Hallo lieber Forum! Ich habe 433,92MHz Funkmodule genommen und ein einfaches Übertragungssystem von Sender zum Empfänger aufgebaut (mit µC's von Microchip). Damit sollte eine Ansteuerung eines langsames Schiffes (Fähre) realisiert werden, der nur gelegentlich ein digitales Kommando bekommt und drauf reagiert. Das übernimmt dann der Empfänger-µC. Auf dem Feld haben sich mit 1/4 Lambda-Antennen die Reichweiten von 160-170m ergeben. Dann habe ich für die Testzwecke auf die Schnelle eine Fähre aus Styropor-Platte zusammen gebastelt, Elektronik rutschfest drauf getan und ans Teich (so eine Art von Regen-Wasser-Sammler, also Süßwasser) damit rausgegangen. Problem: Sobald das Modell Wasser berührt, gibt es kein Empfang mehr: 30-50cm instabil. Vermute stark den Empfänger (MX-RM-5V). Elektronik sitzt ca. 8cm über Wasseroberfläche. Ich habe etwas über HF und Reflektionen von leitenden (nassen) Boden nachgelesen. Andererseits braucht eine Antenne immer einen Gegengewicht und noch: Wasser ausgerechnet soll HF ganz schön Dämpfen. Heißt das Absorbieren? Irgendwie... Reflektieren ... Absorbieren??? Was kann ich machen um den Empfang hin zu kriegen? Würde das etwas bringen die 0V-Potential des Empfang-Moduls durch ein Draht (evt. Metallfläche) mit dem Wasser zu verbinden? Verstellt Wassernähe Resonanz der Antenne? Wenn ja, könnte man dann mit Längen der Antenne das ausgleichen. Wenn C der Antenne durch Bodeneigenschaften größer wird, dann soll L (und Länge) kleiner machen. Die Antenne würde dann kleinere Impedanz aufweisen...
Die HF verschwindet nicht, wenn der Empfänger sich über der Wasseroberfläche befindet. Das muss andere Ursachen haben. Evtl. wird der Oszillator des Empfängers verstimmt durch die Nähe zum Wasser, dann stimmt die Empfangsfrequenz nicht mehr. Um welche Funkmodule handelt es sich? Hast du irgendwelche HF-Messmöglichkeiten?
Da steht's ja MX-RM-5V, hatte ich überlesen. Im Netz gibt's Schaltpläne dieses Empfängers. Ich kann gerade den Link nicht einfügen, weil ich am Handy tippe. Der Empfänger scheint keinen Quarz zu haben! Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich da was verstimmt, erheblich. Empfehlung: Besseres Funkmodul nehmen.
Wie kommt man auf so eine Idee? 27 oder 40MHz 2 Kanal Anlage bekommt man vermutlich gebraucht hiterher geworfen. Schade um die Zeit.
Ja es gibt bessere Empfänger, die haben das Problem nicht. Such einfach nach dem Begriff "Superheterodyne". Zb. dieses da: https://www.amazon.de/gp/product/B07DK6VF3W/ Es gibt aber noch bessere Module: LoRA 433 Die wären absolut perfekt für deinen Einsatzfall. Es geht bei optimalen Bedingungen mehrere Kilometer weit. Und die Übertragung ist gesichert, ohne dass du Aufwand hast. zB: https://www.amazon.de/SODIAL-Bluetooth-Internet-Antenne-Entwicklungs-Schwarz/dp/B07P7179L6/
Stephan schrieb: > Wie kommt man auf so eine Idee? 27 oder 40MHz 2 Kanal Anlage bekommt man > vermutlich gebraucht hiterher geworfen. Schade um die Zeit. Jein... macht durchaus Spaß, sowas zu bauen und eröffnet viele neue Möglichkeiten: Man kann soviele Funktionen steuern, wie man will, mit besseren Funkmodule kann man auch Daten vom Modell zur Fernsteuerung übertragen. Man kann einen Computer steuern lassen...
