Hier gibt es ein kleines Projekt, bei dem Verilog Code in 74xx Logik umgesetzt wurde: https://hackaday.com/2019/07/20/breathing-led-done-with-raw-logic-synthesized-from-a-verilog-design/ Die Schaltung scheint etwas aufwändig. Wie könnte man das minimieren und wie viele Resourcen würden in einem CPLD oder FPGA verbraucht?
Nun, das ist echt untypisch. Wenn man 74 Steine verwendet dann genau anders herum. Man hat eine Schaltung in 74 und möchte die in einen FPGA stecken. Also baut man alle 74 Steine in VHDL/Verilog nach und dann verbindet man sie wie auf der Platine und steckt sie in das FPGA. Das macht vor allem Sinn wenn es um 74 Steine geht die man heutzutage kaum noch kaufen kann oder viel Platz gespart werden soll. Hier https://gus.tl/fpga hatte ich auch ein paar 74 Steine in VHDL beschrieben.
Ja eigentlich macht mans andersrum. Unser MIPS TTL Projekt haben wir auch erst in VHDL nachgebaut zum Designtest und viele Bugs gefunden. Hier gibts die 74er Steine: http://www.fritzler-avr.de/spaceage2/down_vhdl.htm Ansonsten ist die RTL Ausgabe der synthesen noch nicht das Minimaldesign. Das ist nur zum nett ansehen, bzw gucken ob die synthese verstanden hat was man von ihr wollte. Erst wenn alles in LUTs gequetscht wurde ist es minimal, da verschwinden dann ganze Gattergruppen in der LUT.
Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler) >Das ist nur zum nett ansehen, bzw gucken ob die synthese verstanden hat >was man von ihr wollte. Ich verstehe nicht ganz, was du mit deinen Aussagen meintest. Mein Verdacht ist, dass der VHDL-Synthethisierer nicht so gut im Optimieren ist, wie das Design in 74er Chips von Hand. Dann wäre aber die Frage, was die Synthese in VHDL am Anfang bringt. Die Schaltung aus Hackaday sieht von weitem jedenfalls so aus, als wenn sich da ziemlich viel sparen ließe. Wenn ich Zeit habe, werde ich das mal an irgend was einfachem probieren.
Nun, erstmal wird aus dem VHDL eine netlist genau. Also so richtig mit gattern und so. Aber das sind Bauteile die es im fpga nicht gibt. Da gibt es luts. Das Palace and Route bildet dann die Schaltung aus gattern und so auf die real vorhandenen Bauteile im fpga ab. Und dabei wird dann optimiert.
-gb- schrieb: > Das Palace and Route bildet dann die Schaltung aus gattern > und so auf die real vorhandenen Bauteile im fpga ab. Nein, dieser Schritt heißt Technology Mapping oder einfach Mapping und wird heutzutage meistens gleich bei der Synthese mitgemacht, weil man da am besten optimieren kann. PAR legt nur die Lage der im FPGA verwendeten Ressourcen fest, sodass das Timing eingehalten wird. Manchmal ist es dabei notwendig das Teile des Design erneut gemappt werden (bei Vivado heißt das Resynthesis).
Der Name bei der Synthese ist eigentlich Programm. Dieser Schritt versucht aus dem VHDL/Verilog Code rauszulesen was du eigentlich willst. Der Code wird also auf Gatter abgebildet, aber noch nicht optimiert. Außer er erkennt direkt, dass ein Eingangssignal auf VSS/VDD hängt und dmait alles danach weg kann. Dabei fällt eben auch die Gatteransicht bei raus. In der kann man nachgucken ob zB auch die IOs so belegt sind wie man das wollte. Die Abbildung auf die FPGA hardware wird dann im Translate Schritt durchgeführt.
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