Hallo zusammen, ich habe einen Miele S8340 Ecoline Staubsauger, der jetzt vier Jahre alt ist. Nun hat der 403 42-2 Motor ein Problem, bei stärkerer Leistung läuft er unrund und bremst immer mal wieder ab, stinkt dabei recht stark, es klingt nach Kohlenfeuer. Ich habe den Motor auseinandergenommen und festgestellt, dass die Kontakte am Anker ziemlich schwarz sind, diese gereinigt, die Zwischenräume zwischen den Kontakten gereinigt und wieder eingesetzt. Der Fehler blieb und als ich den Anker wieder ausbaute, war dieser schon wieder ziemlich schwarz. Besonders zwei Kontakte sind ziemlich schwarz, schwärzer als die anderen. Dann habe ich den Anker einmal durchgemessen, sowohl die Kontakte nebeneinander als auch die gegenüber. Dummerweise keine Auffälligkeiten. Auch die zwei schwarzen weisen den gleichen Widerstand auf wie die übrigen. Nun stehe ich ein wenig vor einem Rätsel, ist vielleicht doch nicht der Anker kaputt? Allerdings würde das für mich nicht erklären, warum dann genau zwei Kontakte besonders dunkel sind. Den Anker gibt's für 40 EUR als Ersatzteil, habe aber wenig Lust, mir den zu besorgen, wenn er's nicht ist. Anbei die Photos vom Anker, den Kontakten als auch den Kohlen. Ich freue mich auf Rückmeldung bzw. Tipps. Beste Grüße Nomo
Gero S. schrieb: > Dummerweise keine Auffälligkeiten. Unterbrechung oder Kurzschluss sind möglich, aber bei derart niedrigen Gleichstrom-Widerständen wird man kaum sinnvolle Werte erhalten. Mit einer Impedanzmessung könnte man evtl. eine Aussagekraft treffen, aber das ist, so die Befürchtung, aufwändiger als sich das Ersatzteil auf Verdacht zu besorgen. Vielleicht könnte man sich auch ein in dieser Hinsicht intaktes Ersatzgerät für die Ersatzteilbeschaffung in der Bucht besorgen. Allerdings könnte eine hohe Nachfrage einem da die Tour vermasseln. https://www.ebay.de/itm/Miele-S-8340-EcoLine-Lotosweis-Staubsauger/392355776860?epid=1129830606&hash=item5b5a3a095c:g:uekAAOSwkRhdOdUW
Untersuche mal genau die Kohlen. Also Feder und das Kupferseil.
Was sind das für "Pickel" auf den Stahlblechpaketen, z.B. über der 2 und der 3 von 213? Sollen die den Motor auswuchten?
Dr.Who schrieb: > Unterbrechung oder Kurzschluss sind möglich, aber bei derart > niedrigen Gleichstrom-Widerständen wird man kaum sinnvolle Werte > erhalten. Sicher? Wenn das Multimeter auch im milliOhm-Bereich wackelfrei messen kann, könnte es gehen...
Wenn der "bremmst" und so aussieht, dann hat der einen "Schuss". Ist zwar auf den Bildern nicht zu sehen, aber wird so sein. Du kannst die einzelnen Segmente gegen die Welle auf Durchgang prüfen. Wird sicher laut piepsen, dein Durchgangsprüfer. Denn wenn der bremmst und dann stinkt, dann hat er einen richtig heftigen Schuss. Kannst auch mal grob drüber schmiergeln und dann gucken, ob du zwei schwarze Stellen gegenüberliegenden siehst.
Entweder die Lagerung ist nicht in Ordnung dass er so bremst und deshalb viel zu viel Strom aufnimmt, oder Windungsschluss im Läufer.
Sind die Kohlen absolut leichtgängig in ihren Haltern? Ich hatte schon, das sie durch Dreck klemmten. Manchmal sieht man auch, das ein Draht dunkler ist, als der Rest. Oder das beim langsam Durchdrehen des Läufers irgendwo Aussetzer sind, weil der Draht an der Crimpung weggebrochen ist. Die Ausfräsungen im Blechpaket dienen in der Tat zum Wuchten und sind normal.
