Ziel ist es, aus den vorhandenen Modulen etwas Sinnvolles > zusammenzustellen, und nicht ein ausuferndes Projekt, dessen > Abschlusstermin und Erfolg in den Sternen stehen. Das ist aber nur von dir selbst abhängig. Und ausufern muß es beileibe nicht. Nun bin ich im Allgemeinen kein sonderlicher Freund von kleinen Modulen, sondern eher von einem durchkonstruierten Gerät. Allerdings kann so etwas so aussehen, daß man manche Features zwar vorsieht, aber derart, daß man sie für einen geringeren Funktionsumfang einfach nicht zu bestücken braucht. Hier in diesem Falle sehe ich jedoch durchaus einen Sinn im Bauen von Modulen, die dann mit sowas wie SMC und Semirigid miteinander verschaltet werden können. Was nach meinen eigenen Erfahrungen dringend sein muß, ist zu allererst eine gute Konstruktion des eigentlichen Generatormoduls bezüglich Abschirmung und Abblockung. Und da glaube ich ausdrücklichst NICHT, daß irgend ein China-Modul geeignet ist. Ich hab selber hier so einen China-SI5351-Modul herumliegen. Die 3 Ausgänge sind sowohl an SMA gelegt als auch halb unter dem IC an den Pfostenstecker geführt. Von jeglichem HF-Filter an den Steueranschlüssen ist auch nix zu sehen. Ich schätze, das Verwendenwollen von "vorhandenen Modulen" ist der direkte Weg in die Elektronik-Hölle. Wohlgemerkt, ich hatte damals, als ich den oben gezeigten Modul gemacht hatte, auch nicht gedacht, daß die HF schlichtweg überall hinkriecht, wo ich sie damals nicht vermutet hatte. Deshalb dann nachträglich das Alublech, was dafür sorgt, daß der µC wenigstens nicht abstürzt. W.S.
Mit Ferriten und genug Cs auf einer 4 lagen Platine mit SMD Schirmhäusern sollte das möglich sein, ich warte gerade noch auf meine Leiterplatten. LG
W.S. schrieb: > Zunächst schätze ich mal, daß es uns am Basteltisch wohl _nicht_ > gelingen kann, einen schaltbaren Ausgangs-Abschwächer zu bauen, der bis > 4.4 GHz flach und ohne Resonanzen und andere Mucken funktioniert - zumal > wir es ja mit Rechtecken zu tun haben. > > Wer das nachbaubar kann, den bitte ich um nen Beitrag. > https://www.crowdsupply.com/era-instruments/erasynth-micro
Schaltbare Abschaecher, gibt es ab Stange. Im coolen LQFP16 oder 20 Gehause. zB DAT31R5 von Minicircuits, oder AT90-0106 von MA/COM, oder PE4302-52 von Peregrine. Guggst du unter "digital step attenuator" Zum Synth von Berkely Labs, weiter oben... https://www.anapico.com/category/signal-generators/single-output-analog-signal-generators/ Wer hat nun von wem abgekupfert... Der EraSynth Micro fuer 250$ laesst in der Tat rechteckiges Zeug raus, waehrend der EraSynth fuer 950$, resp 1450$ einen sauberen Sinus bringt.