Danke für die schnelle Antworten. Mir geht es auch um Verständnis der Sachen, was da los ist... Ich habe etwas bessere Bild von MX-RM-5V (Empfänger, 433MHz) angehängt. Unten auf der Platine sind keine Bauteile. Scheint ein Eintransistor-Pendler zu sein. Zweiter Transistor – Demodulator. Chip ist LM358. Erster OP macht sich wahrscheinlich Sorgen um den Mittelwert der Rauschen, zweiter macht digitalen Ausschlag daraus: liegt kein Empfang vor – sind digitale Rauschen an seinem Ausgang; sonst sauber empfangener Manchesterkode. Die Lackdrahtspule ermöglicht empfang unter 3m ohne externer Antenne –Nahfeld (<= 4 * Lambda); Hier wird wahrscheinlich Magnetfeld von HF genutzt. Die 1/4Lambda-Antenne soll dann den Empfang von Fernfeld ermöglichen, nutzt dabei elektrischen Feld aus. Vielleicht täusche ich mich aber damit. Ich kann mir schon vorstellen, dass wenn das Modul in die Nähe von Wasser kommt, dass die Eigenschaften von Lackdrahtspule (und des Eingang-Schwingkreises) geändert werden, Resonanz würde sich verstellen! An dem Modulen darf ja nichts geändert werden. Man kann aber versuchen dem Modul in ein Metallgehäuse zu verpassen. Weiß aber nicht ob das gute Idee ist. Nahfeld würde wahrscheinlich verloren gehen. Würde mit festem Potential (HF-Masse) verbundene Metallgehäuse nicht wie Wasser für Erhöhung der Kapazitäten sorgen? Nur das es eine bestimmte Änderung ist gegenüber von unbekannten durchs Wasser...
Mach mal ein stück Kabel vom GND nahe der Antenne und lass es ins Wasser hängen. Probiere mal und berichte!
Hier ist der Schaltplan: https://gemischtwaren-haendler.de/shopdateien/5299_1.pdf Diese Konstruktion überzeugt mich nicht. Einen Empfänger für 433MHz ohne Quarz zu bauen, hätte ich bis vor Kurzem für nicht machbar gehalten :-) Es schaut so aus, als könne man den Empfänger abstimmen - aber dann funktioniert er außerhalb des Wassers nicht mehr. Meine Befürchtung ist, dass man da sehr viel Zeit reinsteckt ohne dass was vernünftiges dabei rauskommt.
Der Empfänger ist einfach „billig“... Es gibt im Web einige Vorschläge den Rauschanteil zu verringern, das geht aber zu Lasten der Empfindlichkeit. Es gibt für 1 € mehr deutlich bessere Module zu kaufen, zum Beispiel: RXB6 oder RXB8 oder RXB12 oder SYN470R oder SRX 882... Und selbst bei den letztgenannten Teilen gibt es viele Fälschungen bei eBay, das merkt man dann eben z.B. beim SYN470R an der fehlenden RSSI Funktion, die das Original hat. Hatte ich https://www.roboternetz.de/community/threads/72803-Suche-Beispiel-XY-MK-5V-433-Empfang?highlight=433MHz schon einmal getextet.
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Wenn Du jetzt anfängst Dich mit ferngesteuertem Modellbau zu beschäftigen wirst Du Dir früher oder später ohnehin ne "richtige" Fernsteuerung kaufen mit passenden Empfängern die ebenfalls zu chinesischen Preisen erhältlich sind. Die meisten Systeme haben auch einen Rückkanal für Telemetrie, arbeiten auf 2.4GHz so daß Du kleinere Antennen verbauen kannst, handeln zufällige Spreizcodes aus damit mehrere Leute sich nicht gegenseitig stören und alle reichen soweit wie das Auge sehen kann (und sogar noch weiter). Früher oder später kaufst Du das sowieso, also kauf es doch gleich. Schließlich ist es ja nicht so daß Du in dem Falle der von Dir verwendeten Module irgendwas zwecks Lerneffekt selber entwickeln mußt, in beiden Fällen kaufst Du eine chinesische Blackbox, nur würde ich mir dann halt diejenige kaufen die für genau den Einsatzzweck schon vorgesehen und darauf optimiert ist. Und ich hab auch noch keinen Modellbauer gesehen der sich das Gehäuse für den Sender und die Steuerknüppel selber gebaut und dann billige Funkmodule reingestopft hat, nur um am Ende was zu haben was schlechter funktioniert und weniger kann als ne x-beliebige FrSky oder Spektrum oder Futaba oder Graupner oder wie sie alle heißen oder auch selbst das billigste Noname-System.