Ich möchte nur mal die beiden Kohlen sehen. Also ohne Halter.
Vielleicht schließen die Kohlen benachbarte Lamellen kurz, wodurch ein Bürstenfeuer entsteht. siehe: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bürstenfeuer Kohlen schlecht ausgerichtet, falsch Form?
GEKU schrieb: > Vielleicht schließen die Kohlen benachbarte Lamellen kurz, wodurch ein > Bürstenfeuer entsteht. Genau! Das tun sie immer, während der Motor läuft.
Gero S. schrieb: > Nun stehe ich ein wenig vor einem Rätsel, ist vielleicht doch nicht der > Anker kaputt? Vermutlich. M.E. muss er abgedreht werden, damit er wieder eine Weile funktioniert.
michael_ schrieb: > Untersuche mal genau die Kohlen. > Also Feder und das Kupferseil. Da kann ich leider nichts Auffälliges erkennen, beide blank, keine Verfärbungen. Leiten auch gut. Sie sind auch noch lang genug bzw. haben ausreichend Kontakt
Dr.Who schrieb: > Mit einer Impedanzmessung könnte man evtl. eine Aussagekraft > treffen, aber das ist, so die Befürchtung, aufwändiger als > sich das Ersatzteil auf Verdacht zu besorgen. > Werde ich wohl auch machen. Wenn's nicht der Anker sein sollte, kann ich mir eigentlich nicht erklären, warum dann genau zwei Kontakte so viel schwärzer sind als der Rest. Da müssten ja die Kohlen intuitiv verstehen, an welchen zwei Kontakten sie feuern sollten... Zumindest meine Hypothese, bin aber kein Profi sondern interessierter Laie
tim schrieb: > Was sind das für "Pickel" auf den Stahlblechpaketen, z.B. über der 2 und > der 3 von 213? Sollen die den Motor auswuchten? Keine Ahnung. Die sind auf der genau gegenüberliegenden Seite auch. Habe schon überlegt, ob da einfach ein Werkzeug den Anker bei der Konstruktion gehalten hat. Auswuchten wäre aber auch möglich, dafür ist's nur ziemlich wenig Material weggenommen...
tim schrieb: > Die beiden Kugellager sind absolut ohne Spiel? Keinerlei einfach feststellbares Spiel. Laufen rund und sind auch noch geschmiert
Punkt! Du als interessierter Laie hast ein Problem und fragst nach einer Lösung um im Gegensatz gibst Du hier Beurteilungen ab. Das passt nicht zueinander! Ich bin dann hier raus!
F. F. schrieb: > Kannst auch mal grob drüber schmiergeln und dann gucken, ob du zwei > schwarze Stellen gegenüberliegenden siehst. Ich hatte den Anker vorher bereits komplett mit Radiergummi gereinigt, bis die Kontakte alle wieder blitzten. Auch die zwei besonders schwarzen, so gut das ging. Habe auch die Ritzen zwischen den Kontakten mit einem Zahnstocher ausgekratzt. Dann habe ich den Anker wieder eingebaut. Verbesserung war null, Kohlenfeuer, Gestank und der Motor bremste bei hohen Drehzahlen immer wieder ab. Als ich den Anker wieder ausbaute, war er so wie abgebildet. Wieder ziemlich viel schwarz an allen Kontakten und die zwei verdächtigen besonders dunkel
Gero S. schrieb: > Ich hatte den Anker vorher bereits komplett mit Radiergummi gereinigt, > bis die Kontakte alle wieder blitzten. Für mich sieht es so aus, als ob der Kollektor Riefen hat. Die kann man m.E. nur durch Abdrehen beseitigen. Nach dem Abdrehen benötigt man natürlich neue Kohlen.
Max707 schrieb: > Ich möchte nur mal die beiden Kohlen sehen. Also ohne Halter. Anbei. Ich sehe nichts auffälliges
Gero S. schrieb: > Max707 schrieb: >> Ich möchte nur mal die beiden Kohlen sehen. Also ohne Halter. > > Anbei. Ich sehe nichts auffälliges Sind aber schon recht kurz. Passt denn noch der Anpressdruck.? Fahre das Ding mal mit Gleichstrom aus dem Netzteil hoch. 30V DC aus einem Labornetzteil reichen aus.
tim schrieb: > Was sind das für "Pickel" auf den Stahlblechpaketen, z.B. über der 2 und > der 3 von 213? Sollen die den Motor auswuchten? Wofür das gut ist, weiß ich zwar nicht, aber ich habe das schon oft gesehen. Ist sicher kein Defekt.