Umsonst wiegen professionelle Meßsender nicht so viel. Ohne wasserdichte Abschirmung und Multi-Sektion-Durchführungsfilter, als mehrgliedrige Breitband Tiefpassfilter, geht es nicht wirklich einenen Meßsender unterhalb von 0.1uV dicht zu bekommen. Eichleitungen die flach bis in den GHz Bereich sind und definierte Pegel von 20dBm bis in den unteren uV Bereich zulassen sind auch nicht jedermanns Sache. Auch müssen bei 4Ghz Frequenzbereich Oktaven Tiefpassfilter umgeschaltet werden um die starken Oberwellen wunschgemäß abzuschwächen. Deshalb ist der Aufwand für einen professionellen Meßsender extrem. Aber das will man hier ja nicht. Es soll nur eine bequem steuerbare HF Quelle mit einem weiten Frequenzbereich enstehen, so wie die HF Quelle von BN. Man darf aber übrigens nicht unbedingt erwarten, daß ein angeschlossener Frequenzzähler die eingestellte Frequenz richtig anzeigt. Bei schlechter Oberwellendämpfung zeigen Frequenzzähler erfahrungsgemäß in solchen Situation gerne oft die nächste Oberwelle an weil viele einfachere FZ über den UHF Eingang oft sehr abenteuerliche Empfindlichkeiten aufweisen. Ein Bekannter von mir gab mir auch diesen montierten ADF4351 aus der Bucht. Als Startpunkt sollte diese Platine Mikrowellenkonstruktionsgemäß HF dicht eingebaut werden und mit gut gefilterten Zuleitungen. Bei richtig abgeschlossenen Ausgang mit einem 50Ohm Abschluß guter Qualität sollte man wenn man alles richtig gemacht hat mit einem guten Empfänger in der nächsten Umgebung nichts aufnehmen können. Zur Verbindung zwischen Baugruppen eignen sich nur semirigid Coax mit hochqualitativen Verbindern wie SMA oder SMB/C. Generell muß die Abschirmung wirklich wasserdicht sein. Durchführungskondensatoren alleine sind hier total überfordert und können über den gewünschten Frequenzbereich unmöglich über 140dB abschwächen. Das geht nur mit koaxial aufgebauten mehrgliedrigen Tiefpassfilter Designs mit verschiedenen internen LPF Sektionen. Um perfekte HF Dichtikeit zu erreichen ist es wegen dem Skineffekt notwendig nie zu vergessen, daß die internen gekoppelten HF Ströme immer nur in der Haut der Abschirmung fließen. Es ist also absolut notwendig zu verhindern, daß solche Ströme durch ein Loch zur Anderen Seite übergehen bzw fließen können. Die Aussen- und Innenhaut müssen also Stromflußmäßig voneinander völlig getrennt bleiben. Nur so kann adequate HF Dichtigkeit erreicht werden. Deshalb sind dicke Wände vorteilhaft. Die mehrgliedrigen Durchführungsfilter müssen ihr eigenen geschirmten Abteil haben und Trennwände zwischen den Sektionen. Zwischen den Aussenseiten einer solchen Trennwand muß ein internes L oder Ferrit sein um eine hohe Impedanz aufzuweisen und auf beiden Seiten muß dann induktionsarm die Cs vom Filter sein. Früher nahm man für solche Zwecke speziell hergestellte Scheibenkondensatoren mit einem Loch her. Die Firma Stettner wußte früher solche Komponenten herzustellen. Wie man sieht muß extremer Aufwand getrieben werden um über 140dB Trennung zwischen Innen und Aussen zu schaffen. Auch empfiehlt sich DB Verbinder mit eingebauten integralen Ferrit Hülsen über jeden Leiter einzusetzen. In früheren RS Meßsendern kann man solche Konstruktionsmethoden bewundern. Dünne Metallwände sind hier nicht adequat. Am besten eignet sich Alugußstrukturen oder gefräste Alublöcke und dicke Deckel mit vielen Schrauben und einsatzgerechte BeCu Abschirmfingerstreifen. Auf diesem Gebiet darf man unter keinen