Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Elektronikschaltung aufbauen und berechnen


von Jonas F. (jonas18)


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Könnt ihr mich bitte korrigieren und Tipps geben?

: Verschoben durch User
von Max (Gast)


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Parallel zur led kannste die 0.7 abgreifen

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Aus 9V und 5mA gleich 42 Kilowatt zu machen ist schon nicht schlecht :D

: Bearbeitet durch User
von Erwin (Gast)


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Die Lösung zur Energiewende!!

Cool

von Crazy Harry (crazy_h)


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um es mal deutlicher zu sagen:
8.7V * 0.0048A = ?

von F.B. (Gast)


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Also wenn ich beide Dioden in Reihe schalte über einen gemeinsamen 
Vorwiderstand fließt durch beide der selbe Strom: fail!

Wenn ich beide Dioden parallel zur Spannungsquelle betreiben möchte, 
brauche ich zwei Widerstände: fail.

Lösung: nicht lösbar mit diesen drei Bauteilen.

Euer Finanzberater

von MaWin (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Könnt ihr mich bitte korrigieren

Klau nicht die Lösunv vom Nachbarn.

Wie kommst der auf 4.8mA ?

Eine rote LED hat nicht 2.6V Spannungsabfall, sondern an eurer Schule 
wohl 1.9V.


Wohin fliesst der Strom, wenn an der Schaltung ein 0.7V Verbaucher und 
ein 2.6V Verbraucher angeschlissen sind.

Würde nicht auch 1.6mA Gesamtstrom reichen ?
Wären 100mA Gesamtstrom wirklich zu viel ?

von Crazy Harry (crazy_h)


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d) 2.6 / 0.0005 = 5.2k
e) 0.7 / 0.001 = 700 (hab kein Ohmzeichen)
a) stimmt schon, also die 0.7V sind massebezogen nur die Diode und die 
2.6V Diode+LED
b) wo kommen plötzlich diese 18k her? Eigentlich sollte man doch im 
Datenblatt schauen, bei welchem Strom  die LED 1.9V spannungsabfall hat 
und damit den R ausrechnen.

von Vancouver (Gast)


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Leute Leute, da wird mir Angst und Bange. Die Aufgabe ist schon so 
schlampig formuliert, dass ich mich weigern würde sie zu lösen. Wer hat 
das geschrieben? Ein Berufsschullehrer aus der Frisösenklasse?

1. Für eine Elektronikschaltung soll...
   a) Entwicklen sie die Schaltung.

Aha. Welche Schaltung genau?

2. ... eine rote LED...

Aha. Welche LED genau? Standard/LowCurrent? GaP/GaAsP? Haben alle 
verschiedene Spannungen. Welche LED hast du angenommen, und wo steht 
das?


Zu Deiner Lösung:

- Wo wird gesagt, dass die 12V aus einer Batterie kommen?
- Zeichnest du die Spannungspfeile noch ein, oder müssen  wir raten?
- Wie kommst du auf die 18kOhm? Gibts da vielleicht ne Formel dafür? Wo 
steht die?
- Wie um alles in der Welt kommst die auf Kilowatt?
- Grundsätzlich: Formel aufschreiben, Zahlen einsetzen, ausrechnen und 
Ergebnis hinschreiben. Dabei die Einheiten mitschleppen

Abgesehen davon ist deine Schaltung falsch. Du erzeugst damit 0.7V und 
3.3V, wenn du von einer Nennspannung von 2.6V der roten LED ausgehst. 
Oder 2.6V und -0.7V, jenachdem, wo du das Bezugspotenziel anlegst. Außer 
du nimmst eine LowCurrent-LED mit U=1.9V, dann stimmt die Schaltung, 
aber deine Rechung in b) ist falsch.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Vancouver schrieb:
> Leute Leute, da wird mir Angst und Bange. Die Aufgabe ist schon so
> schlampig formuliert, dass ich mich weigern würde sie zu lösen. Wer hat
> das geschrieben? Ein Berufsschullehrer aus der Frisösenklasse?

