Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Solid State Umpolung für Elektrolyse


von Markus H. (holzbaer)


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Hi, Folgende Aufgabe:
Ich muss max. 80V mit 10A schalten und umpolen.
Ausgangspunkt ist eine Konstantstromquelle welche eine Elektrolysezelle 
versorgt.
Bei kleineren Leistungen habe ich das mittels DPDT Relais und PFET 
realisiert.
Nun möchte ich das mit einer H-Brücke machen.
Angesteuert wird über einen µP mit 3,3 oder 5V (was auch immer Sinn 
macht).
Da ich keinerlei Timing oder PWM Probleme zu erwarten habe, sondern nur 
alle paar Stunden gemütlich umpolen/schalten muss, sollte hier wohl eine 
einfache und günstige Schaltung möglich sein.
Mein Zugang: entweder einen Vollbrücken-Gatetreiber, oder 2 
Halbbrücken-Gate Treiber welche 4 NFETs ansteuern. Wenn möglich sehr 
gebräuchliche weit verbreitete und günstige Bauteile.
Derzeit hätte ich zwei FAN7380 Half-Bride driver im Auge. Kann mir 
jemand helfen die korrekten FETs auszusuchen?
Bzw. bin ich auch offen für andere Ideen.

von Andreas I. (andy5macht)


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Muss es unbedingt ein FET sein?
Für diesen zweck tun es doch auch (Wechsel) Relais.
Damit wäre es super einfach (einen kleinen Transisor als Treiber ist 
eventuell nötig)

von Erwin D. (Gast)


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Achte trotz langsamer Umschaltung auf die Totzeit, damit du keinen 
Kurzschluß zwischen den Spannungen machst, wenn die obere Brückenhälfte 
noch leitet und die untere schon leitet.
Das darf nicht passieren, deshalb Totzeit.
In den meisten Brückentreibern ist die schon eingebaut...

von TestX (Gast)


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Nimm bei den lächerlichen Schaltzeiten lieber 2 Standard Schütze....das 
ist zuverlässig, benötigt keine wirkliche Ansteuerung und ist sehr 
tolerant bei Fehlern...

Mosfet Module in "fertig" ist in der Klasse 100V schwierig...das ist die 
Grenze zu High Power IGBT Modulen...die kosten ab 100€ aufwärts - 1 
Fehler in der Ansteuerung und puff...

IGBT Module von zb Infineon sind als 3 Phasen Variante problemlos zu 
beschaffen, teils auch schon mit integriertem Treiber.

von Markus H. (holzbaer)


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Es gibt noch einen Grund warum ich gerne Halbleiter hätte. Ich habe 
maximal 20-30mA zur Ansteuerung zur Verfügung. Die möchte ich wenn 
möglich nicht unbedingt ausreizen. Ein Relais braucht doch ein wenig 
mehr Strom.
Ich denke es wäre auch eine elegantere Lösung mit FETs.

Da mit der Totzeit ist sicher richtig. Dahingehend sollte ich eher einen 
High und Lowside Treiber nehmen den ich auch komplett ausschalten kann. 
So kann ich eine Totzeit von mehreren Sekunden ohne weiteres 
realisieren.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Gegen das Relais spricht aus meiner Sicht, das es Kontaktfunken 
produziert. Bei Knallgas ein NoGo. Auch korrosive Atmosphäre (er hat 
nicht geschrieben, was er da elektrolytisch zerlegt) kann ein Problem 
bei Relaiskontakten sein.
Bedenke beim FET, das der Einschaltstrom bei einer Elektrolysezelle 
höher als der Betriebsstrom ausfallen kann. Grund ist die 
Oberflächenverringerung von Anode und Katode durch anhaftende 
Gasbläschen und eine polare Gegenspannung verringert sich der fließende 
Strom im laufenden Betrieb nach ein paar Sekunden. Ein mech. Kontakt ist 
da gutmütiger, als ein Halbleiter jedweder Art. Ich habe als steuerbare 
Galvanikgleichrichter auch schon Thyristoren gesehen.

von TestX (Gast)


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@TO

20..30mA sind eine wichtige Information...gut dass du das gleich am 
Anfang mit dazu geschrieben hast!