Umstand schlampig sein. Nur konsequente Beachtung aller Regeln auf diesen Gebiet führt zum Ziel. Schaltbare Eichteiler über 250MHz sind für den Eigenbau nicht mehr sehr erfolgsversprechend. Breitbandige Abschwächglieder lassen sich mit diskreten Komponenten überhaupt nicht mehr konstruieren. Professionelle Konstruktionen verwenden homogene Thickfilm T Glieder wo alle drei Widerstände als homogene Struktur als gemeinsame Filmstruktur mit übergehender Verbindung hergestellt werden; nur so lässt sich die gewünschte Flachheit und Breitbandigkeit erreichen. Die Umschaltkontakte der Relais müssen impedanzgerecht in einer koaxialen Struktur ausgeführt werden so daß die 50Ohm Impedanz beibehalten wird. Die Umschaltung muß auch eine sehr hohe Übersprechdämpfung haben was nur durch geeignete koaxiale Kontakt Konstruktion erwirkt wird. Diese Umschaltung ist ein sehr ausgeklügeltes Verfahren. Die Kontakte solcher Umschalter werden durch kurze isolierte Stössel vom Magnet System betrieben. Manche solcher Magnetsysteme haben ein bi-stabiles Verhalten, so daß man nur kurze Umschaltimpulse braucht. Auch die geschirmten Innenvolumen von Baugruppen und Gehäusen können bei bestimmten Frequenzen Hohlraum Resonanz Effekte aufweisen die man nicht ignorieren sollte. Diese kann man mit speziellen Maßnahmen abschwächen oder unterbinden. Für maximale Abschwächung der HF Leitungen auf LP sollte man wenn möglich mit CPL arbeiten. Microstrip ist in der Hinsicht etwas ungünstiger. Man sieht, daß auf diesem Gebiet ein sehr hoher Aufwand getrieben werden muß und man gut tut sich einen gebrauchten, älteren Meßsender renommierter Hersteller zu kaufen wenn man reproduzierbare Ergebnisse erhalten will. Auch die HF Kabel bedürfen große Beachtung. Um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten sollte wegen der HF Dichtigkeit nur mit einwandfreien doppelt geschirmten Kabeln und hochqualitativen Verbindern gearbeitet werden. Einfache Koaxkabel haben unter 90% Abschirmwirkung. Auch dürfen solche Steckverbinder nur gerade ohne sich axial zu drehen dürfen in die Buchsen eingeführt werden. Meßgeräte Kaliber Koaxkabel sollten nur für genaue HF Zwecke verwendet werden und nicht für generelle Anwendungen um Kontaktabnützung und Verschmutzung zu minimieren. Vor billigen Verbindern aus Fernost hüte man sich wie die Pest. Umsonst kosten gute Koaxverbinder nicht so viel Geld. Bei N-Verbindern muß man aufpassen, daß der Mittelstift nicht zu weit herausragt. Bei alten Kabeln oder unsachgemäß gefertigten Kabeln kann es vorkommen, daß der Mittelstift zu weit herausragt und verbundene N-Buchsen in teuren Meßgeräten in Mitleidensschaft zieht oder gar beschädigt. Um solche Probleme auszuschließen gibt es spezielle mechanische Test Lehren für N und SMA und K(Wiltron). Beim Abstecken von N-Steckern immer das Kabel halten und mit der zweiten Hand die Arretierungshülse drehen. Die Mittelstifte vieler hochwertiger N-Buchsen in Meßgeräten sind oft nur eingeschraubt und können sich lösen. Das ist mir früher mal bei einem HP Spectrum Analyzer passiert. APC7 wäre eigentlich ein viel besserer Verbinder wie N. es ist schade, daß sich diese Verbindungsart nicht durchgesetzt hat.
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Sehr interessant. Hast du mal geschaut, was ein APC7 kostet? Das kann sich kaum einer leisten. Was nimmt man als Dämpfungsmaterial innen in den Geräten für den unteren GHz-Bereich? Gibts da was aus der "Küche"?