Nur mal interessehalber, wie würdest du die Aufgabe für eine Zielgruppe 
(6-7 Klasse) formulieren?

von GEKU (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> 42 Kilowatt

Kein Gefühl für Größenordungen. Wie groß muss ein Widerstand für 42kW 
sein damit er nicht abbrennt?  Wieviel Leistung verbraucht ein 
Heizkörper?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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GEKU schrieb:
> Wieviel Leistung verbraucht ein
> Heizkörper?

Gar keine.

von Marek N. (Gast)


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Die Schaltung, die Jonas skizziert hat, ist schon weitestgehend richtig, 
wenn man annimmt, dass die LED über einen weiten Strombereich ca. 1,9 V 
konstante Vorwärtsspannung hat, ebenso wie die Si-Diode mit 0,7 V in 
Stein gemeißelt angenommen wird.

d) und e) sind trivial.

Normalerweise wählt man ein Querstromverhältnis von 3 bis 5.

Also sagen wir: Strom durch die Si-Diode I_Si = 3 ... 5 mA
Strom durch die LED: I_LED = I_Si + I_0.7V = (3 ... 5 mA) + 1 mA = 4 ... 
6 mA
Die 0,5 µA Belastung der 2,6 V-Spannung kann hier vernachlässigt werden 
(Qerstromverhältnis q = (4 ... 6 mA) / 0,5 mA = 8 ... 12 > 3 ... 5) 
jedoch nicht für den Strom durch den Vorwiderstand:
I_Rv = I_LED + I_2.5V = (4 ... 6 mA) + 0,5 mA = 4,5 ... 6,5 mA
U_Rv = 12 V - 2,6V = 9,4 V := const
R_v = U_Rv / I_Rv = 9,4 V / (4,5 ... 6,5 mA) = 2088,9 ... 1446,2 Ohm

Als Normwert aus E12 eignen sich daher 1,8 kOhm und 1,5 kOhm.

Verlustleistung: P = U²/R = (9,4 V)² / 1k8 bzw 1k5: 49 mW bzw. 59 mW

Es geht bei dieser Aufgabe eben nicht darum, Werte stupide auf 17 
Nachkommastellen ohne Plausibilitätskontrolle zu berechnen (siehe die 41 
Kilowatt), sondern geeignete Annahmen zu treffen, die eine 
näherungsweise Lösung ermöglichen und das sogar weitestgehend ohne 
Taschenrechner.

Immerhin steht da nicht, dass die LED bei bei 20 mA betrieben werden 
soll, wie 1974. Bin ja schon froh, dass die Dioden tatsächlich "D" 
heißen und nicht "V" oder gar "-R".

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Vancouver schrieb:
> Leute Leute, da wird mir Angst und Bange. Die Aufgabe ist schon so
> schlampig formuliert, dass ich mich weigern würde sie zu lösen.
Vermutlich muss man vorher wissen, was der Lehrer sonst noch im 
Unterricht eingeführt hat.
Für mich hat die LED eine Uf von 1,9V und das Ganze ist, wie Jonas schon 
(wenn auch etwas ungünstig) skizziert hat, eine Reihenschaltung aus 
470Ohm-Widerstand (grob geschätzt, um auf etwa 20mA zu kommen, für die 
vermutlich die Uf der LED mit 1,9V spezifiziert ist), der roten LED und 
der Diode.
1
 12V --.
2
       |
3
       |
4
      470R
5
       |
6
       o--------------------------------------
7
       |
8
       V => LED rot, Uf ca. 1,9V
9
       -                                      |
10
       |                                      | 2V6
11
       o---------------------------           |
12
       |                            |         V
13
       V Si-Diode, Uf ca. 0,7V      | 0V7
14
       -                            V
15
       |
16
  GND -o--------------------------------------
Und mit dieser Schaltung können alle Teilaufgaben gelöst werden.