IGBT Module etc fallen da schonmal komplett raus und du kannst dir das 
ganze Ding diskret aufbauen. 20mA sind quasi nichts...damit müssen die 
DCDC Wandler bzw Ladungspumpen gespeist werden ....

Also nimm irgendwelche N Kanal FETs die passen und bau dir eine Platine. 
Es gibt auf dem Markt viele Treiberbausteine mit integrierter (und auch 
einstellbarer) Totzeit - nimm unbedingt soetwas...ansonsten musst du 
dich um die ganze Logik (gegenseitige Verriegelung etc) zusätzlich 
kümmern.

p.s. die ersten Platinen werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in 
Metalldampf übergehen - stell also sicher, dass deine DC Quelle 
kurzschlussfest ist...

von Markus H. (holzbaer)


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TestX schrieb:
> @TO
>
> 20..30mA sind eine wichtige Information...gut dass du das gleich am
> Anfang mit dazu geschrieben hast!
>
> IGBT Module etc fallen da schonmal komplett raus und du kannst dir das
> ganze Ding diskret aufbauen. 20mA sind quasi nichts...damit müssen die
> DCDC Wandler bzw Ladungspumpen gespeist werden ....
>
> Also nimm irgendwelche N Kanal FETs die passen und bau dir eine Platine.
> Es gibt auf dem Markt viele Treiberbausteine mit integrierter (und auch
> einstellbarer) Totzeit - nimm unbedingt soetwas...ansonsten musst du
> dich um die ganze Logik (gegenseitige Verriegelung etc) zusätzlich
> kümmern.
>
> p.s. die ersten Platinen werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in
> Metalldampf übergehen - stell also sicher, dass deine DC Quelle
> kurzschlussfest ist...

Ich entwickle sowieso eine Platine mit dem µP und Software usw... 
Insofern war das eh meine Absicht.
Ich werde aber diese Brücke mal auf einem Protoboard aufbauen. Werde mal 
mit 2 FAN7380 und 4 Stk. IRF640 anfangen, hab das Zeg schon da..
Kurschlusfest ist die Stromquelle auf jeden Fall. Hab das ungewollter 
Weise schon mal ausprobiert.

von MiWi (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Hi, Folgende Aufgabe:
> Ich muss max. 80V mit 10A schalten und umpolen.
> Ausgangspunkt ist eine Konstantstromquelle welche eine Elektrolysezelle
> versorgt.
> Bei kleineren Leistungen habe ich das mittels DPDT Relais und PFET
> realisiert.
> Nun möchte ich das mit einer H-Brücke machen.
> Angesteuert wird über einen µP mit 3,3 oder 5V (was auch immer Sinn
> macht).
> Da ich keinerlei Timing oder PWM Probleme zu erwarten habe, sondern nur
> alle paar Stunden gemütlich umpolen/schalten muss, sollte hier wohl eine
> einfache und günstige Schaltung möglich sein.
> Mein Zugang: entweder einen Vollbrücken-Gatetreiber, oder 2
> Halbbrücken-Gate Treiber welche 4 NFETs ansteuern. Wenn möglich sehr
> gebräuchliche weit verbreitete und günstige Bauteile.
> Derzeit hätte ich zwei FAN7380 Half-Bride driver im Auge. Kann mir
> jemand helfen die korrekten FETs auszusuchen?
> Bzw. bin ich auch offen für andere Ideen.


Ich hoffe Du schaltest Deine Konstantstromquelle beim Umpolen ab.... 
Denn das könnte sonst einige lustige Effekte ergeben wenn Du - egal ob 
mit Halbleiter oder Schütz - umpolst. Denn die Stromquelle schiebt und 
die Spannung steigt bis zum Max-Wert wenn Du schaltest... und das kann 
viel mehr als die genannten 80V sein, die dann anstehen - immer mit dem 
Willen 10A zu treiben....

