Forum: Offtopic Wohnung kaufen, wo suchen?


von D. Agobert (Gast)


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Hallo,

ich möchte u.a. als Altersvorsorge und zum Ausziehen eine 
Eigentumswohnung kaufen, Motto "Betongold".
Diese möchte ich selbst bewohnen.

Welche Anlaufstellen sind sinnvoll? Die klassischen Immobilienhaie 
(immowelt, Immoscout) und eBay Kleinanzeigen habe ich schon durch. Auf 
Amazon scheinen sie keine Wohnungen zu verkaufen.

Wo kann/sollte ich noch schauen? Am liebsten würde ich einen 
Maklerparasiten vermeiden.

Viele Grüße
D. Agobert

: Verschoben durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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D. Agobert schrieb:
> Wo kann/sollte ich noch schauen? Am liebsten würde ich einen
> Maklerparasiten vermeiden.

Witzbold. Grade ist da alles Knapp was irgendwie bewohnbar ist. Oder 
zumindest irgendwo in der Zivilisation. Es gibt auf Immoscout usw. auch 
immer wieder Angebote ohne Makler. Gar nicht mal so wenige. Trotzdem 
alles sehr teuer und sehr rar.

Da gibt es im Moment keine Ansprüche die man stellen kann. Selbst wenn 
man den geforderten (absolut überteuerten) Betrag sofort hinlegen würde, 
stehen da schon 20 andere die das auch machen würden.

Am ehesten noch über Connections. Aber selbst wenn du jemanden kennst, 
der was verkaufen will, wird er nicht einfach auf einen Haufen Geld 
verzichten nur weil ihr im selben Kegelverein seid.

: Bearbeitet durch User
von тролхантэр (Gast)


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Die Gegenfrage, wuerdest du lieber guenstiger an einen Kumpel verkaufen, 
oder doch lieber an einen Fremden, der mehr zahlt ?

Bei Immoscout sind die Kosten wenigstens uebersichtlich. Das Inserat 
kostet und die Laufzeit kostet. Ich hab mal was ueber Immoscout 
verkloppt. War gut.

von Jörg R. (solar77)


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D. Agobert schrieb:
> Auf Amazon scheinen sie keine Wohnungen zu verkaufen.

Ja wie sollte die auch versendet werden??

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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>ich möchte u.a. als Altersvorsorge und zum Ausziehen eine
>Eigentumswohnung kaufen, Motto "Betongold".
>Diese möchte ich selbst bewohnen.

Da hast Du hier die geballte Kompetenz erreicht!

"Altersvorsorge" bekomme ich irgendwie auf die Reihe.
"Ausziehen" schon weniger, falls Du nicht Deine hübsche Freundin meinst.
"Betongeld" ist etwas sehr neutrales. Wird meist dann verwandt, wenn 
Geld irgendwie angelegt werden muss. Völlig unabhängig von einer 
späteren Nutzung.
"selbst bewohnen" wenn Du nicht bereits im zugehörigen Alter (Rentner) 
bist, widerspricht sich das ebenfalls.

Also vier Stichworte, die Du irgendwo wohl aufgeschnappt hast;-)

Fazit: Troll, aber nicht besonders clever.

von D. Agobert (Gast)


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Bist du nur zum Stänkern hier?

Ich arbeite seit zwei Jahren, stehe fest im Job und kann dadurch, dass 
ich noch zuhause wohne, gut sparen. Das habe ich getan und jetzt gedenke 
ich, mir eine Wohnung zum Bewohnen zu kaufen (+Kredit eben).

Was verstehst du daran nicht :) ?

von M. (Gast)


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Ich kann nur den Tipp geben in diversen Städten um die Häuser ziehen und 
verwaiste Wohnungen zu suchen.

In dem Haus in dem ich (in Berlin) eine Eigentumswohnung besitze ist 
eine 60m2 Wohnung seit 10 Jahren unbewohnt.
Die Anforderung ist natürlich nicht einfach und etwas ungewiss, wenn man 
so einen Besitzer verfolgen muss aber wer nicht wagt der nicht gewinnt.
Diese Wohnung ist in einer Top Lage, die Adresse des Eigentümers ist 
bekannt.

