Hallo, ich habe zwei Temperatursicherungen: https://www.aliexpress.com/item/32995870814.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.139b4c4dNkXCif gekauft. Diese sollen bei 240 Grad den Strom unterbrechen. Diese wollte ich erstmal testen. Eine in den Backofen (mit einen kleinen Spalt) gehängt, ist geplatzt, lange bevor der Ofen seine Maximaltemperatur von ca. 230 Grad erreicht hat, also eher unter 200 Grad als darüber. Die zweite auf mein Bügeleisen, Wärmeleitpaste aufgetragen, ca. 1 cm Mineralwolle drauf, ist auch geplatzt. Maximaltemperatur war ca. 250 Grad. Was habe ich falsch gemacht bzw. wie vermeide ich dies? Viele Grüße Jürgen
Jürgen E. schrieb: > Diese wollte ich erstmal testen. > Eine in den Backofen (mit einen kleinen Spalt) gehängt, ist geplatzt, > lange bevor der Ofen seine Maximaltemperatur von ca. 230 Grad erreicht > hat, also eher unter 200 Grad als darüber. Rein physikalisch ist die Luft, die durch den Spalt entweicht auch wärmer als Dein Backofen das anzeigt... Jürgen E. schrieb: > Die zweite auf mein Bügeleisen, Wärmeleitpaste aufgetragen, ca. 1 cm > Mineralwolle drauf, ist auch geplatzt. Maximaltemperatur war ca. 250 > Grad. > > Was habe ich falsch gemacht bzw. wie vermeide ich dies? Dein Bügeleisen schaltet nur ein und aus, bis der Thermostat einmal reagiert, in der Zwischenzeit ist aber eine Überhitzung vorhanden, die den Sensor dann erledigt... Ist einfach nur Physik...
Du könntest den Test mit einem Temperaturgeregelten Lötkolben wiederholen. Da solltest du die Temperatur relativ genau einstellen können. Ben
Wie sind die Dinger eigentlich gedacht? Wie eine Schmelzsicherung ("Bei X Ampere sicher noch nicht durchbrennen") oder andersherum ("Bei 240°C sicher den Strom unterbrochen haben")? Gibt es dazu lesenswerte Quellen?
Weder im Backofen noch auf dem Bügeleisen ist die Temperatur wirklich genau definiert. Könnte die beiden zwar zum Heizen nutzen, sollte aber noch einen Temperatursensor mit dran hängen, etwa ein Thermoelement. Eine Sicherung von Ali... ist eigentlich keine so gute Idee - selber nachmessen um zu sehen ob es nicht Fakes sind ist da schon fast nötig. Auch dann ist man nicht sicher das alle ähnlich sind.
Lurchi schrieb: > Weder im Backofen noch auf dem Bügeleisen ist die Temperatur > wirklich > genau definiert. Könnte die beiden zwar zum Heizen nutzen, sollte aber > noch einen Temperatursensor mit dran hängen, etwa ein Thermoelement. > > Eine Sicherung von Ali... ist eigentlich keine so gute Idee - selber > nachmessen um zu sehen ob es nicht Fakes sind ist da schon fast nötig. > Auch dann ist man nicht sicher das alle ähnlich sind. Nun gut, dann muß man eben sinnvolle Stichproben nehmen und die statistisch auswerten. Die Sicherungen sind ja nicht so teuer, da kann man ruhig so gefühlt 100 richtig Schrotten.
Wobei sich dann natürlich die Frage stellt, ob man lieber sackweise Sicherungen bei Ali besorgt und stunden- bis tagelang rumtestet, oder vielleicht doch bei verlässlicherer Quelle kauft. Besonders, wenn man kein brauchbares Messequipment hat.
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Jürgen E. schrieb: > > ich habe zwei Temperatursicherungen: > https://www.aliexpress.com/item/32995870814.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.139b4c4dNkXCif > Diese sollen bei 240 Grad den Strom unterbrechen. > > Eine in den Backofen (mit einen kleinen Spalt) gehängt, ist geplatzt, > lange bevor der Ofen seine Maximaltemperatur von ca. 230 Grad erreicht > hat, also eher unter 200 Grad als darüber. Könntest du mal mit ein bißchen weniger Jugendslang und dafür exakt beschreiben, was mit deiner Temperatursicherung passiert ist? Was meinst du mit "geplatzt"? Hat sie ausgelöst? Oder ist sie wirklich mechanisch auseinandergefallen? Und sollen das eigentlich selbstrückstellende Sicherungen sein oder sind die nach dem Auslösen hinüber?