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Wie ich schon sagte, es geht mir um Verständnis der Sache. Aufgebautes Model ist dabei nur Mittel für Zweck. Ich könnte 's viel besser aufbauen. Es würde mir auch viel mehr Spaß machen, nur wegen Zeit nicht also... Styropor Schiff! - ha-ha! Füllung höchstens aus dem Material! Reichweiten?.. nur für den Testvergleich über Feld und über Wasser, ob es 20% oder eher 50% sind... Ich vermute aber, dass Styropor, als Dielektrikum HF (Elektrofeld) anzieht und ins Wasser ableitet, und Wasser „braucht“ es auf. Für die vertikale Lambda/4-Antenne, die Elektrofeld nutzt, bleibt nicht mehr viel über aus nächster Umgebung. Ich bin mir nicht sicher, ob da etwas machbar wäre... man müsste die Ableitung von HF-Energie durch Styropor stark mindern. Ich google mich aber noch bisschen dumm. Dass die Resonanzfrequenz des Moduls sich geändert hat ist dagegen weniger wahrscheinlich: Resonanzspule hat Kern und ist reichlich weg von Wasser. Lackdrahtspule dann auch nicht...
Johann R. schrieb: > Ich vermute aber, dass Styropor, als Dielektrikum HF (Elektrofeld) > anzieht und ins Wasser ableitet, und Wasser „braucht“ es auf. Für die > vertikale Lambda/4-Antenne, die Elektrofeld nutzt, bleibt nicht mehr > viel über aus nächster Umgebung. Gnade! Gefunkt wird mit elektromagnetischen Wellen, nicht mit "Elektrofeldern"! Das Styropor ist einer solchen elektromagnetischen Welle ziemlich egal und ins Wasser abgeleitet wird garnichts... >Dass die Resonanzfrequenz des Moduls sich geändert hat ist dagegen >weniger wahrscheinlich: Resonanzspule hat Kern und ist reichlich weg von >Wasser. Die ist definitiv nicht weit weg vom Wasser und ein Kern bringt nur was, wenn es sich um einen Ringkern handelt. Du hast da keine ernstzunehmende Empfängerschaltung vor dir. Es ist ein absolutes Wunder, dass das Ding selbst unter optimalen Bedingungen funktioniert. Das ist ganz ganz lausiges Gerümpel.
Entschuldigung, ich sollte vielleicht E-Anteile von Elektromagnetischen Wellen schreiben, die auf eine Stabantenne im Ferne Auswirkung haben sollen. Magnetische Anteile sollen angeblich auf vertikale Stabantennen im Fernfeld keine Auswirkung haben.
Das war jetzt nicht so ernst gemeint. E-Feld Antennen gibt es. Die sind im Verhältnis zur Wellenlänge kurz und brauchen einen speziellen Verstärker, weil sie hochohmig sind. Deine Draht hat mit ~Lambda/4 die ideale Länge. Wenn du das noch verbessern willst, kannst du es mit 4 Lambda/4-Radials gegen Masse zu einer Groundplane erweitern. https://de.wikipedia.org/wiki/Groundplane-Antenne Dein Problem ist aber nicht die Antenne sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Empfänger, der bei zu großer Nähe zum Wasser auf einer falschen Frequenz lauscht. Das ist wirklich ein sehr schönes Projekt aber mit diesen Funkmodulen wirst du nicht glücklich. Nimm Module, die die Minimalforderung der Frequenzstabilität erfüllen (das sind vermutlich Alle, mit Ausnahme von dem, das du erwischt hast) Mir fällt jetzt spontan der RFM69 ein, da finden sich mit Sicherheit auch Programmierbeispiele für die Arduino-IDE. Bei den Funkmodulen habe ich nicht so den Überblick. Kennt jemand einfache ON/OFF-Keying-Module, die etwas mehr taugen?
