Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Erklärung PWM-Hochspannungskaskade mit Induktivität


von Kian K. (mirokai)


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Hallo Leute,

ich bin relativer Anfänger in Sachen Elektrotechnik und beschäftige mich 
seit ein paar Wochen mit dem uradmonitor kit1, einem open source 
Geigerzähler für Beta- und Gammastrahlung:

https://github.com/radhoo/uradmonitor_kit1

Dazu gibt es das angehängt Schema.

Ich habe mir die Platine drucken lassen und selbst bestückt. Da das 
Geiger-Müller-Zählrohr eine Spannung von ca. 400V benötigt, erzeugt ein 
Atmega328P ein PWM-Signal von 13kHz (warum 13 kHz?) mit variablem Duty 
cycle. Soweit verstehe ich das Ganze.
Das Signal geht dann über einen 2N2907 und MPSA42 in eine 
Hochspannungskaskade (3 Dioden, 3 Kondensatoren). Dazu gibt es noch eine 
Induktivität von 2.2 mH. Die erzeugte Spannung wird über einen 
Spannungsteiler vom Atmega328P gemessen und dann ggf. der duty cycle 
erhöht, wenn die Spannung zu niedrig ist bzw. umgekehrt.

Nun ist mir einiges unklar ... ich verstehe soweit, dass die 
Hochspannungskaskade eine Wechselspannung (in diesem Fall ein 
PWM-Signal) benötigt, die gleichgerichtet wird.
Aber wieso geht das PWM-Signal zuerst über zwei Transistoren und warum 
ist der zweite Transistor ein MPSA42 und kein häufig verwendeter 
Standardtransistor der 2Nxxxx Reihe? Hinter den Transistoren ist 
außerdem eine Induktivität, die mit der Gleichspannungsversorgung von 
ca. 3V verbunden ist.

Meine Platine schafft leider nur ~320V bei einem duty cycle von 90% 
(Maximum im Code). Im Internet steht, dass der Innenwiderstand der 
Induktivität im Bereich von 10Ω liegen sollte, was jedoch laut 
Datenblatt bei der von mir verbauten Induktivität erfüllt wird.
Eine andere Fehlerquelle sei die Qualität des MPSA42, leider ist die 
Auswahl z.B. bei Conrad jedoch nicht besonders groß.

Ich habe nun vor eine weitere unbestückte Platine bei den relevanten 
Teilen mit Buchsenleisten zu bestücken, um ein paar unterschiedliche 
Induktivitäten ausprobieren zu können ohne viel Löten zu müssen. Kann 
die Verwendung von Buchsen die resultierende Spannung beeinflussen 
(Skineffekt etc.)?

von Sven P. (Gast)


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13kHz weil sie vermutlich grad eh vorhanden waren (ein anderweitig noch 
benutzter Timer oder sowas).

Die Schaltung lebt von der Spannungsspitze der besagten Induktivität, 
den diese beim Abschalten erzeugt (vergleichs mal mit der Freilaufdiode 
an einer Relaisspule). Darum auch der besondere Transistor - der ist 
einfach spannungsfest genug, um zu überleben.

Die Schaltung ist eine Spar-Variante einer Hochspannungskaskade und 
entspricht recht gut der Kaskade und dem Zeilentrafo eines alten 
Röhrenfernsehers. Dort hat man auch den Spannungsstoß genutzt, den der 
Zeilentrafo beim Abschalten erzeugt hat.
Nachteilig ist dort wie auch in deiner Schaltung, dass die Kaskade 
selbst kaum ausgenutzt wird, denn dazu müsste die 
Eingangswechselspannung einigermaßen symmetrisch sein. Das ist der 
Spannungspuls aus der Spule leider nicht. Aber da dein Geiger-Zählrohr 
ja fast keinen Strom braucht, reicht es normalerweise.

von Kian K. (mirokai)


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Sven P. schrieb:
> Die Schaltung lebt von der Spannungsspitze der besagten Induktivität,
> den diese beim Abschalten erzeugt (vergleichs mal mit der Freilaufdiode
> an einer Relaisspule). Darum auch der besondere Transistor - der ist
> einfach spannungsfest genug, um zu überleben.