Gero S. schrieb: > Auch die zwei besonders > schwarzen, Dann hat er einen Schluss. Das habe ich ja sofort vermutet. Gehe mal zu einem Motorwickler und lege den Anker auf den Tisch. Der besorgt dir einen neuen, meist für weniger Geld als vom Hersteller.
Gero S. schrieb: > Nun hat der 403 42-2 Motor ein Problem Da wäre jetzt auch meine Frage, was ein neuer Anker kostet. Du könntest auch bei Ebay oder Ebay Kleinanzeigen nach dem gleichen Staubsaugertyp mit einem anderen Defekt suchen und daraus einen neuen Anker gewinnen. Denn der Verdacht liegt doch sehr nah, dass der Anker innerlich defekt ist.
Harald W. schrieb: > Genau! Das tun sie immer, während der Motor läuft. Ist die Intnsivität und Dauer des Kurzschlusses nicht ein Frage der Form der Kohlenspitzen (konkav oder konvex) und wie sie aufliegen? Wenn sie abgeschliffen sind, sind sie konkav und liegen mit der größt möglichen Fläche auf und schließen die benachbarten Lamellen kurz. Neu Bürsten Kohlen sind meistens plan.
GEKU schrieb: > Wenn sie abgeschliffen sind, sind sie konkav und liegen mit der größt > möglichen Fläche auf und schließen die benachbarten Lamellen kurz. Das ist der Normalbetrieb von Kollektormotoren.
tim schrieb: > Denn der Verdacht liegt doch sehr nah, dass der Anker innerlich defekt > ist. Der liegt nicht nahe, der ist defekt. Und jetzt gerade habe ich mir noch mal die Bürsten angeguckt. Typisches Brandbild bei Kurzschluss. @TO Nach deinen Beschreibungen, den Bildern, da kann ich dir ganz klar sagen, dass der Anker einen Kurzschluss hat. Du kannst ja eine der beiden schwarzen Stellen (liegen sicher gegenüber) gegen die Welle durch piepsen. Das ist dann der Beweis. Windungsschluss macht eher blauen Draht. Habe jetzt seit über 30 Jahren mit Motoren zu tun. Wenn ich den Schuss sehe und der gegenüber liegt, dann brauche ich nichts mehr messen, dann gibt es einen neuen Motor.
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Bei den hohen Drehzahlen treten immense Fliehkräfte auf, die gerne mal die Isolation "plattdrücken". --> Windungsschluss Hatte ich leider vor Kurzem auch bei meinem 30 Jahre alten Kärcher.
F. F. schrieb: > Nach deinen Beschreibungen, den Bildern, da kann ich dir ganz klar > sagen, dass der Anker einen Kurzschluss hat. > Du kannst ja eine der beiden schwarzen Stellen (liegen sicher gegenüber) > gegen die Welle durch piepsen. Das ist dann der Beweis. > Windungsschluss macht eher blauen Draht. > > Habe jetzt seit über 30 Jahren mit Motoren zu tun. Wenn ich den Schuss > sehe und der gegenüber liegt, dann brauche ich nichts mehr messen, dann > gibt es einen neuen Motor. Solche Angeber brauchen wir hier. Bleibe mal bei "naheliegend". Dann ist das schon Aussagekräftig genug. Alles andere, was du hier behauptest, ist nach dem Stand der Technik nicht fundiert. Selbst mit 40 Jahren BE lerne ich täglich was Neues dazu. Da kann man mit konventionellen Messmitteln hier keinen Kurzschluß erklingeln (eh nur Elektriker-Niveau), weil dafür die Wicklungen meist zu niederohmig sind (< 1 Ohm). Das unterscheidet kein normales Multimeter, ob Kurzschluss oder Normal. Da müsste man schon ein Milliohmmeter haben, aber das hat der TO sicher nicht. Außerdem sind Messungen dann fehleranfälliger. Man kann allenfalls vielleicht eine Unterbrechung messen, aber die müsste dann zweimal vorhanden sein, damit man die messen kann. Ansonsten würden die niedrigen Serienwiderstände der anderen intakten Wicklungen einem jede aussagekräftige Messung vermurksen. tim schrieb: > Da wäre jetzt auch meine Frage, was ein neuer Anker kostet. Hat der TO doch geschrieben, ca. 40 Euro. Man sollte den ganzen Thread lesen und nicht nur die Posts die vorher auf dem Schirm erscheinen.