Ich sag ja von Anfang an, es braucht nur einen besseren Empfänger um 2€ ... Thomas W. schrieb: > Ja es gibt bessere Empfänger, die haben das Problem nicht. > > Such einfach nach dem Begriff "Superheterodyne". > Zb. dieses da: > https://www.amazon.de/gp/product/B07DK6VF3W/
Thomas W. schrieb: > Ja es gibt bessere Empfänger, die haben das Problem nicht. > > Such einfach nach dem Begriff "Superheterodyne". > Zb. dieses da: > https://www.amazon.de/gp/product/B07DK6VF3W/ Vermutlich ist dieser Empfänger der einfachste Weg, dieses Problem zu lösen. Einen Schaltplan habe ich leider nicht gefunden, sehe aber immerhin einen Quarz auf der Platine. Sende- und Empfangsfrequenz stimmt auch überein. Ich glaube auch, dass das einen Versuch Wert ist. Die moderneren Funkmodule RFM69 o.ä. haben halt mehrere Vorteile: Es sind SDRs, da gibt's keine Schwingkreise mehr, da verstimmt sich nichts mehr. Sie können sehr schmalbandig betrieben werden, was zu einer höheren Reichweite führt. Und sie können sowohl senden als auch empfangen. Nachteil: Viel komplexer, müssen aufwendig konfiguriert werden.
Ich bin noch mal am Teich (Regenwasser) mit meiner Fähre gewesen. Der Test mit Antenne im Bild war auf kleinen Abstand (3-5m) erfolgreich. Leider hat Wind das Model immer verdreht und ich müsste abbrechen. Bei stillem Wetter dann irgendwann noch mal wegen Reichweite raus... Ich erwarte aber kein Wunder erst mal. Diese Antenne hat übrigens über Feld auf 160 m funktioniert; mit normaler L/4 waren es 170 m. Wenn ich mich nicht täusche ist die abgestrahlte Leistung 160µW. Der Versuch (oben von Michl(Gast) vorgeschlagen) einen mit Masse verbundenen Drahtstück ins Wasser zu führen (bei normaler voller L/4-Antenne) hat nichts gebracht: kein Empfang überhaupt, was ich auch erwartet habe. Den Test den Empfänger abzuschirmen kann ich mir wohl sparen: Die Frequenz des Empfängers wegen Wassernähe, wie es aussieht, habe sich eher nicht verstellt gehabt. Antenne war das eher: 'Boden' mit anderen Eigenschaften führte zur Kapazitätsänderung der L/4-Antenne. Ich vermute dass bei 'Spiralen'-Antennen sich die Kapazität zwischen Windungen mehr konzentriert; Es hätte größeren C-Wert als bei einem geraden Drahtstuck. Demnach würde Kapazität zum Boden kleineren Einfluß auf die el. verlängerte 'Spiralen'-Antenne haben als auf Antennen voller L/4-Länge. Das ist aber meine Vermutung, die von einem Antennennichtkenner. Und deswegen auch wegen Einsatz von anderen (und besseren) Empfänger folgendes: Was nutzt es wenn die Antenne es nicht mehr tut? Für mich wäre das auch zusätzlicher Aufwand und Kosten auch wegen Stecker für anderen Empfänger, der dann natürlich nicht passt. Komplette Neuaufbau auf neuen Platinen wäre notwendig, die dann auch auf die alte Stelle (Plattform von Modell) passen soll. Postet lieber ein Paar guten Links für "Spiralen-Antennen für Anfänger" (ist ein/kein Scherz!) Da gibt es glaube ich auch unterschiedliche Betrachtungs- und Funktionsweisen. Wie viele Sorten gibt es den davon?
Johann R. schrieb: > Andererseits braucht eine Antenne immer einen Gegengewicht Richtig. Ganz am Anfang sagtest du es schon. Aber aus der Sicht einer Antenne finde ich in deinen Aufbauten kein anständiges Gegengewicht. Vielleicht solltest du dich mal dahingehend schlau machen.