Abdul K. schrieb: > Sehr interessant. Hast du mal geschaut, was ein APC7 kostet? Das kann > sich kaum einer leisten. > > Was nimmt man als Dämpfungsmaterial innen in den Geräten für den unteren > GHz-Bereich? Gibts da was aus der "Küche"? Das Material ist das Eine, wie dieses verbaut wird ist die andere Seite. Meine beiden echten Marconi Messsender gehen nur bis 1,1GHz und bestehen innen aus penibel gefrästen Alublöcken bzw Stahlkästen, die über umfangreiche Verdrosselungen und Koaxleitungen miteinander verbunden sind. Heute geht das Dank Miniaturisierung etwas kleiner zu, dennoch ist HF-gerechter Aufbau Bedingung. Ich habe auch noch einen kleinen Handgenerator aus der RF-Explorer-Serie, der geht bis 6GHz und dank Tasten und Display umständlich zu bedienen. Allerdings ist dessen Einsatzbereich eher auf die Anbindung an den PC ausgelegt und die HF-Werte sind "überschaubar". Dieser ist innen etwa wie ein Handy aufgebaut, aber Platine und Baugruppen darauf irgendwie HF-tauglich. Doch der TO wollte ja keinen Messsender bauen, sondern etwas einfacher. Das kann man machen, doch eine Tatschbedienung hätte ich zumindest mit Encodern kombiniert. Irgendwas statisch einstellen geht mit einem Tatsch durchaus, doch wenn man das Ding dynamisch nutzen will (z. B. Empfängerabgleich) dann ist das Kacke. Allerdings würde ich zumindest einen breitbandigen Ausgangsfilter verwenden, mit Rechtecksignalen ist HF-Messen eher schätzen. Old-Papa
Abdul K. schrieb: > Sehr interessant. Hast du mal geschaut, was ein APC7 kostet? Das > kann > sich kaum einer leisten. Ja. Ist natürlich wahr. War auch nur rhetorisch gemeint. Der N Verbinder ist ja auch nur ein Überbleibsel aus der Mitte des letzten Jahrhundert und ein Produkt der Entwicklungsanstrengungen der Amerikaner um den 2.WK herum. Obwohl es sehr hochwertige Versionen davon gibt können die Eigenschaften extrem unterschiedlich sein. Nur sehr gute Ausführungen eignen sich bis zu 18Ghz. Auch SMA ist nicht unbedingt bei Frequenzen über 12GHz geeignet. Wiltron entwickelte in den 90er Jahren als Alternative das mit SMA verbindbare K Verbindungssystem. Diese Art geht weit über 22Ghz hinauf und hat engere Impedanztoleranzen und eine höhere Grenzfrequenz. > > Was nimmt man als Dämpfungsmaterial innen in den Geräten für den unteren > GHz-Bereich? Gibts da was aus der "Küche"? Richtiges Material kostet viel und ist für den Amateur weder kaum erhältich noch erschwinglich. Für Eigenbauten kann man sich aber bei Mikrowellenaufbauten ab 1Ghz behelfen auf die Deckel der gefrästen Bordbaugruppen 3-6mm dicken Leitschaum Streifen in geringen Abstand über der Mikrostripschaltung zu kleben. Als Material sind schlecht leitende und verlustbehaftete Materialen einsetzbar. Gummimatten wären an sich auch brauchbar sind aber wegen der Schwefelabsonderungen nicht wirklich geeignet. Man kann in Materialtabellen wo der Loss Tangient angegeben ist, mögliche Alternativmaterialien identifizieren für Materialien mit hohen Loss Factor. Auch eingeklebte Pertinaxstreifen oder Holzstreifen sind manchmal brauchbar. Solche Massnahmen unterbinden vielfach Schwingungen von Verstärkern die nur bei aufgeschraubten Deckel auftreten. Da muß man als Amateur halt experimentieren. Der Abstand vom Deckel ist bei solchen Schaltungen meist kritisch. Man könnte alternativ auch den Deckel mit einer dünnen Epoxidharzkleberschicht versehen und dann feines Graphitpulver draufstreuen so dass es eine homogene Schicht bildet. Die verbindenden Gehäuseverbindungsflächen müssen natürlich maskiert werden um den Metall auf Metall Kontakt nicht zu stören. Die Hauptsache ist, daß das verwendete Material bei den in Frage kommenden Frequenzen hohe dielektrische Verluste aufweist. Oft muß man da etwas experimentieren. Bei Filtern markt man da gut den Effekt solcher Deckel weil dann höher frequente Maximas und Minimas beträchtlich beeinflußt werden. In Gehäusen kann man z.B. Hohlraumeregungen wirksam einfach durch diagonal gespannte Drähte unterbinden. Oft hilft da aber nur der Versuch. Heutzutage kann man das Verhalten mit gewissn professionellen EM Mikrowellen CAD Programmen simulieren. Früher war man da eher auf "Trial and Error" angewiesen.