Ich habe meine Wohnung vom vorherigen Eigentümer abgekauft, zum Glück 
hatte ich gerade ein paar 100k (nein nicht geerbt) auf der Kante. Der 
Wert liegt immerhin ca 40% unter dem was andere Wohnungen in meiner 
Region verkauft werden, mein Vermieter war auch ziemlich nachlässig.. 
der gesamte Wohnungskauf hat sich über ein Jahr hingezogen und ich hab 
auch alles falsch gemacht was man als Käufer nur falsch machen kann (dem 
Eigentümer direkt das Geld überwiesen, dann ausgemacht nach Geldeingang 
keine weitere Miete mehr zu bezahlen, der Eigentümer hat das Geld sofort 
ausgegeben und einen Kredit der noch auf der Wohnung lag nicht 
bezahlt... es hat sich zum Glück alles geklärt und der ursprüngliche 
Kredit wurde von ihm durch einen anderen Kredit abgelöst)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sebastian S. schrieb:
> Fazit: Troll, aber nicht besonders clever.

vielleicht konnte er sich auch einfach nicht so differenziert ausdrücken 
wie du ;-)

D. Agobert schrieb:
> dass ich noch zuhause wohne

vermutlich meinst du damit, dass du (noch) in deinem Elternhaus wohnst, 
was du als dein derzeitige zuhause bezeichnest.

PS: Ich würde das wo ich seit 30 Jahren wohne auch mein Zuhause nennen. 
Ist aber nicht in meinem Elternhaus.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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> Welche Anlaufstellen sind sinnvoll? Die klassischen Immobilienhaie
> (immowelt, Immoscout) und eBay Kleinanzeigen habe ich schon durch. Auf
> Amazon scheinen sie keine Wohnungen zu verkaufen.

Warum ist "immobilienscout24" ein Immobilienhai?

> Am liebsten würde ich einen Maklerparasiten vermeiden.

Deine Sprache verrät dich. Du schreibst undifferenziert von Haien & 
Parasiten. Ist jemand so blöd, dass er auf "amazon" eine Wohnung sucht?

Fazit: Du bist ein Troll.

von Michael B. (laberkopp)


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D. Agobert schrieb:
> Wo kann/sollte ich noch schauen?

Derzeit wohl ausschliesslich Insovenzversteigerungen deiner Stadt.

Denn alles andere ist zu teuer.

Versteigerungen inzwischen aber meistens auch.

Man muss aber dran denken, daß das Grundstück den grossen Teil an den 
hohen Preisen in Ballungsräumen hat. Bei einer WOHNUNG ist der 
Grundstücksanteil eher klein. Es gibt also letztlich keinen Grund warum 
Wohnungen gerade teuer sien sollte - ausser Dummheit der Käufer. Die ist 
jedoch in Zeiten zinsloser 100% Kredite weit verbreitet.

Wer schon ein Grundstück hat (Garten der Schwiegereltern) sollte auf 
diesem Grundstück bauen. Damit bekommt man noch halbwegs zivile Preise 
hin, wenn man keinen Druck beid er Suche nach Handwerkern hat bzw. alles 
selber zusammenbaut.

Das wird dann aber eine Haus, keine Wohnung.

Immer dran denken: Aus Sicht der Immobilienhaie sind Wohnungen in 30 
Jahren abgeschrieben, nichts mehr wert, 0, zero, niente (und werden dann 
besonders gern teuer an ihre dummen Mieter verkauft).

In McPom bekommt man jedenfalls auch heute viel mehr für's Geld als in 
Bayern oder BW.

von Udo S. (urschmitt)


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M. schrieb:
> Ich kann nur den Tipp geben in diversen Städten um die Häuser ziehen und
> verwaiste Wohnungen zu suchen.

Todesanzeigen in lokalen Tageszeitungen studieren.

von Matthias S. (da_user)


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ebay Kleinanzeigen.

Wohnung kaufen würde ich mir aber trotzdem überlegen. Irgendwie gehört 
das einem, aber irgendwie auch wieder nicht, weil ja die 
Eigentümergemeinschaft entscheidet (und auch Geld will...). Muss aber 
natürlich selbst wissen...

von Percy N. (vox_bovi)


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In Delmenhorst bekommst Du derzeit am Wollepark für recht kleines Geld 
eine Wohnung.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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тролхантэр schrieb:
> Die Gegenfrage, wuerdest du lieber guenstiger an einen Kumpel verkaufen,
> oder doch lieber an einen Fremden, der mehr zahlt ?

Lieber an den Fremden (mit mehr Geld), denn wenn der was reklamiert, 
kann ich ihn an meinen Anwalt verweisen.
Der Kumpel würde in einem solchen Fall ständig bei mir auf der Matte 
stehen - also außer weniger Geld auch noch Stress.