Warum benutzt du nicht einen der 1000 verfügbaren Sender? Eine Spektrum Dx6 und ein orange RX, fertig. LG
Johann R. schrieb: > Ich habe etwas über HF und Reflektionen von leitenden (nassen) Boden > nachgelesen. Andererseits braucht eine Antenne immer einen Gegengewicht > und noch: Wasser ausgerechnet soll HF ganz schön Dämpfen. Heißt das > Absorbieren? Irgendwie... Reflektieren ... Absorbieren??? Wie sieht dein Gegengewicht zur Antenne aus? Eine anständige Metallfläche (Durchmesser λ/2), die nahe am Antennenanschluss mit dem Gnd deines Empfänger verbunden ist, würde wahrscheinlich definiertere Bedingungen schaffen.
Arno K. schrieb: > orange RX Es gibt sogar noch kleinere und preiswertere Spektrum kompatible RX für weniger als 10€. Mir ist auch nicht ganz klar was das Rumgewurschtel mit diesen untauglichen Modulen soll. Wenn er eh fertige Module kaufen muss weil er nichts mit HF selber machen will/darf kann er doch auch gleich was kaufen was für genau den Zweck vorgesehen ist.
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Wie ich schon sagte - Zeit und Kosten! Das sind für mich mehr als Modulkosten. Vor allem, was nutzt ein deutlich besseres Modul, wenn die Antenne nicht das tut, was sie tun soll? Amateurfunker würden das wahrscheinlich verstehen... Antenne ist eher Schwerpunkt. Ich habe nach Gegengewicht der Antenne gesucht, (danke, Beo Bachta!): Das Gegengewicht soll angeblich Kurzschluss für HF sein. In meinem Fall ist das eine L/4 vertikale Antenne, die ihren Gegengewicht braucht. Gegengewicht, vermute ich mal, ist dafür da, damit der Strahler E-Feld-Anteile definiert und Frequenz-selektiv aufzubauen kann. Ohne Gegengewicht würde sich der Strahler irgend eine HF-Masse in Ferne "suchen", die irgend eine Kapazität mit Strahler bildet und irgendwie Redonanz verstellt. Ist so eine HF-Masse von Strahler weit entfernt, so habe es kleine Auswirkung auf Resonanz. Das betrifft aber nicht die Selektivität: man würde bei großen Frequenzbereich bleiben. Die Kapazität zwischen Strahler und gut ausgelegten Gegengewicht soll sich durch so eine undefinierte HF-Masse nicht sonderlich beeinflussen lassen. Funkamateure bauen ihre Kurzwellenantennen so hoch es geht auf, um die Erdboden-Einflüsse beim Schön und Regen zu reduzieren. Andererseits auf einem Schiff-Model von unter 50 cm Länge habe ich keinen Platz um Gegengewicht, wie Radials bei Groundplane-Antenne (je 17 cm) unterzubringen. Dabei sollen sie noch auf -45° von waagerecht stehen, was zusätzliche Aufbauhöhe kostet und zusätzliche mechanische Stabilisierung bräuchte. 4 Radial sind um 90° untereinander versetzt (wenn man von oben guckt), was bei kleinem Abstand über Erdboden, Süß- oder Salz-Wasser nicht für ausreichend selektive HF-Erdung sorgen kann. Eher würde man beim Alten landen: Unbekannte Kapazität zum "Boden" und Verstellung von Resonanz. Ich suche eher andere Möglichkeit, wenn es denn möglich ist? Scheint vielleicht lächerlich für Kenner, aber trotzdem: Gegengewicht mit Hilfe von spiralenförmiger Anordnung innerhalb des Strahlers anzuschaffen... Gibt es so was?
Johann R. schrieb: > Wie ich schon sagte - Zeit und Kosten! Genau, Zeit und Kosten, verschwendet durch dein Gewurschtel. Ein Handesender und Empfänger kostet gebraucht vlt. 60-100 Euro, den hättest du schon längst. Und der funktioniert auch, ich hatte selbst ein Modellboot. Diese Module taugen höchstens (!) zum Lampen Steuern. Warum macht man sich eigl. immer selbst das Leben schwer? Es gibt gefühlt Tausende Schiffmodellbauer die mit einer 2.4Ghz Anlage keine Probleme haben, warum redet man sich dann nicht existente Probleme ein? Außerdem bin ich Funkamateur, darum verstehe ich auch, dass das mit einem Empfänger auf Basis einen LM358 (!) nicht funktionieren wird. LG
Beitrag #5941002 wurde von einem Moderator gelöscht.