> Wie sieht der Kollektor nach dem abschleifen aus? Das kann Dir doch völlig gleichgültig sein -Du bist doch raus aus dem Geschehen! Max707 schrieb: > Punkt! > > Du als interessierter Laie hast ein Problem und fragst nach einer Lösung > um im Gegensatz gibst Du hier Beurteilungen ab. > > Das passt nicht zueinander! > > Ich bin dann hier raus!
Thomas B. schrieb: > Sind aber schon recht kurz. > Passt denn noch der Anpressdruck.? > Fahre das Ding mal mit Gleichstrom aus dem Netzteil hoch. > 30V DC aus einem Labornetzteil reichen aus. Ich habe leider kein Labornetzteil. Wenn ich die Kohlen ohne Kollektor einbaue, sind sie noch lang genug, dass sie sich in der Mitte berühren und ich sie sogar noch ca. 5 mm nach rechts oder links schieben kann und sie berühren sich immer noch. Habe bei meiner Waschmaschine schon einmal die Kohlen ausgetauscht, die kamen damals gerade noch so zum Kollektor. Daher meine Vermutung, dass sie eigentlich noch lang genug sein müssten.
Danke für alle Eure Hinweise und Einschätzung. Final weiß man's wohl erst, wenn man den Ersatz hat, daher habe ich mir jetzt bei ebay einen neuen Anker bestellt und werde berichten, ob's mit diesem klappt. Da da auch neue Kugellager dabei sind, wäre eine zweite mögliche Fehlerquelle ebenfalls ausgeschlossen.
Max707 schrieb: > Wie sieht der Kollektor nach dem abschleifen aus? Ich habe den Kollektor noch einmal abradiert. Anbei das Photo. Man sieht's zwar nicht so super, weil sich das Licht reflektiert, aber die zwei rot markierten sind die zwei, die ungereinigt am dunkelsten und auch oben an der Verbindung zu den Wickelkabeln deutlich dunkler sind als die übrigen Kollektorkontakte. Auch wenn ich schon einen neuen bestellt habe, finde ich's spannend, Dingen auf den Grund zu gehen.
Das reicht aber nicht! Ein Radiergummi funktioniert hier nicht. Da muss Schleifleinen ran oder eine Drehbank.
Gero S. schrieb: > zwei rot markierten sind die zwei, die ungereinigt am dunkelsten Das ist kein Schuss. Dann hast du einen tiefen Einbrand und zwar gegenüberliegend. Ist jetzt nicht die beste Methode, aber im Schraubstock mit Schleifleinen (also Gewebeschleifband) einigermaßen glatt schmirgeln, aussägen und zusammen bauen. Schauen, ob die Kohlen gleichmäßig Druck haben. Sind die Lager leichtgängig und nicht ausgeschlagen? Etwas Motoröl rein laufen lassen schadet nicht. Ausprobieren.
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Dr.Who schrieb: > Bleibe mal bei "naheliegend". Na ja, da hast du wohl recht. So wie ich die Beschreibung, das Bild der Bürsten und den restlichen Kollektor beurteilt habe, sah das nach einem satten Kurzschluss über die Welle aus. Dem ist wohl nicht so.
Gero S. schrieb: > Wenn ich die Kohlen ohne Kollektor > einbaue, sind sie noch lang genug, dass sie sich in der Mitte berühren Manchmal leiern auch die Federn aus, sodas nicht mehr genug Druck erzeugt wird.