Ich glaub jetzt sehe ich es. Der Transistor T1 dient also nur dazu, beim 
Schalten die Spule mit GND zu verbinden? Dadurch wird schlagartig die im 
Magnetfeld gespeicherte Energie freigegeben?
Ich weiß, dass die Schaltung nicht optimal ist um stabile 400V 
herauszubekommen, aber die Alternativen würden eine Anpassung der 
Schaltung erfordern. Ich will die noch unbestückten Platinen nicht 
wegwerfen müssen.

Ich kann keinen anderen Verweis auf 13 kHz im Quellcode finden. Auch 
eine Suche nach Atmega328P und 13 kHz ergibt nichts relevantes. Hat die 
Frequenz vielleicht etwas mit der Schwingkreis/Induktivität zu tun?

Ich weiß nicht, welches Bauteil zu schlecht ist, um auf auf 400V zu 
kommen. Bei anderen funktioniert das Design ja auch.

von Günter Lenz (Gast)


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Kian K. schrieb:
>warum
>ist der zweite Transistor ein MPSA42 und kein häufig verwendeter
>Standardtransistor der 2Nxxxx Reihe?

Weil der eine hohe Spannung vertragen muß (max 300V),
Standardtransistoren halten die nicht aus.

> Hinter den Transistoren ist
>außerdem eine Induktivität, die mit der Gleichspannungsversorgung von
>ca. 3V verbunden ist.

Die Hohe Spannung entsteht beim abschalten des Stroms der
durch die Spule fließt. Je schneller das Magnetfeld
zusammenbricht um so höher ist die induzierte Spannung.
Theoretisch könnte sie unendlich werden, wenn es keine
Belastung, keine parasitere Kapazität, der Spulenkern
keine Verluste hat und keinen Weg gibt, wo sich die
Energie entladen kann.

von Kian K. (mirokai)


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Günter Lenz schrieb:
> Die Hohe Spannung entsteht beim abschalten des Stroms der
> durch die Spule fließt. Je schneller das Magnetfeld
> zusammenbricht um so höher ist die induzierte Spannung.

Aber die Spule ist doch mit der 3V-Spannungsquelle verbunden. Wie kann 
man dann den Strom durch die Spule abschalten?
Ich verstehe nicht, wie die Transistoren in dieser Schaltung 
funktionieren. Warum leitet man nicht das PWM-Signal direkt in die 
Spule?

von Günter Lenz (Gast)


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Kian K. schrieb:
>Ich weiß nicht, welches Bauteil zu schlecht ist, um auf auf 400V zu
>kommen. Bei anderen funktioniert das Design ja auch.

Vielleicht die Spule, die muß eine hohe Güte haben,
kapazitätsarm und darf nicht in magnetische Sättigung
kommen und der Kern muß verlustarm und für hohe
Frequenzen sein.

von michael_ (Gast)


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Und auch die Kondensatoren.

Welche hast du genommen?

von GEKU (Gast)


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Bricht vielleicht die 3V Spannungsversorgung ein?

von Günter Lenz (Gast)


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Die 3V sollte auch noch einen Stützkondensator haben.

von Kian K. (mirokai)


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GEKU schrieb:
> Bricht vielleicht die 3V Spannungsversorgung ein?

Günter Lenz schrieb:
> Die 3V sollte auch noch einen Stützkondensator haben.

https://raw.githubusercontent.com/radhoo/uradmonitor_kit1/master/pcb/1.2.106/circuit/sch_1.2.106.png

Es gibt einen Stützkondensator für die Eingangsspannung 22µF/25V, ein 
REG1117 stellt die Spannung von 3V/3.3V bereit. Auf dem Netzteil steht 
5V/1,5A.
Die 3.3V sind laut Multimeter konstant.

von Kian K. (mirokai)


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michael_ schrieb:
> Und auch die Kondensatoren.
>
> Welche hast du genommen?