: Bearbeitet durch User
von Mike M. (mike_m383)


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D. Agobert schrieb:

> ich möchte u.a. als Altersvorsorge und zum Ausziehen eine
> Eigentumswohnung kaufen, Motto "Betongold".
> Diese möchte ich selbst bewohnen.

Betongold ist kompletter Quatsch.

Typischerweise läuft es doch so, dass die WEG nichts in die Rücklage 
stecken und die ersten Jahre komplett von der Substanz leben. Wenn du 
dann auf deine Altersvorsorge zurückgreifen willst, kommen die großen 
Sanierungen, sprich du darfst fett Kohle reinbuttern.

Das einzige, was sich wirklich lohnt: Neubauwohnungen auf Pump kaufen 
und vermieten. Abschreibung und Schuldzinsen sind steuerlich wirksam 
(setzen natürlich voraus, dass du ein ausreichend hohes Einkommen hast, 
damit sich das lohnt). Nach der Spekulationsfrist abstoßen, andere die 
dann kommenden Sanierungen zahlen lassen und wieder was Neues kaufen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mike M. schrieb:
> Typischerweise läuft es doch so, dass die WEG nichts in die Rücklage
> stecken und die ersten Jahre komplett von der Substanz leben.

Man muss ja keinen Neubau kaufen.

Wichtig ist es, sich die Protokolle der WEG-Versammlungen der 
vergangenen fünf Jahre anzusehen, dann kann man ein gewisses Gefühl 
dafür entwickeln, was a) im Haus an Bau-/Sanierungsarbeiten durchgeführt 
wird/wurde und b) wie potentiell unangenehm die Miteigentümer sind. Für 
letzteres ist insbesondere der Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" 
interessant.

Wichtig ist es auch, sich in ein Haus mit einem gewissen 
Eigennutzeranteil einzukaufen; in einem überwiegend vermieteten Haus 
wird anders gewirtschaftet als in einem selbstgenutzten Haus.

von Mike M. (mike_m383)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Mike M. schrieb:
>> Typischerweise läuft es doch so, dass die WEG nichts in die Rücklage
>> stecken und die ersten Jahre komplett von der Substanz leben.
>
> Man muss ja keinen Neubau kaufen.

Dann hast du den Sanierungsstau gleich an der Backe ohne eine Rendite 
erwirtschaftet zu haben - scheint mir nicht wirklich clever. Und nein, 
wenn in den vergangenen drei Jahren laut Protokollen keine größere 
Reparatur war, kannst du daraus nicht erkennen, was in Zukunft fällig 
ist.

von Le X. (lex_91)


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Mike M. schrieb:
> Das einzige, was sich wirklich lohnt:

Alle paar Jahre eine Wohnung auf Pump zu kaufen und nach paar Jahren 
wieder abzustoßen ist ziemlich grenzdebil.
Dein Tipp ist für den Otto-Normalanleger gefährlich und ein sicherer Weg 
in die Privatinsolvenz.

Mal davon abgesehen dass es dem TE um eine Eigennutzung ging und nicht 
um Rendite-Spekulationen mittels abenteuerlichen Ein- und Verkäufen.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mike M. schrieb:
> Dann hast du den Sanierungsstau gleich an der Backe

Du hast nicht weit genug gelesen.

Beim Neubau (womöglich noch mit Erstbezug) hast Du erst mal die 
Baupfusch-finden-und-beseitigt-bekommen-Phase an der Backe. Und wenn man 
dann noch das Pech hat, daß das verantwortliche Bauunternehmen sich 
durch Auflösung/Insolvenz o.ä. aus der Verantwortung zieht, wird es 
richtig "lustig".

von Mike M. (mike_m383)


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Le X. schrieb:
> Mike M. schrieb:
>> Das einzige, was sich wirklich lohnt:
>
> Alle paar Jahre eine Wohnung auf Pump zu kaufen und nach paar Jahren
> wieder abzustoßen ist ziemlich grenzdebil.