Arno K. schrieb: > Außerdem bin ich Funkamateur, darum verstehe ich auch, dass das mit > einem Empfänger auf Basis einen LM358 (!) nicht funktionieren wird. LM358 ist kein HF-Empfänger, er dient nur zur Digitalisierung eines NF-Signals. Max. Übertragungs-Geschwindigkeit liegt allerdings um 1 kB/s. Und meine Kosten bis hier liegen unter 20 €. Wenn Sie Funkamateur sind, dann sollen Sie eigentlich wissen, wie ich das mit Antenne gemeint habe. LG.
Johann R. schrieb: > LM358 ist kein HF-Empfänger, er dient nur zur Digitalisierung eines > NF-Signals. Das ist wahrscheinlich eine völlig beknackte Modulationsart die das Ding benutzt wenn da NF im Spiel ist oder wahrscheinlich verwendet das Ding eh nur A1D (also technisch wie Morsetelegraphie, nur für Schieberegister statt menschliche Ohren) und dann noch nen miesen Geradeausempfänger davor. Oder gar ein Pendelaudion! Mit richtigen Transceivern und der passenden Firmware dazu würdest Du bei der selben Leistung wahrscheinlich kilometerweit kommen statt nur ein paar Meter. Und die gibts auch für wenig Geld zu kaufen und dann kann man seine Modelle so weit steuern bis man sie nicht mehr sehen kann. Und man hat vernünftige Knüppel in der Hand in einer schicken Fernbedienung mit Träger zum Umhängen wenns sein muß und keine improvisierte Lochrasterplatine mit 2 Potis.
Eingangsstufe - scheint Pendler zu sein... mir geht es nicht darum was für Empfänger da ist. Ich wollte einen alten Übertragungsalgorithmus testen, dem 4% der empfangenen Daten reichen um Rest zu regenerieren. Was ist den mit Antennen bei diesen "Super"-Modulen, die mir alle hier ausdrücklich empfählen. Sind welche dran, oder braucht man sowiso eine externe?
Zum Testen könntest du das Empfangsmodul sicher auch ohne Modell betreiben. Eine 1/4-Welle sind 17.3 cm. Für einen Dipol brauchst du 2 davon. Das ist doch nun wirklich keine Raketenwissenschaft. Wenn das dann funktioniert, kannst du auch die "spiralenförmige Anordnung" probieren, und die Antennenhälften auf einen 10 mm Dorn aufwickeln. Das ist dann zwar nicht ganz exakt, sollte aber auch genügend gut funktionieren. Pentelaudions sind auch nicht unbedingt unempfindlicher als Einfachsuper. Nur sie müssen u.U. auf die Empfangsfrequenz abgeglichen werden. Der Nachteil des Pendelaudions ist die erhebliche Störstrahlung die einen Parallelbetrieb mehrerer Fernsteuerungen verhindert.
Johann R. schrieb: > Andererseits auf einem Schiff-Model von unter 50 cm Länge habe ich > keinen Platz um Gegengewicht, wie Radials bei Groundplane-Antenne (je 17 > cm) unterzubringen. Dann lass dir etwas bessere einfallen. Zwei mal 17cm sind bei mir 34cm und das ist deutlich weniger als 50cm. Die Antennenspitze geschätzt λ/2 über dem Wasser zu plazieren, ist jedenfalls die schlechteste Möglichkeit.
Johann R. schrieb: > Wenn Sie Funkamateur > sind, dann sollen Sie eigentlich wissen, wie ich das mit Antenne gemeint > habe. LG. Er ist nur ein Amateurfunker! Was erwartest du von ihm?
Find ich ein ziemlich cooles Projekt. Meine erste Idee für einen Sender Eigenbau wäre sowas gewesen: http://www.vk2zay.net/article/235 Muss man nicht soviel fertige Komponenten verwenden?