Da hab ich leider nur welche auf Amazon finden können mit 10nF/1kV. 
Haben laut Multimeter etwa 10% Toleranz.
Ich habe natürlich auch schon darüber nachgedacht, ob es daran liegt. In 
den Foren zum uradmonitor steht aber, dass die Güte der Kondensatoren 
keine große Rolle spielt. Die Induktivität soll viel wichtiger sein.

von GZ-Müllrohr (Gast)


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Kian K. schrieb:
> Meine Platine schafft leider nur ~320V

Lies mal diesen Thread (vollständig):

Beitrag "Re: Hochspannungserzeugung Geigerzähler aus 3V"

von GEKU (Gast)


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Die Hochspannung Vo hängt sehr stark von den Dioden in der 
Hochspannungskaskade ab.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungskaskade

Leider habe ich kein Modell für BYV26E (die Diode ist vom Strom sehr 
stark überdimensioniert und sind daher langsamer als schwächere Dioden)

BYV26E      Average forward current = 1A  Reverse recoverytime = 
75ns

RFU02VS8S    Average forward current = 0,2A  Reverse recoverytime = 
25ns

Interessanter Link dazu:

http://www.opengeiger.de/IsiGeigerDoku.pdf

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Kian K. schrieb:
> Wie kann man dann den Strom durch die Spule abschalten?

Weil der Strom erst fließen kann, wenn der Transistor T1 durchgeschaltet 
ist.
Wenn dieser wieder sperrt dann steigt durch die Induktionsspannung die 
Spannung am Transistor rapide an.

von Bernd K. (prof7bit)


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Die linke Seite bis hinter die erste Diode hat die Topologie eines 
Boost-Konverters, genau so wird sie auch wirken. Die anderen beiden 
Dioden sind dann noch ein Spannungsverdoppler oben drauf.

: Bearbeitet durch User
von muß da mal 'n rad schlagen (Gast)


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Kian K. schrieb:
> Günter Lenz schrieb:
>> Die Hohe Spannung entsteht beim abschalten des Stroms der
>> durch die Spule fließt. Je schneller das Magnetfeld
>> zusammenbricht um so höher ist die induzierte Spannung.
>
> Aber die Spule ist doch mit der 3V-Spannungsquelle verbunden.
> Wie kann man dann den Strom durch die Spule abschalten?

Strom fließt nur in einem geschlossenen Stromkreis.
GND ist "Return".

> Ich verstehe nicht, wie die Transistoren in dieser Schaltung
> funktionieren. Warum leitet man nicht das PWM-Signal direkt
> in die Spule?

Weil man bestimmt keinen µC findet, dessen Ausgang das könnte?


Sorry, aber Du weißt schon wirklich extrem wenig.
Ohne Kenntnis der einfachsten Fakten und Zusammenhänge
der Elektrotechnik kommt man bei Elektronik nicht weit.


Das solltest Du ändern - bevor Du so etwas machst.

Und es geht mir hier nicht einmal um die 400V... Du
wirst ganz einfach nicht mit Fragen stellen und/oder
Reparaturen, Nachkaufen etc. fertig, erreichst dabei
trotz viel Arbeit sicherlich nicht viel, (Beschäftigst
aber trotzdem Dich und auch dieses Forum (oder andere)
zur Genüge - falscher Ansatz, erst Theorie pauken...)

Einige "übrige" Platinen sind Dein geringstes Problem.
Die können sicher warten, bis Du ein Minimum drauf hast.
(Ansonsten erwarten sie vermutlich eh nur böse Qualen.)

von roehrenvorheizer (Gast)


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"Sorry, aber Du weißt schon wirklich extrem wenig.
Ohne Kenntnis der einfachsten Fakten und Zusammenhänge
der Elektrotechnik kommt man bei Elektronik nicht weit."

Ja, das ist wohl die schockierende Wahrheit.