Man kann messen ob der Anker kaputt ist. Aber nur mit Oszi. Gleichstrom drauf und gucken. Oszi parallel zum Motor. Wenn da Ungleichmäßigkeiten auftreten ist eine Windung defekt. Aber er hat keines also egal.
Man kann es durchaus messen ob der Rotor defekt ist oder nicht! Das kann st kein Hexenwerk. Ersteinmal... Kollektor wieder gebrauchsfertig machen. Das ist eine Fleißaufgabe... Danne... Kohlen reparieren. Die sind teilweise ausgeglüht... Und denne... mechanisch wieder zusammen setzen Dann ein Meßgerät nehmen, an die Kohkenhalter anschließen und laaaaangsam den Rotor von Hand drehen und die Widerstandswerte beobachten Zusätzlich nur eine Kohle anschließen und die zweite Leitung an den Stator. Dann wieder Langsaaaam von Hand drehen und prüfen ob es einen Masseschluß gibt...
Dr.Who schrieb: > Da kann man mit konventionellen Messmitteln hier keinen Kurzschluß > erklingeln (eh nur Elektriker-Niveau), weil dafür die Wicklungen meist > zu niederohmig sind (< 1 Ohm). Das unterscheidet kein normales > Multimeter, ob Kurzschluss oder Normal. Da müsste man schon ein > Milliohmmeter haben, aber das hat der TO sicher nicht. Außerdem sind > Messungen dann fehleranfälliger. Besser man misst die Induktivität, da ist der Unterschied wesentlich größer.
GEKU schrieb: > Dr.Who schrieb: >> Da kann man mit konventionellen Messmitteln hier keinen Kurzschluß >> erklingeln (eh nur Elektriker-Niveau), weil dafür die Wicklungen meist >> zu niederohmig sind (< 1 Ohm). Das unterscheidet kein normales >> Multimeter, ob Kurzschluss oder Normal. Da müsste man schon ein >> Milliohmmeter haben, aber das hat der TO sicher nicht. Außerdem sind >> Messungen dann fehleranfälliger. > > Besser man misst die Induktivität, da ist der Unterschied wesentlich > größer. Laß den TO doch erst einmal die vorgeschlagenen Dinge erledigen.
Ach so, da fällt mir noch was zum Messen ein. Da wir mittlerweile auch Drehstromtechnik haben und die immer mehr wird, haben wir nun ein neues Multimeter von Gossen bekommen. Da ist ein Zusatzgerät dabei, zur Coilmessung. Im Rahmen einer Schulung haben wir den Umgang damit üben sollen und hatten verschiedene Motoren, mit verschiedenen Fehlern. Unter anderem auch einen mit Windingeschluss. Da ich schon vorher unzufrieden mit dieser Situation war, hatte ich an einem "Transistortester" Kabel mit Krokodil Klemmen für diesen Zweck gelötet. Was soll ich sagen? Unser guter Transistortester war schneller und hat die Fehler allesamt sehr gut dargestellt. Unsere Motoren haben alle mehrere kW. Zunächst war ich skeptisch, aber der Unterschied bei einem Windingeschluss zu den anderen Spulen war sehr deutlich zu sehen. Erst wenn ich mit unserem schönen Transistortester nichts finde, hole ich das andere Messgerät raus.
F. F. schrieb: > Im Rahmen einer Schulung haben wir den Umgang damit üben sollen und > hatten verschiedene Motoren, mit verschiedenen Fehlern. Unter anderem > auch einen mit Windingeschluss. > Zunächst war ich skeptisch, aber der Unterschied bei einem > Windingeschluss zu den anderen Spulen war sehr deutlich zu sehen. Der Windingeschluss kommt lange nicht so häufig vor, wie der Windungsschluss.