Damit beweist du, dass du keine Ahnung von der Materie hast:

- wer bei einem dubiosen und unbekannten Bauträger kauft, der genau so 
leicht verschwindet, wie typische Bauhandwerker, ist ja wohl selber 
Schuld

- wer bei einem Immobilienkauf so knapp finanziert, dass er mit dem Geld 
gerade so hinkommt, sollte es in jedem Fall bleiben lassen - ein paar 
Zehntausend sollte man für Unvorhergesehenens in jedem Fall noch übrig 
haben

- der typische Sanierungsstau einer Altimmobilie kostet in jedem Fall 
mehr, als die Beseitigung von ein paar Baumängeln - welche die Firmen 
und der (Achtung, siehe erster Punkt!) Bauträger auf Garantie vornehmen

- dass du auf den steuerlichen Aspekt gar nicht erst eingehst, beweist, 
dass du den Teil Null verstanden hast - schön, dass du dir trotzdem ein 
Urteil erlaubst

- eine Eigentumswohnung zur Altersvorsorge zu kaufen ist und bleibt 
Quatsch, weil die dann in jedem Fall so alt ist, dass man erst mal 
fröhlich sanieren und Geld reinbuttern darf (ach, Immobilienmakler 
erzählen einem da was anderes? Na sowas aber auch!)

von Le X. (lex_91)


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Na dann, Hosen runter:
Wieviele Wohnungen hast du schon gekauft und, nach ein paar Jahren der 
Mietrendite und der Steuervorteile, wieder verkauft?
Wie hoch ist die Gesamtrendite dieser Invests?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mike M. schrieb:
> - der typische Sanierungsstau einer Altimmobilie kostet in jedem Fall
> mehr, als die Beseitigung von ein paar Baumängeln - welche die Firmen
> und der (Achtung, siehe erster Punkt!) Bauträger auf Garantie vornehmen

Wieso sollten Altbauten immer einen "Sanierungsstau" haben?

Firmen und der Bauträger können sich durchaus auch einfach vom Acker 
machen, Insolvenz und so. Und dann stehst Du als Bauherr oder Mitglied 
einer WEG alleine da.

Vor allem fällt mancher Pfusch auch erst nach Ablauf der Garantiezeit 
auf.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Jörg R. schrieb:
> D. Agobert schrieb:
>> Auf Amazon scheinen sie keine Wohnungen zu verkaufen.
>
> Ja wie sollte die auch versendet werden?

Kein Problem, da der Einkauf ab 29€ versandkostenfrei ist...
Und als Prime-Kunde sogar per Express.

Oder hat Amazon besondere Versandbedingungen für ->Immobilien<- ?

von Mike M. (mike_m383)


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Le X. schrieb:
> Na dann, Hosen runter:
> Wieviele Wohnungen hast du schon gekauft und, nach ein paar Jahren der
> Mietrendite und der Steuervorteile, wieder verkauft?
> Wie hoch ist die Gesamtrendite dieser Invests?

Bei der ersten Wohnung waren es auch Dank des aktuellen Immobilienbooms 
weit über 100% Rendite. Zu der jetzigen, zweiten kann ich dir noch 
nichts sagen, da die Spekulationsfrist erst Mitte kommenden Jahres 
endet.

Und nun?

von Mike M. (mike_m383)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Wieso sollten Altbauten immer einen "Sanierungsstau" haben?

Das habe ich weiter oben schon geschrieben - weil WEG in den ersten 
Jahrzehnten generell meinen, nichts in die Rücklage tun zu müssen und 
nichts investieren zu müssen, weil das Gebäude ja "noch neu ist".

> Firmen und der Bauträger können sich durchaus auch einfach vom Acker
> machen, Insolvenz und so. Und dann stehst Du als Bauherr oder Mitglied
> einer WEG alleine da.

Auch das habe ich schon geschrieben: der Bauträger sollte halt 
vernünftig ausgewählt werden und keine kleine Klitsche sein, die auch 
eben erst aufgemacht hat.

> Vor allem fällt mancher Pfusch auch erst nach Ablauf der Garantiezeit
> auf.

Und das bringt jetzt welchen Nachteil gegenüber einer Altwohnung, bei 
der nicht nur "manche" sondern generell alle Sanierungen von den 
Eigentümern bezahlt werden?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mike M. schrieb:
> Das habe ich weiter oben schon geschrieben - weil WEG in den ersten
> Jahrzehnten generell meinen, nichts in die Rücklage tun zu müssen und
> nichts investieren zu müssen, weil das Gebäude ja "noch neu ist".

Deine Vorstellung von "Altbau" scheint merkwürdig zu sein.

Ich habe eine Wohnung in einem mittlerweile 110jährigen Gebäude, das in 
einem exzellenten Zustand ist - und die Rücklage ist recht gut gefüllt.

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