Hier war das Thema schon mal dran:
Beitrag "Hochspannungserzeugung Geigerzähler aus 3V"

Vielleicht wäre als Einstieg eine einfachere Schaltung das dankbarere 
Objekt und danach kannst du hier wieder weiter machen.

z.B.
http://www.led-treiber.de/html/getaktete_treiber.html#Treiber-555-MOSFET
http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap7/Kapitel7.html#7.1
https://www.ledstyles.de/index.php?thread/10972-2-4v-stepup-powerled-treiber/


mfG

von Hans_Dampf (Gast)


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Sind die 13 kHz evtl. in Wirklichkeit 12,5 kHz? In diesem Fall würde ich 
behaupten, dass das clk_div8 fusebit noch gesetzt ist!

von Kian K. (mirokai)


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Keine Angst, ich bin schon dabei das Buch "Grundlagen der 
Elektrotechnik" von Gert Hagmann durchzuarbeiten. Mein Vorwissen 
beschränkt sich hauptsächlich auf passive Bauteile.
Ich dachte man kann auch bei grundsätzlichen Verständnisfragen in Foren 
einen Beitrag erstellen, aber einige sehen das ja immer kritisch. Ich 
lerne anders als die meisten Menschen - ein Fakt der mich schon seit der 
Schule begleitet. Ein Buch durchpauken bringt mir nur Frust ... ich 
stürz mich lieber gleich in komplizierte Projekte und brauch nur ab und 
zu einfach einen Denkanstoß von außen - den ich auch mehrfach von euch 
bekommen habe.
Wer sich davon belästigt fühlt, dem kann ich nur sagen: Niemand zwingt 
dich den Beitrag zu lesen oder zu antworten.

Ich habe den Quellcode des uradmonitor jetzt so angepasst, dass ich über 
das Webinterface die PWM-Frequenz und den duty cycle im Betrieb ändern 
kann.
Dazu habe ich mir ein Bash-Skript gebastelt, dass genug mögliche 
Kombinationen von Frequenz und duty cycle durchprobiert und die Spannung 
in einem Excel-Sheet notiert.
Dabei habe ich festgestellt, dass die gewünschte Spannung bei einer 
Frequenz <10kHz schon mit einem duty cycle von 50% erreicht wird. Jetzt 
steht nur noch die Frage aus, ob die 13 kHz eine besondere Bedeutung 
haben.

von Kian K. (mirokai)


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Hans_Dampf schrieb:
> Sind die 13 kHz evtl. in Wirklichkeit 12,5 kHz? In diesem Fall würde ich
> behaupten, dass das clk_div8 fusebit noch gesetzt ist!

Im Quelltext steht folgendes:

#define INVERTER_FREQUENCY 13000UL // inverter frequency in Hertz

Beim Flashen werden folgende fusebits gesetzt:

avrdude <...> -U lfuse:w:0xDC:m -U hfuse:w:0xD7:m

von Peter D. (peda)


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Kian K. schrieb:
> Meine Platine schafft leider nur ~320V

Dann kann es am falschen Drosseltyp liegen.
Wichtig ist, daß man eine Speicherdrossel (hohe Güte) und keine
Filterdrossel (hohe Dämpfung) nimmt.

von Harald W. (wilhelms)


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Sven P. schrieb:

> Die Schaltung ist eine Spar-Variante einer Hochspannungskaskade und
> entspricht recht gut der Kaskade und dem Zeilentrafo eines alten
> Röhrenfernsehers.

In Fernsehern hat man aber einen Trafo benutzt. Die hier benutzte
Schaltung nur mit Spule erscheint mir sehr auf Kante genäht und
wird nur funktionieren, wenn alle Bauelemente optimale Daten haben.
Speziell die Spule ist von der Dimensionirung her sehr kritisch.
Eine "Allerweltsspule" wird da nicht funtionieren.

von Bernd K. (prof7bit)


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Harald W. schrieb:
> In Fernsehern hat man aber einen Trafo benutzt. Die hier benutzte
> Schaltung nur mit Spule erscheint mir sehr auf Kante genäht und
> wird nur funktionieren, wenn alle Bauelemente optimale Daten haben.
> Speziell die Spule ist von der Dimensionirung her sehr kritisch.
> Eine "Allerweltsspule" wird da nicht funtionieren.

Ein "Allerweltstrafo" wird im Fernseher auch nicht funktionieren, also 
auch nicht weniger "auf Kante" als dieser altbewährte Aufwärtswandler. 
Und immerhin muss dieser nur gerade mal ein paar hundert Volt aushalten 
während es im Fernseher etliche zig Kilovolt waren.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Bernd K. schrieb:

> Ein "Allerweltstrafo" wird im Fernseher auch nicht funktionieren, also
> auch nicht weniger "auf Kante" als dieser altbewährte Aufwärtswandler.