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Gerhard O. schrieb: > Wiltron entwickelte in den 90er Jahren als Alternative das mit SMA > verbindbare K Verbindungssystem. Diese Art geht weit über 22Ghz hinauf Ups, da hat sich in deinem sonst sehr hilfreichem Text etwas eingeschlichen. Das K System auch 2.92mm genannt geht bis 40Ghz, eingeführt wurde es 1974 von Maury, Wiltron brachte es erst mitte der Achziger als "K" auf den Markt. LG
Old P. schrieb: > Doch der TO wollte ja keinen Messsender bauen, sondern etwas einfacher. > Das kann man machen... Er will einen "Präzisen HF-Generator" bauen. Das ist nach meinem Verständnis durchaus knapp unterhalb des "Präzisen Meß-Senders". Immerhin soll das Ganze von einem Trimble oder Morion OCXO angetrieben werden, was mich vermuten läßt, daß er es tatsächlich auf 10 gültige Stellen abgesehen hat. Also denken wir mal alle über etwas nach, was sich am Küchentisch übehaupt machen läßt und sehen dann nach dem Nachdenken, was dabei herauskommen kann. W.S.
W.S. schrieb: > Er will einen "Präzisen HF-Generator" bauen. Das ist nach meinem > Verständnis durchaus knapp unterhalb des "Präzisen Meß-Senders". Nachdem "Präziser HF-Generator" ein sehr streng und eng gefasster Begriff ist kann sicher jeder was anderes darunter vorstellen. Sowohl Lieschen Müller als auch Agilent oder Rohde&Schwarz können sich diesen Begriff in ihrer Welt zu eigen machen, und jeder mag recht haben, solange keine vergleichenden Zahlenwerte genannt werden.
Moechte man die Kirche vielleicht im Dorf lassen? Es geht hier im einen Generator bis 4400MHz. Ueber oben angerissene Angstzustaende und gespannte Draehtchen in irgendwelchen Kaemmerchen kann man sich ab 15..20GHz dann immer noch Gedanken machen. VG
Nachdem wir nun in die Geheimnisse der kommerziellen Messsender eingeweiht wurden, (Vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen!) mache ich unverdrossen weiter. Das neue Menü gestattet in engen Grenzen die Einstellung der Ausgangsleistung. Nach genauer Vermessung der Pegel werde ich anstelle von "x mA" die Werte in dBm angeben. Mir ist klar, dass es hierbei einen Frequenzgang gibt. Um die HF- Dichtigkeit zu erhöhen, werde ich Cu- Folie verwenden. Natürlich ist der Screen selbst eine Störquelle... Man wird sehen.
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Andrek schrieb: > Moechte man die Kirche vielleicht im Dorf lassen? Es geht hier im > einen > Generator bis 4400MHz. Genau. Aber es schadet nicht wenn man sich vor Augen führt was einen erwartet wenn perfekte HF Dichtigkeit anzustreben ist. > Ueber oben angerissene Angstzustaende und > gespannte Draehtchen in irgendwelchen Kaemmerchen kann man sich ab > 15..20GHz dann immer noch Gedanken machen. Was hat das mit Angstzuständen zu tun? Ich wollte nur einmal klar machen welcher Aufwand in der Industrie getrieben wird HF Quellen dicht zu bekommen. Es ist doch klar, daß Wolfgang das in seinem Projekt nicht beabsichtigt. Und wenn das alles für manche hier im Forum ein uralter Hut ist, schadet es bestimmt nicht, solche Einzelheiten hin und wieder zu erwähnen. Nicht zuletzt weil es auch interessant ist wie die Industrie ihre Probleme löst. Man kann eine Menge mühsam zu erarbeitendes Wissen sammeln wenn man die Erfahrungen anderer auch nutzbringend verwerten kann. Das Studium älterer HP Service Unterlagen von HF Meßgeräten (vor 1990) kann hier sehr hilfreich sein. Fast nichts von diesem Wissen wird in Lehrbüchern oder Universitäts Literatur behandelt. Das muß man sich alles erst mühsam erarbeiten und aus Erfahrung klug werden. Auf diesem Gebiet bezahlt fast jeder viel Lehrgeld. Last not least: "If you must steal, steal only from the best!" > > VG