F.B. schrieb:
> Lösung: nicht lösbar mit diesen drei Bauteilen.
> Euer Finanzberater
Geh wieder zu deinen Aktien.

: Bearbeitet durch Moderator
von Vancouver (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Nur mal interessehalber, wie würdest du die Aufgabe für eine Zielgruppe
> (6-7 Klasse) formulieren?

Wo steht was von 7.Klasse?

Es soll eine Schaltung entwickelt werden, die aus einer Eingangsspannung 
von Ub=+12V die beiden Ausgangsspannungen U1=+2.6V und U2=+0.7V erzeugt. 
Dazu stehen ein Widerstand R der E12-Reihe, eine SI-Diode und eine rote 
LowCurrent-LED (Nennspannung U_led=1.9V) zur Verfügung. Die beiden 
Spannungsausgänge sollen mit I_2=1mA (0.7V) bzw. I_1=0.5mA (2.6V) 
belastet werden.

1. Entwickle die Schaltung.
2. Berechne den Widerstandswert und die Verlustleistung des Widerstandes 
R.
3. Berechne die beiden Lastwiderstände R_L1 und R_L2 an den Ausgängen.

von Marek N. (Gast)


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von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ich finde die Aufgabe ganz nett. Besonders, weil sie eigentlich sogar 
recht praxisnah ist...  ;-)

An den Lösungsvorschlägen (Abschreiben mal aussen vor) könnte ich als 
Lehrer auf jeden Fall gut abschätzen, welcher Schüler das Prinzip 
kapiert hat.

Und ich bin mir sicher, dass man mit dieser Aufgabe auch Studenten 
ausgiebig beschäftigen kann.

Denn an dieser Aufgabe sieht man, dass es zwei Arten von Menschen gibt:
1. solche, die basierend auf unvollständigen Angaben extrapolieren 
können.

: Bearbeitet durch Moderator
von Marek N. (Gast)


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Ich erinnere mich an meine erste Übung "Grundlagen der Elektrotechnik 
I", wo der Tutor einen Widerstand von 2/3 Ohm ausgerechnet hatte.

Damals hatte ich noch den Eifer, mit ihm zu diskutieren, dass dieser 
Wert total praxisfremd sei.

Heute weiß ich leider, dass man an der Uni keine praxisrelevanten Sachen 
lernt. Wäre ja noch schöner.

von Vancouver (Gast)


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@Lothar

ja, die Aufgabe ist schon ganz nett. Aber ich finde es immer ärgerlich, 
wenn man rumraten muss, was eigentlich gemeint ist, wie oben mit der 
LED-Spannung. Sinn der Aufgabe ist es schließlich, die Theorie zu 
verstehen und nicht das richtige zu extrapolieren.
Wir hatten einige wenige Profs an der Uni, die über das Talent 
verfügten, die Aufgaben kristallklar und unmissverständlich zu 
formulieren. Das waren meistens Mathematiker. Die anderen hatten da 
eher... weniger Talent.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Vancouver schrieb:
> Sinn der Aufgabe ist es schließlich, die Theorie zu verstehen
Genau das scheint mir bei dieser Aufgabe eher nebensächlich zu sein. 
Denn theoretisch steht das ganze Konstrukt auf sehr wackligen Beinen. 
Man hat theoretisch Abhängigkeiten von Stromentnahme, Temperatur, 
Tageszeit und wasweißichsonstnochalles.
Aber das wird eben abgeschwächt dadurch, dass nur grobe Näherungen 
gefragt sind, und nicht die großartige Herleitung von Formeln verlangt 
wird.

Ich würde als korrekte Lösung für den Aufgabenteil b
"Wie groß wählen Sie den Widerstand R?"
diese Antworten gelten lassen und mit Punkten belohnen:
"Ich wähle den Widerstandswert so, dass ich ihn kaufen kann."
Und sogar:
"Ich wähle den Widerstand so groß, dass ich ihn verbauen kann."

: Bearbeitet durch Moderator
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