Typisch für Aufwärtswandler mit Spule sind Faktoren von 3...10.
Alles darüber wird schwierig und bedarf einiger Spezialkenntnisse.

von c-hater (Gast)


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Kian K. schrieb:

> Aber die Spule ist doch mit der 3V-Spannungsquelle verbunden. Wie kann
> man dann den Strom durch die Spule abschalten?

Indem man den Transistor mal leiten, mal sperren läßt. Genau dafür ist 
der da.

> Warum leitet man nicht das PWM-Signal direkt in die
> Spule?

Weil das PWM-Signal der AVR8-Timer leider nicht zwischen "leitend" und 
"sperrend" wechseln kann, sondern nur zwischen "leitend nach VCC" und 
"leitend nach GND".

Dadurch kann sich nie eine hohe Selbstinduktionsspannung der Spule 
ergeben, denn sie ist immer niederohmig belastet.

von Bernd K. (prof7bit)


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Es ist hilfreich zunächst diese Schaltung zu verstehen, der Transistor 
erfüllt hier die Funktion des Schalters:

https://de.wikipedia.org/wiki/Aufw%C3%A4rtswandler

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Kian K. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und auch die Kondensatoren.
>>
>> Welche hast du genommen?
>
> Da hab ich leider nur welche auf Amazon finden können mit 10nF/1kV.
> Haben laut Multimeter etwa 10% Toleranz.

Die Güte ist sehr wichtig.
Sowas von Pollin.

https://www.pollin.de/p/kondensator-200103

10 oder 12 nF wird keine Rolle spielen.
Auf alle Fälle Folie.
Evtl. haben die noch andere. Hab nicht gesucht.

von Harald W. (wilhelms)


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Bernd K. schrieb:

> Es ist hilfreich zunächst diese Schaltung zu verstehen, der Transistor
> erfüllt hier die Funktion des Schalters:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Aufw%C3%A4rtswandler

Es gibt bessere Erklärungen für Schaltnetzteile, z.B. hier:
http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap6/Kapitel6.html

von Marek N. (Gast)


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Wegen der 13 kHz:  Nehmen wir mal eine 8 Bit-PWM an, so muss der Timer 
mit 256 * 13 kHz = 3,328 MHz getaktet weden.

Das ist ja nun nicht soo weit weg von den 8 MHz, die der Quartz hat.

von Bernd K. (prof7bit)


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Harald W. schrieb:
> Es gibt bessere Erklärungen für Schaltnetzteile, z.B. hier:

Das beschreibt leider nur Abwärtswandler und außerdem noch 1000 andere 
Dinge in epischer Breite. Es geht aber erstmal ums Prinzip des 
Aufwärts(!)-Wandlers welches der OP verstehen möchte und davon steht auf 
der verlinkten Seite kein einziges Wort.

von roehrenvorheizer (Gast)


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von muß da mal 'n rad schlagen (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Das beschreibt leider nur Abwärtswandler und außerdem noch 1000 andere
> Dinge in epischer Breite. Es geht aber erstmal ums Prinzip des
> Aufwärts(!)-Wandlers welches der OP verstehen möchte und davon steht auf
> der verlinkten Seite kein einziges Wort.

Haralds Link ist natürlich ein wenig unglücklich gewählt.

(JRs "epische Breite" ist jedoch dem Anfänger-Verständnis
eher förder- denn hinderlich... mach's doch besser!  ;-)

Kapitel 6 behandelt die klassischen/einfachen Drosselwandler,
Unterkapitel 6.1 nur den Abwärts- und erst das darauffolgende
Unterkapitel 6.2 den Aufwärtswandler.

[Erreichbar über "WEITER" am Ende von 6.1 oder direkt hier:

http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap6_2/Kapitel6_2.html#6.2]

Immerhin ist möglich, diesen Zusammenhang zu erkennen -
(...sofern man nicht bei der Erkenntnis "ha, dort geht es
aber um Ab- ..." sofort den Tab schließt, sondern liest.)