Aber egal. Bei einer Zykluszeit von Stunden und idealerweise 
leistungslosem Schalten  würde ich einfache Relais verwenden, die Deinen 
Strom tragen (nicht schalten!) können. Billigst und preiswert, mit einem 
ULN oder sonstigem Transistor ansteuerbar und eine Lebensdauer von 
etlichen 100000 bis Mio Schaltzyklen ohne Kühlung und sonstigem 
elektronischem Schnickschnack, der bei FETs nötig ist.

von MiMa (Gast)


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Mit den 20mA einen kleinen Pufferkondensator aufladen. Dann über uC und 
Kleinsignaltransistor 2 Stromstossrelais ansteuern.


+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
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        +                                   +
 Stromstossrelais - Galvanikbecken - Stromstossrelais
        -                                   -
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Wenn diese einen Wechslerkontakt haben genügen zwei und du kannst, egal 
wie du schaltest, keinen Kurzschluss machen. Für 230V Relais sollte auch 
die Leerlaufspannung kein Problem sein.

von Markus H. (holzbaer)


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Ich habe 12VDC mit maximal 30mA zur Verfügung.. Mein Wunsch wäre 
trotzdem ein Verschleissfreies System. Relais ist somit schon mal außen 
vor.

von MiWi (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Ich habe 12VDC mit maximal 30mA zur Verfügung.. Mein Wunsch wäre
> trotzdem ein Verschleissfreies System. Relais ist somit schon mal außen
> vor.

Äh... Du hast 80V und 10A...  die da sind, also über eine 
unterdimensionierte Stromversorgung für Relais brauchst Du dir wirklich 
keine Gedanken machen.

Aber bitte, wenn Du unbedingt willst: such Dir 20-50A/150-200V-FETs mit 
möglichst geringem RDSon, entsprechende Highside/Lowside-Treiber die die 
FETs auch statisch(!) treiben können (also mit interner Chargepump für 
statischen Betrieb, nicht das neumodische Zeug das darauf angewiesen ist 
das die Brücke ständig geschalten wird) und leg los....

Kühlung, Snubber und alles andere nicht vergessen, denn selbst wenn Du 
nur mit 100uHz schaltest - die jeweiligen Schaltflanken werden 
prinzipbedingt steil sein und das braucht bei 10A oder mehr Snubber oder 
ein gewises KnowHow.

Ah ja  - Platine mit 70uCu andenken, denn statische 10A heizen bei 35uCu 
mehr als bei 70u... unterschätze nicht eine 10A-Stromquelle, die mit 80V 
daherkommt.

Beachte auch das die Verkabelung sauber sein sollte, denn durch die 
nicht galvanische Trennung der KSQ mit der uC-Versorgung und den 
auftretenden Strömen sind ggfs auch lustige Effekte möglich. Alles schon 
gesehen, hier elendslang diskutiert und trotzdem immer wieder falsch 
gemacht.

Und da Du al TE diese Frage stellst: ja, das gilt auch für Dich, denn 
wenn DU wissen würdest wie man das löst würdest Du hier nicht fragen.

Daher - Entwurf machen, herzeigen, Kritik akzeptieren, entsprechend 
modifizieren und mit dem Ergebnis zufrieden sein...

Viel Vergnügen und Erfolg.

von MiMa (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Ich habe 12VDC mit maximal 30mA zur Verfügung.. Mein Wunsch wäre
> trotzdem ein Verschleissfreies System. Relais ist somit schon mal außen
> vor.

Die Spannungsversorgung genügt also schon mal.

Ein Relais (Eltako S12-220-230V) genügt. Kostet 50€ und hält locker 10 
Jahre.