Hallo, danke für eure zahreichen Antworten. Ich habe das so verstanden, dass diese bei Überschreiten von 240 Grad den Strom unterbrechen (hochohmig werden) und wenn die Temperatur wieder darunter gefallen ist, wieder niederohmig werden. Jedenfalls brauche ich so etwas. Ich habe ein Infrarotthermometer, mit welchen ich die Temperatur gemessen habe. Der Backofen schaltet in sehr kurzen Abständen ein und aus, das Bügeleisen dagegen ist reativ träge. Quer über die Breite (einmal ganz, einmal 2/3) ist ein Riss. Soll ich einfach Sicherungen für einen niedrigen Bereich kaufen oder welche sind da empfehlenswert? Viele Grüße Jürge
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Jürgen E. schrieb: > Ich habe das so verstanden, dass > diese bei Überschreiten von 240 Grad den Strom unterbrechen (hochohmig > werden) und wenn die Temperatur wieder darunter gefallen ist, wieder > niederohmig werden. Du hast aber Einwegsicherungen gekauft. Und wohl auch noch von schlechtester Qualität. Du brauchst wohl sowas: https://de.rs-online.com/web/p/thermoschalter/1117183/
Hi, so etwas in der Richtung: https://meci.com/klixon-texas-instrument-60-amp-ignition-protected-thermal-circuit-breaker-cdla60.html ciao gustav
Jürgen E. schrieb: > Ich habe das so verstanden, dass > diese bei Überschreiten von 240 Grad den Strom unterbrechen (hochohmig > werden) und wenn die Temperatur wieder darunter gefallen ist, wieder > niederohmig werden. Jedenfalls brauche ich so etwas. Aus dem Bauch heraus würde ich das für Einwegsicherungen halten. Das andere wird als Thermostat beworben und die typische Bauform sind die runden Töppe mit zwei Flachsteckzungen daran. > Quer über die Breite (einmal ganz, einmal 2/3) ist ein Riss. Also tatsächlich geplatzt. Könnte an unsachgemäßer (feuchter) Lagerung liegen. Bei plötzlicher Erhitzung verdampft die eindiffundierte Flüssigkeit und das Gehäuse platzt. Kann man evtl. durch Ausheizen beheben. Das Problem gibts auch bei SMD Bauteilen. > Soll ich einfach Sicherungen für einen niedrigen Bereich kaufen Thermosicherungen legt man generell für die niedrigst taugliche Temperatur aus. Eventuell noch einige Dutzend Kelvin darüber, um die Serienstreuung abzufangen.
Jürgen E. schrieb: > Was habe ich falsch gemacht bzw. wie vermeide ich dies? Du solltest die unter realen Bedingungen testen. Also die Wärmezufuhr über einen Bolzen in dem Loch montiert. Die Wärme sollte nicht über die Anschlüsse kommen.
Hallo, ein Thermostat ist vorhanden; ich wollte (zusätzlich) ein Bauteil vor Überhitzung mit einer selbstzurücksellbaren Thermosicerung schützen. Viele Grüße Jürge
Max707 schrieb: > So wie im toster > Stichwort: Thermstat Seltsame, unbekannte Geräte schlägst Du da vor...
Die genannten Sicherungspatronen sind nicht rückstellbar. Aufbau: zwischen 2 Drähten ist eine niedrigschmelzende Legierung (Eutetikum) als Verbindung angebracht. Wenn die Schmelztemperatur erreicht ist, tropft die Verbindung dort weg und unterbricht den Kreis. Wird später an der Wand wieder fest, hat aber keinen Kontakt mehr. Da die Anzahl der niedrigschmelzenden Legierungen begrenzt ist, gibt es die Sicherungen (herstellerunabhängig) nur mit einigen Temperaturbereichen. https://de.wikipedia.org/wiki/Temperatursicherung Gruß - Werner
Karl B. schrieb: > Hi, so etwas in der Richtung: > > https://meci.com/klixon-texas-instrument-60-amp-ignition-protected-thermal-circuit-breaker-cdla60.html Das ist aber gerade keine Temperatursicherung, sondern eine thermische Überstromsicherung mit automatischer Wiedereinschaltung und einem Auslösestrom von 60A. Da drin steckt eine Serienschaltung aus einem Widerstandsdraht und einem Bimetallschalter, der von jenem aufgeheizt wird. Die Klixon Teile sind (mit kleinerem Strom-Rating als 60A) in praktisch jedem Kompressorkühlschrank verbaut. Liegt da in Reihe mit dem Kompressor-Motor, und schützt den vorm Durchbrennen, wenn der Kompressor zu schnell nach dem Abschalten wieder eingeschaltet wird und daher gegen den noch vorhandenen Druck nicht anlaufen kann.
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