Arno K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wiltron entwickelte in den 90er Jahren als Alternative das mit SMA >> verbindbare K Verbindungssystem. Diese Art geht weit über 22Ghz hinauf > > Ups, da hat sich in deinem sonst sehr hilfreichem Text etwas > eingeschlichen. > Das K System auch 2.92mm genannt geht bis 40Ghz, eingeführt wurde es > 1974 von Maury, Wiltron brachte es erst mitte der Achziger als "K" auf > den Markt. > > LG Ja. danke. Hatte ich verschwitzt. Habe wieder mal was dazu gelernt. Gruß, Gerhard
W.S. schrieb: > > Er will einen "Präzisen HF-Generator" bauen. Das ist nach meinem > Verständnis durchaus knapp unterhalb des "Präzisen Meß-Senders". Ein Messsender ist etwas mehr als nur ein präziser Frequenzerzeuger. Dieser Messsender erzeugt genau definierte (genormte) Ausgansleistungen an vorgegebenen (und mitunter wählbaren) Lastwiderständen. Dieser hat einen kalibrierten Ausgangsabschwächer bis hinunter in den Nanowattbereich, er hat präzise einstellbare Modulatoren (mind. AM, FM), hat einen Wobbler mit einstellbarem Wobbelhub verbaut, hat Eingänge für externe Modulation oder Referenzfrequenzen, er hat umfangreiche Schutzschaltungen gegen ungewollte Eingangsspannungen an seinem Ausgang (am Funkgerät blöderweise die Sendetaste gedrückt, Messsender im Orkus) und und und. Das alles wird der TO mit seinem Entwurf wohl nicht im Blick haben, zumindest nicht alles. > Immerhin soll das Ganze von einem Trimble oder Morion OCXO angetrieben > werden, was mich vermuten läßt, daß er es tatsächlich auf 10 gültige > Stellen abgesehen hat. Ja, genau sollte ein HF-Generator schon sein, doch das erhebt ihn nicht zum Messsender. > Also denken wir mal alle über etwas nach, was sich am Küchentisch > übehaupt machen läßt und sehen dann nach dem Nachdenken, was dabei > herauskommen kann. Einiges schon, aber eben nicht alles. Old-Papa
Old P. schrieb: > Schutzschsltungen gegen ungewollte Eingangsspannungen an seinem Ausgang Hat meinem Generator das Leben gerettet, ich hatte die Empfangsempfindlichkeit unseres AFU-Relais testen wollen, natürlich ging es nach dem "auftasten" auf Sendung..... LG
Arno K. schrieb: > > Hat meinem Generator das Leben gerettet, ich hatte die > Empfangsempfindlichkeit unseres AFU-Relais testen wollen, natürlich ging > es nach dem "auftasten" auf Sendung..... Kenne ich mit Handfunkgeräten ähnlich. Das Ding so blöd hingelegt, dass beim Hantieren (wollte Eingangsempfindlichkeit messen) also, dass die PTT irgendwo gegen kam und volle Möhre auf Sendung. Leider ein nicht seltener Fall, wenn man es mit Sendetechnik zu tun hat. Old-Papa
Old P. schrieb: > Ein Messsender ist etwas mehr als nur ein präziser Frequenzerzeuger. > Dieser Messsender erzeugt genau definierte (genormte) Ausgansleistungen > an vorgegebenen (und mitunter wählbaren) Lastwiderständen. Da der gewählte Titel zu Missverständnissen geführt hat, werde ich diesen Thread beenden. Der Bericht zu diesem Projekt geht aber weiter mit dem neuen Titel "Taktgenerator mit Doppel-Quarzofen, SI5351 und ADF4351"