Kein vernünftiger würde für diese Anwendung mit China Treibern und 
Mosfet selber was basteln.

von Markus H. (holzbaer)


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Danke MiWi!!
Ich werde Deine Tipps auf jeden Fall ernst nehmen.
Die KSQ wollte ich nicht unbedingt zur Versorung der Elektronik nehmen, 
da die Spannung ja stark schwanken wird. Die KSQ hat einen eigenen 12V 
konstantspannungs-Ausgang der eben nicht sehr viel Strom liefert, aber 
ausreichend sein sollte. Aus diesem Grund die 12V 30mA...

Was sagst Du zu so was wie dem FAN7380? Scheint ein sehr gebräichliches 
und günstiges Bauteil zu sein.
Welchen Treiber meinst Du sonst zum Beispiel?

von MiMa (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Was sagst Du zu so was wie dem FAN7380? Scheint ein sehr gebräichliches
> und günstiges Bauteil zu sein.

Der Bootstrap Kondensator verliert durch Leckströme innerhalb weniger 
Sekunden seine Spannung, der Highside Mosfet fällt in einen 
Linearbetrieb und ist in wenigen ms kaputt.

Nimm echt das Relais..

von Andrew T. (marsufant)


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Markus H. schrieb:
> Was sagst Du zu so was wie dem FAN7380?

Schau mal den LTC7001 an (wenn es unbedingt mit FET sein muss....)
Der ist static.

von sonnabend (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Hi, Folgende Aufgabe:
> Ich muss max. 80V mit 10A schalten und umpolen.

Markus H. schrieb:

> Ich werde aber diese Brücke mal auf einem Protoboard aufbauen. Werde mal
> mit 2 FAN7380 und 4 Stk. IRF640 anfangen, hab das Zeg schon da..

IRF640 RDSon=0,18Ohm. Bei 10 A fallen über jedem FET also 1,8 Volt ab.
Mal 10A sind 18 Watt, die jeder FET verheizt. Über zwei Stück fließt der 
Strom jeweils, also 36 Watt Verlust.
Schon mal nachgeschaut wie groß der erforderliche Kühlkörper ist?

Aber natürlich ist ein Schütz viel zu uncool, zu groß und verbraucht 
soooo viel Leistung... manoman...

von Andre (Gast)


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sonnabend schrieb:
> ist ein Schütz viel zu uncool

Dann macht man das Ding cool, mit Controller Steuerung, Haltestrom 
Absenkung, Verriegelung, digitaler Rückmeldung, ...

von MiWi (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Danke MiWi!!
> Ich werde Deine Tipps auf jeden Fall ernst nehmen.
> Die KSQ wollte ich nicht unbedingt zur Versorung der Elektronik nehmen,
> da die Spannung ja stark schwanken wird.

Na und? Dazu sind Schaltregler erfunden worden, die aus zb. 20-200V 
Eingangsspannung stabile 12V erzeugen.

> Die KSQ hat einen eigenen 12V
> konstantspannungs-Ausgang der eben nicht sehr viel Strom liefert, aber
> ausreichend sein sollte. Aus diesem Grund die 12V 30mA...

>
> Was sagst Du zu so was wie dem FAN7380? Scheint ein sehr gebräichliches
> und günstiges Bauteil zu sein.
> Welchen Treiber meinst Du sonst zum Beispiel?

Nun... ich mache solche Dinge eher robust, da ich nicht mit 800W spiele 
sondern eher mit 200kW. Die Treiber schnitze ich aus galvanisch 
getrennten FET-Treibern, die "auf der anderen Seite" mit einem 
DCDC-Wandler versorgt werden. Zu kompliziert für Dich, Relais reichen, 
auch wenn Du das nicht lesen und schon gar nicht umsetzen willst.

Zur frage vom FAN7380: der kann nicht statisch arbeiten, die HIP4080 
sind spannugsmäßig nicht dort wo Du sie brauchst, mußt also selber 
weitersuchen

LT ist eine gute Anlaufquelle, isolierte Treiber (für die Highside) 
wirst Du bei Avago (zB. ACPL-332J), TI und den sonst üblichen 
Verdächtigen fündig.

von georg (Gast)


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Andreas I. schrieb:
> Für diesen zweck tun es doch auch (Wechsel) Relais.
> Damit wäre es super einfach

So einfach auch wieder nicht - Relais sind zum Schalten hoher DC-Ströme 
eher ungeeignet, solange man sie nicht extra dafür aussucht, z.B. aus 
dem KFZ-Bereich. Aber 80V / 10A ist schon anspruchsvoll, näheres sagt 
das Datenblatt (meistens nein).