Kian K. schrieb:
> aber einige sehen das ja immer kritisch (...)
> Wer sich davon belästigt fühlt, dem kann ich nur sagen:
> Niemand zwingt dich (...?)
> den Beitrag zu lesen oder zu antworten.

Du spielst sicherlich auf diesen Teil meines Posts an:

muß da mal 'n rad schlagen schrieb:
> Beschäftigst aber trotzdem (...) dieses Forum (o. andere)

Ignoriere diesen Teil doch, darum geht's nicht essentiell.


Kian K. schrieb:
> Ich lerne anders als die meisten Menschen -
> ein Fakt der mich schon seit der Schule begleitet.

Möglich, wenn auch in der Bedeutung, die Du wohl meintest
(du könnest nicht lernen, wie "normale Menschen" - was nur
bei Autismus oder so etwas wirklich zutreffen könnte), selten.


Auch egal - mir geht's eher um die offensichtlichen Fakten:

> Ein Buch durchpauken bringt mir nur Frust ...

Ich spreche nicht von Büchern. Sondern von "Reihenfolge".


Ein Minimum an Grundlagen vor allem anderen. So, wie das
jeder macht, der sich mit etwas beschäftigt. Und nicht, weil
deren Gehirn anders arbeitet, sondern weil m. o. w. in der
Natur jedes Dings liegt, zuerst das Grundlegende verstehen
zu müssen, bevor man weiteres verstehen kann ... deshalb
heißen "Grundlagen" ja so - darauf baut alles weitere auf.

(Menge: Inhalt eines kleinen Heftchens, nicht eines Buches.)

Und Du darfst mir glauben, daß dies im hier_thematisierten
Bereich ganz besonders ausgeprägt der Fall ist - ernsthaft.

> ich stürz mich lieber gleich in komplizierte Projekte und
> brauch nur ab und zu einfach einen Denkanstoß von außen -
> den ich auch mehrfach von euch bekommen habe.

Auch Quereinsteiger müssen die (für ihren Bereich) nötigen
Grundlagen checken, daran führt kein Weg vorbei, sonst bleibt
der Großteil des Erreichbaren Glückssache.

(Eine "andere Lernmethode" oder was auch immer ändert wenig
am nötigen Lehrstoff zum Begreifen - und bestimmte Dinge kann
man nicht überspringen.)


Du brauchst aber nicht zwingend "allumfassende" Grundlagen.
(O.g. Buch unbekannt, oft aber sind Lehrbücher allumfassend.)

Doch die, die Du brauchst für Dein(e) Vorhaben - wir kennen
bisher nur dieses hier - nicht den gesamten Bereich Deines
Interesses - sind unverzichtbar.

Würdest Du uns einen Überblick über Deine Selbstbau-Vorhaben
geben, ließe sich das eingrenzen. Mehr aber auch nicht...

von Guten Morgen! (Gast)


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Rad ab mit überschlag -

So ein nasser Hut am frühen Morgen - Insomnia?

von Kian K. (mirokai)


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Nochmals danke für eure Beiträge. Ich werde mir die Links auf jeden Fall 
noch durchlesen.

Es liegt wohl absolut an der Induktivität. Ich habe ein paar weitere 
ausprobiert, die ich leider schon vor euren Ratschlägen bestellt hatte. 
Die 380V haben sie trotzdem nicht erreichen können, allerdings kamen sie 
schon 50V näher dran. Ich denke mit einer Speicherdrossel wird es auf 
jeden Fall besser klappen.

In der BOM ist die Drossel mit 2.2 mH angegeben. Ich denke davon werd 
ich abweichen müssen um eine größere Produktauswahl zu haben. 
Schließlich ist auf der Platine für die Drossel nicht sehr viel Platz, 
da auf der rechten Seite eine Buchsenleiste ist.

Ich hatte im Forum von uradmonitor nachgefragt, ob 13 kHz eine spezielle 
Bedeutung hat. Es geht wohl nur um Effizienz. Ein Mitglied meinte, dass 
es unter 7 kHz mehr ripple auf der Hochspannung gibt.

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