DH1AKF W. schrieb: > Da der gewählte Titel zu Missverständnissen geführt hat, werde ich > diesen Thread beenden. > Der Bericht zu diesem Projekt geht aber weiter mit dem neuen Titel > > "Taktgenerator mit Doppel-Quarzofen, SI5351 und ADF4351" Ok, das ist dann ein etwas anderes, und eher realisierbares Projekt. Trotzdem wäre eine intuitive Einstellmöglichkeit mit Encoder(n) besser. ;-) Old-Papa
DH1AKF W. schrieb: > Da der gewählte Titel zu Missverständnissen geführt hat, werde ich > diesen Thread beenden. Das halte ich nicht für sinnvoll. Das bisherige Problem bestand ja im Wesentlichen darin, daß du dich zu allervörderst mit Arduino und Touchdisplay befaßt hast, als ob dieses Detail das Wichtigste sei. Ist es aber nicht, sondern das Wichtigste wäre die eigentliche Generator-Struktur, also das, was tatsächlich den HF-Generator ausmacht. Wie man diesen per µC steuert und wie man ein Display und/oder einige Tasten organisiert, ist eher zweitrangig. Aber da hast du dich bislang ziemlich zurückgehalten. Also haben hier einige Leute ihre Ideen und Beiträge gegeben, um die eigentlich wichtigen Dinge zu befördern. Ist doch lobenswert. Ich kann jedenfalls keine Mißverständnisse darin erblicken. W.S.
W.S. schrieb: > Ist es aber nicht, sondern das Wichtigste wäre die eigentliche > Generator-Struktur, also das, was tatsächlich den HF-Generator ausmacht. Yes Sir. "Man" darf bei dieser Gelegenheit mal wieder darauf hinweisen dass der ADF4351 zwar eine Frequenzauflösung im 1Hz Bereich ermöglicht, dieses aber mit Fraktionalteilung/-Synthese erkauft wird und dies wiederum dazu führt dass in der Nähe von Ganzzahl-Teilerwerten (des Teilers in der Hauptschleife) Nebenlinien in erheblichen Ausmass entstehen die eine Signalnutzung nahezu sinnlos erscheinen lassen. Das scheint vielen Leuten die sich so ein ADFxxxx-Plättchen aus China kommen lassen überhaupt nicht klar zu sein. Wird ja auch nirgends in den Spezifikationen erwähnt. Klar wird nur das gezeigt was erfüllt ist, was nicht erfüllt ist wird unter den Teppich gekehrt.
DH1AKF W. schrieb: > W.S. schrieb: >> mir ist ein richtiger Drehknopf >> lieber. > > Mag schon sein, aber ich scheue den mechanischen Aufwand Nimm einen 3Pol-Encoder und schließe ihn an deinen uC an, damit der Kerl endlich Ruhe gibt...
HF Pfuscher schrieb: > "Man" darf bei dieser Gelegenheit mal wieder darauf hinweisen dass > der ADF4351 zwar eine Frequenzauflösung im 1Hz Bereich ermöglicht, > dieses aber mit Fraktionalteilung/-Synthese erkauft wird und dies > wiederum dazu führt dass.. Wir wollen's mal nicht übertreiben. Eigentlich können wir froh sein, daß es diese Sorte von Chips mittlerweile gibt. Die geben uns nämlich für billig Geld Möglichkeiten, die zuvor nur mit ganz erheblichem Aufwand - wenn überhaupt - realisierbar gewesen waren. Immerhin hat man mit diesen Chips, die es mittlerweile von AD, Maxim und TI gibt, Oszillatoren mit einem riesigen Ausgangs-Frequenzbereich und von einer wirklich so großen Reinheit, daß man als Bastler nicht mal ansatzweise in diese Gefilde kommt, wenn man sowas auf andere Weise realisieren wollte. Also sollten wir über diese Chips nicht meckern. W.S.
W.S. schrieb: > Also sollten wir über diese Chips nicht meckern. Ja, solange man keinen Teilerfaktor 110.0002 braucht ist ja alles in Butter.
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