Die Konstantstromquelle abzuschalten vereinfacht die Auswahl, ist aber 
halt zusätzlicher Aufwand.

Georg

von MiWi (Gast)


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georg schrieb:
> Aber 80V / 10A ist schon anspruchsvoll, näheres sagt
> das Datenblatt (meistens nein).


FTR-J2

von Manfred (Gast)


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Andreas I. schrieb:
> Für diesen zweck tun es doch auch (Wechsel) Relais.

Aber nur, wenn absolut sicher niemals unter Last geschaltet wird. 
Relais, die 80 Volt DC abschalten können, gibt es nicht an jeder 
Straßenecke.

Markus H. schrieb:
> mit 2 FAN7380 und 4 Stk. IRF640 anfangen

Warum wollen die Bastler immer IRFx40 einsetzen, die vom Design her für 
analoge Anwendungen vorgesehen sind? Für Schaltbetrieb heißt das 
Suchwort "LogicLevel FET". Es könnte schwierig werden, einen zu finden, 
der die geforderte Spannung verträgt.

von MiWi (Gast)


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Manfred schrieb:
> Andreas I. schrieb:
>> Für diesen zweck tun es doch auch (Wechsel) Relais.
>
> Aber nur, wenn absolut sicher niemals unter Last geschaltet wird.
> Relais, die 80 Volt DC abschalten können, gibt es nicht an jeder
> Straßenecke.

Dann gehst halt 2 Ecken weiter. Oder list das DB von dem bereits 
genannten Typ.

von MiMa (Gast)


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Manfred schrieb:
> Für Schaltbetrieb heißt das Suchwort "LogicLevel FET".

LogicLevel bezieht sich auf die Steuerspannung, keineswegs aber auf das 
Schaltverhalten.
Der einzige Vorteil besteht darin, dass man sie direkt vom uC ansteuern 
kann. Die Werte wie z.b. Rdson sind um einiges schlechter als bei einem 
vergleichbaren "normalen" Mosfet

von MiMa (Gast)


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Manfred schrieb:
> Aber nur, wenn absolut sicher niemals unter Last geschaltet wird.
> Relais, die 80 Volt DC abschalten können, gibt es nicht an jeder
> Straßenecke.

Wieso denn abschalten? Wenn er meine Lösung mit zwei Wechsler nimmt, 
dann fließt der Strom wenige ms nach dem Umschalten über den anderen 
Kontakt weiter. Da muss kein Lichtbogen gelöscht werden.
Zusätzlich könnte man einen Kondensatoren parallel zum Relais legen

von Markus H. (holzbaer)


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Schön langsam denke ich auch an ein Relais. Aber Stromstoßrelais? Gibts 
da was günstiges kleines für die Leiterplatte? 12V..!


Andererseits, warum sollte es nicht auch funktionieren wenn ich zwei 
P-FETs als High Side Schalter einsetze? Klar, die müssen schon nen 
niedrigen RDSon haben, aber da gibts sicher was...
Totzeit kann ewig sein. Ich schalte im ausgeschalteten Zustand alle FETs 
aus.
Für die eingeschaltete Zeit aktiviere ich diagonal (Vollbrücke) den 
oberen P-FET und den gegenüber liegenden unteren N-FET. Ich brauche dann 
noch eine Logik, welche verhindert dass der P und N-FET auf einer Seite 
komplett durchschaltet.
Eine simple Lösung wäre mir natürlich am liebsten.

Wegen Snubber... muss ich das auch bei einer nicht-induktiven Last 
berücksichtigen?

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