Ich habe gerade gestern eine Bestandsaufnahme meiner Motoren gemacht und da ist ein Miele Motor dabei. könnte Dir einen kompletten Miele Motor für 10 € + Porto (Hermes <5€) schicken - Mach mal ein Foto vom Aussengehäuse inklussive Turbine, damit ich vergleichen kann, LG
SchabbenDiDuWappBappDuWapp schrieb: > Der Windingeschluss kommt lange nicht so häufig vor, wie der > Windungsschluss. In foldis Post schon. ;) F. F. schrieb: > Handy halt. Dann schalt die Spracherkennung ab, wenn du nuschelst.;) Neugieriger schrieb: > Mach mal ein Foto vom Aussengehäuse inklussive Turbine, damit ich > vergleichen kann, > Willst du als Gast hier wirklich deine Identität mit Anschrift posten? Ohne Anmeldung gibts nämlich keine andere Kontaktmöglichkeit. Miele-Motor ist nicht gleich Miele-Motor. Hier sind Daten auf dem Motoren-Typenschild entscheidend und nicht das Aussehen.
Max707 schrieb: > Dann ein Meßgerät nehmen, an die Kohkenhalter anschließen und > laaaaangsam den Rotor von Hand drehen und die Widerstandswerte > beobachten ich gebe zu, ich wollte es mir erst einfach machen und haben einfach so gedreht, das gab Werte zwischen 3,5 und 6,2 Ohm. Erst dachte ich, das wäre nur bei bestimmten Kontakten, hatte aber eher was mit meinem Gewackel zu tun. Dann war ich doch fleißig und habe Kohlen und Kontakte nochmal abgeschmirgelt. Das gab zumindest mal konstantere Werte zwischen 2,9 und 3,4, aber nicht wirklich auffällige. Ein bißchen Wackeln an einem Kontakt und der Wert schwankte eher Richtung 3,4, nochmal wackeln und es ging wieder Richtung 2,9, bei fast allen Kontakten, habe den Anker mehrere Male gedreht. > Zusätzlich nur eine Kohle anschließen und die zweite Leitung an den > Stator. > > Dann wieder Langsaaaam von Hand drehen und prüfen ob es einen > Masseschluß gibt... Das habe ich auch geprüft, gab leider keinen Masseschluss. Dann war ich optimistisch dachte, naja, vielleicht klappt's nach der Schmirgelei ja doch. Also nochmal zusammengebaut und angemacht. Pustekuchen. Sofort Kohlenfeuer und nach 5 sek, die der Motor an war, ist alles wieder schwarz. Mittwoch soll der neue Anker geliefert werden, dann werde ich sehen, ob's daran lag.
Neugieriger schrieb: > > Mach mal ein Foto vom Aussengehäuse inklussive Turbine, damit ich > vergleichen kann, Danke für das Angebot - ich warte jetzt erstmal auf den neuen Anker. Hier trotzdem mal ne Aufnahme vom Motor mit Typnummer
Es könnte durchaus sein, dass der (vermutete) Schluss erst durch die Fliehkraft bei drehendem Anker entsteht.
Gero S. schrieb: > Hier trotzdem mal ne Aufnahme vom Motor mit Typnummer. Danke, meine Motoren sind leider zu groß.
Dr.Who schrieb: > Miele-Motor ist nicht gleich Miele-Motor. Hier sind Daten > auf dem Motoren-Typenschild entscheidend und nicht das Aussehen. Dürfte ich den akademischen Würdenträger bitten, mir zu erklären, wieso Lamb/USA baugleiche Motoren nicht nur an Miele lieferte? Und könnten der Doktor bitte auch erklären, wieso ein Gorenje-Hausstaubsaugermotor noch ein Jahrzehnt lang problemlos in einem Festo Industriesauger seinen Dienst tat? Nein, das können sie nicht - damals konnten Sie noch nichteinmal Typenschilder lesen, sondern lagen zugeschissen in Euren hochwohlgeborenen Windeln. Pampers war Ihr erstes Wort?
Das Foto ist für den Dr. Who der wohl Flatologie studierte, oder lieg ich falsch? Das sind die großen, auf dem schwarzen Gummipuffer ist MIELE geprägt. Hab zwar auch etwas kleinere, aber auf keinem ist ein Typenschild weils das einfach nicht braucht.
So, das Rätsel ist gelöst. Der neue Anker kam gestern Abend, ich habe ihn eingebaut und der Motor läuft wieder wie am Schnürchen. Danke an alle für die Unterstützung bei der Diagnose, Tipps und Hilfestellungen.