Johann R. schrieb: > Was ist den mit Antennen bei diesen "Super"-Modulen, Hast du dich 30 Jahre lang nicht weitergebildet? Diese "Super Module" sind seit über 10 Jahren der absolute Standard in so gut wie jedem Modellbau Bereich. Du brauchst keinen Algorithmus implementieren, moderne Handsender benutzen unter anderem "hoping" dh. sie wechseln andauernd die Frequenz um Störungen aus dem Weg zu gehen, so etwas entwickelt man nicht einfach so, da sind ganze Teams beteiligt. Jedenfalls wirst du mit einem Eigenbau nicht einmal Ansatzweise an heutige Produkte herankommen. https://hobbyking.com/de_de/orangerx-r615x-dsm2-dsmx-compatible-6ch-2-4ghz-receiver-w-cppm.html?___store=de_de als Beispiel, wie du siehst sind die Antennen schon fix fertig da. MaWin schrieb: > Johann R. schrieb: >> Wenn Sie Funkamateur >> sind, dann sollen Sie eigentlich wissen, wie ich das mit Antenne gemeint >> habe. LG. > > Er ist nur ein Amateurfunker! Was erwartest du von ihm? ja, unglaublich witzig, der nächste bitte LG
> Diese "Super Module" sind seit über 10 Jahren der absolute Standard in > so gut wie jedem Modellbau Bereich. Die Modellbauer tun sicherlich auch gut daran, mit ihren im Elektronikbereich nicht sonderlich ausgeprägten Kenntnissen, solche, fertigen und abgleichfreien Module zu benutzen. Der TO will ja gerade seine "eigenen" Protokollideen umsetzen und testen.
Larry schrieb: > Die Modellbauer tun sicherlich auch gut daran, mit ihren im > Elektronikbereich nicht sonderlich ausgeprägten Kenntnissen, Das ist sehr unterschiedlich, es gibt auch im Modellbaubereich sehr gute Elektroniker, natürlich auch sehr viele die keinen Plan haben. Much stört einfach die ewig-gestrigkeit mancher Leute hier. Es ist egal welche Antenne du an dein Modul hängst, es wird trotzdem nicht funktionieren, da die Module Schrott sind.
MaWin schrieb: > Er ist nur ein Amateurfunker! Was erwartest du von ihm? Ich bin nicht ganz einverstanden: Viele Amateurfunker haben tiefere Kenntnisse und nicht nur im HF-Bereich. Dabei kommt noch alte Lehre mit anderen Ansichtspunkten auf die Welt, die heute zu Tage in den Hochschulen leider höchstens nur noch kurz erwähnt werden, wenn überhaupt. Viele haben auch mehrjährige Erfahrungen, eigene Entwicklungen und ich finde man kann von diesen Menschen einiges lernen.
Johann R. schrieb: > MaWin schrieb: >> Er ist nur ein Amateurfunker! Was erwartest du von ihm? > > Ich bin nicht ganz einverstanden: Viele Amateurfunker haben tiefere > Kenntnisse und nicht nur im HF-Bereich. Dabei kommt noch alte Lehre mit > anderen Ansichtspunkten auf die Welt, die heute zu Tage in den > Hochschulen leider höchstens nur noch kurz erwähnt werden, wenn > überhaupt. Viele haben auch mehrjährige Erfahrungen, eigene > Entwicklungen und ich finde man kann von diesen Menschen einiges lernen. ich war mir immer sicher, dass es auch Leute gibt die dieses Hobby nicht unnötigt verunglimpfen. Generell wundert es mich doch sehr, wie oft negativ und teilweise sogar ausfallend über den Amateurfunk geredet wird. Derweil kann sich doch jeder an dieser Sache beteiligen. Außerdem schaden Amateurfunker eigentlich niemanden, außer Antennenhassern. Vlt. ist es halt einfach der Neid, wer darf sonst quer von Kurzwelle bis in den Ghz Bereich senden, und das mit Leistungen im oft dreistelligem Wattbereich. Aber was solls, es gibt ja auch Angel und Schrebergartengegner LG/73
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