Gero S. schrieb: > So, das Rätsel ist gelöst. Der neue Anker kam gestern Abend, ich habe > ihn eingebaut und der Motor läuft wieder wie am Schnürchen. Ich denke, damit ist endgültig geklärt, das im alten Anker Windugsschluss o.ä vorgelegen hat.
es gibt auch manchmal den Fehler, dass an den Stellen, wo die Kollektor-Lamellen umgebogen sind, sind Kontaktschwierigkeiten auftreten. Dort wird ja der Lackdraht eingeklemmt. Hochbiegen, an verdächtigen Stellen mit Glaspinsel reinigen und wieder zusammendengeln. BTW: ein normaler Staubsauger ist NICHT für Staub aus Umbaumassnahmen geeignet. Wer vorhat sowas saugen zu wollen, besorge sich aus "zu verschenken" einen Alt-Sauger.
Für ganz dreckiges und sandiges Zeugs nehme ich auch schon mal einen Aschesauger. Die gibt’s mittlerweile auch schon mal für 25 Euro. Weis nicht wie die das schaffen so ein Gerät mit 800 Watt zu diesem Preis anzubieten. Gruß Thomas
Ich möchte noch ein Praxistipp ergänzen um nach Ankerschäden/Kurzschlüssen zu suchen: Kohlen rausnehmen daß der Kommutator leer läuft, an eine Feldspule eine kleine Wechselspannung von 24V oder so anlegen und dann den Anker feinfühlig von Hand drehen. Zeigt sich dabei irgend eine spürbare Kraft daß er sich von bestimmten Stellungen wegdrehen will dann ist die kurzgeschlossene Ankerspule genau dort unter der bestromten Ständerspule.
Hast du mit dem neuen Lauefer auch neue Kohlen verbaut? Die alten Sachen nicht mehr gut aus, total verbrannt.
Kohle schrieb: > Hast du mit dem neuen Lauefer auch neue Kohlen verbaut? Die alten Sachen > nicht mehr gut aus, total verbrannt. ehrlicherweise nicht. ich habe sie etwas abgeschmirgelt, dann sahen sie okay aus. Und die Länge erschien mir noch mehr als ausreichend.
Gero S. schrieb: > ehrlicherweise nicht. ich habe sie etwas abgeschmirgelt, dann sahen sie > okay aus. Und die Länge erschien mir noch mehr als ausreichend. Nun, normalerweise haben Kohlen eine halbrunde Delle. Während des "Einschleifens" hat man erhöhtes Bürstenfeuer. Das ist für die Lebensdauer des Kollektors nicht ganz so gut.
Harald W. schrieb: > normalerweise haben Kohlen eine halbrunde Delle. wie sehen die eigentlich werksseitig bei den Motoren aus? schon entsprechend "gerundet" oder hats beim ersten Start gleich 20 Stunden Lebenszeit gefressen?
● J-A V. schrieb: > wie sehen die eigentlich werksseitig bei den Motoren aus? > schon entsprechend "gerundet" Im Leerlauf ca. 1h (je nach Motörchen) einlaufen(*) lassen. *) Nein in der WAMA fust dat nit!
Gute Idee, Staubsaugermotor oder gar WAMA-Motor 1h ohne Last einlaufen zu lassen, danach sind die garantiert hin. Die verteilen sich der Zentrifugalkraft folgend. Gruß, Holm
holm schrieb: > Gute Idee, Staubsaugermotor oder gar WAMA-Motor 1h ohne Last einlaufen > zu lassen, danach sind die garantiert hin. Die verteilen sich der > Zentrifugalkraft folgend. Genau. Reihenschlussmotore gehen im Leerlauf durch. Gruß Thomas
Ich hab noch einen Motor liegen, aber der hat leider auch nen Schaden, vermutlich ebenfalls der Anker.
Bonjour, j'ai aussi un rotor qui dont certains fils ont grillé sur un moteur mrg146 42/2 . Il semble que le rotor est standard chez Miele . Auriez vous un rotor ou un moteur de rechange pas trop cher ? Merci
C'est un vieux sujet, essayez ici une recherche avancée avec le numéro de modèle. https://www.ebay.fr/sch/ebayadvsearch
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